Charakterliche Reife - Eine Frage des Alters?

  • Bezweifle ich stark :sleeping:

    Da setzt du deinen Zweifel aber an falscher Stelle an. Gerade in der Jugend machen die Wochen, Monate und Jahre noch was aus. Wenn man 16 ist, dann beinhaltet der Satz "vor 10 Jahren" noch, dass man gerade eingeschult wurde, nicht lesen, schreiben, sonstwas machen konnte und vielleicht nachts noch ein Schlaflicht brauchte. Bist du erstmal 30 und älter, dann beinhaltet der Satz "vor 10 Jahren" nur noch "Wo ich weniger Pillen nehmen musste und länger wach bleiben konnte".


    Kinder, erfreut euch an eurer Jugend, sie währt nicht ewig!
    :trommeln:

  • Du würdest dich wundern, wie schnell die Aktivität nachlässt, und ja, das geht bei manchen Menschen schon mit 30 Jahren los.
    Und die paar Monate machen wirklich etwas aus. Wenn du ins Kino in einen Film ab 16 willst, und du 15 3/4 oder 15 99/100 bist, wird das dem Kartenverkäufer schön egal sein, da eben noch keine 16 Jahre.
    Mal ehrlich, du bist noch in 'nem Alter, in dem man wegen des Alters noch nicht zu lügen braucht.

    Einmal editiert, zuletzt von White Knight ()

  • Man kann es aber auch übertreiben. Im Sinne von dem was man verarbeiten kann machen ein paar Monate mit 15-16 nun wirklich nicht mehr den Unterschied, vor allem da alle Leute sich in verschiedenem Tempo entwickeln, man kann eine FSK nicht auf alle übertragen. Nur mal so am Rande.


    Natürlich entwickelt man sich in dem Alter schnell, ich habe in den letzten zwei Jahren auch deutlich bemerkt wie ich mich über Zeiträume von einem halben bis ganzen Jahr doch verändert habe in der Persönlichkeit, aber bei manchen Dingen machen ein paar Monate echt überhaupt nix aus, ich kann das beurteilen.


    Und ich bin bald wieder up to date bei Fairy Tail, mal sehen wie lange...^^

  • Ein FSK kann man nicht auf alle übertragen? Da zählt das Geburtsdatum, Vielredner, selbstverständlich kann man das. Und das gilt für jeden Menschen, egal ob frühreif oder nicht. Wenn du mit 13 schon Filme/Serien ab 16/18 schaust, ist das deine Sache, aber du wirst die DVDs/BluRays trotzdem nicht kaufen dürfen, weil es den Kassierern herzlich egal ist, ob du frühreif bist. Ob man sich solche Sachen jetzt trotzdem online anschaut, ist natürlich jedem selbst überlassen und diesbezüglich will ich auch keinen kritisieren, immerhin hat jeder sowas mal gemacht. Die FSKs sind aus 'nem Grund da - auch wenn sie trotzdem ignoriert werden, von mir selbst im Übrigen auch, aber ich habs ja auch nicht mehr nötig, drauf zu achten. xD


    Es ging hier auch generell nicht um die Entwicklung, sondern ums Geburtsdatum. In der Pubertät ändern sich so einige Dinge rasend schnell, das kann hier jeder, der die Phase hinter sich hat, beurteilen, nicht nur die, die sich gerade mittendrin befinden.

  • Verzeiht mir diese langen Text, er kam einfach aus meinen Fingern. 8|


    Ich mag in der Pubertät sein, aber nicht mehr in der Hochphase, die bei den Jungs (naja gut, vielleicht auch nicht alle wenn ich mir meine Klasse anschaue), so von 12-14 geht. Und da kann ich es schon etwas beurteilen. Du bist 18 oder? Ich meine nicht dich persönlich, aber es gibt Leute die sind mit 18 noch nicht aus der Pubertät raus. Was sagt das Geburtsdatum aus? Nichts. Ich bin so viel im Internet unterwegs, ich habe schon genug Leute im Internet im Alter von 18-20 Jahren getroffen die nicht wirklich weiter waren als ich, im Gegenteil.


    Natürlich geht die gesetzliche Bestimmung zu übertragen, aber das meinte ich doch gar nicht. Ich meinte dass einer im Alter von 14 auch soweit sein kann wie ein 18-Jähriger und demnach auch umgekehrt. Deswegen ist es praktisch nicht so ganz generalisierbar. Und auf die gesetzliche Seite habe ich mich gar nicht bezogen, das ist mir auch bewusst wie das läuft.
    Und ich meinte weniger mich mit dem Beispiel, viel mehr kenne ich so gut wie keinen in meinem Alter der noch keine Filme ab 16 geschaut hat oder Spiele ab 16 spielt/gespielt hat.


