Der beste Animefilm, den ich bisher sehen durfte, dürfte The Disappearance of Haruhi Suzumiya sein. Insbesondere nach der enttäuschenden zweiten Staffel, bzw. Endless Eight, hatte der Film wohl die Aufgabe, Schadensbegrenzung zu betreiben und abgewandte Fans wieder zu besänftigen - was er dem sagenhaften Feedback zufolge wohl auch geschafft haben dürfte. Mich persönlich erinnerte der Film an die erste Staffel während ihrer stärksten Momente, kurzweilig, spannend, gelegentlich humorvoll, und das über die vollen 162 Minuten. Wäre ich ein Yuki-Fan gewesen, wäre ich vom Film wahrscheinlich noch ein Stück begeisterter gewesen, doch auch so muss ich gestehen, dass sie mir durch dieses Film ziemlich sympathisch geworden ist - obwohl ich vorher wirklich nicht sonderlich viel mit ihr anfangen konnte.
Ebenfalls großartig finde ich die die ersten zwei Rebuild of Evangelion-Filme, die es irgendwie schaffen, eine ohnehin starke Serie noch stärker aufzuarbeiten - dementsprechend kann ich es kaum erwarten, bis der derzeit noch im Kino laufende 'You Can (Not) Redo' auf DVD erscheint. Die Trailer lassen einen das Wasser im Munde zusammenlaufen. :>
Der beste Animefilm, der nichts mit irgendwelchen bestehenden Serien etc. zu tun hat, ist für mich jedoch 5 Centimeters per Second. Nicht nur ist der Film eine wahre Augenweide, er bietet eine wunderschöne, wenngleich auch ebenso bittere Story, die ich so realitätsnah bisher in keinem anderen Anime, sei es Film oder Serie, gesehen habe. Ich kann mich bis heute nicht entscheiden, ob ich das Ende des Films nun hassen soll oder lieben, bin ich doch ein Fan von Happy Ends und gleichzeitig ein Fan davon, wie 5 Centimeters per Second kompromisslos den realistischen Ausgang der Geschichte durchzieht, ohne irgendwelche Klischees zu bedienen.