Beiträge von Cazuh Lynn

    The Elder Scrolls ist so ziemlich die einzige Reihe an Spielen, wo ich zum hoffnungslos quietschenden Fangirl mutiere - und das, obwohl ich immer nur den dritten Teil, Morrowind, gespielt habe. Das aber dann schon so ziemlich, seit er erschienen ist, immer und immer und immer wieder :D Und ich habe ihn NIE durchgespielt. HA!
    ...Ja, ich bin SO ein Gamer, erzittert vor meinen 'Mad Skillz'... oo"


    JEDOCH muss ich zugeben, Morrowind ist wirklich das einzige Spiel, das mich immer wieder dazu bringt, es neu anzufangen und wieder durchzuspielen - und das auch höchst motiviert! Und da ich mittlerweile über meine jugendliche Blödheitseinstellung hinweg bin, dass Veränderungen doof sind und Dwemerruinen und andere Baustile auch nicht so geil sind wie Seyda Neen oder Balmora, weshalb ich größtenteils immer nur da herum gelaufen bin, werde ich es im Dezember mal wagen, das Spiel wieder herauszukramen und einen neuen Lauf zu wagen. Und dann auch ein bisschen konsequenter.
    Ich überlege jetzt schon hin und her, welche Rasse es wird oder welches Geschlecht (Ja, ich spiele auch Kerle. Sehr gerne sogar xD) oder welche Klasse. Bis ich wieder zuhause bin, knabber ich mich mit Hilfe eines Let's Plays durch. Was an sich auch nicht weiter tragisch ist. Dank dem großen Bruder bin ich ja quasi in der Zuschauerposition aufgewachsen und sehe Leuten eigentlich recht gern beim Zocken zu. :D
    Aber bald, baaaald werde ich Morrowind wieder unsicher machen - und das nicht mal mehr ganz so unerfahren wie damals. Dank des Let's Plays habe ich nämlich sogar einige grundlegende, aber wichtige Dinge dazu gelernt, ahahahahaa! HA! :panda:


    ...


    Ich bin so ein Noob. v_v"

    Hallo und Danke. :3
    Ich liebe Sprachen *o*
    Im Moment lerne ich Französisch, Spanisch, Englisch, Latein und Japanisch :3
    Ich will unbedingt noch andere Sprachen lernen, sowas wie italienisch oder so.



    Beeindruckend! Dann wünsche ich dir viel Erfolg dabei!
    Freut mich, eine Sprachbegeisterte zu treffen und wenn du Spanisch und Latein schon hast, dann sollte Italienisch fast schon ein Kinderspiel werden. ;)


    Herzlich Willkommen auch von meiner Seite!

    Nach einer überschwänglichen Empfehlung und dem ersten Film habe ich mich mal ans erste Buch gemacht. Ich muss ehrlich zugeben, ich wollte es nach drei Seiten weglegen. Mir gefällt der Schreibstil überhaupt nicht und ich finde auch die Perspektivwahl macht das ganze Werk eigentlich ziemlich kaputt. Ein Wechsel zwischen den Perspektiven oder zumindest dritte Person-Perspektive hätte der Spannung vielleicht besser getan.
    Ich muss aber auch zugeben, dass mit Katniss unsympathisch war. Sie kam mir ein bisschen vor wie eine Mary Sue aus einer nicht allzu guten Fanfiction. Sie kann alles ohne nachzudenken und ganz Panem liebt sie schon am ersten Tag.


    Die Idee des Buches ist ganz cool, weist aber auch eine Menge Widersprüche auf. Ich war wirklich nicht begeistert und habe mir den zweiten und dritten Teil schon nicht mehr angetan.

    Puh, die Frage ist echt nicht einfach zu beantworten, denn ich habe eine Menge Bücher, die ich echt mag, und in jedem Buch ist mindestens eine Person, die ich echt mag xD


    Spontan würde ich sagen, gefällt mir Mimus aus dem Buch "Mimus" besonders gut. Jaah, ziemlich schlicht und einfach :D Aber ich mochte beim Lesen einfach alles an ihm, auch wenn ich das Ende fast ein wenig schade fand. Realistisch wahrscheinlich, aber ich hätte ihm ein anderes gegönnt!
    Der alte Beppo aus Momo. Früher war mir Gigi ja viel lieber, aber irgendwie hat sich das gewandelt.
    Und Hans und Rosa Hubermann aus Die Bücherdiebin, einfach weil sie so menschlich sind und gefangen in ihrer Zeit und doch auf ihre Art und Weise alles richtig machen.