    Und die FSK wird von Menschen festgelegt, also auch subjektiv. Da kann auch jeder seine Meinung haben ob es hinhaut oder nicht. Ich persönlich bin mit dem System auch überhaupt nicht einverstanden. Zum einem werden manchmal Filme ab 12 gemacht die heftiger sind als manche Filme ab 16, und allgemein passt es oft gar nicht. Dazu kommt dass die Schritte viel zu groß sind.
    6, 12, 16 und 18. Da müssten definitiv noch Zwischenstufen rein, beispielsweise 8, 10 und 14. Ich bin mir bewusst dass das System nötig ist und auch es das geben sollte, aber ich finde es total schlecht umgesetzt. Ich will nicht bestreiten dass es zur groben Orientierung geht, einem 12-Jährigen sollte man keinen Film schauen lassen der ab FSK ab 18 ist. Aber zu mehr dient es nicht, viel zu oberflächlich.


    Aber wenn es nur ums Geburtsdatum geht frage ich mich ehrlich gesagt gerade auch warum wir das diskutieren, dann macht das im Grunde keinen Sinn, und dann kann auch keiner argumentieren dass ein paar Monate viel ausmachen und, demnach habe ich gerade so viel geschrieben was am eigentlichen Thema gerade vorbeigeht. ;D

  • Passt schon.


    Rein biologisch gesehen geht die Pubertät bis zu einem Alter von 21, zumindest hab ich das so gelesen bzw. wurde es mir so beigebracht. Und du hast Recht, manche Leute kommen früher aus der Pubertät als andere und, hey, ich würde auch von mir sagen, dass ich noch nicht völlig aus der Pubertät raus bin.


    Ja, natürlich geht das! Das wollte ich auch gar nicht bezweifeln, mir gings hier mehr um den rechtlichen Käse, aber mal ehrlich, wer in unserem Alter hat sich schon für FSKs interessiert? xD Auch wenn ich bezweifle, dass eine Person im Alter von 14 schon so ticken kann wie ein "ausgewachsener" Mensch im Alter von 18-21 - klar, es kann natürlich durchaus vorkommen, ist mir persönlich aber mit wenigen Ausnahmen noch nie so untergekommen. Aber geben wirds das sicherlich, das will ich gar nicht bestreiten.
    Ja, na selbstverständlich kennst du keinen, weil jeder das mal gemacht hat, oder zumindest beinahe ausnahmslos jeder. xD Da schließe ich mich selbst übrigens auch mit ein, die Spiele ab 16 waren auch einfach immer irgendwie interessanter. o.ô


    Ob wir mit dem System einverstanden sind, stand gar nicht wirklich zur Debatte, aber ich stimm' dir da zu, denn das bin ich auch nicht. Manche Filme ab 12 sind heftiger als die ab 16, ja, damit hast du Recht und es auch ist totaler Quatsch der Filmbranchen, bzw. der Leute, die diese FSKs dann festlegen.
    Im Raum vom vereinigten Königreich gibt es meines Wissens auch kein "16" und "18", sondern stattdessen 15 und 17. Ist nicht viel besser, das gebe ich zu, aber ich habe beispielsweise ein importiertes Spiel, was in Deutschland ab 16 wäre, und in England eben ab "15" - zumindest steht es so auf der Verpackung.
    Das System ist definitiv nötig, aber ehrlich, du sagst ja selbst, dass du kaum Leute kennst, die's wirklich beachten, und mal ehrlich, das machen auch nur wenige wirklich vehement.
    Es ist selbstverständlich oberflächlich, aber mehr Stufen sollten definitiv rein, damit hast du Recht.


    Und jopp, wir sind gerade am Thema vorbei, aber was solls, es ist Wochenende und wir haben Zeit. xD

  • Ouh, du ahnst nicht wie oft es solche Fälle gibt. Ich sehe sowohl im Internet als auch in echt immer wieder 18-Jährige Menschen die einfach denken dass sie endlich groß sind, aber noch totale Kinder sind. Egal ob man gleich tickt, ich kenne schon ein paar Leute in meinem Alter die zumindest reifer sind als das. Ich erlebe es auch oft genug dass auch ich in einigen Dingen reifer bin als solche (ich werde im Internet eh immer älter geschätzt^^), wenn auch nicht immer in allen. Ich merke schon dass ich noch nicht erwachsen bin in einigen Dingen, aber es gibt genug Fälle bei denen ich bemerke dass sie nicht erwachsener sind als ich, kein bisschen, egal ob nun 3-5 Jahre älter.
    Aber ein paar oberflächliche Unterschiede gibt es immer.


