#10 - Erebos

  • Durch die Serverprobleme kommt das Thema hier etwas später als geplant, aber davon lassen wir uns ja nicht unterkriegen. Es wird trotzdem brav gelesen und diskutiert, da kennen wir doch nichts! Immer schön die Seiten umblättern!


    Und dieses Mal ist der Kandidat unserer Wahl Erebos.


    Alle Teilnehmer haben nun bis zum 18. Mai, 20 Uhr Zeit, um das Buch zu lesen. Da es etwas dicker ist, geben wir etwas mehr Zeit als sonst, damit sich niemand unter Druck gesetzt fühlen muss. Sollten doch alle schon früher fertig sein, dann können wir umso eher ein neues Buch lesen! Also gibt es keine Nachteile für uns! 8(


    Ich wünsche allen viel Spaß beim Lesen!
    Und denkt dran, bis zur letzten Woche alle eure Kommentare in Spoilertags zu packen!

  • Ich hatte eigentlich nicht damit gerechnet, dass ich jetzt der erste sein würde, der hier wieder etwas postet... Aber yay, ein erlaubter Doppelpost! Awesome!


    Ich bin dann diese Woche auch mal dazu gekommen, das Buch zu lesen. Nachdem ich wochenlang entweder was Anderes zu tun hatte, oder es dann vor mir her geschoben habe, weil es doch auf den ersten Blick mit der Dicke etwas abschreckend wirkt (nicht, dass ich nicht schon viel Dickeres gelesen hätte. Aber ihr wisst sicher, was ich meine), hab ich letzten Sonntag mit dem Lesen begonnen und das Buch dann am Donnerstag beendet.


    Erstmal die allgemeinen Dinge: Ich fand, dass das Buch sehr gut zu lesen war und man keine Schwierigkeiten hatte, dort einzusteigen. Der Schreibstil war mir sogar teilweise zu einfach... er war nicht schlecht, aber ich hatte ein bisschen das Gefühl, dass es zu simpel war, dass die Autorin sich quasi zu sehr auf die Sprache von Jugendlichen "herablassen" wollte. Und wenn man so etwas versucht, dann ist das selten eine gute Idee. Allerdings hat mich das nicht vom Lesen abgehalten und einige nette Dinge sind mir auch aufgefallen. So zum Beispiel, dass es ab einem gewissen Punkt einen Schnitt gab - da wurde nicht mehr Nick beschrieben, der den Bildschirm anstarrt und die Aktionen macht, sondern es wechselte zu Sarius, der alles sieht und macht. Ab da war klar, dass Nick dem Spiel genau so verfallen ist wie alle anderen auch.


    Wo ich von Nick spreche, kommen wir zu den Charakteren. Ich muss ehrlich sagen, dass ich Nick als Hauptcharakter gar nicht mal so sympathisch fand. Erst stellt er sich auf so ein hohes Podest, aber kaum hat er das Spiel auch, verfällt er ihm genau so wie alle anderen auch. Außerdem vernachlässigt er dafür seine Freunde, seine Familie, die Schule, alles. Und wie reizbar er ist! Gott, wenn ich mit jemandem zur Schule gegangen wäre, der bei jeder Kleinigkeit so losbrüllt, dann hätte ich den sicher gemieden, statt ihn anzuhimmeln, wie es bei ihm scheinbar der Fall ist.
    An einer Stelle dachte ich sogar, dass Nicks Rolle als Protagonist nur eine Fassade ist und sich dann rausstellen wird, dass Jamie der eigentliche Hauptcharakter ist, da dieser viel weiser und sympathischer dargestellt wurde. Das hat sich am Ende ja als falsch herausgestellt, aber wäre auch eine interessante Wendung für das Buch gewesen.
    Die anderen Charaktere bleiben einem kaum im Gedächtnis. Zumal es extrem viele waren, die dann alle auch noch jeweils einen Nickname im Spiel hatten... alle aufzählen kann ich sie nicht mehr. Und ganz ehrlich, nötig ist es auch nicht. Am Ende fühlte es sich so an, als hätte keiner der Charaktere an Tiefe dazu gewonnen. Hatten sie etwas gelernt? Irgendwie... nicht. Nick und Emily waren durch die ganzen Umstände zusammengekommen, aber sonst... Im Endeffekt war es ja eigentlich nur Adrian, dessen persönlicher Arc einen Abschluss gefunden hat. Da war ich schon ein wenig enttäuscht. Mir ist bewusst, dass die Sache mit der Gruppe, wo alle Spieler sich austauschen, uns vermitteln soll, dass sie etwas gelernt haben, aber... haben sie das auch? Sie reden dort weiterhin nur noch über Erebos, wer ihre Charaktere waren, was für Quests sie hatten. Keiner sieht ein, wie schlimm es war, dass ein Spiel sie dazu gebracht hat, Dinge im echten Leben zu tun. Diejenigen, die Ortolan angegriffen haben, wurden verteufelt, der Rest war auf mysteriöse Weise fein raus und sah das selbst wohl ebenso. Möglicherweise sehe ich das zu ernst und verlange dem Buch da zu viel ab, aber auf mich wirkte es doch so, als hätte kaum ein Charakter wirklich eine Lehre aus dieser ganzen Sache gezogen. Schade, wirklich!