    Mehr fällt mir bestimmt noch ein... vielleicht werde ich es irgendwann hinzufügen. Vielleicht auch nicht, man verzeihe mir das. xD

    Ich bin... erleichtert. In gewisser Weise.
    ...
    (*hände in hüften stemm und triumphierend laut lacht*).


    Nee wirklich! xD
    Ich hatte schon ein bisschen Angst etwas über Eiswasser zu schreiben, da ich diese Art der Interpretation als so negativ empfand, dass ich dir ein vielleicht im vollkommen Guten gemeintes Gedicht damit zerhackstückeln könnte. Aber umso erleichterter bin ich, dass es tatsächlich so gemeint war. Ich glaube, ich spare mir jetzt mal ausführliche Kommentare bezüglich ernüchternder Einsamkeit nach dem alles versengenden Hochgefühl der Zweisamkeit... xD
    Aber ich bin froh, wenn meine vielleicht... überschwängliche Analyse (war mein Text gestern auch schon so lang? oO") nicht in dir das Gefühl geweckt hat, den Text in der Luft zu zerreißen und dann in den Kamin zu werfen xD"

    Nachdem mich ein gewisses Irrlicht in diesen Bereich zurückführte (ich komm mir tatsächlich noch etwas verirrt vor x_x) habe ich mir heute mal alle Mühe gegeben und versucht, irgendetwas zustande zu bringen. Ein Thema zu finden war nicht allzu schwierig, aber Jungens, ich bin sowas von raus, was schreiben angeht. Das war schwieriger als alles in meiner Erinnerung...
    Naja...
    Haut Haggard dafür, wenn es euch nicht gefällt. Oder Cinni, sofern sie wirklich mal den verstohlenen Wunsch geäußert haben sollte, nochmal was von mir zu lesen.
    (Auch wenn ich euch beiden insgeheim danken muss, dafür, dass ihr mich mal wieder an dieses Medium herangeführt habt, denn das Schreiben hat schon Spaß gemacht... :D Aber das würde ich niemals - und vor allem in aller Öffentlichkeit! - niemals nicht zugeben :P)





    Hinter Fenstern


    Hinter blanken Fensterscheiben, wo der kalte Westwind weht
    Und ein manches Blatt im Sturme auf die letzte Reise geht,
    Wo die festen Stämme wiegen, sich gefährlich tief schon biegen -
    Und ein mancher nach dem Kampfe niemals wieder standhaft steht,
    Dorthin ziehen meine Blicke, starr von dieser Himmelsmacht,
    Starren ehrfurchtsvoll auf ihre rabenschwarze Wolkennacht,
    Die wild tobend und schrill singend, grausam nach Verderben klingend
    Jedes Schicksal, jeden Reichtum wie den Boden eben macht.


    Berstend splittern alte Stämme, schon so oft dem Sturm ein Feind,
    Sehen nie mehr, wie nach Regen jedes Mal die Sonne scheint,
    Wenn sie nun gebrochen liegen, nie mehr über Winde siegen -
    Im Verderben ihrer Niederlage nur vom Sturm beweint.
    Keiner steht, gedenkt den Toten, Regen plätschert wie zum Hohn,
    Denn in ihrer eig’nen Sorge sind die Menschen schon entfloh‘n.
    Wortlos plätschert’s in den Gassen und die Straßen sind verlassen.
    Heute herrscht in kalten Winden regennass der Göttersohn.


    Und vor meinen Fensterscheiben sehe ich ihm starrend nach,
    Spür‘ die Schmerzen des Gedankens, der mit seinem Gift mich stach.
    Es verbrennt mir meine Venen mit dem stärksten, wilden Sehnen,
    Und füllt mir den schwer gelad’nen Kopf mit meiner großen Schmach.
    Was bin ich Mensch, wenn ich viel lieber eines dieser Blätter wär?
    Vom Wind getragen stieg ich frei wohl über jede Grenze her.
    Der Ferne würd‘ ich mich entsagen! Ließ' mich von ihm zu dir tragen!
    Und bleib doch hinter blanken Fenstern - sicher, warm, gedankenschwer…

    Zwar habe ich mich (erneut) ewig nicht mehr hier blicken lassen, aber - oder gerade deswegen - will ich mal ein wenig von mir hören lassen.




    Einen Sprung in der Schüssel



    Es war einmal eine alte chinesische Frau, die zwei große Schüsseln hatte. Diese hingen an den Enden einer Stange, die sie über ihren Schultern trug. Eine der Schüsseln hatte einen Sprung, während die andere makellos war.
    Am Ende der langen Wanderung vom Fluss zum Haus der alten Frau enthielt die eine Schüssel stets die volle Portion Wasser, die andere war jedoch immer nur noch halb voll. Zwei Jahre lang geschah dies täglich.
    Die alte Frau brachte nur anderthalb Schüsseln Wasser mit nach Hause. Die makellose Schüssel war natürlich sehr stolz auf ihre Leistung. Die arme Schüssel mit dem Sprung schämte sich aber wegen ihres Makels und war betrübt, dass sie nur die Hälfte dessen verrichten konnte wofür sie gemacht worden war.
    Nach zwei Jahren, die ihr wie ein endloses Versagen vorkamen, sprach die Schüssel zu der Frau: „Ich schäme mich so wegen meines Sprunges, aus dem den ganzen Weg zu deinem Haus immer Wasser läuft.“
    Die alte Frau lächelte: „Ist dir aufgefallen, dass auf deiner Seite des Weges Blumen blühen, aber auf der Seite der anderen Schüssel nicht? Ich habe auf deiner Seite des Pfades Blumensamen gesät, weil ich mir deiner Besonderheit bewusst war. Nun gießt du sie jeden Tag, wenn wir nach Hause laufen. Zwei Jahre lang konnte ich diese wunderschönen Blumen pflücken und den Tisch damit schmücken. Wenn du nicht genauso wärst, wie du bist, würde diese Schönheit nicht existieren und unser Haus beehren.“
    (Asiatische Weisheit, Autor unbekannt)




    Und die Moral von der Geschicht: Auch mit einem Sprung in der Schüssel kannst du Wunderbares schaffen ;)
    Es kommt nur drauf an, was du mit dem machst, was dir gegeben ist.



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    Die sieben Weltwunder


    Eine Schulklasse wurde gebeten zu notieren, welches für sie die Sieben Weltwunder wären.


    Folgende Rangliste kam zustande:


    1. Pyramiden von Gizeh
    2. Taj Mahal
    3. Grand Canyon
    4. Panamakanal
    5. Empire State Building
    6. St. Peters Dom im Vatikan
    7. Grosse Mauer China


    Die Lehrerin merkte beim Einsammeln der Resultate, dass eine Schülerin noch am Arbeiten war.
    Deshalb fragte sie die junge Frau, ob sie Probleme mit ihrer Liste hätte.


    Sie antwortete: "Ja. Ich konnte meine Entscheidung nicht ganz treffen.
    Es gibt so viele Wunder."


    Die Lehrerin sagte:
    "Nun, teilen Sie uns das mit, was Sie bisher haben und vielleicht können wir ja helfen."


    Die junge Frau zögerte zuerst und las dann vor.


    "Für mich sind das die Sieben Weltwunder:


    1. Sehen
    2. Hören
    3. sich Berühren
    4. Riechen
    5. Fühlen
    6. Lachen ...
    7. ... und Lieben


    Im Zimmer wurde es ganz still.
    Diese alltäglichen Dinge, die wir als selbstverständlich betrachten und oft gar nicht realisieren, sind wirklich wunderbar. Die kostbarsten Sachen im Leben sind jene, die nicht gekauft und nicht hergestellt werden können.


    Beachte es, genieße es, lebe es und gib es weiter.

    Eine Freundin hat mir den Anime empfohlen und wir haben ihn zusammen gesehen.
    Eigentlich stehe ich ja gar nicht so sehr auf dieses allzu blutige und brutale, aber Mirai Nikki hat wirklich gefesselt. Ich glaube, wir haben den Anime in zwei Nächten durchgeschaut (Folge 1-24) und es war wirklich interessant zu sehen, wie die Charaktere sich entwickeln.
    Ich persönlich fand es wirklich hart mit anzusehen, dass wirklich jeder Diary Besitzer eine sehr stark ausgeprägte Persönlichkeit und ein Ziel hat, warum er oder sie Deus werden sollten. Es gab Folgen, in denen habe ich Yukii und Yuno den Sieg gegönnt, es gab Folgen, da wollte ich sehen, wie sie verlieren. Es war wirklich mitreißend! Das Ende... ging schon etwas in die sehr kranke Richtung, aber es war definitiv toll!


    (Und herrje, Akise-Kuuun! >_<)

    Man verzeihe mir, dass ich jetzt eher Werbung als pure Info machen werde und die Zeilen etwas sprenge, aber es ist so toll! :D



    Das Buch, was ich gerade lese, habe ich second hand für 50 pence in einem Museumsshop gefunden. Mir sagte weder der Titel noch der Name der Auton etwas, vielmehr habe ich mich in Buchumschlag und Preis verliebt (genau das, was man bei Büchern nie tun sollte xD). Aber es ist bislang echt sagenhaft schön - im wahrsten Sinne des Wortes:


    "On the Night of the Seventh Moon" von Victoria Holt spielt halb in Oxford, halb in Deutschland (Schwarzwald) irgendwann zur Zeit von Queen Victoria und ist stark von alten germanischen Sagen von Loki und Odin, den deutschen Märchen und Sagengestalten geprägt.
    Die junge Helena ist das Kind eines englischen Vaters und einer deutschen Mutter und wächst auf Wunsch ihrer verstorbenen Mutter in einem deutschen Kloster auf. Sie lebt ein behütetes, von Tugenden geprägtes Leben, bis sie sich eines Tages im Nebel verirrt und vom mysteriösen Siegfried gerettet wird. Da sie mit den deutschen Sagen und Märchen aufgewachsen ist, fühlt sie sich sofort zu ihrem Retter mit dem wundersamen Namen hingezogen, doch der lässt sie unbeschadet zum Kloster zurückbringen. Helena fürchtet, ihn nicht wieder zu sehen, vor allem, da sie schon kurz darauf zurück nach England reisen muss, wo sie in der Obhut ihrer Tanten lebt. Doch ihre Gedanken sind stets bei Deutschland und vor allem Siegfried.
    Eine gefühlte Ewigkeit später soll ihr Wunsch gewährt werden. Sie darf zurück nach Deutschland kehren und begibt sich auf die Suche nach Siegfried, doch was sie findet, ist ein Albtraum.




    Mehr will ich gar nicht verraten, denn schon recht bald gibt es einen sehr dramatischen Wendepunkt, der wirklich so unerwartet wie verwirrend ist und eine ungemeine Menge an Spannung ins Buch bringt.
    Ich bin noch recht weit am Anfang, aber ich bereue diesen Kauf absolut nicht. Ein Goldstück! ^^ Ich weiß nicht, ob es an mir liegt, aber ich kann mich absolut in die Protagonistin hinein versetzen. Sie ist ein bisschen naiv, ein bisschen verträumt und sie hängt alten Sagen nach, die ihr ganzes Leben geprägt haben. Auf der Suche nach einem Mann, zu dem sie sich auf ganz naive Art und Weise hingezogen fühlt, folgt sie allen Warnungen zum Trotz ihrer Sehnsucht.
    Die Voraussetzungen sind damit schon absolut gut, doch die Autorin schafft es auch, Spannung hineinzubringen.
    Man muss natürlich sagen, dass der Schreibstil und die Sprachstile sehr an die viktorianische Zeit angepasst sind. Aber ich mag es! Ich finde, das verleiht dem Ganzen einen tollen Charme. Ich freu mich schon drauf, gleich weiter lesen zu dürfen ;D

    Ich kann mich Cinni eigentlich nur anschließen. Ich finde das Gedicht wirklich toll!
    Es ist absolut unwirklich und wie aus einem Märchen, gerade weil es in einer Nacht und darüber hinaus an irgendeinem einsamen See spielt, aber es dabei doch nicht trostlos wirkt, sondern es Licht und Farben gibt. In deiner Wortwahl hast du das auch wirklich schön herübergebracht, finde ich! Dass die Nacht selbst den Schatten zum Trost Kerzen in den Himmel stellt - Wie geil ist allein das Bild? Doppelte Personifikation UND Kerzen als Sterne? Echt wunderschön geschrieben! oO
    Und dann reicht der Mond selbst einem noch die Hand und entführt einen (aber für den Mond bin ich ja so oder so sehr anfällig, den zu verwenden ist ja fast schon gemein xD). Und ja, es ist das lyrische Ich, das entführt wird und das dann noch bis zum Ende des Gedichtes gar nicht mehr vorkommt. Aber irgendwie macht einen das selbst umso mehr zum lyrischen Ich. Man ist da und man beobachtet wie das lyrische Ich es eben tut. Keine unnötigen Gedanken, es wird einfach nur beschrieben. Gut fand ich da auch den Kontrast zwischen "wird dann gefeiert" und "ich sehe still zu". Die Wahl der passiven Form verleiht dem Ganzen etwas Unpersönliches und Distanziertes und es unterbricht trotz des "Eindringens" des fremden lyrischen Ichs die harmonische, märchenhafte Stimmung auch nicht, die dadurch immer noch etwas fremd bleibt.
    (Wobei sich mir dann die Frage stellt: Lebt das lyrische Ich überhaupt noch? Das dachte ich beim ersten und zweiten und dritten Mal lesen nämlich. Aber wenn ich gerade so darüber nachdenke... Könnte es ja auch da sein, weil es selbst ein unglückliches Ende gefunden hat...).


    Ich fasse jetzt mal die einzelnen Zwischenstrophen nicht chronologisch zusammen, was ich sonst eigentlich ganz gerne mache, denn ich finds schön, wie kohärent du da vorgegangen bist. Jeder der armen Unglücklichen teilt ein hartes Schicksal und es gibt irgendwo einen Hauch Ironie oder eben eine Wende darin. Ich weiß nicht, ob Ironie da das perfekte Wort ist. Wie der Junge, dem die Hände gebrochen wurden, nun Klavier spielt, wie das Leid der Mutter sich nur darauf bezieht, dass die Tochter kein Geld mehr einbringt, wie der Alte nie die Welt verstand und nun Geschichten erzählt von dieser Welt und das so gut, dass alle zuhören (zumal ich bei ihm ja ein bisschen an den lieben, alten Beppo denken musste!).
    Alle tragischen Geschichten finden ein so schönes und malerisches Ende, dass es einem irgendwie Trost spendet. Man sieht Licht und Wein und höfisches Verhalten und Geschichten und Kristallboote, Pärchen und Gespräche, für die man keine Worte braucht. Das hat tatsächlich etwas von einer verwunschenen, einträchtigen, tollen Welt - einer so tollen Welt, dass man irgendwie vergisst, dass diese Menschen tot sind und man vergisst, WIE diese Menschen gestorben sind. Ihr hartes Los wird durch die Nacht am See wieder gut gemacht.


    Auch der Schlaf im See hat etwas sehr Friedliches und dazu das Versprechen, dass sie in der nächsten Vollmondnacht (und wahrscheinlich der danach und der danach und der danach...) wiederkehren, zeugt von Unendlichkeit, die sie im Leben nie erreichen konnten.
    Wirklich sehr optimistisch und sehr ... verwunschen irgendwie.


    Ich mag es sehr!

    Ich spür den Rost an meinen Fingern kratzen, während ich hier versuche, einen Kommentar zu schreiben, man sehe mir bitte meine Ungelenkheit nach. x_X


    Auch bin ich mir nicht so ganz über das Gedicht im Klaren - nicht, ob es gut oder schlecht ist! Ich finde es bezaubernd! Aber diese letzten zwei Zeilen hinterlassen bei mir irgendwie einen negativen Nachgeschmack. Irgendwie etwas Hoffnungsloses ganz am Ende (Wer mich noch kennt, worauf ich jetzt gar nicht mal mehr hoffen will, der weiß vielleicht, dass ich total auf solche Enden stehe! Aber es ist eben eine überraschende Wende.) und vielleicht laufe ich damit vollkommen in die falsche Richtung und die letzten beiden Zeilen sollen das Gesamtwerk eigentlich nur perfekt abrunden und ich haue eine vollkommen falsche Interpretation raus, aber... Hrm.


    Wenn ich mal von oben bis unten durchgehe... Ich glaube, damit würde es mir leichter fallen.


    Der Anfang!
    Ich liebe den Anfang. Es hat ein bisschen was Naives und Unschuldiges und ganz und gar auf-dem-Boden-Gebliebenes zu sagen, dass es einem "dumm" vorkommt oder eben "seltsam" - aber dass man eben zeitgleich das Gefühl hat, dass die ganze Welt anders ist. Ich meine... Wer kennt dieses Gefühl nicht? Dass man selbst merkt, wie komisch es eigentlich ist, und man wahrnimmt, DASS da etwas komisch ist, dass man sich aber nicht helfen kann und dem Gefühl einfach nachgeben muss? Dass man dann merkt, dass die Welt schöner ist - in deiner Wortwahl "heller, | viel bunter - und frei;", was es wirklich wunderschön umschreibt: Licht, Farbe und Freiheit. Irgendwie das Gefühl, besser atmen zu können. Und ich mag, dass du "heller" und "bunter" als Steigerungsformen gewählt hast, eben um den Unterschied zum vorherigen Zustand deutlich zu machen, dass das "frei" in seiner reinen Form aber irgendwie etwas Absolutes bringt. Dass man denkt, vorher war es gar nicht frei, kann es nicht gewesen sein, denn NUN ist es so. Nun erst ist die Welt frei. Nun erst sieht man eben neben allem Schlechten ganz plötzlich und ganz unvermittelt und ganz ohne eigenes Einlenken erst Hoffnung.


    Und dann, ganz plötzlich, kommt dann dieser Einbruch.
    Die Welt ist es gar nicht.
    Die Welt ist wie immer.
    Oder sie KÖNNTE es sein.
    VIELLEICHT ist es so - und was sich geändert hat (und ich liebe diese Stelle, denn ich wäre niemals auf so etwas gekommen oO), ist in Wahrheit... das lyrische Ich selbst. Was man als Leser gar nicht sicher weiß, denn selbst das lyrische Ich kann nur spekulieren, aber nach der Einleitung, die man ihm irgendwie geglaubt hat, weil man selbst dieses Gefühl kennt, steht man plözlich da und diese Wandlung (des Ichs, nicht der gesamten Welt) ist mit einem Mal doch viel logischer und wahrscheinlicher. Ja, es muss das lyrische Ich sein, das gewandelt ist, denn die Welt als Ganzes kann nicht einfach so gut und schön und frei sein.
    Und DANN kommt die Erklärung dafür, denn nun kommt die andere Person ins Gedicht. Und du hast wirklich zauberhafte Worte dafür verwendet: Der Zauber, der den Augen entsprang, in die er sich aber im selben Augenblick verloren hat. Das ist so viel an Information und ist gleichzeitig so schön ausgewählt, weil es gar nicht viel an Erklärungen braucht. Man hat den Zauber, das Übernatürliche, nicht Logische, nicht zu Erwartende, Fantastische. Man hat die Augen, das Tor zur Seele, wie man sagt, und kann auf Details wie sinnliche Lippen oder dergleichen völlig verzichten und hat dennoch den Effekt - und diese Augen, genau dieselben, auf die sich doch eigentlich der Zauber bezieht, werden am Ende nochmal genutzt, um zu sagen, dass sich das lyrische Ich in ihnen verloren hat. Ein Symbol für gleich zwei vollkommen aussagekräftige Bilder (drei sogar, sieht man die Augen als eigenes Bild, und ich persönlich habe es vor mir gesehen). Und dann ist da noch der Einschub, quasi die Parenthese, die die Spannung aufrecht erhält und den Zauber nachwirken lässt, die das Bild im Grunde durch eine persönliche Auffassung ("So kommt es MIR vor") schmälert und es gleichzeitig doch zu einer persönlichen, individuellen Empfindung macht. Denn andere haben diesen Zauber nicht gesehen. Andere haben nicht gesehen, dass die Welt mit einem Mal heller und farbenfroher und frei ist. Aber gerade diese individuelle Empfindung, gerade diese Begrenzung der Erfahrung der freien Welt, verschärft das Bild eigentlich und verleiht ihm einen besonderen Wert. Als würde man ihm eine Signatur aufdrücken. Es wird besonderer, vertrauter und intimer. Es wird eine Empfindung, die so speziell ist, dass sie nur einer wahrnehmen kann.
    Und passend dazu kommt auch sogleich ohne unnötige Überleitung die wahre intime Szene. Die schweißnasse - ich habe beim ersten Lesen spontan an Nervosität und damit verbundene Schüchternheit gedacht - Hand, das Haar, der Kuss der (jetzt kommen sie nämlich doch, um das erste Bild des Zaubers weiter auszuprägen) Lippen und dann als großes Finale natürlich das Herz. Hand, Haar, Kuss der Lippen und Herz. Darf ich das als Steigerung bezeichnen? Denn ich finde, in dieser Strophe ist eine Steigerung vorhanden, eine sehr perfide und sehr inhaltsträchtige sogar. Von Zeile zu Zeile hat man eine Steigerung der sinnlichen Konnotation der Begriffe: Hände allein sind nicht rein sinnlich, aber das Haar ist sinnlich konnotiert. Die Lippen sind sinnlicher als das Haar, denn sie verteilen Küsse, ein deutliches Zeichen der Zuneigung und/oder Liebe. Und dann kommt das Herz, das als DAS Symbol der Liebe schlechthin steht. Eine perfekte Steigerung innerhalb der Wortbedeutungen!
    Und in dieser Situation kommt theoretisch ein Strophenenjambement - Die Erfahrung des Moments wird in die letzte Strophe mit hinein getragen. Eigentlich schade, dass du da am Ende der vorletztes Strophe kein Komma statt eines Punktes gesetzt hast, denn wenn ich es lese, könnten die ersten zwei Zeilen der letzten Strophe noch mit zur vorletzten Strophe gehören. Denn das lyrische Ich nimmt Hände und Lippen wahr und sein Leid wird durch sie geheilt, ALS sie (zeitlich) zusammen lachen und tanzen - ebenfalls schöne Begriffe und vielleicht ist der Tanz hierbei auch metaphorisch gemeint. Und dann - BÄM! - ... der Eimer Eiswasser.


    Und hier bin ich mir unschlüssig. Denn für mich ist es definitiv Eiswasser.
    Aber ja, ich sehe ein, dass man die letzten beiden Zeilen als optimistische Fortsetzung des Gedichtes sehen kann. Das ganze Gedicht hat sich so perfekt aufgebaut. Von einer globalen Szene zur persönlichen Erfahrung zur Zweisamkeit und dann am Ende hängt er der Erinnerung noch in Gedanken nach und träumt für sich allein und sieht einem Wiedersehen entgegen. Wenn du es so schreiben wolltest... kaufe ich dir ab! :D


    Aber so lese ich es nicht.
    Für mich kommen die letzten zwei Zeilen so plötzlich wie eben ein Eimer Eiswasser. Gerade noch tanzt und lacht man mit dem lyrischen Du und dann liest man von einer Sekunde auf der nächsten, dass dieses Du schon jetzt ... gar nicht mehr da ist. Weg. Einfach entschwunden. Man weiß nicht, wie. Man weiß nicht, wohin. Und ganz sicher erfährt man auch nicht, wieso. Man tanzt noch, in einem Moment tanzt man noch selbst mit und dann merkt man: Huch? Ich bin ja allein!
    Und irgendwie hat der Traum in der Nacht für mich etwas von einer kalten, dunklen Kammer und einem leeren, ebenfalls kalten Bett, das ganz im Gegensatz zur "bunteren, helleren, freien" Welt steht, wie sie am direkten Anfang des Gedichtes beschrieben wird.
    Mit einem Mal hat man rückblickend einen golden leuchtenden Gedichtanfang und ein kaltes, dunkles Gedichtende. Und es kommt so plötzlich und bleibt einen mit den drei Pünktchen am Ende noch irgendwie hängen. Es gibt keinen direkten Abschluss, es ... läuft zum Ende irgendwie aus. Ich fands schon immer schwierig, dafür einen deutschen Begriff zu finden, was die Engländer so treffend als "fade away" oder "fade out" beschreiben. Es verblasst einfach irgendwie, aber hängt noch nach.


    Und das hat mich eben am Gedicht so gefesselt UND es mir gleichzeitig so schwierig gemacht, direkt was zu schreiben.
    Denn es gibt hier eine wirklich perfekte Steigerung mit allen Mitteln der Kunst (und stilistischen Mitteln!) und gerade, wenn man von der Euphorie gepackt wird und einem ganz warm ums Herz wurde und man im Licht badete... das Dunkel. Einfach so. Ohne Erklärung. Ohne Erzählung. Ja, selbst ohne NACHFOLGENDE Gedanken, die das Gefühl des lyrischen Ichs nun erklären, wie allein man sich fühlt. Es sind nur die zwei Zeilen und sie lassen einen sprachlos und ohne Anhaltspunkt allein. Und genau dadurch fühlt man sich so allein gelassen. Wie das lyrische Ich im Gedicht. Und man ertappt sich dabei, wie man an den leuchtenden Gedichtanfang zurückdenkt und noch einmal in der Sinnlichkeit, dem Licht, den Empfindungen baden will.


    Ich bin völlig verzaubert und verliebt und auf eine seltsame Art und Weise schwer ergriffen.
    Zauberhaft, wirklich!

    Die Idee klingt interessant oO
    Auch wenn ich mir jetzt aus verschiedenen Gründen noch nicht den Link angeguckt habe, ist die - wenn auch kurze - Beschreibung schon verlockend ^^ Und wenn ich auch eigentlich nicht so auf Sci-Fi stehe, scheint das ganze doch sehr verlockend zu sein ^^


    Ich denk ich werd mich auf dem Laufenden halten, was das angeht.

    Ach, Fully, da hast du ja was geschrieben, wo ich gerade noch dran denken musste...
    Umso cooler finde ich, dieses Gedicht gerade jetzt hier zu finden!
    Und ich muss sagen, ich habe es sehr gerne gelesen! Überwiegend hat es echt einen wunderbaren Lesefluss, gerade die erste Strophe und der Anfang der zweiten, das ging runter wie Butter! Ein schönes Wiegen, leicht und unbeschwert, passt wirklich gut zu diesem Thema und dem Umgang der Menschen mit Problemen. Wunderbar ^^ Danach hats ein bisschen geholpert, da war die Zeile wohl ein Silbchen zu lang oder so, aber darum gehts ja auch nicht immer.


    Inhaltlich hast du den Nagel wirklich auf den Kopf getroffen!
    Es ist ja nicht nur so, dass "die Großen" diese fatalen Dinge tun, man könnte schon soviel schaffen, wenn man nicht immer unter der Ausrede "Wir können ja eh nichts machen, da müssen wir es ja gar nicht erst versuchen!" wegschauen würde. Und Däumchen drehen...Und ich nehme mich davon nicht aus, es ist nur immer sehr schwierig einen Anfang zu finden und Wegbegleiter. Und ach, manchmal ist es so viel leichter, einfach alle großen Sorgen und Probleme zu vergessen, weil schon die kleinen groß genug scheinen. Oder das Glück fühlt sich gerade so groß an, dass alles in den Hintergrund verschwindet, was diese Laune trübt...
    Mit diesem Gedicht hast du echt toll die Linie zwischen Gier, Blindheit, Ignoranz und unheilvollem Ende geschlagen und ich hatte meine Freuden, mich durch die Strophen zu lesen!


    Ein, zwei Flüchtigkeitsfehler haben sich noch eingeschlichen, aber ich war so gefesselt vom Lesefluss, den Bildern und Gedankensträngen, dass ich mich davon wirklich nicht gestört gefühlt habe.
    Eingerostet wirkst du auf mich gar nicht, im Gegenteil. Ich finds schön, mal wieder was von dir lesen zu dürfen. War toll! ^__^

    Mir gefällt die Idee von Postkartengedichten oo Vielleicht sollte ich sowas auch mal versuchen, dann könnt ich mich vielleicht auch mal wieder durchringen, was per Post zu verschicken. Immerhin mag ich Handschriftliches im Briefkasten eigentlich, weiß nur nicht, was man so verschicken könnte, da man banalere Sachen ja auch... übers Telefon oder Internet mitteilen kann.


    Das Gedicht ist auch niedlich. Es ist ein wenig kurz, klar, sonst würd es nicht auf eine Postkarte passen. Aber trotzdem hat es eigentlich ein recht schönes Bild und ich mag die letzten zwei Zeilen unglaublich gern ^^

    Das macht es allerdings für mich nicht schlimmer :D
    Da ich ja eh nicht aaaallzuweit geguckt habe (sobald es n bisschen abgespaced wird, hab ich so meine Probleme, noch in der Serie zu bleiben xD), kann ich so nochmal wiederholen, wo ich war und n bisschen aufm Laufenden bleiben :D
    Also ich werd versuchen, die Filme alle mitzunehmen ^^

    Das mit den Filmen find ich cool, ich hab nämlich (leider) bislang nur die Serie verfolgt (wenn auch schon da nur bis zu einem bestimmten Zeitpunkt, weils einfach zu viel wurde xD). Aber die Filme zu sehen, wär wirklich interessant. Die dürften ja dann auch in sich abgeschlossen sein :D
    Also danke für die Info!

    Ich aktualisiere: Bin wieder stolzer Besitzer eines Nebenjobs, der sich zurzeit auch noch bestens mit meinem Stundenplan vertragen lässt. Ich hoffe, im Mastersemester werd ich immer noch die Zeit finden, aber es macht eigentlich wirklich Spaß, die Lesemäppchen auszufahren. Die Kunden sind nett, man kann Radio hören und sich seinen Tag selbst einteilen, weil man nicht nach Stunden sondern für den ganzen Tag fest bezahlt wird ^^

    Schwer zu sagen, ich kann eigentlich jeder Jahreszeit was abgewinnen.
    Ich mag den Frühling besonders gern, weils wieder wärmer wird, die Farben zurückkehren und alles zu blühen anfängt *_* Dann das Gefühl, den ersten Schmetterling des Jahres gesehen zu haben oder ohne Jacke rausgehen zu können. Ich würde fast sagen, der Frühling ist meine liebste Jahreszeit. Wäre da nicht der Winter. Denn ich mag die Kälte unwahrscheinlich gerne. Ich friere auch recht lange nicht, wobei das sicher auch tagesabhängig ist. Und ich mag Schnee und Eis - auch wenn ich mich immer über gestreute Wege freue xD Kahle, weißgefrorene Äste und unberührte Schneeflächen *_*
    Dann wiederum mag ich auch den Herbst. Wenn alle Blätter fallen und alles golden wirkt. Wenn Stürme übers Land brausen und die ersten Nebelschwaden über die Lande ziehen. Wenn man die Vögel in Scharen davon fliegen sieht und alles leerer scheint.
    Und den Sommer, wenn man am See liegt und Sonne tankt. Ich liebe den Geruch von Sonne auf der Haut.


    Allerdings wird mir der Sommer auch schnell ZU warm x_x Und dann ist ätzend :D Ebenso wie das ganze Eis im Winter manches Mal nerven kann...
    Ich glaube, für die Umfrage einige ich mich mit mir selbst auf den Frühling. Außerdem hab ich da Geburtstag. Also mehr Argumente braucht man doch gar nicht xD