Plastik - Die Seuche des 21. Jahrhunderts

  • Plastik ist überall, es ist in unserer Kosmetik z.b. Shampoo, Duschgel, Zahnpaster, unsere Küchendosen sind meistens daraus, aber auch viele Geräte in der Küche wie z.B. Wasserkocher, Mixer etc.. So gut wie jedes Lebensmittel hat eine Plastikverpackung, wir können dem fast nicht entkommen.

    Wie steht ihr zu diesem Thema? Achtet ihr darauf wenn ihr etwas kauft oder ist es euch egal? Findet ihr dass es wirklich so schlimm ist mit dem Plastik oder doch nur wieder viel Wirbel um nichts?

    Anbei noch ein kleiner Song von Extra 3

  • Also wir versuchen definitiv Plast zu vermeiden.

    Mikroplastik im Shampoo und Co sind ja sogar gesundheitsschädlich und nicht nötig.

    Aus dem Grund kaufen wir nur noch Shampoo, Handcreme, etc ohne Mikroplastik.

    Michl kaufen wir übrigens nur in Mehrweg-Glasflaschen.

    Natürlich ist das mehr Arbeit, aber man muss sich auch mal an der eigenen Nase packen und etwas tun.

    Ich finde jeder kann und sollte etwas tun.

    Es fängt schon damit an, dass man zum Einkauf selbst eine Stofftasche mitbringt und nicht jedes Mal eine Plastiktüte im Supermarkt nimmt.

    *¸.·´¯`·-{ }-·´¯`·.¸*

  • Ich sehe das auch so. Es gibt bestimmt Fälle, in denen Plastik noch Sinn, aber in der großen Mehrheit, ist es halt einfach eine Bequemlichkeitslösung. Ich muss meine Bananen im Supermarkt nicht in eine Plastiktüte packen, die haben doch eh eine Schale und Äpfel und so kann man doch auch alles waschen.

    Ich fürchte auch, dass man an sich zu viel kauft. Es fliegt ja doch auch immer viel weg oder Klamotten vergammeln im Schrank.

    Vielleicht sind wir einfach gerade an einem Wendepunkt, an dem die Auswirkungen besonders gut sichtbar werden und Plastik hat bestimmt in vielen Bereichen gute Dienste geleistet, z.B. durch Gewährleistung von Sterilität in der Medizin, aber irgendwie ist das Maß völlig verloren gegangen und da muss man sich momentan einpendeln.

    Ich denke auch, dass wir da alle was tun können. Nachfrage generiert ja doch das Angebot und durch den Kauf die unterstützen, die nach Alternativen suchen, ist doch eine schöne Sache. Wahrscheinlich fallen auch jedem ein paar Dinge ein, die er/sie/es für sich umsetzen könnte, ohne, dass es sehr weh tut. Wie eben Dragosius Stofftasche im Rucksack oder für mich war es z.B. kein großer Verzicht von Duschgel wieder auf feste Seife umzusteigen. Klar bestimmen die Inhaltsstoffe viel und da muss man auch vergleichen, aber auf jeden Fall produzieren die viel weniger Verpackungsmüll und sind schön ergiebig.

    Was habt ihr so für relativ einfach umzusetzende Tipps für den Alltag?

    Vielleicht kann man sich ja ein wenig inspirieren :)

    :herz:

  • Wir bemühen uns auch Plastik zu vermeiden. Allerdings ist das nicht immer so einfach...

    Getränke kaufen wir am liebsten in Glasflaschen, klingt vl. blöd aber es schmeckt einfach anders als aus einer Plastikflasche oO

    Beim Gemüse/Obst ist es teilweise echt schwierig ein Sackerl zu vermeiden oder beim Hausmüll habe ich auch noch keine alternative gefunden - wie siehts da bei euch aus?

    Käse und Wurst ist auch so ein Thema, wenn du dir das an der Feinkost aufschneiden lässt bekommst du es zwar in dem Papier, das aber auch wieder beschichtet ist... ein Teufelskreis.