    Als Fazit kann ich sagen, dass mir das Buch durchaus gefallen hat, aber dass ich einige Dinge wirklich vermisse. Die Idee ist super - ein Spiel, dass seine Spieler liest und sie dazu bringt, in der realen Welt etwas zu tun, um einen geheimen Plan zu fördern. Auch die Offenbarung mit all den Anspielungen und mit den Bahnlinien in London waren wirklich gut, da hab ich einen kleinen "Aha!"-Moment nicht verbergen können. Aber die oben angesprochene moralische Komponente, was es zu bedeuten hat, wenn hunderte von Jugendlichen bereit sind, so weit zu gehen, nur, weil sie ein Spiel spielen... die kam mir ein wenig zu kurz.
    Am Ende war alles gut: Ortolan kriegt seine gerechte Strafe, Adrian hat mit seinem Vater gesprochen, Jamie wird wieder, die ehemaligen Spieler werden im echten Leben auch zu Freunden, Nick und Emily sind zusammen - Friede, Freude, Eierkuchen. Oder auch: Humbug, so funktioniert das Leben nicht.


    Trotzdem noch mein liebstes Zitat aus dem Buch, denn das fand ich wirklich gelungen:

    Zitat

    Sie umarmten sich, nicht wie Verliebte, sondern wie zwei Menschen, die an etwas festhalten mussten.

    Wertung: 3,5/5 Sternen!


    P.S.: Morgen endet der Lesezirkel, also gebt schnell auch eure Meinung ab (ruhig weniger ausführlich, aber bitte doch lang genug, damit wir einen Überblick haben, wie euch das Buch gefallen hat), sonst fliegt ihr leider aus dem Lesezirkel raus! 8-o

  • Am Beginn des Spieles wusste ich nicht wirklich warum es alle so spannend sein sollte, doch als der erste Kampf begann hat mich das Buch gefesselt :D
    Überrascht hat es mich als er plötzlich rausgeflogen ist. Bis dorthin dachte ich immer das es so sein wird das Sarius zum Schluss Ortolan besiegt.
    Ich fand es aber super wie Nick, Emily und Victor die ganze Hintergrundgeschichte aufdecken. Das Adrian dann noch so einegroße Rolle spielt obwohl er immer nur kurz aufgetaucht ist hät ich auch nicht gedacht. Der Schluss war rührend, obwohl Adrians Vater schon 2 Jahre tot war entschuldigt er sich bei seinen Sohn. ;(


    Das Nick so aggressiv wird liegt wohl daran das er vom Spiel rausgeflogen ist. Die Spielsucht hat ihn gepackt und entzug hat eben nebenwirkungen.
    Bei den Charakteren hat es mich Überrascht das jeder so verschiedene Persöhnlichkeiten hat. Meistens ist es so das die Freunde meist den gleichen Charakter haben.


    Bei manchen stellen im Buch hab ich mich aber gefragt warum nie irgendjemand irgendetwas tut zB: Nachdem sie Ortolands Büro gestürmt haben merkt der innere Kreis zwar das sie hier sind, aber tun sie etwas dagegen? nee, haben sie dann wenigstens Zeugen die auch noch wissen wer die hälfte von ihnen ist. Gehts noch dümmer?
    Trotzdem fand ich das Buch toll und habs nach 3 Tagen Schule durchgehabt ( Na für was die Schule alles gut ist xD)

  • Man sollte das Buch nicht vor einem halben Monat beendet haben und seitdem fünf weitere Bücher verschlungen haben. Mein Urlaub lässt grüßen.
    Aber schauen wir mal, was ich noch alles zu dem Buch zusammenbekomme. Leider hat es sich ja hier eingeschlichen, dass niemand mehr einen Zwischenpost schreibt, damit man zwischendurch beim Lesen über den Inhalt und möglicher Vermutungen diskutieren kann.