    Es kam eben so rüber. Ich hatte so ein wenig den Eindruck dass ihr sagen wolltet dass man wenn man ein paar Monate jünger ist sich Dinge ab 16 nicht anschauen darf. So kam es bei euch wirklich rüber, ihr habt es so gesagt, der gesetzliche Aspekt stand nur dahinter.
    Und eben das ist es ja: Sowohl aus Entwicklungsgründen als auch wegen der Löchrigkeit dieses Systems ist es im gewissen Maße egal ob da nun ein paar Monate sind. Letztlich kann man so sogar mal zwei Jahre übergehen, in einigen Fällen. Einem 10-Jährigen würde ich nicht den Film schauen lassen, wie hieß er gleich, "Tribute von Panem", der zweite Teil.
    Letztlich müssten sich im Zweifelsfall also die Eltern einen Eindruck verschaffen.


    In großen Teilen von Europa gilt ja glaube Pegi, und die sind nicht wesentlich besser, sie bewerten strenger und die Stufen sind letztlich ähnlich: 3, 7, 12, 16, 18. Bringt auch nicht mehr, da ist Assassins Creed dann eben mal ab 18 statt wie hier ab 16.
    Und ich habe neulich erst bei einem Spiel diskutiert ob es ab 12 oder ab 6 sein sollte, da es sich wohl irgendwie geändert hat bei der Virtual Console Version. Das wären Sachen bei denen sich Experten dann mal wirklich Gedanken machen sollten, aber man könnte glauben dass die Bewertungen immer entweder von Studenten im zweiten Semester oder von klischeehaften Sozialpädagogen mit Hornbrillen vorgenommen werden.


    Genauer gesagt habe ich dieses Wochenende noch Zeit, ab Montag habe ich wohl zunehmend weniger Zeit. :D

  • Ouh, du ahnst nicht wie oft es solche Fälle gibt. Ich sehe sowohl im Internet als auch in echt immer wieder 18-Jährige Menschen die einfach denken dass sie endlich groß sind, aber noch totale Kinder sind. Egal ob man gleich tickt, ich kenne schon ein paar Leute in meinem Alter die zumindest reifer sind als das. Ich erlebe es auch oft genug dass auch ich in einigen Dingen reifer bin als solche (ich werde im Internet eh immer älter geschätzt), wenn auch nicht immer in allen. Ich merke schon dass ich noch nicht erwachsen bin in einigen Dingen, aber es gibt genug Fälle bei denen ich bemerke dass sie nicht erwachsener sind als ich, kein bisschen, egal ob nun 3-5 Jahre älter.
    Aber ein paar oberflächliche Unterschiede gibt es immer.

    Ich bin nicht erst seit gestern im Internet anzutreffen, Schätzchen. Ich ahne sehr wohl, wieviele Fälle es davon gibt, hatte schon mit genug Leuten dieser Art zutun und hatte auch mehr als genug davon in der Schule, sowohl von frühreif als auch kindisch, wobei letzteres in Maßen nicht wirklich schlimm ist, wie ich finde.


    Bezüglich des Rests stimm' ich dir zu, das muss jeder für sich selbst klären - und wenn man nun mal mit 12 'ne DVD oder ein Spiel ab 16 haben will, müssen eben ältere Geschwister gefragt werden, oder ältere Freunde des Vertrauens. ;)

  • "Charakterliche Reife - eine Frage des Alter?"


    Ein wirklich genialer Titel...
    Meine Antwort ist eine Gegenfrage: Was meint ihr, ab wann ist man "erwachsen"?


    Fakt ist: Der Charakter, verändert sich ständig und daran hat nicht das Alter, aber sehr wohl die Lebensdauer schuld.
    Es verändert sich ständig alles mögliche. Ausschlaggebend dafür sind schlicht und einfach Erfahrungen die man in dieser Zeit macht.


    Zu diesen FSK Angaben: Natürlich kann man dieses Muster nicht auf jeden zuschneiden, aber irgendwo muss man Zahlen/Grenzen setzen. Bei gewissen Dingen ist man froh wenn man genau nach Ausweiß geht.
    Ich verstehe zum Beispiel nicht wie man einen Wolverine Film ab 12 Jahren freigeben kann?! In meinen Augen ist so etwas fahrlässig... oder Pacific Rim... ab 12?! Krass... entweder hat sich die Jugend in den letzten Jahren so sehr verändert oder es wird bewusst darauf wert gelegt das die Jugend schon mit brutalen, blutigen Inhalten konfrontiert wird.

