#07 - Das also ist mein Leben

  • Whee, Partey!
    Es kommt mal wieder ein Lesezirkel zustande!
    Und diesmal sogar mit einer kleinen Meute: White, Fai, Saru, Hiyo und meine Wenigkeit werden teilnehmen!


    Zu besorgen ist das Buch Das also ist mein Leben von Stephen Chbosky.


    Der Lesezirkel wird jetzt 4 Wochen dauern, geht also bis zum 15. September.
    In den ersten 3 Wochen soll das Buch besorgt und gelesen werden, erste Diskussionen darüber erfolgen dann hier bitte in Spoiler-Tags! In der letzten Woche ist dann das Feld offen, bis dahin sollte jeder das Buch durchgelesen haben und es kann zu einem abschließenden Fazit kommen.


    Ich wünsche allen viel Spaß beim Lesen! :D

  • Nachdem ich gestern mein Buch erhalten habe, dachte ich mir heute Morgen, dass ich ja auch mal anfangen könnte mit dem Lesen, wenn ich schon so früh wach bin. Wie sich nun herausstellt, war das eine schlechte Idee, da ich das Buch, trotz mehreren Unterbrechungen, um kurz vor 17 Uhr durchgelesen hatte.


    Also wäre ich nun schon bereit für Diskussionen, sollte jemand zwischendurch beim Lesen bereits erste Meinungen austauschen wollen.


    Zum Buch generell kann ich schon mal sagen, dass mir die Handlung gefiel, die Charaktere sehr sympathisch umgesetzt wurden und durch die Sprache es sich echt gut an einem Stück durchlesen lässt. Auch bin ich begeistert, in welcher Perspektive dieses Buch verfasst wurde. Meiner Meinung nach konnte man dadurch noch besser in die Handlung eintauchen und meinen, dass man mittendrin dabei ist.


    Da werde ich wohl auch nicht drumherum kommen und mal schauen, wie sich der Film an der Handlung des Buches orientiert.
    Nur frag ich mich immer noch, wie man vom englischen Titel "The Perks of being a Wallflower" zu "Das also ist mein Leben" und dann noch zu "Vielleicht lieber morgen" kommen kann. Wie sich diese drei Titel auf die Handlung beziehen ist mir dabei schon klar, nur würde man doch so nie annehmen, dass diese drei ein und dasselbe sind und zusammengehören.


    Aber näheres zum Buch und zu der kompletten Handlung möchte ich an dieser Stelle noch nicht äußern, da warte ich noch ein wenig ab und melde mich dann nochmal zu Wort.


    Allen anderen wünsche ich aber viel Spaß beim Lesen!

  • Ich habe mich nicht zum Lesezirkel angemeldet, da ich mir nicht sicher war, ob ich in Neuseeland die deutsche Version von 'The Perks of Being a Wallflower' kaufen kann. Kann man nicht, aber da ich das Buch trotzdem lesen wollte und es ja nicht schaden kann ein Buch auf Englisch zu lesen habe ich mich entschieden es mal zu versuchen. Also habe ich letzte Woche das Buch gekauft, kam aber nicht wirklich zum lesen und hatte bis heute morgen erst um die 60 Seiten gelesen. Heute Nachmittag habe ich mir gedacht, dass ich villeicht ein bisschen weiter lesen könnt. Gesagt getan, nur dass ich nicht ein bisschen weiter gelesen habe, sondern das ganze Buch gelesen habe.


    Ich will jetzt nicht zu viel zum Inhalt sagen und damit die Lesefreude der Andern verderben, aber erstmal so viel: Ich liebe Stephen Chboskys Schreibstil. Charlie und die andern Charaktere sind einfach total toll, durch die Briefperspektive kann man sich total gut in Charlie hineinversetzten und ich fand es besonders interessant, über was und wie intensive Charlie über alles im Leben nachdenkt.


    Insgesamt ist 'The Perks of Being a Wallflower' das beste Buch, was ich in der letzten Zeit gelesen habe.