    Duschgel, Haarshampoo, Cremen mache ich mir mittlerweile selbst und dafür verwende ich entweder Glasflaschen, Glasdosen oder BPA freie Kunststoffflaschen. Tja und wenn mich mal eine Naturkosmetikseife anspricht dann kommt die auch hin und wieder mit nach Hause :kimi-laeuft:

    Ja und wiederverwendbare Taschen hab ich eigentlich immer beim Einkaufen mit dabei. War letztens total begeistert, dass es beim Thalia jetzt auch mini Stofftaschen gibt :kimi-yeah:

    :hi: und :bye1:

  • Leider lässt sich Plastik nicht wirklich vermeiden. Wenn man irgendwelche Sachen braucht, dann ist da eben Plastik mit dran und drinnen, auch wenn es teilweise absolut unnötig ist, aber scheinbar denken die Hersteller auch nicht wirklich über ihre Produkte nach, sonst würden sich da andere Wege finden, damit auch weniger Müll anfällt. Kostet ja eigentlich auch nur..

    Was ich aber schon noch schlimmer finde, ist der Mikroplastik in Zahnpasta und solchen Produkten. Das landet ja alles im Wasser, lässt sich schlecht filtern, wird von Tieren und am Ende auch wieder von uns selber aufgenommen. Das find ich gar nicht gut. Dagegen sollte bald etwas unternommen werden, durch abbaubare Produkte ersetzt werden oder so.

    Natürlich kann und soll man auch selber etwas tun. Immer die gleichen Taschen nutzen, ist ja eigentlich recht einfach. Sonst den Müll gut trennen und alles am richtigen Ort entsorgen. oo

    .. wer träumt, dem wachsen Flügel ..

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  • Was ich aber schon noch schlimmer finde, ist der Mikroplastik in Zahnpasta und solchen Produkten. Das landet ja alles im Wasser, lässt sich schlecht filtern, wird von Tieren und am Ende auch wieder von uns selber aufgenommen. Das find ich gar nicht gut. Dagegen sollte bald etwas unternommen werden, durch abbaubare Produkte ersetzt werden oder so.


    Hier ist aber durchaus auch der Kunde etwas gefragt, denn es gibt Alternative.

    Man muss sich da nur vorher erkundigen, da es aktuell nicht so einfach ist, die Alternativen sofort zu finden, aber es gibt sie. :)

    *¸.·´¯`·-{ }-·´¯`·.¸*

  • Natürlich gibt es auch genug Produkte ohne Mikroplastik. Aber eben, wieviele Leute interessiert das obs in einem Produkt sowas hat oder nicht? Daher gleich verbieten, ist wirksamer als Produkte zu boykottieren. .-.

    .. wer träumt, dem wachsen Flügel ..

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  • ich glaube, dass ist immer so eine Wechselwirkung. Wenn genug Leute boykottieren, kann man Alternativen stärken. Wenn genug Leute boykottieren signalisiert man, dass überhaupt Interesse an Umdenken besteht und regt Forschung zu Schäden und somit auch Grundlagen für Verbote an.

    Anderseits braucht ein Verbot immer mögliche Alternativen, die etabliert sein müssen, dass auch die umsteigen, die es nicht geplant haben.

    Plastiktüten könnte man auch nur deshalb gut verbieten weil eh jeder schon einen stoffbeutel daheim hat und rauskramen konnte. Da war zwar Protest da gegen das Verbot da, aber das ist recht schnell der Gewohnheit gewichen.

    Ich glaube, das läuft alles immer irgendwie zusammen

    :herz:

  • Ich hab jetzt angefangen mir Shampoo selber zu machen, und zwar aus Kernseifen, destilliertem Wasser und ätherischen Ölen (und wenn man will noch Kräutertees). Einer der Gründe dafür war auch dass ich es nicht einsehe dass so viel Mikroplastik in den Abfluss kommt (abgesehen davon dass meine lieblings Naturkosmetikmarke von L'Oreal aufgekauft wurde und ich diesem Konzern mein Geld nicht geben will -.-).

    Was ja auch ein riesen Problem ist (und das vielen gar nicht bewusst) ist der Abrieb von Autoreifen auf der Straße. Das Zeug wird ja auch komplett ungefiltert in die Natur geschwemmt :(

  • Beim Gemüse/Obst ist es teilweise echt schwierig ein Sackerl zu vermeiden oder beim Hausmüll habe ich auch noch keine alternative gefunden - wie siehts da bei euch aus?

    Käse und Wurst ist auch so ein Thema, wenn du dir das an der Feinkost aufschneiden lässt bekommst du es zwar in dem Papier, das aber auch wieder beschichtet ist... ein Teufelskreis.

    In vielen Bioläden kann man Obst- und Gemüsenetze kaufen. Die sind aus Stoff und kann man wiederverwenden. Falls eure Läden sowas nicht haben, kann man sowas im Internet bestellen. Habe ich vor ein paar Jahren auch gemacht, als die Läden die noch nicht von sich aus im Sortiment hatten.

