[Spiel 86] Runde 1


  • Ein bisschen spät, nicht wahr? Tut mir Leid, wie immer.
    Ich hatte leider erst um 23 Uhr Feierabend...
    Wir machen das jetzt so, die 48 sind tatsächliche exakt 48h,
    vom Zeitpunkt der Erstellung an, damit verschiebt sich der Rythmus zwar leicht
    aber das ist besser als euch hier um zwei Stunden zu berauben.
    Es sei den ihr wollt das so. =o


    [Spiel 86] Runde 1


    ~fhuuuuuuuuuuu fhuuuuuuuuuuuuuu~
    Ein eisiger Wind weht durch die Stadt, doch es gelingt ihm nicht den Nebel vollends zu vertreiben. In den kleinen Gassen rund um die Stadtmauer bleibt er hängen wie Spinnennetze im Fenster. Es ist ein kalter und grauer Morgen in Hasington. Der ein oder andere Hase dreht sich nur im Bett um und schläft einfach weiter, doch einige Gestalten sind schon unterwegs. Das Café am Marktplatz hat noch nicht geöffnet doch die ersten Gäste sitzen schon und unterhalten leise, als hätten sie Angst davor das der Nebel sie hört.


    "Und dann bei diesem Wetter, da finden wir ihn doch nie", sagt ein junger Hasenbursche und wackelt nervös mit seinen Löffeln. Das betretene Schweigen, das auf diese Aussage folgt wurde durch einen großgewachsenen herantretenden Hasen gebrochen "Du Depp, der kann uns im Nebel genauso schlecht sehen." Der junge Hase sah gekränkt aus doch bevor den Mund aufmachen konnte erwiderte sein Sitznachbar: "Er kann uns wittern Sie Intelligenzbestie, was glauben Sie wie er es in die Stadt geschafft hat?". Ungerührt ob der Provokation nahm der Neuankömmling platz. "Ich bin mir nicht mal sicher das es ihn wirklich gibt, gesehen hab ich noch nichts von dem Biest", antwortet er gelassen. "A-a-aber der Zeuge..." "Pappalapa, wo ist den dein Zeuge hin meine Hübsche? Hat er sich in Luft aufgelöst?" "Nein, also ja also nein..." antwortete die verschüchterte Assistentin verzweifelt, "ich hab nur ganz kurz weggeguckt und dann war er weg." "Keine Leiche. Keine Zeugen. Keine Beweise. Kein Wolf. Basta." "..a-a-aber.." "Die Stadtwache hat ihn auch gesehen, er schleicht schon eine weile um die Stadt herum", unterbrach der Bürgermeister und zog sich ebenfalls einen Stuhl an den Tisch. "WAS!? Warum sagen Sie das nicht gleich!" rief der Sheriff, sprang auf "diese Deppen sollen die Mauer beschützen! Nicht den Wölfen die Türen aufhalten..." und stürmte davon.


    [Erza] [Se~chie] [Katsu] [Haggy] [Lynley] [Fate]


    Das kleine Städtchen Hasington hat 48h Zeit,
    das Café zu öffnen, die Stadtmauer auf Lücken zu überprüfen,
    diese gegebenenfalls zu Stopfen und vielleicht ein hungriges Biest zu fangen.

    There is darkness everywhere, when the sun does down.

  • Yaay. Wir sind wieder in Hasington. Und wir leben alle noch \(^__^)/
    Gute Arbeit, Hexe!


    Wenn das die Arbeit der Hexe war... schließlich wird nichts erwähnt 8|


    Etwa, weil Erza die Hexe sein wollte und das Wort "Hexe" einfach nur ein Beweis dafür wäre, dass sie der Wolf ist? ;D
    Wäre ja möglich...


    Nunja. Ich schau mir das alles später noch mal an und komm dann mit noch ein paar (dummen) Theorien.

