Beiträge von Haggard

    Eine Weile verharre ich reglos vor der Guillotine, und dem Zettel mit Fates Namen.


    Dann unterstreiche ich ihn und unterschreibe mit meinem Namen.
    Vielleicht besiegle ich damit ihr Schicksal, meines, und das der Ganzen Stadt. Aber ich bin auch nur ein nutzloser Nachtwächter - und eine Stadt, die ihr Schicksal jemandem wie mir überlässt, ist ohnehin dem Untergang geweiht.

    Als ich den Vorgarten verlasse um mich auf die Suche nach Fate zu machen lenke ich meine Schritte durch die engen Gassen und verschlungenen Wege Hasingtons. Die untergehende Sonne, die den Nebel den ganzen lang nicht durchdringen konnte taucht die Stadt in ein tiefes, unheilvolles Rot.
    Und an den Fensterscheiben kleben die Gesichter der Alten wie traurige Fensterbilder. Sie starren hinaus auf die Strasse, doch ihre Augen sind gross und müde und wissen auch nicht, was sie sagen sollen.


    Von Fate aber finde ich keine Spur - nur ihren Namen, den jemand ans Schafott geheftet hatte.


    @Charlotte... :D
    Ach Käse, die Frage kannst du knicken; Bambu wars doch letztes Mal, keine Ahnung wie ich auf SelY kam x_x


    Und Okabe und Fate! Wenn ihr unschuldig seid - tut was! Was, wenn ihr sterbt, und mit euch auch mein Nachtwächter (oder er aufgrund seiner Unfähigkeit auf der Strasse landet) wo er doch vielleicht für eine Hasenfrau und vier kleine Hasenkinder zu sorgen hat xD

    Also hat der Wolf zuschlagen können...
    So kommt es mir in den Sinn, als ich von der Aufregung bemerke, die sich wie ein Lauffeuer durch Hasington verbreitet.
    Er konnte es, während meiner Wache; Kein gutes Omen für mein Hoffen, dass ich mich in diesem Job vielleicht zumindest über die Kälte und den Hunger des Winter hindurch halten könnte.
    Dann schritt ich die Stufen hinauf, die durch das weit offen stehende Eisentor hinduch zum jenem Vorgarten führten, in welchem man das Opfer des Wolfes aufgefunden hatte. Doch als mein Blick auf Erzas Leichnahm fiel erfüllte mich Scham und Reue, ob meiner selbstsüchtigen Gedanken.
    Ich kannte Erza nur flüchtig, aber ich erinnerte mich ihres heiteren Gemüts, wenn man ihr in der Stadt begegnete, ihr schwungvoller Gang lies ihre Ohren zum Takt der Schritte tanzen und ihr freundliches Lächeln machte es unmöglich, nicht von einer Spur ihrer Gutmütigkeit angesteckt zu werden.
    Doch der Tod lies davon nichts übrig; Ihre rosige Gesichtsfarbe war mondbleichem Grau gewichen, und ihr einst wacher Blick war von einer Leere und Fassungslosigkeit erfüllt, die mich erschauderten.
    Ihre Ohren hingen ebenso kraftlos an ihrem Leib herunter wie ihre Glieder, und an dem Platz, der gestern noch ihrem fröhlichen, starken Herzen gehörte klaffte nun nur noch ein faustgrosses Loch aus ihrer Brust.


    Ich rang mit mir um nicht vor der Menge umzukippen, und musste mich hinsetzen, während ich bemerkte, dass sowohl Charlotte als auch SelY bereits eingetroffen waren, und zumindest Charlotte schien eifrig versucht, die Sache aufzuklären. Dabei machte sie SelY gegenüber keinen Hehl aus ihrem Wunsch nach Rache für Katsu.
    SelY schien ruhig darauf zu reagieren, zumindest wirkte es besonnen von ihr Charlottes Plan mit Humor zu begegnen.
    Ob SelY wirklich so gefasst war, wie es den Anschein machte? Und hätte SelY Erza getötet, wenn sie wirklich der Wolf wäre..? Ob ich sie danach fragen sollte?