  • Dieses Thema ist ein bisschen explodiert, als ich nicht hingesehen habe, darum gibt es hier nun Vieles, auf das ich gerne eingegangen wäre, aber das nun schon etwas zurückliegt und bereits beantwortet wurde... also kläre ich erstmal ein paar allgemeine Dinge.


    Euer Problem mit der FSK kann ich nachvollziehen, aber es muss nun einmal eine Prüfstelle geben, die Richtlinien liefert. Seit etwas mehr als einem Jahrzehnt ist es ja auch gelockert worden, sodass Kinder, die noch nicht alt genug sind, um einen Film zu sehen, diesen in Begleitung Erwachsener sehen dürfen. Und generell gilt bei der FSK: Es ist nur eine Richtlinie anhand festgesetzer Standards, am Ende entscheiden immer die Eltern/Erziehungsberechtigten, ob das Kind bereit ist, sich einen Film anzusehen.


    Hier könnt ihr euch mal angucken, wie die Bewertungskriterien der USK sind, der Prüfstelle für Videospiele. Ihr seht, wie begrenzt diese Skala ist und dass zum Beispiel ein Spiel, dass sehr ernste Thema und viel Gewalt beinhaltet, eine niedrige Freigabe bekommen kann, wenn es einfach nur hübsch bunt und knuddelig ist.


    Fassen wir das also zusammen: Natürlich kann es vorkommen, dass Einzelne, oder auch Viele, schon auf einem geistigen Stand sind, dass sie sich Dinge angucken können, die per Gesetzt nicht für sie geeignet sind. Aber wenn wir keine Richtlinien hätten, dann wüssten wir gar nicht, was für irgendjemanden geeignet ist und am Ende bleibt es Entscheidung der Eltern, was sie ihrem Kind zumuten. Die sollten am Besten wissen, was gut für das eigene Kind ist =D


    Meine Antwort ist eine Gegenfrage: Was meint ihr, ab wann ist man "erwachsen"?

    Wie heißt es so schön? "Erwachsen ist, wenn man seine Schlafenszeit selbst bestimmen kann."



    Ein wirklich genialer Titel...

    Och danke...
    :fangirl:

  • Glaub ich eher nicht. Ich kenne ein paar die haben schon die Schlafenszeit in alter von 11 12 Jahre selbst bestimmt. Und was dabei herausgekommen ist waren haufenweise Red Bulls und sonstige Energiedrinks, mit einen Verhalten wo sie sogar in den alter erwachsener wirken hätten können.


    Rave, auf deine Frage könnte ich auch eine Gegenfrage stellen: Was versteht man unter "Erwachsen"?
    Mehr Wissen? Ein Reiferes Verhalten? Andere Interressen als in der Jugendzeit? Oder sich wegen der früheren Zeit über sich selbst aufzuregen, weil man so dumm war?
    Fakt ist ja der, dass manche "Erwachsene" sich für was besseres halten als die Kinder, weil sie eben mehr erfahrung haben in sachen Leben, allerdings sich selbst noch aufführen können als wären sie selbst noch welche.
    Manche Eltern passen sich unbewusst der Zeit ihrer Kinder an und entwickeln so die Interressen die ihr Kind ebenfalls hat. Werden die deswegen dann auch kindisch?

  • Dazu möchte ich auch mal meinen Senf los werden.


    Erwachsen: Ich kenne sehr, sehr wenige Menschen, die wirklich erwachsen sind. Viele haben noch eine kindliche Seite, die sie einfach gerne mal raushängen lassen, aber sie wissen zumindest, wann es Zeit ist wieder ernst zu werden und Verantwortung zu übernehmen und da liegt für mich der Unterschied. Als Jugendlicher wirst du immer damit zu kämpfen haben, dass Leute, die mindestens 10 Jahre älter sind als du selbst, dich nicht unbedingt für voll nehmen oder - mal auf die Arbeit bezogen - lieber noch einmal einen älteren Kollegen fragen, unabhängig davon, ob du mehr Ahnung vom der Thematik hättest oder nicht.
    Der Witz an dieser Geschichte ist jetzt, dass sich diese Leute im Alter, in dem wir jetzt sind, genau über das Gleiche aufgeregt haben, weil man sie nicht 'für voll genommen' hat.
    Deine Ansichten ändern sich mit der Zeit und du stellst fest, dass das alles gar nicht so einfach ist, wie du es dir im Alter von 15 mal vorgestellt hast.