    Erstmal ein Lob an Usula Poznanski für diese Idee. Ich finde es interessant, wie hier die Folgen von Spielsucht und das Verändern des Charakters thematisiert wurden.
    Der Schreibstil ist locker geschrieben, man kann das Buch dadurch zügig lesen und die Verwendung von zwei Zeitformen in einem Buch ist mir so auch noch nie begegnet. Klar, wie Inu schon meinte, ist es ein Jugendbuch und daher von Poznanski wohl eher für diese Zielgruppe geschrieben, was die Sprache angeht.


    Nun zu der Geschichte. Ganz zufrieden bin ich mit den ganzen Hadlungen und Entwicklungen nicht. Ich finde es seltsma, dass scheinbar jeder an der Schule, der mit diesem Spiel in Berührung kommt, sofort in eine Spielsucht verfällt und offenbar fast alles macht, um weiterhin darin weiter zu kommen. Wieso hinterfragt fast niemand diese Handlungen? Es ist offensichtlich, dass viele Mitschüler darunter leiden, nur noch beobachtet werden und alles, aber kaum jemand macht etwas.
    Auch komisch finde ich, dass hier nur von einem Lehrer die Rede ist, der etwas gegen all das zu unternehmen versucht. Es gab haufenweise Charaktere, aber viele hatten, mehr oder weniger, den gleichen Verlauf. "Normale" Schüler, dann kam plötzlich dieses Spiel und das bisherige Leben verschwindet vollkommen. Die Freunde sind egal, die Familien ebenfalls, wie man bei Nick sieht und wofür, als um die Aufgaben vom Boten zu erledigen, wird noch die Schule benötigt? Ich wollte beim Lesen mehrmals den ein oder anderen Charakter schnappen und wachrütteln. Wie man wohl daran merkt, bin ich mit Nicks Handlungen auch größtenteils nicht einverstanden gewesen. Auch nicht, wieso Victor und Emily so lange im Spiel bleiben, um an die Informationen zu kommen.

    Interessant fand ich dann allerdings, wie sich ein Puzzleteil nach dem Anderen zusammengetan hat und die Geschichte hinter dem Spiel und alles herauskam. Die Begegnung mit Ortolan war für mich dann aber, im Vergleich zum Anfang des Buches und der Beschreibung dies Spielebeginns, sehr schnell abgetan und auch mir fehlte danach ein wenig mehr Moral.


    Nur Adrian. Da er im Laufe des Buches immer wieder erwähnt wurde, zeichnete es sich für mich schon ab, dass er noch eine Schlüsselfigur darstellen wird. Ich fand die Szene mit seinem Vater wirklich gut umgesetzt, aber mit Adrian hatte ich einfach nur Mitgefühl.


    Aber trotz dieser vermeintlichen großen Zahl an Mängeln des Buches, gefiel es mir. Wie schon bereits gesagt, fand ich die Thematik sehr interessant und die Gewichtung von den Handlungen außerhalb des Spiels und die Spielsequenzen war gut gewählt. Man hat richtig gemerkt, wie Nick immer mehr dieser Spielsucht verfällt und irgendwann nicht mehr Nick, sondern Sarius im Vordergrund steht.


    Es wird wahrscheinlich nicht mein letztes Buch von der Autorin gewesen sein und ich bin froh, dass ich nun endlich mal einen richtigen Grund hatte, um dieses Buch zu lesen. Mit ein wenig Druck kommt man dann wohl eher dazu und es war auf keinen Fall ein Fehler.

  • Leider hat es sich ja hier eingeschlichen, dass niemand mehr einen Zwischenpost schreibt, damit man zwischendurch beim Lesen über den Inhalt und möglicher Vermutungen diskutieren kann.

    Den hättest du von mir bekommen, hätte ich mich dazu durchringen können, eher mit dem Buch anzufangen. Aber so habe ich es ja innerhalb von wenigen Tagen gelesen und eventuelle Fragen und Vermutungen mit dir privat besprochen, da hat sich ein Post hier im Forum kaum gelohnt... :cute2:

  • Ich finde es seltsma, dass scheinbar jeder an der Schule, der mit diesem Spiel in Berührung kommt, sofort in eine Spielsucht verfällt und offenbar fast alles macht, um weiterhin darin weiter zu kommen. Wieso hinterfragt fast niemand diese Handlungen? Es ist offensichtlich, dass viele Mitschüler darunter leiden, nur noch beobachtet werden und alles, aber kaum jemand macht etwas.

