• Zitat

    Original von SamWinchester
    Naja, also den schnellen Tod finde ich nicht erlösend. Ich hätte gehörig Angst davor, jetzt schon von der Welt zu gehen.


    Du bist auch nicht in der Position einer der Personen, von denen wir hier sprechen. Vermute ich zumindest.


    Sagen wir, der Täter war 20, als er die Tat begangen hat. Er wird lebenslang, aber wirklich lebenslang, verurteilt. Dann säße er, bei den heutigen medizinischen Errungenschaften, mindestens 60, vielleicht auch 70 oder noch mehr Jahre im Gefängnis. Allein, in einer kleinen Kammer, ohne alles.


    Dahingegen der Tod: Eine Spritze, du machst die Augen zu, alles vorbei. Ausblick ist derselbe. Du hättest entweder 60 Jahre lang nichts, oder du hast nie wieder etwas, bist dir dessen aber nicht bewusst, da du dann ja tot bist.


    Zitat

    Original von SamWinchester
    Aber Inu, in dem Falle entscheidet der Richter auch bei lebenslänglich über den Tod, denn er weiß, dass er sterben wird, also.


    Mit dieser Argumentation entscheidet eine Mutter auch über den Tod ihres Kindes, weil sie weiß "Wenn ich dieses Kind jetzt zur Welt bringe, wird es irgendwann sterben". Das ist unsinnig.


    Der Richter entscheidet nicht darüber, ob der Angeklagte lebt, oder stirbt. Ja, der Angeklagte wird sterben. Früher oder später. Aber auf natürliche Art und Weise, nicht durch die Hand anderer Menschen. Höchstens durch seine eigene. Das ist ein gewaltiger Unterschied.

  • Mir ist heute in Geschihcte eine Gruppe eingefallen, die es wirklich verdient haben, die Todesstrafe zu bekommen:
    Die Nazis


    Begründen muss man das nicht, das war einfach eine sauerei, was die mit den juden und allen anderen getrieben haben. Sowas gehört - meiner meinung nach - mit den selben waffen bestraft !

  • ich persöhnlich halte Todesstrafen nicht für richtig.Ich weiß,dass wegen Vergewaltigern,Serienmördern.. usw...
    viele etliche Familien zerstört werden,aber jeder sollte eine zweite Chance kriegen,wenn er einsieht dass,dass was er den ganzen Menschen,der Umwelt oder den Tieren antut komplett falsch ist.Auch finde ich es zu einfach,wenn man einen mit einer Todesstrafe umbringt.Für manche ist das eine Erlösung,weil sie sich dadurch eine Menge Jahre hinter Gitter ersparen.Aber stellen wir uns mal vor ein Unschuldiger wird zu einer Todesstrafe verurteil.Der würde sich so richtig gearscht sein,denn dadurch hat er keine Chance seine Unschuld beweisen zu können.Und aus dieses Gründen halte ich diese Methode um die "Gerechtigkeit" zu bewahren falsch.


    Außerdem war das mein kürzester Beitrag bisher,weil ich keinen Spam oder so was verursachen will :D

  • Schlage mich auf der selben Seite mit dehnen die finden dass die Todeststrafe in jedem Land der Welt abgeschaft solltel.Da es weit aus schlimmere Strafen gibt als den Tod durch die Sprize. Durch diese Bestrafung die man einen Serienkiller legt auch nicht die Leben zurückbringen kann die einer auf den Gewissen hat.
    Also da fällt mir auch das Thema "Auge um Auge,Zahn um Zahn" ein,was ich auch für ein überaltertes Verfahren halte.

  • Ich denke so, jeder Mörder hat eine Todesstrafe verdient ABER,
    eine Straftat kann man jeden an mangel von Alibis (oder Beweise) in die Schuhe schieben, dann wird dieser für ein fremdes Verbrechen getötet..
    DESWEGEN, bin ich natürlich auch gegen Todesstrafe :)

  • War mir lange nicht sicher, was ich darüber denken soll.
    Aber mittlerweile bin ich definitiv gegen die Todesstrafe.
    Kein Mensch hat das Recht über das Leben bzw den Tod eines anderen zu entscheiden.
    Weder ein Gericht, noch ein Mensch der andere gewollt getötet hat.