    Ich bin jetzt 18 war ziemlich früh reif und habe mit 14 schon reifer gehandelt als meine Schwester (die heute 21 ist), es heute noch tut. Das liegt einfach an den unterschiedlichen Denkweisen und auch - jedenfalls war das in meinem Fall so - wie 'Erwachsene' dich behandeln und mit dir sprechen. Ich kenne jemanden aus meiner entfernteren Verwandtschaft, der auch in jungen Jahren schon sehr ernst war und sich hauptsächlich auf Gespräche mit Erwachsenen eingelassen hat. Führte dazu, dass er heute etwas eigenwillig rüber kommt, weil er diese ganzen Phasen des unüberlegen Handelns und einfach mal drauf los nicht durchgemacht hat.
    Damit will ich eigentlich nur sagen, dass es natürlich immer wen gibt, der aus der Reihe tanzt, aber so Sachen wie FSK werden auf die breite Masse zugeschnitten, bzw. um es hoffentlich deutlicher zu sagen: man schaut sich an wie reif die Mehrheit der Kinder in einem bestimmten Alter ist und nimmt dann einen Durchschnitt von allen (das ist jetzt ziemlich einfach gesagt und auch nicht ganz richtig, aber ich hoffe man versteht, worauf ich hinaus möchte.)


    Wie heißt es so schön? "Erwachsen ist, wenn man seine Schlafenszeit selbst bestimmen kann."

    Glaub ich eher nicht. Ich kenne ein paar die haben schon die Schlafenszeit in alter von 11 12 Jahre selbst bestimmt. Und was dabei herausgekommen ist waren haufenweise Red Bulls und sonstige Energiedrinks, mit einen Verhalten wo sie sogar in den alter erwachsener wirken hätten können.

    Dazwischen liegt ein kleiner Unterschied. 'Erwachsen ist, wenn man seine Schlafenszeit selbst bestimmen kann' ist wohl eher darauf bezogen, dass du weißt, wann es für dich am Besten ist ins Bett zu gehen, bzw. zumindest einen gewissen Zeitraum abschätzen kannst. Was die 11/12 jährigen machen - hört sich zumindest so an - das wach bleiben ausnutzen, vorm PC sitzen und bis 4 Uhr morgens zocken (krasses Beispiel), um dann vor ihren Freunden damit angeben zu können. Hat mit der Kernaussage des Satzes (sofern ich ihn richtig interpretiere) aber nicht mehr viel zu tun.


    Um aber endlich mal zur Kernfrage zu kommen:
    Das Alter spielt natürlich eine Rolle. Es ist auch logsich, dass sich nicht jeder gleich entwickelt, aber primär lässt sich sagen, dass die breite Masse wirklich ungefähr gleich reift. Es gibt einen 'Mittelwert' und dann eben Leute, die auf der einen oder anderen Seite raus fallen, weil sie sich schneller oder langsamer als andere entwickeln. Dafür gibt es verschiedene Gründe, die man jetzt nicht unbedingt näher beleuchten kann.
    Das Problem ist, die, die sich schneller entwickeln fühlen sich durch das ganze Mittelwertdenken benachteiligt. Sie könnten mit 14 schon Spiele spielen, die ab 16 sind, ohne nachts Alpträume zu bekommen (einfach gesagt), dafür kenne ich auch das Gegenbeispiel, dass 14jährige diese Spiele zwar spielen, aber das alles noch nicht wirklich verarbeiten können. Und ja es liegen 'nur' zwar Jahre dazwischen.
    Wenn ich mir aber überlege, wie ich mich mit 16 verhalten habe und wie ich es nun mit 18 tue, merke ich auch jetzt einen großen Unterschied. Vor allem, weil ich mir immer dachte, dadurch, dass ich in einigen Bereichen frühreifer war als andere, wäre der Unterschied nicht so groß, ist er aber und das ist bei jedem Menschen so, auch wenn er sich nicht unbedingt gleich krass zeigt, damit ihn auch andere Leute sehen können. Selbst die, wo man zuanfang denkt, sie hätten sich in den letzten Jahren kein bisschen weiterentwickelt, machen diese Erfahrung mit, nur eben anders als man selbst.


    Und der Post wurde nun eindeutig zu lang.