    Dadurch das das Spiel von dir lernt, schafft es Erebos dass dir zB die Musik gefällt, das dir die Kämpfe gefalllen oder die Grafik. Besonders die dauersüchtler aber auch die neueinsteiger gefällt so etwas und wenn man soetwas presendiert wird will man nicht aufhören.
    Was den Mitschülern betrifft merkt man eigentlich ganz gut im Buch. Die die es versuchen werden nur angeschrien und weil sie sonst nichts machen können bleibt es dabei.

  • Was den Mitschülern betrifft merkt man eigentlich ganz gut im Buch. Die die es versuchen werden nur angeschrien und weil sie sonst nichts machen können bleibt es dabei.

    Gerade das finde ich aber unlogisch. Diese Schüler sind wie alt? 15, 16? Einer davon, mit dem Nick sich ja am Ende angefreundet hat, ich glaube, das war der Spieler von Sapujapu, war kurz vorm Abschluss, also war der 18 oder 19. Das ist kein Alter, in dem man so eben so etwas hinnimmt. Emily, Victor und dessen Leute schienen ja überhaupt die einzigen zu sein, die gegen das Spiel "immun" waren. Möglicherweise lag das daran, dass sie es auf Computern gespielt haben, die nicht ihnen gehörten und deswegen keine Musikdateien und Ähnliches verfügbar waren, aus denen Erebos dann einen suchtfördernden Cocktail mixen konnte... aber das hat das Buch selbst nicht angesprochen, also gehe ich einfach mal davon aus, dass es nicht so war und es eher so dargestellt werden sollte, als wären diese Charaktere den anderen irgendwie überlegen.


    Mein Punkt ist der, und ich denke, darauf wollte Saru auch irgendwie hinaus: Nachdem die Spieler aus dem Spiel rausgeflogen sind, sich etwas beruhigt hatten und dann mal drüber nachdenken konnten, was zur Hölle sie eigentlich wegen eines Videospiels alles getan haben: Warum hat da außer Nick sonst niemand etwas unternommen? Einfach den Lehrern eine DVD zukommen lassen? Bei einem selbst funktioniert sie ja eh nicht mehr, es ist also nicht so, als müsste man sie wie eine Trophäe aufbewahren. Zack, erledigt, Hilfe geleistet, kaum was riskiert! Man hätte es sogar mit einer Hausarbeit, die abgegeben werden muss, oder einem ähnlichen Vorwand verbinden können, damit einem die Wachhunde des Spiels nicht auf die Schliche kommen.


    Fazit: Die Charaktere in dem Spiel verhalten sich nicht wie logisch handelnde Menschen ihres Alters. Entweder ist das so beabsichtigt - dann hätte ich mir aber erhofft, dass das Buch das auch so darstellt und ein paar mehr Worte dazu verliert - oder aber, sie sind einfach nur... schlecht geschrieben.

  • Mein Punkt ist der, und ich denke, darauf wollte Saru auch irgendwie hinaus: Nachdem die Spieler aus dem Spiel rausgeflogen sind, sich etwas beruhigt hatten und dann mal drüber nachdenken konnten, was zur Hölle sie eigentlich wegen eines Videospiels alles getan haben: Warum hat da außer Nick sonst niemand etwas unternommen? Einfach den Lehrern eine DVD zukommen lassen? Bei einem selbst funktioniert sie ja eh nicht mehr, es ist also nicht so, als müsste man sie wie eine Trophäe aufbewahren. Zack, erledigt, Hilfe geleistet, kaum was riskiert! Man hätte es sogar mit einer Hausarbeit, die abgegeben werden muss, oder einem ähnlichen Vorwand verbinden können, damit einem die Wachhunde des Spiels nicht auf die Schliche kommen.

    Manche waren einfach zu sehr damit beschäftigt das Spiel wiederzuerlangen oder waren stocksauer und wollten nichts mehr mit den Spiel zu tun haben. Auf die Idee das das Spiel jemanden Realen Menschen umbringen will ist schwer zu kommen. Auch wenn man selbst vieleicht fast jemanden umgebracht hat, kann man nicht so einfach zu jemanden gehen und sagen " ja dieses Spiel will Leute umbringen" entweder kommt man danach in die Psychatrie oder man bekommt mächtigen ärger.
    Was bringt sichs einen Lehrer ne DVD zu geben? Nummer 1: er kann sowieso nichts damit anfangen; Nummer 2: auch wenn er versucht die Schüler das Spiel auszureden, gibt es das Problem das Jugendliche zimlich bockig sind.