    Ich senkte den Blick, und dieser fiel auf den schwachen Schein meiner Lampe. Das Öl neigte sich langsam dem Ende, und die Flamme zuckte in wilder Verzweiflung; So als wäre auch sie sich ihres nahenden Todes bewusst.
    Doch als ich in das Züngeln starrte überkam mich eine Art Traum, eine Vision aus einer anderen Zeit, aus einem anderen Leben. Ich war mitten in einer Versammlung, man sprach über einen Wolf, der die Stadt heimsuchte - und jemand konfrontierte ein Mädchen, das genauso aussah wie Charlotte mit dem Vorwurf, dass es mit dem Wolfsdämon bessesen sei.
    Doch diese Häsin, die Charlotte wie aus dem Gesicht geschnitten war argumentierte verteidigend, dass es im Bereich des Unwahrscheinlichen - ja nahezu unmöglichen - lag zweimal nacheinander der Wolf zu sein.
    Und dann (nach einer Überblende oder so, langsam wirds zu lang :D) sah ich SelY - kaum einen Tag jünger als heute, mit bluttriefenden Klauen über den Leibern einer Gruppe von Hasen stehen. Und mich überkam ein unbestimmtes aber starkes Gefühl, als hätten sich diese Geschehnisse erst kürlich zugetragen...


    Ich hob den Blick und konnte nicht anders als es zu wagen das Wort an die Tochter des Bürgermeisters zu richten.
    "Verzeihung Miss Rouge, darf ich Ihnen eine Frage stellen" begann ich vorsichtig. "Wenn ein Wolf wiedergeboren würde; Glauben Sie, er könnte zwei Mal nacheinander von der selben Seele besitz ergreifen?"

    Nun... ich hatte schon öfters Schwierigkeiten mit diesem Schnaps und Pflicht- Ding gehabt, und auch heute hatte nicht viel mitbekommen von den Geschehnissen des Tages.
    Doch als ich mich dem Tummult vor dem Schafott näherte um einen Blick auf das Geschehene zu erhaschen bemerkte ich eine sonderbare Szenerie...
    Vielleicht konnte ein Wolf einer untoten Wolfsjägerin nichts anhaben; Aber was der Wolf nicht konnte erledigte für ihn wohl der Pflock, den man Katsu ins Herz gerammt hatte - auf wenn es sich in diesem Fall um eine Guillotine handelte, der Katsus Haupt vom Rumpf trennte - der Effekt blieb der Selbe.
    Und vor ihrem jetzt vorläufig tatsächlich totem Leichnahm erhob Charlotte, die Tochter des Bürgermeisters in schluchzender Wut die Hand gegen die Stadtbekannte Diebin SelY; Begleitet von geharnischten Vorwürfen.


    Und unter vorgehaltener Hand wird darüber getuschelt, ob SelYs kriminelle Energie zu so diabolischer Blüte gereift wäre um Katsu zu töten. Schliesslich wäre auch die junge Fate dieser Meinung gewesen, und es wäre bestimmt ihre Stimme gewesen, die im Wirrwarr unterging.


    Zumindest scheint auch Charlotte davon mehr als überzeugt.
    Doch ob es wirklich SelY war, die schweigsam den angsterfüllten Stimmen lauschte..? Mein Blick geht in Richtung einer im Schatten verborgenen Gasse und ich ertappe mich beim Gedanken daran, ob nicht noch ein Augenpaar in der Dunkelheit dort die Ereignisse verfolgt, während es begierig die auf die Nacht wartet.


    Und während die Nebel der kühlen Nacht über die Stadtmauern zu kriechen beginnen fällt mir ein, dass ich auf meinen Runden Erza und Okabe schon seit einiger Zeit nicht mehr begegnet bin...

    Oder es gibt einen anderen Grund, dass die Hexe nicht erwähnt wurde; Zumindest konnte ich nichts deutliches erkennen, im fahlen Schein, den die kleine Funzel in den dichten Nebel warf.
    Aber ich habe schon Geschichten gehört, in denen Leute -manche nennen sie auch gottlose Ketzer - mit dem Teufel paktierten und fortan als lebende Tote über das Antlitz der Erde wandelten.


    Was also, wenn ein Toter ermordet worden wäre..?
    Keine Leiche. Keine Zeugen. Keine Beweise. Kein Wolf...


    Aber nun entschuldigt mich, das Cafe macht auf - und ich kann einen Grog gebrauchen.

    Nun die Story muss ja nicht lang sein; Nehmen wir mal beispielsweise ein Spiel, dass wir alle kennen und lieben: Doubt! :D


    Die Story ist dort im Grunde ja auch relativ simpel; Versuche, zu überleben den Wolf hinter der Hasenmaske zu finden.
    Dennoch hängt der Ausgang des Spiels von den Spielern ab, weswegen kein Spiel so ablaufen wird, wie das vorherige.