  • @Ulqi
    (Mein Handy hats nicht so mit Zitaten)
    Es ist eher weniger so, dass sich Erwachsene für etwas Besseres halten, als die Kinder - es ist größtenteils genau umgekehrt. Kinder denken, Erwachsene wollen einem nur den Spaß verderben und regen sich dann über die "dummen Erwachsenen" auf, die ja von nichts Ahnung hätten - und ihrerseits regen sich die Erwachsenen über die "unverantwortlichen Kinder" auf, die nicht in der Lage sind, Ratschläge anzunehmen. Das geschieht beides zu gleichen Teilen, ich würde weniger sagen, dass sich generell Erwachsenen über die Kinder stellen.
    Laut deiner Interpretation würden sich hier generell alle Leute über 18, 19 oder 20 täglich zusammensetzen und über die Kinder herziehen - und da kann ich dir, zumindest bei den Leuten, die ich kenne, todsicher sagen, dass das kompletter Quatsch ist.


    Im Übrigen war die kleine Redewendung von Inu komplett ironisch gemeint. :'D

  • @Ulqi


    (Mein Handy hats nicht so mit Zitaten)

    Kann ich gut nchvollziehen :nervous:

    Laut deiner Interpretation würden sich hier generell alle Leute über 18, 19 oder 20 täglich zusammensetzen und über die Kinder herziehen - und da kann ich dir, zumindest bei den Leuten, die ich kenne, todsicher sagen, dass das kompletter Quatsch ist.

    die Leuten zwischen 18-20 meinte ich nicht. Die können das kindische Verhalten ja noch am besten verstähen.
    Ich meinte die, die schon weitausmehr erfahrung gesammelt haben sollten. Natürlich meihne ich damit nicht alle, versteht sich.
    (Eigentlich wollte ich jetzt noch mehr schreiben, ist mir aber entfallen was...)

    Im Übrigen war die kleine Redewendung von Inu komplett ironisch gemeint. :'D

    Upps :cute6: :cute8:
    Ich bin ein Mensch der sowas gern ernst nimmt :-]

  • Da hab ich hier nur eine lustige Redewendung gepostet und schon eine Diskussion über das Schlafengehen und den Genuss von Energy Drinks ausgelöst, ja huch! :cute6:


    Wie White schon sagte, das war von mir nicht ernst gemeint, das ist einfach nur so eine Redewendung. Genau so heißt es doch auch "Pubertät ist, wenn die Eltern anfangen, schwierig zu werden." Damit fasst man eben langwierige Prozesse kurz und humorvoll zusammen.


    Ich kenne sehr, sehr wenige Menschen, die wirklich erwachsen sind. Viele haben noch eine kindliche Seite, die sie einfach gerne mal raushängen lassen, aber sie wissen zumindest, wann es Zeit ist wieder ernst zu werden und Verantwortung zu übernehmen und da liegt für mich der Unterschied.

    Eben, genau so ist es. Ich bin nach jeder gesetzlichen Definition des Wortes "erwachsen" auch erwachsen: Ich bin über 18, über 21, ich darf für alles und jeden wählen gehen, bald habe ich einen Uni-Abschluss und verdiene Geld. Hindert mich das daran, mit Freunden eine komplett idiotische (wenn auch krass lustige!) Soap zu erfinden und mir Action Figuren zu kaufen? Nee!


    Ich weiß nicht, ob viele von euch das Bild von Erwachsenen haben, dass sie morgens aufstehen, sich einen Kaffee reinkippen, dann geht es zur Arbeit, man kommt nach Hause, bezahlt ein paar Rechnungen, guckt bei einem Rotwein den Tatort und geht dann ins Bett. Das mag ja auf viele zutreffen, aber nur, weil du irgendwann mal 18 Jahre und älter bist, verlierst du nicht gleich das Interesse an allem, was du vorher toll fandest. Man muss sich doch nur hier im Forum umgucken: Gizmo, Rave, Sira, allesamt sind es ja schon ältere Semester, haben teilweise auch schon eine eigene Familie, aber trotzdem können sie sich doch noch für die gleichen Dinge begeistern wie Jüngere.


    Erwachsen zu sein bedeutet nur, dass du weißt, was deine Pflichten dir selbst und anderen gegenüber sind und dass du dich nach bestem Wissen und Gewissen darum bemühst, diese einzuhalten. Das schafft natürlich auch nicht jeder Erwachsene, das ist klar, aber es unterscheidet ihn eben von einem Kind oder Jugendlichen, dass er sich bewusst ist, dass er solche Pflichten, Privilegien und Verantwortungen hat.


    Das liegt einfach an den unterschiedlichen Denkweisen und auch - jedenfalls war das in meinem Fall so - wie 'Erwachsene' dich behandeln und mit dir sprechen.

