Wählst du? (Politik)

  • Gehst du wählen? 9

    1. Ja, immer (6) 67%
    2. Nur wenn es mich betrifft (1) 11%
    3. Nein, nie (1) 11%
    4. Ja, wenn ich alt genug wäre (1) 11%
    5. Bin zu jung, hab aber nicht vor jemals zu wählen (0) 0%

    Hi.


    Viele User hier werden wohl volljährig sein, darum habe ich mich gefragt ob ihr wählen geht oder nicht und was die Gründe dafür sind es zu tun oder eben auch nicht. Auch wenn ich nicht weiss wieviel in Deutschland mitentschieden werden darf vom Volk, wie es in der Schweiz so schön heisst. o,o


    Bis dann.

    .. wer träumt, dem wachsen Flügel ..


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  • Ich gehe zu jeder Wahl und gebe meine gültige Stimme ab. Allerdings wird es mir von Wahl zu Wahl schwieriger, was ich wählen soll, da ich keine der Ideologien und Programme der zur Wahl stehenden Parteien wirklich vertreten kann und will, vorallem nicht die Parteien die aktiv gegen Rechts oder Links sind, nur weil denen ihre Ideologie nicht gefällt. Und man kann leider viele Sachen nicht so direkt beeinflussen per Wahl, wie in der Schweiz. z.B. bei Bürgerbegehren oder Volksentscheide. Davor hat man bei uns einfach zu viel Angst, vorallem in der Politik, zum Teil aber auch in der Gesellschaft an sich.

  • Ich gehe definitiv immer wählen (na gut, ich mache eigentlich immer Briefwahl, gehen ist also relativ...). Ich bin nicht so dumm und lasse meine Stimme verkommen, nur weil ich zu faul bin oder mir keiner der Kandidaten gefällt. Perfekt wird eh nie ein Kandidat sein, aber wenn man gar nicht wählt, dann hat man auch kein Recht, sich über den Ausgang der Wahlen und die damit verbundenen Folgen zu beschweren.


    Davor hat man bei uns einfach zu viel Angst, vorallem in der Politik, zum Teil aber auch in der Gesellschaft an sich.

    Und vollkommen zurecht, wenn man sich den Brexit anguckt. Volksentscheide sind nur dann eine sinnvolle Lösung, wenn das Volk ausreichend informiert ist. Das ist auf Bundesebene aber fast unmöglich und sollte deswegen auch meiner Meinung nach weiterhin nicht erlaubt werden. Von mir aus kann man sie auf städtischer Ebene einführen, damit Oma Gertraud und Stapelfahrer Heinz gegen eine neue Parkbank vorgehen können, aber da, wo es um wichtige Entscheidungen geht, überlassen wir das dann doch lieber vom Volk gewählten, informierten Vertretern.

  • Es würde mir zum Teil ja schon auf Landesebene reichen aber da können sich die Parteien auch nicht auf einen Gesetzesentwurf einigen. Von Bürger-/Volksentscheiden auf städtischer Ebene kann ich ein Lied singen, allerdings dass man es nicht will, weil zumindest bei meiner Stadt die Politiker wissen, dass die Bürger nicht so abstimmen, wie die es wollen. Und in Thüringen müssen z.B. erstmal Stimmen gesammelt werden, damit ein Bürgerbegehren den ersten Schritt nehmen kann, wo aber dann erstmal ein Minister (?) dann entscheidet, ob man das zulassen kann, damit daraufhin erstmal wieder noch mehr Unterschriften gesammelt werden müssen, um es durchzubringen. Bei uns ist ja aktuell die Gebietsreform ein großes Thema, wo man auch nur negatives aus der Bevölkerung hört.
    Ich verstehe halt manchmal einfach nicht, warum man die Wahlergebnisse von solchen Sachen nicht genau so akzeptieren sollte, wie auch von Wahlen, wo man Volksvertreter wählt. Die haben oftmals ja genau so wenig Ahnung von dem worüber die entscheiden. Mir würden auf jeden Fall auch nicht alle Ergebnisse von Volksentscheiden gefallen, aber mir gefallen auch viele Wahlergebnisse nicht oder welche Parteien an der Macht sind, dennoch muss ich sie akzeptieren. Und viele wählen die Parteien auch mit mangelnden Informationen, daher sehe ich persönlich keinen Unterschied. Allerdings weiß ich halt was du meinst, das ist halt das Problem, ich kann beide Seiten verstehen und weiß, dass beides Vor- und Nachteile hat und man nie zu einem Konsens dabei kommen wird.
    Ich hatte letztens eine interessante Folge von "hart aber fair" gesehen, wo man Volksentscheide aus der Schweiz genannt hat, aber eben gefühlt getrennt nach "positiv" und "negativ", wo ich mich nur frage, was der Scheiß soll. Es ist entschieden und Punkt, das ist eben leider Demokratie, darauf basiert auch unsere Gesellschaft, wo im Prinzip per Mehrheit bestimmt wird, was "gut" und was "schlecht" ist, auch von den Werten her.


    Ok, blödes OT...

  • Es stimmt schon, Demokratie ist nicht immer schön und die Entscheidung der Mehrheit ist oft nicht die beste Entscheidung... da muss man ja dieses Jahr nicht lange überlegen, um ein paar Beispiele zu finden.


    Allerdings würde ich immer mal den Politikern einen Vertrauensbonus geben und behaupten, dass sie mehr über die Themen wissen, über die abgestimmt wird, als die einfachen Leute. Es ist immerhin deren Job und ich hoffe einfach mal, zum Wohl der Demokratie, dass sie diesen Job auch irgendwie halbwegs ernst nehmen und sich angemessen informieren :traenen:


    Aber du hast schon recht, in manchen Bereichen kann man sich fragen, warum es sowas nicht schon lange gibt. Andererseits muss man dann auch wissen, wo genau die Grenzen sind, was man durch Volksentscheide regeln kann und was darüber hinaus geht. Das ist wie bei so vielen juristischen Sachen, die Arbeit, die in die Gesetzgebung von solchen Dingen gehen würde, ist so komplex, dass man es lieber immer weiter vor sich her schiebt. Da sind Politiker wohl auch anfällig für Prokrastination :cute3:

  • Ich gehe auch wählen, aber ja die Entscheidung ist schwer, South Park macht das mit der Kotstulle und dem Rieseneinlauf schon ganz deutlich wir haben die Wahl zwischen, Scheiße, Dreck, Mist und Kacke. XD" Ich bin z.B. hier in Österreich absolut nicht glücklich mit unseren amtierenden Parteien, weil sie ihrer ideologie nicht mehr ganz so treu sind wie sie es sein sollten, daher scheiden diese Partein für mich schon mal aus was das wählen betrifft. Aber viel bleibt dann nicht mehr übrig, unterm Strich kann ich keine unserer derzeitigen Parteien mit wirklich gutem Gewissen wählen.

  • Dragosius

    Hat das Label Umfrage hinzugefügt.