    Der Film ist von der Handlung her nicht großartig anders als das Buch, er geht nur nicht so in die Details ein und in ihm wird die Verbindung zwischen Charlie und Aunt Helen nicht ganz klar (zumindest habe ich sie nicht verstanden, selbst nachdem ich den Film zum zweiten Mal geschaut hatte... XD).


    Soooo, aber jetzt wünsche ich erstmal allen andern viel Spaß beim lesen. ^^

  • Ich habe das Buch am Mittwoch nach einigen Schwierigkeiten auf dem Postweg dann auch bekommen, hatte aber bis heute keine Zeit, um mir mehr als das Cover anzuschauen.


    Heute habe ich dann angefangen, das Buch für ein paar Stunden nicht mehr aus der Hand gelegt und es dann an einem Stück durchgelesen. Ich stimme Saru da eindeutig zu, dass der Schreibstil eingängig und flüssig ist und man es wunderbar einfach so weglesen kann. Dadurch, dass die einzelnen "Kapitel", wenn man sie denn so nennen will, ja auch allesamt, bis auf wenige Ausnahmen, recht kurz gehalten sind, könnte man aber auch immer ein bisschen lesen, wenn man denn wollte.


    Ich werde mich auch noch nicht groß zur Handlung äußern, da warte ich auch noch ein wenig ab. Ich kann aber sagen, dass mir das Buch durchaus gefiel. Das Ende fand ich etwas, naja, sagen wir, unnötig, wobei das nicht ganz das richtige Wort ist, aber darauf gehe ich dann irgendwann noch einmal genauer ein. Was nur von vornherein mein Gedanke beim Lesen war, der auch bis zum Ende nicht verschwunden ist: Charlie, du bist ein sehr komischer Junge.

  • Sodala. Ich habe das Buch gerade vor guten 20 Minuten beendet und muss sagen, dass es mich ziemlich nachdenklich gestimmt hat.
    Also...erstmal zu Anfang, das Buch hat mich dadurch, dass es in dieser Briefform geschrieben ist, anfangs ein wenig abgeschreckt, weil da unliebsame Erinnerungen an ein Buch namens "Die Leiden des jungen Werther" hochkommen und ich dieses Buch einfach nur abgrundtief verabscheut habe -.-
    Allerdings hat mich "Das ist also mein Leben" wirklich positiv überrascht, weil es sich in einem Rutsch lesen ließ, einfach meiner Meinung nach gut geschrieben wurde und einfach eine interessante Handlung hat. Ich bin eigentlich mehr Fan von Fantasy und Sci-Fi-Romanen, aber solche Stories, die auch einfach so mal dem Jungen nebenan passieren können, haben auch was, wie ich festgestellt habe. x'D
    Jetzt aber mal'n bisschen inhaltliches, was ich mal lieber in Spoiler setze, um niemandem irgendwie die Lesefreude zu verderben, okay? :'D


  • Wenn wir jetzt schon mit der Story-Diskussion beginnen, dann schließe ich mich auch mal an!


    Hier im Spoiler gehe ich auf einen Punkt ein, den White genannt hat und der mir auch Unbehagen bereitet hat. Es geht dabei eindeutig um das Ende des Buches, wer also noch nicht durch ist, sollte hier nicht drauf klicken!