    Und auch das stimmt. Wer von Kindesbeinen an nur mit deutlich Älteren Kontakt hat, der neigt natürlich auch dazu, schneller erwachsen zu werden und der interessiert sich dann eben mit 14 schon für die Weltpolitik anstatt für Videospiele. Es kommt ja nicht in der Nacht vom 18. Geburtstag zu einer magischen EInpuppung und am nächsten Morgen wachst du als vollwertiger Mensch auf, der alle Kindlichkeit abgelegt hat. Das ist immer ein Prozess und Prozesse können eben bei manchen schneller und bei manchen langsamer verlaufen und sind generell immer unterschiedlich.


    Das Wort zum Sonntag: Erwachsen wird man noch früh genug, genießt eure Jugend und selbst wenn ihr erwachsen seid, dann lasst das Kind in euch leben, dann habt ihr auch viel mehr Spaß am Leben!
    :trommeln:

  • Rave, auf deine Frage könnte ich auch eine Gegenfrage stellen: Was versteht man unter "Erwachsen"?
    Mehr Wissen? Ein Reiferes Verhalten? Andere Interressen als in der Jugendzeit? Oder sich wegen der früheren Zeit über sich selbst aufzuregen, weil man so dumm war?


    Zu deiner Gegenfrage: Ich glaube jeder versteht unter "Erwachsen sein" etwas anderes und es ist auch nicht wirklich leicht zu erklären.
    Aber ich denke, wenn man im richtigen Moment, das richtige zu tun weiß, dann zählt das als Erwachsen. Genauso wenn man "Selbständig" ist. Eigene Wohnung, eigener Haushalt. Oder wenn man für einen Minderjährigen (das eigene Kind zum Beispiel) der Erziehungsberechtige ist und diesbezüglich große Entscheidungen zu treffen hat.
    Alle großen Entscheidungen müssen mit großem Vorausdenken (und den Möglichkeiten wie sich das in zukunft verlaufen oder ablaufen könnte) überdacht und schlussendlich entschieden werden.
    Erwachsen ist auch, wer für seine Worte/Taten grade steht und zur Verantwortung gezogen wird.


    Fakt ist ja der, dass manche "Erwachsene" sich für was besseres halten als die Kinder, weil sie eben mehr erfahrung haben in sachen Leben, allerdings sich selbst noch aufführen können als wären sie selbst noch welche.
    Manche Eltern passen sich unbewusst der Zeit ihrer Kinder an und entwickeln so die Interressen die ihr Kind ebenfalls hat. Werden die deswegen dann auch kindisch?


    Diesen Fakt den du erwähnst, finde ich ziemlich traurig muss ich sagen. Ein Erwachsener sollte nicht auf Kinder herabsehen. Solch ein Erwachsener hätte Kinder nicht verdient. Der Erwachsene sollte niemals vergessen das er selbst mal ein Kind war und bis zum Erwachsenwerden ist der Weg noch lange... der hört nicht bei 18 oder 21 auf.


    Dieses "Ich bin 18 und somit erwachsen!" ist der größte Schwachsinn den man überhaupt erfinden konnte... Mit 18 ist man (die meisten zumindest) nicht mal im Ansatz an ein Leben als Erwachsener herangeführt worden. Man kommt grade mal aus der Schule (wenn überhaupt) und hat so gesehen kaum Erfahrung oder Abschätzung für ein normales Leben wenn man alles alleine regeln/bezahlen muss. Selbst Lebensfähig zu sein ist in diesem Alter kein Thema. Muss es auch nicht.



    Es stimmt allerdings auch das viele nicht mal mit 30 noch annähernd erwachsen sind.
    Was mich selbst betrifft: Ich habe immer gehofft das ein Teil von mir Kind bleiben wird. Muss einfach! Immerhin wollte ich meine Fantasie niemals im Leben verlieren. Die meisten sagen ja Erwachsene haben keine Fantasie mehr... was nicht unbedingt auf alle zutreffen muss.
    Ich denke für mich habe ich den goldenen Mittelweg gefunden.
    Für meine Tochter bin ich Erwachsener (was den Spielgefährten der mit ihr verrückt abgehen kann nicht ausschließt) und für mich selbst habe ich genug Fantasie übrig um Manga&Anime Fan zu sein und noch mehr.
    Einen Teil des Kindes, sollte man sich wirklich im inneren behalten. Man sieht die Dinge viel anders. Nur "erwachsen" zu denken, ist doch wirklich etwas bitter weil da nur verpflichtungen übrig bleiben würden. ^^



    Meine weiteren allgemeinen Fragen:
    Wie schätzt ihr euch selbst ein? Wie erwachsen seid ihr?