  • Oder es gibt einen anderen Grund, dass die Hexe nicht erwähnt wurde; Zumindest konnte ich nichts deutliches erkennen, im fahlen Schein, den die kleine Funzel in den dichten Nebel warf.
    Aber ich habe schon Geschichten gehört, in denen Leute -manche nennen sie auch gottlose Ketzer - mit dem Teufel paktierten und fortan als lebende Tote über das Antlitz der Erde wandelten.


    Was also, wenn ein Toter ermordet worden wäre..?
    Keine Leiche. Keine Zeugen. Keine Beweise. Kein Wolf...


    Aber nun entschuldigt mich, das Cafe macht auf - und ich kann einen Grog gebrauchen.

  • Einen furchtbaren Nebel haben wir hier.
    Ich sehe kaum das Ende meines Schrotflintenlaufs.
    Ohne den Nebel wäre ich natürlich schon früher zur Stelle gewesen, doch er hat meinen Weg hierher erschwert.
    Und jetzt ist der Wolf als erstes da gewesen!
    Glaub nicht, dass du mir jetzt einen Schritt voraus bist Se-chie, nur weil du früher angekommen bist
    Ich habe meine Zeit sinnvoll genutzt und im Wald Fußspuren gesucht.
    Jetzt muss ich nur noch gucken, ob sie zu deinen passen. Was sie selbstverständlich werden, weil ich der beste Wolfjäger bin, den die Welt je gesehen hat.


    Es war aber klug von dir niemanden zu fressen.
    Einfach keinen Grund bieten, um dir eine Kugel in den Kopf zu jagen.
    Aber Wölfe sind schwach und irgendwann wirst du deinem Hunger nachgeben müssen.


    "Keine Leiche. Keine Zeugen. Keine Beweise. Kein Wolf. Basta."

    Natürlich gibt es einen Wolf, sonst wäre ich jetzt nicht hier.
    Diesem unglaublich unfähigen Sheriff auch nur ein Wort zu glauben ist keine gute Idee.
    Ich frag mich sowieso, wieso es noch keinen neuen Sheriff gibt.
    Ich zum Beispiel wäre als Sheriff viiiiiieeeel besser geeignet!


    Aber ich habe schon Geschichten gehört, in denen Leute -manche nennen sie auch gottlose Ketzer - mit dem Teufel paktierten und fortan als lebende Tote über das Antlitz der Erde wandelten.


    Was also, wenn ein Toter ermordet worden wäre..?

    Der einzige lebende Tote den ich kenne bin ich selbst....aber ich hätte es bemerkt wenn mich ein Wolf angegriffen hätte.
    Und ihn dann weg gepustet BAM muhahahahaha.


    Der ein oder andere Hase dreht sich nur im Bett um und schläft einfach

    Der ein oder andere Hexen-Hase vielleicht?

  • Sonnenschein, bunte Blätter an den Bäumen und nur einige kleine Wölkchen am Himmel. Genau so habe ich mir einen tollen Herbsttag vorgestellt. Zwar ist es schon kälter geworden, dennoch ist es heute dank der angenehmen Sonnenstrahlen recht warm. Eigentlich ist mir fast schon heiß. Dieses warme Wetter bin ich wohl einfach nicht mehr gewöhnt. In letzter Zeit verspürte ich nur noch die Kälte die die Leute um mich herum mit sich trugen.
    Irgendwie war es so als würden die zuletzt fehlenden Sonnenstrahlen auch die Laune der Leute um mich herum verschlechtern.
    Zumindest erging es meiner Familie so, wenn man mich fragte. Mein Vater ist da natürlich ganz anderer Meinung. Stolz und Selbstbewusst würde er sowas niemals zugeben. Doch zu gleich kam heute Morgen eine gewisse Unsicherheit bei ihm durch. Es war etwas passiert. Was wollte er uns nicht sagen. Seine einzigen Worte waren schließlich nur von vorsicht geprägt.
    Wir sollten das Haus heute nicht alleine verlassen sagte er heute früh. Damals noch als Blödsinn abgestempelt, hielt ich mich auf Grund des Wetters natürlich nicht dadran und so bin ich hier. Auf einer Wiese, hinter einem Kinderspielplatz leicht außerhalb der Stadt. Nochmal Sonne "tanken", nochmal die letzten Momente dieser tollen Jahreszeit ausnutzen bevor der Herbst nun richtig einbricht und die Temperaturen wieder fallen.
    Im Gras liegend blicke ich zum Himmel und versuche die Wolken zu deuten. Die kleinen weissen Wölkchen machten den Himmel noch viel schöner als er so schon ist.
    Dieser Anblick ist entspannend und die Stille lässt mich vollkommen vergessen wo ich bin und was ich eigentlich mache. Alle Sachen: Meine Familie, meine Verpflichtungen, selbst die so ernst klingenden Warnungen meines Vaters vergesse ich für einige Zeit.


