Von Dragonball bis Final Fantasy - Die besten Animegames
Mit Nintendo und Sony kommen zwei der drei großen Hersteller von Spielekonsolen aus Japan. Wie Microsoft in den USA sind auch die beiden fernöstlichen Konkurrenten darum bemüht, vor auf ihrem heimatlichen Absatzmarkt eine gute Figur zu machen. Insofern verwundert es nicht, dass die japanische Leidenschaft fürs Mangas und Anime schon früh Einzug in die Neuschöpfungen der Spielproduzenten fand. Gerade die großen klassischen Anime Serien lassen sich oftmals bis weit in die Achtzigerjahre zurück verfolgen. Doch diese Tatsache allein erklärt noch nicht vollständig den großen Erfolg, den Anime Games inzwischen weltweit erzielen.
Gute Spiele leben von einer guten Story
Während Videospiele in der Frühzeit mangels Rechnerkapazitäten und grafischen Darstellungsformen von der Handlung wie von der Optik her äußerst einfach gehalten wurden, ging ab den Achtzigerjahren die Tendenz zu immer komplexeren Games. Dabei gilt für Videospiele das Gleiche wie für Spielfilme: es kommt entscheidend darauf an, dass die zugrunde liegende Geschichte interessant und vor allem tragfähig ist. Im Falle von Japan galt dies vor allem für klassische Manga Serien. Insofern verwundert es nicht, dass eine erste Adaption von Dragonball in Form eines Videospiels bereits 1986 erfolgte. Für diese Vorgehensweise sprachen nicht zuletzt Synergieeffekte. Denn die Fans der Comic Serie konnten leichter geködert werden, auch das auf der Serie basierende Anime Game auszuprobieren und die Käufer des Spiels wurden angeregt, weitere Hefte zu erwerben. Nachdem einzelne ausgewählte Manga Serien zwischenzeitlich auch Freunde in den USA und Europa gefunden hatten, war es dann nur noch ein kleiner Schritt für dieses Spiel auf den internationalen Markt.
Nicht ständig neue Welten kennen lernen
Ein weiterer Vorteil von Anime Games Serien wie Dragonball ist, dass man sich als Spieler nicht immer wieder in neue Welten hinein arbeiten muss. Dank der Mangas sind die Grundzüge der Story einschließlich der zentralen Charaktere bekannt. Wird dies mit einer intuitiv erlernbaren einfachen Steuerung kombiniert, entsteht ein unschätzbarer Vorteil gegenüber der Konkurrenz, die ihre neu geschaffenen Fantasy Welten dem Publikum zunächst näher bringen und erklären muss. Wer dagegen eine neue Version von Final Fantasy erwirbt wie FF XIV, der kennt sich in der Welt, in welcher das Spiel spielt bereits aus, bevor das Game auf dem Rechner installiert ist. Denn die erste Folge von Final Fantasy kam auch bereits 1987 auf den Markt. Während es sich bei bekannten Anime Games vielfach um Rollenspiele handelt, zeigen Titel wie Street Fighter, dass die Grenzen dieses Genres eher weit gesteckt sind. Darüber hinaus gibt es eine Fülle weiterer Games wie Kingdom Hearts oder die Valkyria Chronicles, die ebenfalls eine treue Fangemeinde haben. An die internationalen Erfolge der großen alten Serien Dragonball und Final Fantasy reichen diese Titel allerdings nie heran.