  • Ich bezweifle, dass Leute wegen solchen Anschuldigungen, wo sie ja mit der CD des Spiels einen klaren Beweis haben und die Verhaltensveränderungen der Mitschüler eindeutig zu beachten sind, jetzt mit dem Gang in die Psychatrie rechnen müssten. Wenn sie es einem Lehrer, einem Elternteil oder anderen gegeben hätten, dann hätten diese doch bestimmt die Polizei eingeschaltet. Aber anscheinend hat nicht einer der Spieler an so einen Schritt gedacht. Hier drahten nur die Nichtspieler zuerst in Erscheinung und dann eben nur diese kleine Gruppe um Victor und Emily. Man erfährt nicht, auch im Nachhinein während eines Gesprächs von diesen "Nachbesprechungen der ehemaligen Zocker/Abhängigen", dass diese ihre Meinungen geändert haben und sich nähere Gedanken zu diesem Spiel gemacht haben.




    Den hättest du von mir bekommen, hätte ich mich dazu durchringen können, eher mit dem Buch anzufangen. Aber so habe ich es ja innerhalb von wenigen Tagen gelesen und eventuelle Fragen und Vermutungen mit dir privat besprochen, da hat sich ein Post hier im Forum kaum gelohnt... :cute2:

    Das weiß ich doch und ich meinte dies allgemein und nicht auf dich bezogen. Mit dir lese ich doch auch gerne mehr als nur die Bücher für den Lesezirkel.

  • Auch wenn man selbst vieleicht fast jemanden umgebracht hat, kann man nicht so einfach zu jemanden gehen und sagen " ja dieses Spiel will Leute umbringen" entweder kommt man danach in die Psychatrie oder man bekommt mächtigen ärger.

    Da stimme ich Saru zu, niemand wird dich in die Psychiatrie stecken, wenn du jemandem sagst, dass das Spiel von dir verlangt hat, Dinge zu tun und es dafür auch Beweise gibt. Immerhin war die Pistole an der Schule aufgetaucht (spätestens da hätte eigentlich die Polizei eingeschaltet werden müssen und man hätte Fingerabdrücke nehmen müssen...), Jamie hatte den Unfall (bei dem die Polizei wohl auch untersucht hat und bei dem man somit wusste, dass er kein Unfall war), etc.


    Natürlich ist es möglich, dass man dann Ärger bekommt, weil man so dumm war, sich auf so etwas einzulassen. Aber die sind fast alle noch nicht volljährig, also werden sie nicht nach dem normalen Strafrecht bestraft. Wahrscheinlich würde es auf gemeinnützige Arbeit hinauslaufen, vielleicht sogar nur Nachsitzen. Das sieht auch kein Schüler gerne, das weiß ich, aber es ist wohl besser, damit die Sache aufzuklären, als mit dem Gewissen zu leben, dass man daran beteiligt war, anderen Menschen zu schaden.


    Was bringt sichs einen Lehrer ne DVD zu geben? Nummer 1: er kann sowieso nichts damit anfangen; Nummer 2: auch wenn er versucht die Schüler das Spiel auszureden, gibt es das Problem das Jugendliche zimlich bockig sind.

    Du schätzt Lehrer ja scheinbar nicht gerade sehr kompetent ein... Der Englisch-Lehrer (wie war noch gleich sein Name? ?) ) hat doch sogar gesagt, dass er WoW spielt. Er ist also durchaus mit Videospielen vertraut und hätte es wohl schon geschafft, diese DVD zu nutzen und das Spiel zu installieren. Möglicherweise wäre er nicht weit gekommen, weil das Spiel bei der Eingabe des Namens verhindert hätte, dass er den Prolog beendet... aber spätestens dann, wenn ein Lehrer merkt, dass ein Spiel die Runde macht, dass die echten Informationen der Schüler verlangt, würde er schon einschreiten. Ganz legal ist das nämlich auch nicht.


    Man erfährt nicht, auch im Nachhinein während eines Gesprächs von diesen "Nachbesprechungen der ehemaligen Zocker/Abhängigen", dass diese ihre Meinungen geändert haben und sich nähere Gedanken zu diesem Spiel gemacht haben.

    Das war ja genau, was mich gestört hat! Bei der "Sitzung" danach reden alle nur noch weiter über das Spiel, statt andere Themen zu finden, die sie interessieren. Nick erwähnt zwar, dass der Spieler von Sapujapu auch die gleiche Band mag wie er, aber das war es dann auch schon. Was für eine Selbsthilfegruppe redet denn bitte in den höchsten Tönen über das, was ihre Sucht verursacht hat? @_@