    Nach einiger Zeit Ruhe im Gras, tauchen einige größere Wölkchen auf. Zwar sehen sie selbst nicht nach Regen aus, dennoch verdecken sie die Sonne für einige Minuten. Und so langsam macht sich nun auch in mir ein mulmiges Gefühl breit. Eine Art Trägheit in Kombination mit ein wenig Pessimismus breitet sich in mir aus. Schließlich beginne ich innerlich leicht darum zu trauern, dass ich Tage wie heute nicht mehr erleben werde. Eine andere Zukunft liegt vor mir. Die Hasenschule ist nun vorbei und mein weiterer Werdegang ist von meinem Vater schon vorbestimmt worden. Schließlich möchte er, dass ich ebenfalls Karriere mache. Und vermutlich soll ich dann sogar mehr erreichen als das was er schaffte, wobei man seinen Job als Bürgermeister nicht unterschätzen sollte. Wie Mutter und ich mitbekamen hatte er meist viel zu tun und kam des öfteres erst gegen Abend wieder.


    Doch so ein Leben wollte ich, Charlotte Rouge nicht führen. Ich wollte mein Leben selbst bestimmen und meine eigenen Interessen finden. Doch dazu fehlt mir einfach der Mut. Der Mut Hastington zu verlassen, der Mut auf eigenen Beinen zu stehen, der Mut meinem Vater zu wiedersprechen.
    Wie feige ich doch bin. Nichtmals für meinen eigenen Willen einzustehen.


    Dieser klagende Gedankengang ließ meine Stimmung nun wieder schlechter werden. Es hatte schon fast leichte Ansätze einer Depression die mich verfolgte, doch zum Glück war ich nur seltenst von solchen Momenten betroffen.
    Was mir da half war nur das Lesen meines Lieblingsbuches: Die gefallenen 13 - die Leidensgeschichte der Anne de Chantraine.



    Zwar basierte es auf einer wahren Begebenheit, dennoch waren sowohl Geschichte als auch Personen einfach nur unglaublich. Das Reisen in die damalige Zeit mittels der Fantasie ließ immer alle negativen Gedanken vertreiben und förderte mein persönliches Wohlbefinden, wie auch meine Laune. Als nun auch die Sonne hinter der Wolke hervorkam, zeichnete sich die positive Energie, die durch mich floss, nun auch in meinem Gesicht ab.
    Zwar verging ein Teil dieser skeptischen Depression nicht, doch das war mir egal. Schließlich musste ich diesen Tag genießen, denn ich wusste nicht wann ich erneut soetwas erleben dürfe.

  • Jetzt muss ich nur noch gucken, ob sie zu deinen passen. Was sie selbstverständlich werden, weil ich der beste Wolfjäger bin, den die Welt je gesehen hat.

    Das wage ich zu bezweifeln :doomed:
    (Und btw. bist du jetzt ein Wolfsjäger oder ein Zombie? Wenn du ein Zombie bist, werde ich eventuell zu einem Zombie-Jäger... Dann wärst du nämlich gefährlicher als ein Wolf o.o)




    Ich sage noch immer Sely ist der Wolf.