  • Ich habe den Film noch nicht gesehen und kann deshalb zum Film nicht viel sagen.
    Das Buch mag ich jedoch sehr, der Schreibstil als Tagebuch hat mich überhaupt nicht gestört. Man hat gemerkt das die Briefe von einem Teenager geschrieben wurden, da er u.a. auch abdriftet.
    Die Briefe sind manchmal kurz und manchmal lang, unterscheiden sich auch von der Atmosphäre, in manchen wird voneiner schönen Zeit erzählt während andere von nicht umbedingt angenehmen Tagen handeln.
    Die Charaktere finde ich gut, die wenigsten haben sich irgendwelcher Klischees bedient, Charlie selbst, ein eigentlich schüchterner Junge der jedoch, wenn er es will und es darauf ankommt, auch ordentlich zuschlagen. Ich mochte Patrick sehr, Bill war für einen Lehrer auch sehr nett und verständnisvoll.
    Das Ende hat auch mich schockiert. Es schien mir ein wenig das es nur so geschrieben wurde damit es kein Happy End geben konnte.
    Ich habe jedoch eine Anmerkung zum Schreibstil und ich bin mir nicht ganz sicher ob das daran liegt das es im Tagebuch / Brief Format geschrieben wurde.
    Ich finde es schade das die Personen an sich überhaupt nicht äußerlich beschrieben werden. Es gibt höchstens 5 Leute die man etwas sorgfältig beschrieben hat und nur die Besonderheiten, wie zum Beispiel bei Mary Elizabeth, ihre Tätowierung und ihr Piercing wurde erwähnt, abgesehen davon wurde zu ihr auch nichts gesagt.
    Ab und an wurde es auch gesagt wenn sich bei einer Person die Kleider geändert haben, Sams Augen wurden auch wenn ich mich recht erinnere von Charlie beschrieben. Aber die Tatsache, das Charlies Beschreibung seines Großvaters mit "er ist sehr dick" wahrscheinlich zu den fünf besten Beschreibungen zählt, stört mich ein wenig. Seine Tante hat er auch nur als korpulent beschrieben.
    Er hat auch gesagt das seine Mutter sehr schön ist, aber warum ist sie schön? Liegt es seiner Meinung nach an ihren Haaren? Ihrer Figur? Oder ihrem Gesicht?
    Das ist mMn ein Kritikpunkt, die fehlende Beschreibung von Personen. Ich finde obwohl man Briefe an einen Freund schreibt ist es möglich die eine oder andere Person besser zu beschreiben als nur mit einem Wort wie "dick" oder "korpulent".

  • Ich denke mal, wir können die Spoiler-Tags jetzt fallen lassen. Immerhin hat jetzt jeder, der sich angemeldet hat (und mit Lil sogar eine Person mehr!) hier schon einmal gepostet, da können wir davon ausgehen, dass alle das Buch gelesen haben.


    Ich habe jedoch eine Anmerkung zum Schreibstil und ich bin mir nicht ganz sicher ob das daran liegt das es im Tagebuch / Brief Format geschrieben wurde.
    Ich finde es schade das die Personen an sich überhaupt nicht beschrieben werden. Es gibt höchstens 5 Leute die man etwas sorgfältig beschrieben hat und nur die Besonderheiten, wie zum Beispiel bei Mary Elizabeth, ihre Tätowierung und ihr Piercing wurde erwähnt, abgesehen davon wurde zu ihr auch nichts gesagt.
    Ab und an wurde es auch gesagt wenn sich bei einer Person die Kleider geändert haben, Sams Augen wurden auch wenn ich mich recht erinnere von Charlie beschrieben. Aber die Tatsache, das Charlies Beschreibung seines Großvaters mit "er ist sehr dick" wahrscheinlich zu den fünf besten Beschreibungen zählt, stört mich ein wenig. Seine Tante hat er auch nur als korpulent beschrieben.
    Er hat auch gesagt das seine Mutter sehr schön ist, aber warum ist sie schön? Liegt es seiner Meinung nach an ihren Haaren? Ihrer Figur? Oder ihrem Gesicht?
    Das ist mMn ein Kritikpunkt, die fehlende Beschreibung von Personen. Ich finde obwohl man Briefe an einen Freund schreibt ist es möglich die eine oder andere Person besser zu beschreiben als nur mit einem Wort wie "dick" oder "korpulent".

    Ich weiß, worauf du hinaus willst. Man bekommt von den Charakteren nur wenig gesagt und hat es deswegen manchmal schwer, sich vorzustellen, wie sie aussehen sollen. Ich muss auch ganz ehrlich sagen, dass ich nur von Charlie, Sam und Patrick ein Bild hatte, und das auch nur, weil ich da die Schauspieler vom Filmplakat im Sinn hatte. Da ich den Film (noch) nicht gesehen habe, blieb es auch bei diesem Eindruck.