    Und ich komm irgendwie nicht auf ne Idee, wie man Aufgaben oder bestimmte Hürden gut umsetzen könnte. Zum Beispiel wenn man mit einer verschlossenen Türe beginnen würde die geöffnet werden soll.
    Bei einem grafischen Spiel könnte man nun ein Bücherregal in eine Ecke stellen - darin ein Buch mit einer losen Seite - darauf ein Hinweis auf ne Diele am Boden die beispielsweise blos mit einem Nagel festgemacht wurde - darunter eine Schatule, verschlossen mit irgend nem Rätselschloss - und darin den Schlüssel zur Türe. xD


    Aber wenn die Aufgabe in einem textbasierten Spiel gestellt ist und einer der Spielercharaktere Panzerknackereigenschaften besitzt - was hindert ihn daran, diese dann auch einfach einzusetzen?

    Hach ja, der RPG Maker und die vielen skurrilen, verwirrenden und teilweise auch verstörenden kleinen Spielchen, die durch ihn entstanden sind. :D
    Nur, es gibt auch Spiele darunter, die beweisen dass es weniger auf einen Achtkernprozessor und eine zwei Terraflop Grafikengine ankommt um ein grossartiges Spiel gebacken zu kriegen. Sondern viel mehr auf Fantasie, Einfallsreichtum und Gefühl.


    Die Spiele haben eben Herz und auch Humor. Das merkt man bei Vampires Dawn und sicher auch bei Unterwegs in Düsterburg, welches neben einer dichten und packenden (und sogar beeinflussbaren Storyline o_O) gespickt war mit unterhaltsamen Charakteren und diversen Wortspielen xD


    Sehr unterhaltsam fand ich persönlich auch die Dreamland- Reihe, die zum Horror Genre zählt. Ich weiss nicht mehr genau, obs nun um Zombies oder Untote ging, aber die Story war ganz cool. Und man hatte dem eher etwas öden Standartkampfsystem ein Schnippchen geschlagen, in dem man anstatt rundenbasierter Kämpfe in Echtzeit mit Messer und Schrot (und einem geweihten Kruzifix xD) auf die Untoten losgehen konnte... :D


    Und dann ist da noch Kan Gaos To The Moon...
    Mittlerweile sind auch noch andere Sachen dazu gekommen, siehe Homepage.
    Aber To The Moon ist schon besonders; Es gibt eigentlich keine Gegner, keine Kämpfe, und oft sieht und hört man auch nur zu, anstatt zu spielen.
    Und doch sitzt man am Ende da und weiss zwar nicht, was man sagen soll - nur, das man das Game für immer lieb haben wird ;(

    Ich wollte auch noch gern was fragen, weil ich mich die letzten Tage hin und wieder mit der Überlegung beschäftigt hab und mich noch etwas schwer damit tue wie das Trainingsrpg gestaltet sein müsste, wenn es mehrfach durchspielbar sein sollte.


    Denn die Spieler beeinflussen ja den Lauf eines Rpgs auch immer sehr stark. Vor allem, wenn sich vier bis fünf Spieler daran machen, oder?

    Im Moment nicht; Mal sehen, was bei der Umfrage rumkommt ^^
    Ich meinte nur dass, sollte ich bei dem ganzen RPG Ding das du da angeleiert hast irgendwie von Nutzen sein können würde ich schon versuchen, dich nicht gänzlich hängen zu lassen.


    Edit: Und Katsu auch nicht; Es muss doch möglich sein, mal was zu Ende zu kriegen - es braucht ja gar nichts Grosses sein ;___;V

    Aber mal sehen, was die Umfrage ergibt!

    Mach ich auch so; Mal sehen, wofür ich stimme, aber ich denke, ich würds schon genreunabhängig hinkriegen bei der Sache irgendwie ein bisschen mitzumachen.


    Schliesslich hab ich die Sauferei mal ein bisschen zurückgefahren in letzter Zeit - und hab zumindest vor, mal dabei zu bleiben xD

    Die Idee mit dem Trainings - RPG ist eher die, dass ich dachte, man kann es als kleines "Tutorial" einfügen, z.B. als einfache, für alle Bedürfnisse ausgeklügeltes RPG.