    Danke Fate o.o
    Das könnte ich aber auch machen.
    Ich sage, Fate ist der Wolf. Punkt! Ohne Argumente!




    Aber ich suche trotzdem mal nach Hinweisen...

    ~fhuuuuuuuuuuu fhuuuuuuuuuuuuuu~
    Ein eisiger Wind weht durch die Stadt, doch es gelingt ihm nicht den Nebel vollends zu vertreiben. In den kleinen Gassen rund um die Stadtmauer bleibt er hängen wie Spinnennetze im Fenster. Es ist ein kalter und grauer Morgen in Hasington. Der ein oder andere Hase dreht sich nur im Bett um und schläft einfach weiter, doch einige Gestalten sind schon unterwegs. Das Café am Marktplatz hat noch nicht geöffnet doch die ersten Gäste sitzen schon und unterhalten leise, als hätten sie Angst davor das der Nebel sie hört.

    Das hört sich so schön düster an, da ist wohl jemand in Halloween-Stimmung ^^
    Aber ich sehe weit mehr, als nur die Freude an diesem schaurigen Fest, ich sehe einen Hinweis zu dem Wolf o.o


    Casus Text = Halloween feeling = User mit Halloween Set = Haggy & Katsu!
    Also ist einer von euch beiden der Wolf.
    Vielleicht.



    Was mir aber auch komisch vorkommt, ist Blacky.
    @Jaslynn hast du dich irgendwie verlaufen? 8|
    Hast dir ja eine hübsche kleine Geschichte ausgedacht, auch wenn sie mich ziemlich verwirrt :D
    Du willst also die Tochter von dem Bürgermeister sein? (Ich glabe ich sollte auswandern...)
    Das kommt mir aber sehr merkwürdig vor. Indem du dich als die Tochter eines Hasen ausgibst, hab ich eher das Gefühl, dass du verschleiern willst, dass du der Wolf bist.
    Dass wir doch nie auf dich kommen würden, wenn du dir so eine Geschichte überlegst ;D
    MICH legst du aber nicht rein!

  • (Und btw. bist du jetzt ein Wolfsjäger oder ein Zombie? Wenn du ein Zombie bist, werde ich eventuell zu einem Zombie-Jäger... Dann wärst du nämlich gefährlicher als ein Wolf o.o)

    Beides.


    Die Tochter des Bürgermeisters ein Wolf? Ganz bestimmt nicht.
    Wäre sie die Tochter des Sheriffs könnte ich mir sehr gut vorstellen, dass sie ein Wolf wäre.
    Charlotte ist nur ein verträumtes Hasenmädchen, das gerade aus der Hasenschule kommt.
    Welches die Grauen dieser Welt noch nicht kennt.
    Leicht könnte der Wolf sie holen kommen, ihr das Fell abziehen, ihre Leiche für immer verschwinden lassen und ihren Platz einnehmen.
    ....ich sollte auf sie aufpassen!


    Fate scheint sich sehr sicher zu sein und ihre Entscheidungen sind oft weise.
    Jedoch nicht immer....
    Aber ihr Verdacht deckt sich mit meinem, also kann es nur stimmen.



    "Die Stadtwache hat ihn auch gesehen, er schleicht schon eine weile um die Stadt herum"

    "diese Deppen sollen die Mauer beschützen! Nicht den Wölfen die Türen aufhalten..."

    "Er kann uns wittern Sie Intelligenzbestie, was glauben Sie wie er es ins Dorf geschafft hat?"

    die Stadtmauer auf Lücken zu überprüfen,

    Zur Sicherheit der Stadt sollten wir dem Wolf alle Fluchtweg versperren!
    Charlottes Vater meint die Stadtwache hätte den Wolf schon eine Weile um die Stadt schleichen sehen.
    Das würde die Vermutung bestärken, dass es tatsächlich ein Loch in der Stadtmauer gibt, welches der Wolf gefunden hat und durch das er ein und aus steigen kann.