    Statt Shampoo und Duschgel benutze ich Haarseife bzw. Körperseife. Zähne putze ich mit Zahnputztabletten. Verdünnter Essig wird als Gesichtswasser benutzt. Waschmittel kochen wir uns auch selbst.

    Wer mehr interesse hat - dieses Buch ist super: https://www.smarticular.net/buchvorstellung-5-hausmittel/ (außerdem spart man unheimlich Geld)

    Unterwegs habe ich immer eine Glasflasche dabei und versuche so zu vermeiden, Wasser in Plastik kaufen zu müssen.

    Trotz allem lässt es sich natürlich manchmal nicht vermeiden und dann sollte man sich deswegen auch nicht unnötig geißeln, aber bewusst zu konsumieren ist auf jeden Fall wichtig.
    Ich stimme allerdings zu, dass am Ende nur ein Verbot von Plastik wirksam ist um einen merkbaren Effekt zu erzielen.

  • Ich versuche auch immer, so gut es geht auf Plastik zu verzichten. Ich hab mir vor einiger Zeit Obstbeutel für den Supermarkt selbst genäht, die ich zusammen mit einem Einkaufsbeutel immer in der Tasche habe. Shampoo und Seife kaufe ich jetzt auch nur noch unverpackt. Mein Wasser kommt aus dem Hahn mit einem SodaStream und in den ultra-seltenen Fällen, dass ich mal Heißgetränke mitnehme, habe ich dafür auch einen wiederverwendbaren To-Go-Becher.

    Es ist allerdings wirklich schwer, auf alles zu verzichten. Selbst wenn man in einer Großstadt lebt, muss man sich schon sehr auf die Suche machen, um einen dieser Unverpackt-Läden zu finden, wo man alles in selbstmitgebrachten Behältern kaufen kann. Und im normalen Supermarkt ändern sie zwar nach und nach einige Verfahren, aber die meisten Sachen sind eben leider doch in Plastik verpackt...

  • beim Hausmüll habe ich auch noch keine alternative gefunden - wie siehts da bei euch aus?

    Käse und Wurst ist auch so ein Thema, wenn du dir das an der Feinkost aufschneiden lässt bekommst du es zwar in dem Papier, das aber auch wieder beschichtet ist... ein Teufelskreis.

    Wir geben den Hausmüll in die losen Kübel ohne Sack, die tragen oder ggf. fahren wir sie dann zu den Mülltonnen, wenn Bedarf ist werden sie mal wieder gut ausgespühlt und gereinigt. Einziges für das ich noch keine Lösung gefunden habe ist die Katzenstreu, da nehme ich aber kompostierbare Säcke, bin mit dieser Lösung zwar auch noch nicht ganz glücklich aber mir fällt da nichts besseres ein.

    Käse und Wurst lasse ich mir immer in eine mitgebrachte Dose geben.

    Ich persönlich gehe auch immer mit Stofftasche einkaufen, auch mein Obst/Gemüsenetzt habe ich immer dabei, versuche dabei auch möglichst Regional zu kaufen je kürzer der Transportweg umso besser, daher kaufe ich auch viel bei einem Bauernladen in unserer Stadt. Hab hier erst auch erreicht dass ich die Milch in mehrweg Glasflaschen geliefert bekommen. Eier kann ich mir da auch direkt in meine Schachtel geben lassen, das spart zwar kein Plastik aber dennoch Material. Dort kaufe ich auch meinen Apfelsaft in Pfandflaschen von einem Apfelbauer in der Umgebung.

    Bei Shampoo und Duschgel bin ich auch umgestiegen auf Seife und Haarseife, Zahnseide habe ich eine nachfüllbare. Auch wenn ich beim Essen sehr darauf achte möglichst wenig Plastik zu kaufen, ganz ohne gelingt es mir nicht, vor allem beim Topfen(Quark), Schlag(Sahne) und Sauerrahm habe ich noch keine Alternativen gefunden, das gibt es bei uns nur in Plastik. Hab schon überlegt das Zeug selbst zu machen, aber da zeigt mir mein Freund denn Vogel. Außerdem wüsste ich nicht wie einfrieren, da fallen mir spontan auch nur die Plastikbeutel ein. XD"

  • Außerdem wüsste ich nicht wie einfrieren, da fallen mir spontan auch nur die Plastikbeutel ein. XD"

    Da kann man ja auch immer gut Tupperdosen und so nehmen, die sind natürlich auch aus Plastik, aber immerhin werden sie nicht nach einmal Benutzen weggeworfen. Ich habe diese Plastiktüten zwar auch da, aber ich vermeide es tatsächlich so gut es geht, sie für Gefriergut zu benutzen, da fülle ich mir oft Übriggebliebenes genau so passend in eine Dose, dass es eine Portion ist, dann kann man es gleich in der gleichen Dose einfrieren, auftauen und daraus essen.