    Es sollte eine Mini-Geschichte sein in der es z.B. 7 Aufgaben (leichte Aufgaben) gibt, die ein Charakter erfüllen muss.


    Ich muss gestehen, ich dachte da auch ähnlich wie Katsu. Könntest du mir da noch etwas auf die Sprünge helfen?
    Sollte das Tutorial einem abgeschlossenen RPG ähneln?


    Edit: Jetzt hab ich die Überschrift auch gesehen... Hoffen wir mal, das die humoristische Komponente rüberkommt - um die abschreckende Wirkung aufzuwiegen :D"

    Danach sollte eine kurze Basisstory ausgesucht werden, ABER: erinnert euch, nichts zu schweres.

    Edit: Ups - stand das schon vorher da?! o_O" Dann kann der Spoiler ignoriert werden :D


    Also erstmal, auch ich fands und finde es noch immer Schade, dass der RPG Bereich sein Potenzial einfach nicht zur Geltung bringen kann. Deswegen begrüsse ich auch deinen Einsatz sehr Erza, und würde deine Vorschläge - wie auch Katsus so unterschreiben. (Schliesslich hat unter anderem auch Katsu schon in Doubt mehr als bewiesen dass sie weiss, wie der Hase läuft... :D)


    Zumal auch der Experimentell und Wünschenswert- Part in der Tat prima wären, und sicherlich wirklich unterhaltsam!



    Der allerwichtigste Punkt in meinen Augen hat allerdings nicht so sehr mit Regeln und den Aufgaben oder Funktionen einer Spielleitung zu tun. Zwar sind sie wichtig, aber, und das beweist ja auch Highscool of the Dead in meinen Augen ganz gut, nicht von grundlegend existenzieller Bedeutung.



    Ich denke einfach, am allerwichtigsten ist, das jedem Spieler eines klar sein muss:
    (Und ich verwende hier mal ein abgewandeltes Zitat von Evje van Dampen a.k.a. Hape Kerkeling :D )



    Ein RPG ist Arbeit, Arbeit, Arbeit!



    Naja, nicht nur - es macht auch Spass :D Aber jeder Spieler muss sich eben wirklich überlegen ob er gerade in dieser Woche Zeit und Bock für ein RPG hat - oder ob er es sich wirklich längerfristig vorstellen kann, sich mit dem Rpg, seiner Geschichte, seiner Umgebung und seinen Charakteren zu beschäftigen.
    Das war auch mein Motiv für den Chroniken von Lemura- Thread, in dem jeder, der mitmachen mochte eine kurze, beliebige Szene schreiben sollte, die irgendwo in Lemura spielt.
    Das war keineswegs als Schikane gedacht, sondern damit man sich wirklich eine Weile hinsetzen muss um sich mit der eigenen Fantasie und Vorstellungskraft zu beschäftigen und man selber merkt, ob man überhaupt Spass daran hat, dies zu tun; Wie viel Zeit man benötigt, um eine kurze Szene zu schreiben - und ob man sowas öfter machen kann und auch die notwendige Zeit darin investieren möchte.
    Man könnte überlegen, ob man sowas in einen eventuellen zukünftigen Anmeldethread einbaut oder nicht, aber ich denke nicht, dass es unbedingt schädlich wäre.



    Wobei, bei einem Trainingslevel mit einem etwas vorgegebenerem Szenario und einem greifbaren Ziel wärs vielleicht auch nicht so schlimm darauf zu verzichten, schliesslich ginge es dann ja darum, an eben jenen Punkten zu feilen, die Lemura das Genick gebrochen haben und Spieler dazu einzuladen, die Umgebung zu erforschen und miteinander zu interagieren.



    Denn in diesem einen Punkt muss ich dir etwas widersprechen, Erza; Allein der Reload hat Lemura nicht erledigt :D Es war uns nur ne Nummer zu gross, denke ich. Was genau konnte man zum Beispiel mit Magie anstellen und wo lagen ihre Grenzen? Konnte jeder kleine Zauberer mit etwas Abrakadabra auch Kleidung, Nahrung, Geld oder eine bis zu den Zähnen bewaffnete Legion herbeizaubern können, und was hätte das für Folgen für die Gesellschaft gehabt? Welche Eigenschaften hätte dann überhaupt ein fieser Obermotz haben müssen, wenn er nicht noch vor Sonnenuntergang des ersten Tages von einer Gruppe, die sich vor grade mal zwei Stunden rein zufällig beim Dorfbrunnen begegnete aus seiner finsteren Festung vertrieben werden wollte?