    Der Sheriff gibt den Stadtwachen die Schuld, welche den Wolf hineingelassen haben sollen.
    Also könnte der Wolf einen Komplizen bei den Wachen haben, vielleicht einen gewissen Nachtwächter.
    Allerdings sind die Aussagen des Sheriffs nicht sehr vertrauenswürdig, also könnte der Nachtwächter, statt ein Komplize des Wolfes zu sein, auch die Stadt vor dem Wolf beschützt haben.


    Ob es der Wolf diese Nacht wirklich ins Dorf...warte eben war es noch eine Stadt....
    ....uhm ob es der Wolf diese Nacht wirklich geschafft hat Hasington zu betreten beruht allein auf der Behauptung des Gerichtsmediziners.
    Aber der hat es auch schon einmal nicht mitbekommen als sich, hinter seinem Rücken, ein Wolf und eine Hexe um eine Leiche gestritten haben....


    Hat die Wache dem Wolf nun geholfen oder ihn abgewehrt...
    Und wenn sich die Frage nach einem Komplizen schon stellt, könnte es vielleicht auch eine dunkle Hexe sein.
    Diese könnte Grund für den Nebel sein, der es dem Wolf erleichter hat nach Hasington zu gelangen...


    Ich bekomme schon noch raus mit wem du zusammenarbeitest Se-chie!
    Und wieso der Zeuge verschwunden ist...

  • Eine kleine Katze. Schwarz wie die Nacht lief über die Wiese. Sie kam mir immer näher. Sie wirkte als sei wäre sie mir vertraut und ich ihr ebenso. Meinen Kopf hob ich leicht an um ihr mit meinem Blick zu folgen. Neugierig huschte sie hin und her und spielte mit eins zwei Insekten die vorbei flogen. "Sammy?", fragte ich erstaunt und setzte mich auf. Eine Hand streckte ich zu ihr hin, doch sie schreckte kurz zurück bevor sie anfing mich langsam zu beschnuppern. Es war nicht Sammy. Schließlich würde er mich direkt erkennen. Noch zwei kleinen Berührungen und einem sachten Streicheln über den Rücken der Katze erschrack sie auf ein mal und wendete sich direkt von mir ab. Ein lautes Knallen war der Grund dafür. Es kam vom Himmel. Direkt wanderte mein Blick wieder nach oben und man sah einige helle Farben über dem hellblau strahlenden Himmel. 'Ein Feuerwerk? Um die Uhrzeit?'
    Unnormal! Obgleich sogar Unmöglich! Sowas hätte mein Vater niemals genehmigt. Doch es ging weiter und weiter leuchtende knallende Farben färben den Himmel. Mit comicbuchhaften Zügen veränderte sich nun auch die Farbe des Himmels. Zunächst passte es sich dem roten Leuten der letzten Rakete an und wurde nun immer dunkler. Auch die Wolken machten nun einen viel spektakuläreren Eindruck.