    Allerdings ist das meiner Meinung nach nicht zwangsläufig etwas Schlechtes. Charlie schreibt eben Briefe, wer würde in einem Brief schon eine detaillierte Beschreibung seiner Freunde oder gar seiner Familie anfangen? Zumal Charlie ein Teenager ist. Er denkt sich sicherlich: "Ich weiß doch, wie die alle aussehen, also muss ich es nicht beschreiben!" Außerdem, also schon Gegenargument Nummer 3, will er ja nicht erkannt werden. Die Namen aller Beteiligten sind ja auch von ihm abgeändert worden und er könnte absichtlich weniger preisgeben, damit niemand ihn zurückverfolgen kann. Auch, wenn recht klar ist, dass diese Briefe an den Leser adressiert sind, sind sie in-story immer noch an eine andere, durchaus in Charlies Welt reale Person gerichtet.


    Und dann noch Punkt 4: Je mehr Freiheit für die Fantasie es gibt, desto mehr kann man seinen eigenen Gedanken freien Lauf lassen! Wie oft kommt es vor, dass man sich beim Lesen eines Buches gedacht hat "So sieht der Charakter aus", aber kaum kommt ein Film zum Buch raus, werden diese Ideen über den Haufen geworfen? Da ist es doch besser, wenn der Autor allgemein bleibt, damit jeder seine eigene Idee von dem Charakter haben kann und er für jeden eben genau so aussieht, wie es für diesen einen Leser in die Geschichte passt =D

  • Schlecht fand ich es nicht direkt, an manchen Stellen nur etwas schade. Das man Freiheit bei der Vorstellung der Charaktere haben sollte finde ich auch, nur hat man hier sehr viel Freiheit, aber so kann man sich nach dem Charakter jede Person individuell vorstellen. Ich war mir auch nicht ganz sicher ob das am Schreibstil liegt, aber so wie du das gesagt hast klingt das sehr logisch, etwas ähnliches habe ich mir auch gedacht.

  • Gestern war der letzte Tag des Lesezirkels!


    Die Diskussion hat sich zum Ende hin ja dann doch in Grenzen gehalten, obwohl wir ausnahmsweise mal das Privileg hatten, dass alle, die mitmachen wollten, das Buch auch bis zum Ende gelesen haben.


    Woran lag es bei euch?
    War an der Art der Diskussion etwas unklar?
    Oder lag es am Buch selbst, das eurer Meinung nach nicht genug Diskussionsstoff bietet?


    Bevor Ende der Woche dann der neue Lesezirkel gestartet wird, würde ich hier gerne noch ein bisschen Feedback von euch bekommen. Wir hatten ja nun schon häufiger Probleme mit dem Ablauf dieser Aktion, darum interessiert es mich, was wir besser machen könnten.

  • Meiner Meinung nach lag die begrenzte Diskussion an der Art des Buches.
    Es war ja kein schlechtes Buch, aber das Buch war so geschrieben das jeder fast nur seine Meinung abgeben konnte.
    Es war nur aus Charlies Sicht, Diskussionen über Charaktere o.ä. war nicht möglich, abgesehen von der Sache mit Tante Helen war es ein echtes Happy End, alle studieren dort wo sie wollen, auch der böse Craig entschuldigt sich auch einmal bei Sam und am Ende sind mehr oder weniger alle zufrieden und glücklich.
    Ich bin zwar abgesehen von Charlies am Ende herauskommender Vergewaltigung mit dem Ende sehr zufrieden, aber "Das ist also mein Leben" ist denke ich nicht ein Titel bei dem es zu besonders leidenschaftlichen Diskussionen kommen kann, weder über Charaktere noch über andere Dinge. Richtig in Worte fassen kann ich es gerade aber leider nicht.