    Und: Ich werde das Gefühl nicht los, das sich besonders die jüngeren Mitredner hier von den Erwachsenen minderwertig behandelt fühlen. Warum? Könnt ihr Beispiele nennen? Nur keine Scheu... jeder war mal Kind/Teenager oder ist es noch. ^-^*

  • Da hab ich hier nur eine lustige Redewendung gepostet und schon eine Diskussion über das Schlafengehen und den Genuss von Energy Drinks ausgelöst, ja huch! :cute6:


    Wie White schon sagte, das war von mir nicht ernst gemeint, das ist einfach nur so eine Redewendung. Genau so heißt es doch auch "Pubertät ist, wenn die Eltern anfangen, schwierig zu werden." Damit fasst man eben langwierige Prozesse kurz und humorvoll zusammen.


    Lass es mich so sagen: Es war zwar ironisch gemeint (was ich in dem Moment auch nicht wirklich mitbekommen habe x.x), allerdings kann man daraus dennoch einen guten Rat fürs richtige Leben nehmen.
    Genauso wie ich dir diesen altbekannten Spruch jetzt auch mal ernst auseinander nehmen könnte, aber ich glaub das will keiner von uns. :D


    Wie schätzt ihr euch selbst ein? Wie erwachsen seid ihr?


    Mir wurde oft gesagt - wie ich in meinem vorherigen Post schon ansprach - dass ich frühreif wäre. Und wenn ich so zurück denke, dann stimmt das teilweise auch. Ich mach heute noch gerne Blödsinn oder rede absolut unlustig, witziges Zeug mit Freunden oder verhalte mich kindisch, aber ich habe früher schon daran gedacht, was es für folgen haben könnte, wenn ich das, das oder das mache. Mich mit 14 angefangen für Politik zu interessieren und manchen 'Erwachsenen' gegenzuargumentieren, weil ich wusste, dass Fakten, die sie als richtig dargestellt haben, falsch sind.
    Ob man dieses Verhalten wirklich als frühreif ansehen kann oder als besserwisserisch abstempelt ist jedem selbst überlassen, ich weiß nur, dass es in meinem Umfeld als frühreif durchging.


    Und: Ich werde das Gefühl nicht los, das sich besonders die jüngeren Mitredner hier von den Erwachsenen minderwertig behandelt fühlen. Warum? Könnt ihr Beispiele nennen? Nur keine Scheu... jeder war mal Kind/Teenager oder ist es noch. ^-^*


    Wieso sollte man sich scheuen darüber zu sprechen?
    Ich zähle mich mit meinen jugen 18 Jahren jetzt einfach noch frech zu den jüngeren Mitrednern und gebe dir mal ein konkretes Beispiel:
    Ich hab im letzten Jahr aus Aushilfe in einem Edekamarkt gejobbt und war jede Woche mindestens zwei Mal unten im Laden, der hauptsächlich von der älteren Generation besucht wurde.
    Nun war es so, dass ich natürlich zu Anfang keine Ahnung von nichts hatte und wenn mich ein Kunde etwas gefragt hat, ich häufig bei meinen Kolleginnen oder meiner Chefin nachfragen musste. Soweit ist das ja auch kein Ding.
    Allerdings war ich immer nur in der gleichen Ecke und habe mich dort nach ein paar Monaten sehr gut eingefunden und einiges an Grundwissen erlangt - was eben einfach war, weil ich immer nur das Gleiche gemacht habe.
    Das bedeutete auch, dass ich den Kunden nun selbstständig antworten konnte und ihnen Artikel, die sie gesucht haben, zeigen und geben konnte. Der Witz daran war nur, bei Sachen, die wir nicht mehr da hatten oder die es einfach nicht gab und das habe ich den Kunden auch nur dann so gesagt, wenn ich mir ganz sicher war, sind sie danach immer noch an die Käsetheke um dort eine Kollegin zu fragen, die rein gar nichts mit 'meinen' Abteilungen zu tun hatte und dadurch nur bedingt antworten konnten.
    Das mag natürlich damit zusammenhängen, dass ich noch nicht allzu lange dort war, aber ein anderer Grund ist eben mein Alter. Und solche Dinge hat meine Mutter während und nach ihrer Ausbildung damals auch mitgemacht. Ich weiß nicht inwieweit man dieses Verhalten als älterer Mitmensch steuern kann, aber viele wollen einfach immer noch die Meinung eines 'Erwachsenen', weil sie den jungen Leuten nicht ganz trauen, bzw. der Meinung sind, dass diese sich damit nicht auskennen.
    Minderwertig behandelt fühle ich mich deshalb jetzt nicht unbedingt, aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass es Jugendliche gibt, die sich durch solche Aktionen schon ziemlich verarscht vorkommen.