    Ich denke eben, auch solche Dinge wären in Zusammenarbeit aller Mitspieler im Vorneherein zu diskutieren gewesen und auch ich hab das versäumt x_x



    Diese Problematik brachte mich dann eben auf die Idee mit dem Trainingslevel, dass man mal ausprobieren könnte ein Szenario zu entwerfen in welchem die Umstände eben vereinfacht werden. Nur; ohne Einsatz der Mitspieler geht es auch dann nicht. (Nochmals, ein RPG ist Arbeit, Arbeit, Arbeit :D)
    Die Spielleitung kann, wie bei einem Fluss etwas an den Schleusen drehen und das Wasser in diese oder jene Richtung lenken, nur - fliessen muss es immer noch selbst...




    Und dann noch ein allerletzter Punkt - aber in eigener Sache. ^^" Denn es gibt eine Auffälligkeit, eine Gemeinsamkeit, die alle RPGs bei denen ich jemals mitmachte (inklusive jenem, bei dem ich euch in einem anderen Forum fremd rpging um vielleicht was draus zu lernen x_x") verbindet: Sie stagnieren oder haben gänzlich das Zeitliche gesegnet.
    Man könnte beinahe die Feststellung treffen, dass ich mich aus zukünftigen Rollenspielen - zu deren wohl - vielleicht besser raushalten sollte o_o"

    Nunja, da gibts so einige... Alleine hier von kenne ich 95% der Titel und verbinde sie mit bestimmten, durchwegs schönen Erinnerungen... xD



    Ansonsten, ein Garant für gute Laune (wenn auch mit etwas Nostalgie) sind nach wie vor Song wie The Bad Touch


    oder The Kids Aren´t Alright


    oder The Hell Song


    Aber auch von Rammstein, Wizo, und den Ärzten kenn ich die meisten alten Songs noch immer aus dem FF ^^"


    Eine Band aber mit sehr persönlichem Bezug ist für mich ASP - und auch ein anderes spezielles Lied werde ich nie mehr vergessen, selbst wenn für mich viel an Melancholie drin steckt.


    Küss mich wach, Gloria




    Aber das ist mal nur an der Oberfläche gekratzt, auch wenn man manchmal etwas dran zweifelt wenn man bestimmte Sender hört, es gibt so viel gute Musik - für jede Stimmung...

    "So, I thought to myself as I walked away, this is what happens when you live in Hasington.
    You crack.
    You hold reality in your hands until it burns and then you have to drop the plate."



    Eine drückende Hitze liegt über dem kleinen Bahnhof des Hasendorfes, durchschnitten nur vom Zirpen der Grillen. Einsam steht der Hasenpfarrer dort am Bahngleis und sieht dem eintreffen des Zuges entgegen, während sein Fuss nervös im Kiesel scharrt.


    Der Zug hat Verspätung.


    Der Pfarrer wischt sich den Schweiss von der Stirn und starrt ungeduldig auf die Bahnhofsuhr. Er fährt in die Stadt. Um Verwandte besuchen, Arme zu speisen und Kranke zu salben, wie er sagte.
    Nachdem dieser grässliche Mord im Hasendorf geschah, war dies das auch höchste Zeit. Denn einer wird dafür bezahlen müssen - und der wütende Mob wird das Recht der Rache sprechen.
    Besser, da nicht dabei zu sein.
    Nicht sehen, nichts hören, nichts sagen.
    Wiederkommen, wenn die heisse Flamme der Wut erloschen ist. Und vom Dorftrottel auf dem Scheiterhaufen nur noch Asche übrig.
    Und er überlegt, während das heisere Läutewerk des kleinen Bahnhofs das Eintreffen des Zuges ankündigt, wer weiss, vielleicht erwischt man ja auch den Richtigen.


    Wie ein erschöpftes Seufzen klingt das Dampfen des Zuges, als er am Bahnhof zum Stehen kommt. Die Türen öffnen sich knarrend, doch kaum jemand steigt aus einem der Waggons.
    Nur ein alter Mann kreuzt in der Türe den Weg des Pfarrers, eine abgewrackte Gestalt;
    Ungepflegtes graues Haar unter einem schmutzigen schwarzen Hut. Kaputte Stiefel, löchriger Mantel. Irrer Blick...