    Natürlich haben Menschen die Kinder quälen, Menschen töten etc. keine milde Strafe verdient.
    Und m.M.n. ist die Todesstrafe einer der "mildesten" zum mindest im Vergleich zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe.
    Warum? Ja, ein Mensch stirbt bei der Todesstrafe, hört sich unglaublich böse an. Aber ich erlaub mir mal es so auszudrücken: sieht er erstmal die Radieschen von unten ist er sowieso nicht mehr bestraft weil er nichts mehr mitbekommt. Die einzigen die darunter leiden sind die Angehörigen des Täters.


    Bei einer Freiheitsstrafe allerdings, lebt der Täter im Gefängniss. Er hat seine Freiheit verloren. Vielleicht für immer. Und ein Leben ohne Freiheit stelle ich mir schlimmer vor als den Tod selbst..

  • Ich stehe sehr gespalten zu dem Thema. Ich bin kein völliger Gegner derTodesstrafe, aber wenn man sie wieder einführen würde, welche schlimmen Straftaten sollte man damit „bestrafen“ und wie sollte man verhindern, dass ein Unschuldiger getötet wird? Klar, bei allen Kategorien von Straftaten wurden schonmal Unschuldige verurteilt, aber mit der Todesstrafe wäre es ihr absolutes Ende. Ich persönlich würde die Todesstrafe auch nicht mal als Abschreckung ansehen, das sollen eigentlich keine Strafen darstellen, sondern als Extreme für„extreme“ Straftaten.
    Auf der anderen Seite ist es aber so, dass es mich regelrecht ankotzt,wenn ich sehe, wie unsere Steuergelder dafür verwendet werden, dass manche Straftäter für den Rest ihres Lebens in geschlossene Anstalten eingewiesen werden. Oder wenn ich sehe, dass Straftäter mit elektronischen Fußfesseln rausgelassen werden, ständige polizeiliche Überwachung bekommen und viele dann trotzdem rückfällig werden – das sind enorme Kosten und der personelle Aufwand könnte gut an anderer Stelle gebraucht werden. Ich will damit nicht alle Straftäter mit elektronischen Fußfesseln über einen Kamm scheren,aber bei einigen frage ich mich wirklich, wie man die im Laufe ihres Lebens überhaupt rauslassen kann, wenn von vorn herein klar ist,dass die eine Gefahr für die Allgemeinheit sind.
    Man könnte jetzt damit kommen „Man kann ein Menschenleben nicht mit Geld aufwiegen.“ und dem gebe ich Recht. Nur wenn dann ein anderer kommt und sagt „Er hat keinen Nutzen für die Gesellschaft, er ist ein Feind der friedlichen Gesellschaft.“, frage ich mich wirklich: Was denn nun, wie soll man mit solchen Leuten umgehen? Keiner hat wirklich eine Antwort darauf, zumindest keine, die alle 3 Seiten zufrieden stimmen würde.
    Es ist eigentlich egal wie man es macht, ob mit oder ohne Todesstrafe,beides hat Kritiker und Befürworter, man kann nicht einfach eindeutig sagen „Ja, wir brauchen es weil...“ oder „Nein,lieber nicht, denn...“. Eigentlich ist das wieder so ein Thema was im Laufe von Diskussionen irgendwann in die Philosophie reinfällt. Schon alleine wenn ich was von „Menschenwürde“ immer zu demThema lese, wird mir schwummrig, da der Begriff vorallem philosophischer und religiöser Natur und nicht wirklich zu definieren ist. Den Definitionen des BVerfG nach würde dieTodesstrafe aber auch nicht gegen die Menschenwürde verstoßen.