    Neben den Knallen der Raketen macht sich nun auch ein anderes Geräusch bemerkbar. Ein dumpfes leises Zischen hört sie aus ihrer Umgebung. Es ähnelt einer Hochdruckflasche, dessen Inhalt durch ein kleines Ventil entweicht? Gas? Nein, das würde man auch über den Geruch wahrnehmen.
    Bevor die nächste Rakete zum Himmel hoch fliegt, bemerkt sie nun auch ein Scharren. Neugierig wandert Charlotte's Blick zur schwarzen Katze. Doch sie war verschwunden. Nun wandelte sich hier Gefühl langsam immer weiter ins ängstliche. Sie war allein. Außerhalb der Stadt. Und alles um sie herum schien verrückt zu spielen. Weitere merkwürdige Geräusche kamen aus ihrer Umgebung. Es fühlte sich an, als schleiche man ihr hinter her. Sie sah sich um, doch entdeckte niemanden. Es war nur noch dunkel. Umrisse von Büschen und Bäume konnte sie gerade so wahrnehmen. Desweiteren wurde ein heranschreiten lauter. Nervös, gestreßt und leicht zitternd sah sie sich weiter um. Sie atmete schneller. Und ihre Unruhe stieg von Moment zu Moment an. Eine Kälte entstannt, so als würde sie von dem heranschreitenden Wesen ausgestrahlt. Sogar ihr Atem wurde sichbar.
    Aus dem schönen Herbsttag auf einer Wiese wurde binnen Minuten ein kalte schwarzer Raum in der man einen Blickradius von maximal einem Meter hatte. Selbst das erhellende Feuerwehr hatte seine Farbe verloren und nur noch ein leiseres Knallen war zu hören.
    Nach einem "Wer ist da?", das mit unruhiger nervöser und böses ahnenden Stimme ausgesprochen wurde, entstand ein Schweigen, dass sie Schritte immer lauter werden ließ. Gerade als diese an ihrem Rücken angekommen schienen dreht sie sich um. Die Dunkelheit war so weit vorgeschritten, dass sie nichts mehr sah. Voller Scheu wagte sie es vorsichtig sich umzudrehen und ihre Hand vorsichtig nach vorne zum Verursacher der Geräusche zu halten. Sie zögerte kurz während sie ins nichts griff. Doch schlussendlich traff sie doch auf etwas. Weich und fühlte es sich an. Von der anderen Seite eher Glatt. Sie hatte das Ende dieses Stoffes erreicht und fuhr daran hinunter. Ein Reißverschluss?


    Eine kleine Flamme aus einem Feuerzeug brachte Licht ins Dunkle. Erleichterung machte sich in Charlotte's Gesicht breit. Ihre Angst verflog und ein Lächeln zierte ihre Lippen. " Erschreck mich doch nicht so.", sprach sie erleichtert, ließ die Jacke los und umarmte jene Person, die das Feuerzeug hielt. Emotionslos reagierte diese.
    Nun spürte sie die Hand jeder Person auch auf ihrem Rücken. Doch lange dauerte es nicht bis sich die Kälte dieser Person in Charlotte ausbreitete. Sie sah zu dieser Person hinauf und lößte sich aus der Umarmung. "Ist alles okay? Du bist so kalt..", fragte sie besorgt.
    Doch eine Antwort bekam sie nicht. Lediglich einen Schmerz am Rücken verspürte sie nun. Dieser zog sich diagonal über ihren ganzen Rücken bis hin zur linken Seite. Sekunden darauf verschwand er.
    Eine Taubheit machte sich breit und sie verlor die Kontrolle über ihren Körper. Blut färbte ihr Oberteil rot, sodass sie gar nicht das Loch darin erkannte, dass gerade entstanden war.
    Auch die Pfote des Hasen ihr gegenüber war blutgetränkt.
    Das taube Gefühl wurde stärker aber auch ein stechender Schmerz machte sich in ihr breit und übertönte alle anderen Gefühle lokal in der Magengegend. Nun verließ sie auch die letzte Kraft und sie fiel mit voller Wucht auf den kalten weissen, schneebedeckten Boden, welcher sich zum teil auch nun rot färbte. Ein lautes Dröhnen ertönte im Hintergrund, während ihr Gefühl immer weiter schwand und ihre Augen zufielen.
    Als sie geschlossen waren hörte sie ihren Namen aus dem Mund des Hasen, der ihr gegenüber stand.
    Mit wieder gewonner Kraft öffnete sie ihre Augen verschlafen und sah sich um. Sie war Zuhause. Erstaunt von ihrem realitätsnahen Erlebnis, macht sie ihren Wecker aus. Es war bereits 21 Uhr.

  • Charlotte hat übrigens für Fate gestimmt.
    Begründung: Sie findet ihr und das Schicksal aller so grausam.


    @Katsu: Es gibt auch Nachtaktive Hasen.