    Nehmen Sie denn bei euch den Müll so lose mit? Bei uns würden die Müllmänner die Mülltonne einfach stehen lassen, wenn da alles lose drin ist, die bestehen auf ihre Mülltüten...

  • Für Brot und Kuchen kann man Gefrierbeutel auch mehrmals verwenden. Ansonsten nutz ich aber auch lieber Dosen.

    Bei uns landet auch alles lose in der Mülltonne. Ist aber vielleicht ein Unterschied, ob man ne kleine Mülltonne im Privathaushalt hat oder ne große im Mietshaus. Im Haus nutz ich als Mülltüten, worum man an Plastikpackungen nicht rum kommt, z.B. vom Klopapier. Spart immerhin ein bisschen was.

    Stofftaschen zum Einkaufen hab ich mir das erste Mal gekauft, als die Plastiktüten nicht mehr kostenlos waren. Da war ich zu geizig, für 'Müll' (die halten ja oft nicht so lange) Geld auszugeben. Dann lieber etwas mehr Geld und was dauerhaftes haben.

  • Käse und Wurst ist auch so ein Thema, wenn du dir das an der Feinkost aufschneiden lässt bekommst du es zwar in dem Papier, das aber auch wieder beschichtet ist... ein Teufelskreis.

    Zumindest in Bioläden tun die dir auch alles in saubere Boxen. Blöderweise vergessen wir die auch oft mitzunehmen :hilfe2:

    Wir verwenden mittlerweile die "Einweg"Plastiktüten die man beim Gemüse kaufen genommen hat mehrfach. Also eigentlich so lang, bis sie in die Einzelteile zerfallen, und das dauert xD

    Shampoo, Duschbad gibt's zum Glück mittlerweile ja auch Mikroplastikfrei, ich kann die von Frosch SEHR empfehlen *.* Die sind echt super, ohne allen Quatsch und Schadstoffe und duften "trotzdem" angenehm. Frosch sind da ziemlich den anderen voraus hab ich das Gefühl, auch mit Waschmittel, Spülmittel etc.

    Man hat aber dann natürlich immer noch das Problem, dass vieles ja trotzdem mit Diesel-LKW durch halb Europa gekarrt wird T____T Man muss halt echt immer abwägen...aber ich finds toll dass hier so viele da auch mitdenken :3 <3

  • es gibt shampoo von Frosch? ?? wo kaufst du das?

    shampoo (noch) leider nicht, aber duschbad :) bisher hab ichs nur bei rossmann gesehen, noch nicht bei dm, leider. orangenblüte und granatapfel. anfangs hatten sie auch aloe vera was ich am tollsten fand aber das haben sie i-wie nicht mehr T_T aber orangenblüte ist auch MEGA! *.*

  • Leider kommen selbst solche Sachen immer noch in Plastikbehältern. Ich habe letztens erst gehört, dass eine einzelne Shampooflasche mehr als 300 Jahre braucht, bis sie komplett zerfallen ist. Eine Flasche! Pro Jahr verbraucht man doch mindestens ein halbes Dutzend davon... Da bin ich echt froh, dass es inzwischen Shampoos als "Riegel" gibt.

  • Leider kommen selbst solche Sachen immer noch in Plastikbehältern. Ich habe letztens erst gehört, dass eine einzelne Shampooflasche mehr als 300 Jahre braucht, bis sie komplett zerfallen ist. Eine Flasche! Pro Jahr verbraucht man doch mindestens ein halbes Dutzend davon... Da bin ich echt froh, dass es inzwischen Shampoos als "Riegel" gibt.

    Aber sind die dann auch Mikroplastikfrei? Redest du z.B. von Lush?

  • Ja, Lush, Unverpackt, sogar manche Drogerien haben inzwischen schon solche Sachen. Ob die nun alle frei von Mikroplastik sind kann ich natürlich nicht sagen, aber wenn man nun flüssiges Shampoo kauft, das zwar kein Mikroplastik enthält, aber dafür in Plastikflaschen kommt, ist das ja auch nicht unbedingt besser :traenen: