Was lest ihr zur Zeit?

  • Der Heckenritter von Westeros :o
    die Vorgeschichte zu ein Lied von Eis und Feuer :3

  • Ich bin derzeit am Verschlingen der Witcher-Reihe; sehr gut geschriebene High Fantasy mit viel süßem Zynismus.


    Ich habe leider die Spiele nie gespielt, aber auf Empfehlung eines Kumpels habe ich die Buchreihe angefangen und bin top-zufrieden damit :D

  • Über die letzten beiden Tagen konnte ich White Scars aus der Horus Heresy Reihe lesen. Rein nach Erscheinungsdatum liegen zwar noch ein paar Bücher zwischen meinem letzten HH Buch und diesem Roman, aber da die HH Reihe nicht strikt chronologisch vorgeht und ich außerdem vor ein paar Wochen die dazugehörige Novelle Brotherhood of the Storm gelesen hatte, dachte ich mir, dass ich mir dieses Buch mal zu Gemüte führen könnte.


    Dann hier mal kurz der Klappentext:
    Die White Scars von Jaghatai Khan sind die rätselhafteste, die am schwersten zu fassende der Legiones Astartes. Sie entstammen einer Kultur, die großen Wert auf Ehre, Geschwindigkeit und unerschütterliche Treue legt. Doch während die Galaxis nach Horus` Verrat im Krieg versinkt, bleibt unklar, wem die Loyalität der White Scars gilt. Beide Seiten scheinen sie für kommende Schlachten als mögliche Verbündete zu betrachten. Als die Alpha Legion aus unbekannten Gründen die White Scars und die Space Wolves zur gleichen Zeit angreift, muss der Khan sich ein für alle Mal entscheiden, ob er für den Imperator oder den Kriegsherrn kämpfen wird … oder für keinen von beiden.


    Was mit Brotherhood of the Storm begonnen hat, hat Chris Wraight, der Autor, hier großartig weitergeführt. Die White Scars, die in den früheren Black Library Veröffentlichungen nur wenig beleuchtet wurden, wurden hier wundervoll charakterisiert; ich habe wirklich ein Gefühl von ihrer Philosophie und ihrem Standpunkt zum Rest des Imperiums bekommen. Der Khan dürfte zudem einer meiner Lieblingsprimarchen sein – seine Freundschaft zu Magnus war toll, überhaupt habe ich die Einblicke in die Beziehungen zwischen den einzelnen Primarchen wieder einmal sehr genossen.


    Bei den gewöhnlichen Astartes/den menschlichen Charakteren wurden hier die Fäden der vier, in Brotherhood of the Storm eingeführten, weiter fortgeführt: zum einen haben wir da die beiden Khans Torghun und Shiban, die schon in der vorangegangenen Novelle als Gegenstücke aufgebaut wurden (und deren beider Mottos auch wunderbar in Antithese zueinander standen: Zurückziehen, dann zurückschlagen vs. kein Schritt zurück); zum anderen den Stormseer Targutai Yesugei und schließlich noch Ilya Ravallion, die Abgesandte des Departmento Munitorum. Gerade durch letztere konnten wir einen guten Einblick in die Sitten und Gedanken der Söhne von Chogoris werfen.


    Es war interessant, die Logen wieder einmal in Aktion zu erleben, auch wenn ich mir etwas mehr Zeit für sie gewünscht hätte – gerade die Einführung von Shiban in die Loge fand ich etwas erzwungen. Ansonsten war es klasse, die Logenmitglieder mit ihrer Catch Phrase zu identifizieren (Das kann ich nicht sagen).



    Zusammenfassend kann ich sagen, dass Chris Wraight mit White Scars einen gelungenen Roman abgeliefert hat, der mich wunderbar unterhalten hat, auch wenn er die eine oder andere Schwäche aufweist: zum einen hätte ich mir etwas mehr Fokus auf die Logen gewünscht, zum anderen wäre es nicht schlecht gewesen, wenn Wraight in diesem Roman noch auf das abschließende Kurultai, die Versammlung aller Khans, eingegangen wäre. Aber vielleicht wird das ja noch in einer Kurzgeschichte beleuchtet. Alles in allem gute Unterhaltung für alle Fans der Horus Heresy.


    Edit 21.06.:


    Mittlerweile konnte ich von meinen HH-Bücherstapel auch die Anthologie Kennung: Calth und die Novelle Aurelian lesen.
    Dann starte ich mal mit der Anthologie.


    Kennung: Calth:
    Die Häresie erreichte Calth ohne Vorwarnung. In nur wenigen Stunden des Verrats und Blutvergießens wurden die stolzen Krieger der XIII. Legion – Guillimans Ultramarines – von ihren früheren Brüdern der XVII. Legion heimtückisch überwältigt. Jetzt droht den Überlebenden auf einem Planeten, der von Eruptionen der verwundeten Sonne Veridian versengt wird, in den finsteren Arkologie-Komplexen unter der Oberfläche der Untergang. Der einzige Ausweg: Sie müssen den Kampf zu den Word Bearers und deren grausigen Verbündeten tragen. (…) Die Schlacht um Calth ist noch lange nicht vorbei.


    Diese Anthologie umfasst 7 Kurzgeschichten und eine Novelle. Es werden die lose Fäden aus Kenne Keine Furcht fortgeführt, wie etwa Oll Perssons Flucht von Calth und der Untergrundkampf von Remus Ventanus gegen die Word Bearers Kommandanten Hol Beloth & Foedral Fell. Außerdem wird deutlich gezeigt, wie gefährlich die Dämonen des Warp wirklich sind und mit was für bedrohlichen Kräften sich die Verräter eingelassen haben. Größtenteils haben mir die Kurzgeschichten recht gut gefallen, nur die erste in diesem Band, Splitter des Erebus von Guy Haley, hat mich nicht besonders gefesselt. Man bekam zwar ein paar nette Informationen zu Erebus, einer meiner größten Hasscharaktere in der Serie, aber insgesamt fand ich sie nicht so prickelnd. Ganz anders ging es mir bei Der Reisende von David Annandale und Schwärzere Finsternis von Rob Sanders; hier hat man gut gesehen, welche Gefahr die Dämonen des Warp darstellen. Krieg in der Unterwelt und Ohne Kennung konnten mich auch auf ganzer Linie überzeugen, gewohnt gute Arbeit von Aaron Dembski-Bowden und Dan Abnett. Bei erstere Kurzgeschichte folgt der Leser einem Gal Vorbak, wie dieser nach endlosen Kämpfen in den Arkologie-Komplexen von Calth von diesem Planeten verschwinden will (und der Twist am Ende hat mich ganz kalt erwischt). Bei Ohne Kennung von Dan Abnett ging es um Oll Perssons Flucht von Calth. Auch wieder eine packende Geschichte, die zudem noch ein paar Informationen bezüglich der Immerwährenden/Perpetuals geboten hat.
    Die Novelle Das Calth von einst, von Graham McNeill, war zwar solide Unterhaltung mit genügend Action, aber gerade im Vergleich zu anderen Novellen hat sie mich nicht so wirklich überzeugt.


    Was mir neben den verschiedenen Kurzgeschichten positiv aufgefallen ist, waren die kurzen Zitate, die immer vor und nach einer Geschichte kamen und die Situation um die Invasion Calths wunderbar wiedergaben.



    Aurelian:
    After the destruction of Monarchia and the Emperor`s reprimanding of the Word Bearers Legion, the primarch Lorgar spent many long years searching the stars for the universal truths of the cosmos – when he finally came to gaze deep into the Eye of Terror, with grim inevitability he found that the Eye
    stared back. Now, guided by the daemon Ingethel, he undertakes a spiritual journey into the heart of Chaos itself and sees that the entire destiny of mankind and the Imperium coud rest upon just a few nexus events. As the Great Crusade burns itself out in treachery and deceit, Lorgar weighs the cost of his ambitions, and sets his course for eternal damnation.


    Bezüglich Aurelian bin ich etwas zwiegespalten; zum einen war die Geschichte wieder recht fesselnd (und ich bin sowieso ein großer Fan von Aaron Dembski-Bowdens Schreibstil), andererseits fand ich, dass man bei der Thematik von Lorgars Reise in das Auge des Schreckens Stoff genug für ein ganzes Buch von viel größerem Umfang gehabt hätte. Außerdem fand ich die zumindest eines der Geschehnisse doch etwas gezwungen bzw. unnötig.



    Insgeamt war es kein schlechtes Buch, aber ich hatte das Gefühl, dass man hierbei viel mehr hätte herausholen können.

    4 Mal editiert, zuletzt von Keyshen ()

  • Aktuell lese ich: The Arrivals - Fürchte die Unsterblichkeit von Melissa Marr


    Nachdem ich die Sommerlicht-Reihe geliebt hatte, bin ich von diesem Band leider noch nicht sehr überzeugt... Die Geschichte lässt sich gut lesen, aber bislang hatte ich mir mehr erhofft. u_u

  • Ich lese gerade - weil so mancher Freund von der Serie immer so schwärmt - "Die Herren von Winterfell - Das Lied von Eis und Feuer 1" von George R.R. Martin. Ich muss ganz erhlich sagen ich bin noch sehr zwiegespalten was das Buch betrifft, eigentlich aus dem selben Grund aus dem ich auch schon die Serie nicht gucken wollte, ich bin absolut kein Fan von Mord und Todschlag und Gewalt und auch Geschichten um mittelalterliche Welten usw. haben mich eigentlich nie interessiert. Jetzt habe ich aber das Problem dass es tatsächlich gar nicht schlecht geschrieben ist, ich finde es - gegen meine Erwartungen - sogar äußerst spannend. Mit den Intriegen die so manch einer bald mal spinnt, hat es sogar einen leichten Telenovelacharakter XD" Die Neugier treibt mich doch meistens zum weiterlesen, trotzdem sträube ich mich dann auch wieder sehr dagegen weil es nun mal absolut nicht mein Genre ist und aus den Spoilern die ich bisher so aus Wikipedia zu den Charas gelesen habe kommt da noch ein wahres Massensterben auf mich zu und verdammt, genau so etwas verkraft ich überhaupt nicht, beim lesen steh ich mehr so auf Liebe, Spaß, Friede, Freude, Eierkuchen, da hat kein Toter was zu suchen! X( Neugier versus Abneigung mal gucken was da gewinnen wird! :)

  • Ich konnte mittlerweile Die Klaue des Horus von Aaron Dembski-Bowden lesen, den ersten Teil der Black Legion-Reihe, bei der es sich sich um das Entstehen und das Reifen dieser berüchtigten Legion dreht. Wie immer konnte der Autor auch hier einen spannenden Roman abliefern, allerdings hatte das Buch für mich ein paar Schwächen, die meine Lesefreude getrübt haben. Aber zunächst kurz einmal der Klappentext:


    Zitat

    Als Horus fiel, fielen seine Söhne mit ihm. Die ehemaligen Luna Wolves sind eine gebrochene Legion, im Inneren zerrissen, von ehemaligen Verbündeten gejagt und führerlos im Wirbel des Chaos verstreut. Von Abaddon, dem mächtigsten Sohn des Kriegsherrn, hat seit Jahren niemand etwas gehört. Doch als Horus` Leichnam aus seiner letzten Ruhestätte geraubt wird, macht sich ein Bündnis ehemaliger Legionäre auf die Suche nach dem früheren Ersten Captain. Ihr Ziel: Abaddon davon zu überzeugen, sein Schicksal nicht länger zu leugnen und weiterzuführen, was Horus einst begonnen hat.


    Positiv sind mir wieder einmal die gelungenen Hauptcharaktere aufgefallen, wie z.B. Iskandar Khayon, den abtrünnigen Thousand Son, der sich von seiner eigenen Legion abgewandt hat, und für mich recht gut die Eigenschaften und Besonderheiten dieser Legion verkörpert, auch wenn ich seine psionischen Fähigkeiten zum Ende des Buches hin schon etwas übertrieben fand. Den World Eater Lheor Flammenfaust fand ich durch seine relativ einfache Art auch recht ansprechend; seine Interaktionen mit den Thousand Sons haben mir gut gefallen.
    Negativ aufgefallen sind mir im Laufe der Handlung immer wieder kleine Details, die vielleicht größtenteils auf meine falschen Erwartungen an den Roman zurückzuführen sind:


    Wie gesagt, Klaue des Horus bietet keine schlechte Unterhaltung und die Spannung bleibt eigentlich immer erhalten, aber durch ein paar Mängel in der Ausarbeitung der Handlung bzw. mancher Nebencharaktere wird die Lesefreude in meinen Augen etwas geschmälert. Hoffentlich nimmt sich ADB in den Folgeromanen etwas mehr Zeit auf die Charaktere einzugehen und sie nicht einer schnellen Handlung zugunsten zu opfern.

  • Ich lese momentan zwei Bücher mehr oder weniger parallel. Einmal "Traumsammler" von Khaled Hosseini und das andere Buch nennt sich "Schmutzige Kriege" von Jeremy Scahill.


    Bin noch sehr weit am Anfang bei beiden Büchern, aber bis jetzt liest sich "Traumsammler" sehr vielversprechend. Bei "Schmutzige Kriege" muss ich mich da noch einwenig reinkämpfen, glaube ich.:D

    -|-EIN-LEBEN-LANG-SCHWARZGELB.

  • Die Biographie von Nightwish.
    Es ist doch echt toll, wie nah man sich der Band fühlt, wenn man das alles liest.


    Ich hätte nie gedacht, dass es die Band eigentlich immer schwer hatte und es 10000..auf und abs gab.
    Und ein Glück, hat Nightwish das alles überstanden :) Auch wenn mehrere Bandmitglieder gehen musste und ersetzt worden sind.


    Hab die Band trotzdem lieb :schlafen:

  • Ohh, habe das leider erst jetzt gesehen, aber ich freue mich total, dass noch jemand diese geniale Buchreihe kennt! =D
    Ich finde auch die Netfeed-Nachrichten immer total cool, weil die sich oft auch auf Geschehnisse in folgenden Kapiteln beziehen und manchmal sind da echt coole Ideen dabei. Das unterstreicht zudem auch die Welt, in der das ganze spielt, man bekommt echt einen guten Einblick!
    Das Hörbuch habe ich allerdings noch nicht getestet, aber ich bin auch nicht soo der Hörbuchfan muss ich sagen...


    Die Kurzgeschichte von der du erzählst habe ich zu Hause - aber noch nicht gelesen xDD Wollte erst warten, bis ich mit den 4 Büchern durch bin :) Momentan fehlt noch Buch 4, weil ich zwischendurch so viel anderes gelesen habe^^
    Aber leider wird das Buch mit der Kurzgeschichte offiziell gar nicht mehr verkauft, wurde mir in der Thalia gesagt. Man bekommts nur noch übers Internet aus Restbeständen o.o


    @Topic: im Moment lese ich den neuen Roman von Michael Robotham (ich liebe ihn<3): Um Leben und Tod.
    Leider geht es zwar nicht bei seinen gewohnten Romanfiguren Joe etc. weiter, aber dennoch ist es wieder ein extrem spannendes Buch. Bisher bin ich bei der Hälfte und muss mich zügeln, es nicht sofort zu Ende zu lesen. Robotham schreibt einfach unglaublich gut! Sowas habe ich selten erlebt.
    Zum Inhalt:
    Audie Palmer hat zehn Jahre im Gefängnis verbracht wegen eines bewaffneten Raubüberfalls, bei dem vier Menschen starben und sieben Millionen Dollar verschwanden. Jeder glaubt, dass Audie weiß, wo das Geld ist. Deshalb wurde er nicht nur von seinen Mitinsassen bedroht, sondern auch von den Wärtern schikaniert. Und dann bricht Audie aus – nur wenige Stunden vor seiner Entlassung. Spätestens jetzt sind alle hinter ihm her, dabei will Audie nur ein Leben retten, und es ist nicht sein eigenes.

  • Bei mir tummeln sich derzeit einige Bücher zum Lesen.


    • "Norwegen" (aus der Reihe "Geschichte der Länder Skandinaviens") von Fritz Petrick - teilweise etwas trocken geschrieben, aber informativ
    • "Das Nibelungenlied" (Reclam) - na das kennt man ja ^^
    • "Das Lied von Eis und Feuer #3 - Der Thron der Sieben Königslande" von George R. R. Martin - das gammelt schon länger rum und irgendwie kann ich mich nicht durchringen weiterzulesen, obwohl ich es total gut finde ^^"
    • "Watership Down - Unten am Fluss" von Richard Adams - das lese ich bereits zum fünften Mal und derzeit lese ich es weil ich Bilder dazu zeichne =)


  • Ich habe gerade Will Grayson, Will Grayson von John Green und David Levithan gelesen. Ich glaube, in der deutschen Fassung heißt es "Will & Will"? Ich habe es auf jeden Fall im englischen Original gelesen, wie alle Bücher von John Green, weil ich seinen Schreibstil einfach so liebe.


    Kurz zum Inhalt:

    Zitat

    One cold night, in a most unlikely corner of Chicago, Will Grayson crosses paths with . . . Will Grayson. Two guys with the same name, running in two very different circles, suddenly find their lives going in new and unexpected directions, and culminating in epic turns-of-heart and the most fabulous musical ever to grace the high-school stage.


    Das Buch war im Großen und Ganzen okay. Es war nicht schlecht, keinesfalls, das können die Bücher dieser beiden Autoren glaube ich auch gar nicht sein. Die Handlung war auch spannend und es war interessant genug, dass ich das Buch heute Vormittag aus dem Regal genommen und es jetzt (mit ein Lesepausen zwischendurch) beendet habe. Was das angeht, kann ich also nichts Negatives zu diesem Buch sagen.


    Aber: Ich mochte die Hälfte der Charaktere nicht. Will Grayson #1 war ganz in Ordnung und am Ende des Buches bin ich mich ihm warm geworden, aber auf dem Weg dahin ging er mir teilweise auf den Keks und ich fand, dass er zu viel einsteckt und zu wenig austeilt. Will Grayson #2 fing unsympathisch an, wurde dann sympathisch, dann wieder unsympathisch, dann am Ende wieder sympathisch... es war schwierig mit ihm. Jane war, bis auf ein paar Dinge, eigentlich durchgehend okay. Das große Aber kommt in der Form von Tiny - Himmelherrgott, ging er mir auf den Keks. An ein paar wenigen Stellen kam ich mit ihm klar, hauptsächlich in den Teilen, die David geschrieben hatte, aber auch dort war er mehr erträglich als sympathisch. Und irgendwie hatte er mehr Screen Time als die jeweiligen Wills, hatte ich das Gefühl, auch wenn die Geschichte aus deren Sichtweisen geschrieben war. Ich fand ihn schrecklich, ich fand ihn nervig, ich fand ihn einen fürchterlichen Stereotyp für schwule Männer und seine Beweggründe sind durchweg egoistisch.


    Wo das gesagt ist... ich mochte das Buch trotzdem. Es ließ sich wunderbar schnell lesen, war interessant und die Veränderungen, die beide Wills durchmachen, sind wirklich ergreifend. Aber für keinen der beiden Autoren ist es das beste Buch.


    4/5 Sternen

  • uhh~ seit dem letzten Post hier hab ich so viel gelesen xD


    Derzeit lese ich Kenne Folletts 'die Säulen der Erde'

  • Seit meinen letzten Eintrag ist ja wieder viel Zeit vergangen, daher wird das jetzt ein Sammelpost für meine Freizeit-Lektüre der letzten Monate:


    Verräter (von Aaron Dembski-Bowden):


    Der Schattenkreuzzug hat begonnen. Während die Ultramarines noch unter Kor Phaerons Überraschungsangriff auf Calth wanken, führt Lorgar den Rest der Word Bearers tief in das Reich von Ultramar. Ihre ungleichen Verbündeten, Angroon und die World Eaters, scheinen den wahren Zielen ihrer Mission gegenüber blind zu sein und lieber jede neue Zivilisation vernichten zu wollen, die ihnen in den Weg kommt – doch wo Lorgar seinen unberechenbaren Bruder einst getadelt hätte, scheint er nun sein rasendes Blutvergießen nur noch zu ermutigen. Welten werden brennen, Legionen werden in den Kampf ziehen und ein Primarch wird fallen … und das Schicksal der gesamten Galaxis hängt in der Schwebe.


    Verräter gehört für mich zu den Top-Büchern der HH-Reihe – ADB hat es wunderbar geschafft, den World Eaters als Protagonisten Tiefe zu geben und sie von ihren früheren, oft zweidimensionalen, Auftritten nochmal abzugrenzen. Es war interessant, den Roman komplett aus den Augen der Verräterseite
    zu sehen; während in Angelus Exterminatus noch die Crew der Sisypheum mit an Bord war, gibt es hier keine Loyalisten, aus deren Sicht der Leser das Geschehen mitbekommen könnte.


    Khârn und Argel Tal als Protagonisten-Gespann haben mir sehr gut gefallen, beide als Verkörperung ihrer Legionen – sowohl im Positiven wie auch im
    Negativen. Angron hat mit diesem Roman auch deutlich mehr Tiefe gewonnen und ich habe wirklich mit ihm mitgefühlt, als er
    schließlich auf Nuceria gelandet ist und an seine schlimmsten Momente in seinem Leben wieder erinnert wird - durch diesen Roman würde ich ihn sogar als eine der tragischsten Figuren der HH bewerten - nie dazu fähig sein ganzes Potential auszuloten, von einem erbarmungslosen Vater dazu gezwungen, seine Freunde sterben zu lassen und Jahrzehnte damit zugebracht, nur von einem Kampf zu m nächsten zu eilen.
    Interessant war, dass dieser Roman in in gewisser Sicht als Spiegelroman zu Angelus Exterminatus aufgebaut ist: in beiden Büchern haben wir zwei
    Primarchen, die sich gemeinsam einer Aufgabe stellen, beide sehr unterschiedliche Legionen, in beiden Handlungssträngen übernimmt ein Primarch die Rolle des Täuschers und der andere die Rolle des Getäuschten und in beiden erlangt einer der beiden Primarchen eine andere Existenzstufe.


    Des weiteren ist mir positiv die Rolle der Psioniker in den Reihen der World Eaters aufgefallen: ihre Abgrenzung durch ihre Legionskameraden, ihre bedeutende Rolle für Angron und besonders ihr Schicksal am Ende des Buches.


    Ein weiterer Charakter, der sich hier eine Erwähnung verdient hat, ist die Schiffskapitänin von Angrons Flaggschiff, Lotara Sarin: umgeben von übermenschlichen Kriegern, die im Grunde genommen nur tickende Zeitbomben sind, hält sie die Schiffsordnung noch mit eiserner Hand aufrecht. Ihr Mumm hat mich besonders beeindruckt, Vor allem als sie dem Marine Delvarus wegen Insubordination gegen den Helm schießt, wohl wissend, dass sie ihn damit nicht verwundet und ihn nur noch weiter reizen wird, und ihn dann noch unter Arrest stellt. Hut ab, Madame!


    So gut mir Lotara gefallen hat, so sehr habe ich einen weiteren Charakter gehasst: Erebus von den Word Bearers. Diese Schlange habe ich ja schon seit der eröffnenden Trilogie nicht leiden können, aber mit diesem Roman hat er einen neuen Tiefpunkt auf meiner persönlichen Skala gefunden und das mit keiner allzu großen Beteiligung an der Haupthandlung. Ich hoffe ja so sehr, dass er am Ende der Häresie die Rechnung dafür präsentiert bekommt, aber ich befürchte, dass er schließlich doch noch relativ ungeschoren davon kommt.


    Alles in allem, ein absolut lesenswertes Buch, auch wenn man zum Verständnis hierfür einiges an Vorwissen über die Häresie braucht, um die Geschichte zur Gänze genießen zu können.


    Imperium Secundus (von Dan Abnett):


    Weit draußen im Östlichen Spiralarm steht das Reich Ultramar allein da. Nachdem Roboute Guilliman, der Primarch der Ultramarines, den Angriff der Word Bearers auf Calth und den darauffolgenden Schattenkreuzzug durch die Fünfhundert Welten überstanden hat, ruft er nun alle loyalen Streitkräfte nach Macragge, um eine neue Zukunft für die Menschheit zu schaffen. Der galaxisweite Krieg treibt stetig mehr Flüchtlinge nach Ultramar, die Linie zwischen Freund und Feind verschwimmt und furchterregende Warpstürme schneiden Guilliman von Terra ab – plant er, die Macht zu ergreifen, wie es sonst nur Kriegsherr Horus wagen würde?



    Zu Imperium Secundus bin ich persönlich etwas zwiegespalten: der Schreibstil ist gewohnt gut, Abnett schafft es hervorragend, dieses Buch als Nexusbuch für viele vorherigen Handlungsstränge zu gestalten und die erste Hälfte der Handlung hat mir sehr gut gefallen, aber in der zweiten Hälfte haben sich Ereignisse gehäuft, die ich in dieser Form etwas fehl am Platze fand und mir die Lesefreude etwas verdorben haben.


    Aber alles der Reihe nach.



    Lord Devines Gottesgemahlin (von Gaham McNeill):


    In dieser Kurzgeschichte geht es um die Familienmitglieder des Hauses Devine, die später in Vengeful Spirit eine wichtige Rolle spielen. Es wird die Einswerdung der Söhne des Hauses Devine mit ihren Kriegsmaschinen thematisiert und man erfährt, wie es zu dem Stand der Dinge auf Molech zu Anfang von Vengeful Spirit kommt. Eine nette Kurzgeschichte, die jetzt Raeven Devine und Lyx weiterhin nicht zu Sympathieträgern werden
    lässt;für das Verständnis von Vengeful Spirit ist sie nicht wirklich erforderlich. Aber für alle, denen die Intrigen des Hauses
    Devine im dazugehörigen Roman gefallen haben, sicher ein kurzweiliger Lesestoff.


    Luna Mendax (von Graham McNeill):


    Luna Mendax ist eine Kurzgeschichte mit Garviel Loken als Protagonist; zeitlich gesehen spielt sie kurz nach den
    Geschehnissen von Grey Angel, in der Loken eine Mission auf Caliban ausgeführt hatte, und unmittelbar vor Vengeful Spirit.
    Hier bekommt man wirklich zu sehen, wie schlimm es um Lokens Geisteszustand steht und erfährt von seiner Motivation, weiter als Knight Errant tätig zu sein. Ganz klar eine Leseempfehlung von mir und mMn essentiell zum Verständnis der Nebenhandlung von Vengeful Spirit.


    Vengeful Spirit (von Graham McNeill):


    Once the brightest star in the Imperium and always first amongst his primarch brothers, Horus has dragged the Space Marine Legions into the bloodiest conflict the galaxy has ever seen. While their allies wage war on a thousand different fronts, the XVIth Legion descend upon the Knight world of
    Molech – home to the ruling House Devine, and a principal stronghold of the Imperial Army. The forces loyal to the Emperor stand ready to defy the Warmaster, but just what could have drawn Horus to attack such a well-defended planet, and what might he be willing to sacrifice to fulfil his own dark destiny?




    Blades of the Traitor:


    Across the war-torn galaxy, those sworn to Horus`s cause shake the Imperium to its very foundations. Before the traitors` relentless onslaught, the wisdom of ages past is lost and forgotten, daemons hide amongst the common people and the warp`s corrupting influence can be seen in almost every facet of the Heresy. For those who would become champions of the new order, there can surely be no redemption – only an etrenity of carnage and
    slaughter, and the laughter of thirsting gods …


    Bei Blades of the Traitor handelt es sich um einen kleineren Sammelband von Kurzgeschichten:
    Daemonology von Chris Wraight, Black Oculus von John French, Twisted von Guy Haley, Chrirugeon von Nick Kyme und Wolf Mother von Graham Mcneill.


    Mein Favorit darunter ist Daemonology: hier bekommen wir einen Einblick in Mortarions Gedanken, nach seinem Zusammentreffen mit dem Khan auf Prospero. Es wird näher auf seinen Grund für den Verrat am Imperator eingegangen und zeigt, wie weit Mortarion bereit ist zu gehen,um seine Ziele zu erreichen. Hoffentlich widmet man in naher Zukunft dem vielschichtigen Charakter von Mortarion einen ganzen Roman, die rund 25 Seiten lange
    Kurzgeschichte hat bei mir jedenfalls Interesse geweckt.


    In Black Oculus können wir einen Blick auf die Gedanken des Navigators auf Perturabos Flaggschiffs werfen. Die Geschichte war sehr kurz, es gab zwar ein paar Hinweise auf kommende Ereignisse für die Iron Warriors, allerdings jetzt nichts was man unbedingt zum größeren Verständnis lesen müsste.


    In Twisted spielt Maloghurst mit dem gleichnamigen Beinamen die Hauptrolle. Von seinesgleichen verachtet und von Dämonen gejagt, bieten ihm die Priester von Davin einen Ausweg an. Diese Kurzgeschichte hat mir gut gefallen, sie zeigt die Machtkämpfe im Herzen der Verräter auf; außerdem ist Maloghurst, durch sein Dasein als Versehrter inmitten der Söhne einer Welt voller brutaler Bandenkriege, ein durch und durch interessanter Charakter.


    Chirurgeon hatte ein paar neue Einblicke in Fabius` Erinnerungen. Es wirkte ein wenig auf mich, als ob man Fabius unbedingt etwas Menschlichkeit verleihen wollte. Mal sehen, wie sich diese Kurzgeschichte mit späteren Bänden über die Emperor`s Children verträgt.


    Wolf Mother ist meine zweitliebste Geschichte im Band: Zeitlich spielt er nach dem Untergang Molechs. Alivia Sureka wurde eines ihrer Adoptivtöchter von Chaoskultisten entführt und zusammen mit Mr Badass, dem Knight Errant Severian, versucht sie, das Kind zu retten, bevor es zu spät ist. Wieder
    gewohnt gute Arbeit von McNeill; sowohl Severian als auch Alivia sind coole Charaktere und mit dem Kampf gegen den Schlangenkult Molechs
    wird ein loser Faden aus Vengeful Spirit aufgearbeitet. Alivia scheint für den weiteren Verlauf der Häresie noch von Bedeutung zu
    sein; mal sehen, was da noch kommen wird …


    The Damnation of Pythos (von David Annandale):


    In the aftermath of the Dropsite Massacre at Isstvan V, a abttered and boodied force of Iron Hands, Raven Guard and Salamanders regroups on a seemingly insignificant death world. Fending off attacks from all manner of monstrous creatures, the fractious allies find hope in the form of human
    refugees fleeing from the growing war, and cast adrift upon the the tides of the warp.But even as the Space Marines carve out a sanctuary for them in the jungles of Pythos, adarkness gathers that threatens to consume them all …


    In Damnation of Pythos wird wieder der Blick auf die Legionen geworfen, die auf Isstvan V verraten und zerschmettert wurden. Diesmal handelt es sich um die Besatzung der Veritas Ferrum, vorher schon bekannt aus dem gleichnamigen Hörspiel. Damnation of Pythos stellt die Fortsetzung zum Hörspiel dar und erzählt, was die Gruppe aus Iron Hands, Raven Guard und Salamanders durchsteht. Für mich war dieser Roman insofern
    interessant, als dass er den psychischen Probleme aufzeigt, die die Iron Hands nach dem Verlust ihres Genvaters Ferrus Manus, der so unglaublich zentral für das Selbstverständnis der Iron Hands war, erleiden. Außerdem kommt hier ihre Unmenschlichkeit, die ihnen von anderen Legionen oft attestiert wird, deutlich zum tragen. In vielen früheren Publikationen der HH waren sie in dieser Hinsicht nicht schlimmer oder besser als manch andere Legionen, daher war es schön, dies nun zu sehen. Gerade im Gegensatz zu den Salamanders und Raven Guard, die doch zu den humanitärsten unter den Legionen gehören, war das ein interessanter Unterschied. Die allgemeine Stimmung war meiner Meinung nach auch viel düsterer als in vielen anderen
    Büchern, Chaos und seine Einflüsse kamen mir hier deutlich bedrohlicher vor als in den bisherigen Büchern. Leider war die Handlung ab einem bestimmten Punkt relativ geradlinig und etwas vorhersehbar; das und die Tatsache, dass die Handlung für den weiteren Verlauf eigentlich nicht wirklich von Bedeutung ist, tun diesem Roman nicht gut.


    Im Großen und Ganzen hat mir der Roman aber recht gut gefallen, vor allem durch seinen Fokus (nach langer Zeit wieder) auf den Iron Hands und Annandales Beschreibungen der Chaos-Bedrohung.



    Legacies of Betrayal:


    Only from out of great conflict can true heroes arise. With the galaxy aflame and war on an unimaginable scale tearing the Imperium apart, champions of light and darkness venture onto countless fields of battle in service to their masters.
    They ask not for remembrance or reward – simply to meet their destiny head-on, and only by embracing that destiny will they come to learn what the unseen future may yet hold for them …


    Bei Legacies of Betrayal handelt es sich um eine Anthologie, die eine große Anzahl früherer E-Short stories oder Hörspiele enthält. Leider kannte ich gerade die Hörspiele, plus die eine oder andere Kurzgeschichte, schon,
    sodass mir von 19 Kurzgeschichten nur 6 neu waren.


    Nichtsdestotrotz gibt es von mir eine klare Leseempfehlung, beim Großteil handelt es sich um recht gute Geschichten, sei es nun Warmaster, in der wir einen Einblick in Horus` Gedankenwelt bekommen; The Eightfold Path, in der man sieht, wie sich Khârn und die anderen World Eaters nach den Geschehnissen von Verräter langsam zu verändern beginnen; Butcher`s Nails, welches die Vorgeschichte zu Verräter erzählt; Riven,
    in der die Abgründe, die auf die Überlebenden der Iron Hands warten, näher erläutert werden; oder auch Thief of Revelations,
    welche einen Abstecher zu den Thousand Sons in ihrem Exil wagt.



    The Purge (von Anthony Reynolds):


    The Shadow Crusade spreads across Ultramar, with the Word Bearers 34th Company falling upon the isolated world of Percepton Primus. As the fighting draws out into a programme of extermination, embittered commander Sor Talgron begins to question his part in Lorgar`s grander scheme – for one
    who stood beside primarchs ad high lords in the grand halls of the Imperial Palace, what glory can there now be in punishing in Guilliman`s upstart sons? But the price of doubt is known all to well, and if the Word Bearers are ever to return to Terra in triumph, then they must purge the last remnants of such unbelief from the face of the galaxy …


  • Das große Aber kommt in der Form von Tiny - Himmelherrgott, ging er mir auf den Keks. An ein paar wenigen Stellen kam ich mit ihm klar, hauptsächlich in den Teilen, die David geschrieben hatte, aber auch dort war er mehr erträglich als sympathisch. Und irgendwie hatte er mehr Screen Time als die jeweiligen Wills, hatte ich das Gefühl, auch wenn die Geschichte aus deren Sichtweisen geschrieben war. Ich fand ihn schrecklich, ich fand ihn nervig, ich fand ihn einen fürchterlichen Stereotyp für schwule Männer und seine Beweggründe sind durchweg egoistisch.

    Es ist zwar schon ein wenig her, dass ich dieses Buch gelesen habe, aber du sprichst mir sowas von aus der Seele!
    Mir ging Tiny auch sowas von auf den Nerv, das ganze Buch hat sich irgendwann gefühlt nur noch um ihn gedreht. Fand das ein bisschen Schade, da ich beide Autoren eigentlich sehr mag und es das ein bisschen für mich kaputt gemacht hat... Nicht, dass ich es jetzt schlecht fand, aber die Idee hätte deutlich mehr Potential gehabt.


    @Topic:


    Ich lese im Moment zum einen Die Furcht des Weisen I, von Patrick Rothfuss.
    Buch eins hat mir hier schon extrem gut gefallen, weil der Schreibstil einfach nur genial ist und mir die Idee auch sehr gut gefällt. Zwar ging Kvothe mir zwischenzeitlich echt auf den Nerv, mit seinem ich kann alles und bin in allem überdurchschnitlich gut, aber ich hoffe immernoch, dass sich das ein wenig legen wird.
    Bisher gefällt mir Buch zwei auch sehr gut, auch wenn ich noch nicht soo weit fortgeschritten bin. Aber, ich will mir auch noch ein bisschen Zeit lassen, denn wie ich das so mitbekommen habe, schreibt der Autor schon seit mehreren Ewigkeiten an einer Fortsetzung, ohne dass da was passiert o.o



    Zum anderen lese ich gerade Numbers - Den Tod im Blick, von Rachel Ward.
    Das Buch habe ich für unschlagbare 3,50 Euro ergattert und musste es direkt mitnehmen (stand da vor Jahren schon mal in der Buchhandlung davor und hatte überlegt, es mir zu kaufen).
    Die Grundidee finde ich absolut genial: Wenn die Hauptprotagonistin in die Augen eines Menschen blickt, sieht sie dessen Todesdatum.
    Vom Inhalt her ist das Buch zwar echt anders, als ich erwartet hatte (alleine die Hauptprotagonistin hat mich echt überrascht, aber auf gute Art), aber bisher gefällt es mir richtig gut. Es ist auf jeden Fall ziemlich spannend geschrieben und ich habe es bald auch durch.
    Bin mal gespannt, wie das ganze ausgeht und was Teil 2 dann auch bringt.

  • Ich lese zur Zeit irgendwie unheimlich gerne Liebes-Romane. :o


    Daher lese ich zur Zeit Begin Again von Mona Kasten, welches letzten Monat bei LYX erschienen ist.


    In dem Buch geht es um das junge Mädchen Allie, welche ein komplett neues Leben aufbauen möchte. So zog sie mehrere Tausend Kilometer von ihrer Heimat und ihren Eltern weg, in eine kleine Stadt um dort auf Lehramt zu studieren.
    Auf der Suche nach einem Zimmer, wo sie wohnen konnte, traf sie auf Kaden, welcher nicht gerade freundlich ist und ihr sofort klarmacht das er dachte sie sei ein Kerl und er nicht möchte das Frauen bei ihm wohnen.


    Es ist schon ein ziemliches Arschloch, was sich auch nicht wirklich ändert - aber naja. Das Buch erfüllt so ziemlich alle Klischees aus dem Genre, aber das ist irgendwie bei allen Büchern so. Ich persönlich finde es nicht schlimm, weil es wirklich gut geschrieben und die Geschichte der beiden echt schön ist.

  • Die Hütte - Ein Wochenende mit Gott von William P. Young


    Die Geschichte dreht sich um einen Mann namens Mackenzie Allen Phillips dessen fünfte und jüngste Tochter Missie während eines Campingausflugs von einem Unbekannten Täter entführt und getötet wird. Mackenzie verflucht Gott weil dieser seiner Tochter nicht gefohlfen hat, wünscht den Schuldigen in die Hölle und versinkt in einer tiefen Traurigkeit. Eines Tages erhält er einen seltsam Brief in dem er gebeten wird noch einmal zu der Hütte zu kommen an dem sich die Spur seiner Tochter damals verlor. Nach anfänglichen Zweifeln fährt er dann doch, die verlassene Waldhütte verwandelt sich in ein blühendes Paradies an dem er Gott, Jesus und Sarayu (den heiligen Geist) trifft die ihm helfen wollen seinen Glauben wieder zu finden und die Ereignisse von damals zu verarbeiten und zu verstehen ...


    Meine Meinung: Dem Hype um das Buch folgend und den vielen positiven Empfehlungen von Freunde und Familie habe ich mir das Buch schließlich von meiner Mutter ausgeliehen da ich solchen Geschichten ja nicht abgeneigt bin. (Die Reise nach Hause geht ebenfalls in eine solche Richtung und zählt u.a. zu meinen Lieblingsbüchern) Aber ich wurde grausam enttäuscht! Das Buch umfasst 301 Seiten, derzeit bin ich bei Seite 195 und ich will nicht mehr! Seit 195 Seiten denke ich mir bei jeder Seite "So ein Müll" und frage mich was der Autor wohl geraucht hat als er dieses Buch geschrieben hat.


    Aber alles der Reihe nach! Schon der Anfang des Buches beginnt mit einer Lüge und das stört mich! Der Autor schreibt, Mackenzie sei sein Nachbar und ein guter Freund von ihm, erleuter die Beziehung zu ihm genauer, schreibt die Geschichte sei wirklich geschehen und Mackenzie wäre im Anschluss zu ihm gekommen und habe ihn gebeten sie niederzuschreiben da er selbst ein mieser Schreiber wäre. Gesagt getan und so haben sich die beiden ans Werk gemacht und gemeinsam die Geschichte niedergerschrieben, sie mehrmals überarbeitet und versucht die richtigen Worte zu finden. Der Autor erwähnt im Vorwort, alles sei so niedergeschrieben wie es in Mackenzies erinnerung stattgefunden hätte, er kann nicht garantieren dass alles Wort für Wort stimmt, erinnerungen können verblassen und sich ändern, aber alles sei so niedergeschrieben wie sich Mackenzie noch an die Geschehnisse erinnert. Klingt doch toll oder? FALSCH! Der Witz ist, Mackenzie gibt es nicht und es hat ihn nie gegeben, ein derartiger Nachbar hat nie existiert, die Geschichte ist frei erfunden und schon das Vorwort eine glatte Lüge! Der Autor hat die Geschichte als Weihnachtsmärchen für seine Kinder geschrieben und versucht sie naiven Lesern als wahres Werk anzudrehen! Ziemlich scheinheilig für eine Geschichte die heilig sein will!


    Auch in den Dingen die Gott und Co. zu sagen haben finden sich häuftig Wiedersprüche oder ungereimtheiten. So regt sich Sarayu z.B. furchtbar über die Geschichte mit Adam und Eva auf und ihre sonst helle Aura färbt sich mit grauen und schwarzen Flecken, behaubtet jedoch im selben Atemzug die reine Liebe zu sein die frei von jeder Dunkelheit ist. Im Kapitel "Der Richter" darf Mackenzie den Richter spielen bei einer Frau auf die nicht näher eingegangen wird wer sie überhaupt ist. Er verteufelt Gott und er verteufelt den Mörder und richtet er solle in die Hölle! Da verlang sie von ihm zwei seiner Kinder auszwählen sie ebenfalls in die Hölle zu schicken! Warum? Habe ich nicht verstanden, aber seis drum.


    Die Dialoge sind wie gesagt wiedersprüchlich, flach, eintönig und verstehen es mit vielen Worten nichts zu sagen. Die Pointe kommt zum Schluss man fragt sich allerdings wieso und warum Mackenzie jetzt so denkt wie er denkt und was er wohl von diesen leeren Gesprächen wirklich verstanden hat.
    Die christlichkeit á la katholische Kirche und Schöpfungsgeschichte ist ohnehin nicht mein Ding. Ich glaube an die Evolutionstheorie und nicht an Adam und Eva, allgemein ist es mir zu wenig spirituell/esoterisch wenn man so will und zu sehr christlich, damit kann ich nichts anfangen.
    Für micht erreicht die Geschichte auch wenn sie es immer wieder versucht einfach keinen Tiefgang, sie kratzt flach an der Oberfläche, bleibt verworren, undurchdacht und langweilig.
    Mal sehen ob ich mir die verbliebenen Seiten noch antue. oô

  • Ich lese gerade 'Der Weihnachtsabend' von Charles Dickens.
    Die Geschichte um Scrooge und die drei Geister sollte eigentlich jeder kennen. Ich habe bis jetzt aber immer nur verfilmte oder Zeichentrickversionen davon gesehen und mir war danach das auch mal zu lesen. Leider war ich dann um Weihnachten rum zu beschäftigt, um es noch vor Weihnachten zum "Einstimmen" zu lesen, aber was solls. Geht auch danach und ein dicker Wälzer ists nun auch wieder nicht :3

  • Ich lese gerade "Dein perfektes Jahr" von Charlotte Lucas. Nachdem ich zu Weihnachten ein Buch für eine Freundin gesucht habe und mich von einer Verkäuferin beraten habe lassen, wurde ich so gut beraten dass ich gleich für mich auch noch ein Buch mitgenommen habe. XD"


    Zum Inhalt: Hannah ist 29 in einer festen Beziehung und hat sich mit ihrer besten Freundin Lisa gerade selbständig gemacht als sie und ihr Freund Simon erfahren dass er Krebs hat. Da schon seine Eltern an der Krankheit elend zu Grunde gegangen sind sieht er auch für sich keine Heilungschancen mehr und verfällt zunehmend in eine Depression. Hannah will positiv bleiben und schenkt ihm daher zu Silvester ein Filofax mit dem Titel "Dein perfektes Jahr" - wobei sie für ihn das ganze Jahr über druchgeplant hat was er machen könnte, was er erleben soll, kleine Aufgaben für den Alltag usw. um ihn aus seinem Loch zu kriegen und ihm wieder neuen Lebensmut zu geben.
    Jonathan ist frisch geschieden, hat das Familienunternehmen übernommen in dem es nach den neuesten Rechnungen aber nicht so gut läuft und lebt nicht glücklich aber auch nicht unzufrieden in seiner täglichen Routine. Aber eines tages oder besser am Neujahrstag ändert sich plötzlich seine Routine als auf seinem Fahrrad eine Tüte hängt in der sich ein Filofax befindet dass schon für das ganze Jahr ausgefüllt und durchgeplant ist. Anfangs noch darum bemüht den Besitzer davon zu finden bemerkt Jonathan bald dass es lustiger ist die Anweisungen davon zu selbst zu befolgen und dass sie Abwechslung in seinen sonst so grauen Alltag bringen.
    Dennoch lässt ihm die Frage wer ihm das geheimnissvolle Filofax zugespielt hat und wer der Besitzer ist keine Ruhe und auch Hannah ist sehr bemüht das Filofax und seinen Finder aufzustöbern immerhin steht viel auf dem Spiel und die Zeit arbeitet gegen sie ...


    Meine Meinung:
    Nicht das beste Buch dass ich je gelesen habe aber auch nicht das schlechteste. Es wird abwechselnd aus der Sicht von Hannah und Jonathan beschrieben und es ist übersichtlich gestaltet wann welches Ereignis passiert. Es erreicht für mich nicht immer den Tiefgang den es erreichen möchte, ist aber dennoch schön zu lesen. Alles in allem ein durchwegs sehr stimmiger Liebesroman und ich bin schon sehr gespannt wie er endet. ;-P