Beiträge von albireo

    Die erste Staffel war echt spannend, vor allem die ersten Folgen, kann jedem empfehlen mal in die erste Folge zu schauen.

    Die zweite ging stärker ins post-moderne, ist zwar interessant gewesen und ich habe es auch zu Ende geschaut, hatte mehr Kreativität als die erste Staffel, aber irgendwie hat es die Bedeutung verloren weil es keine wirkliche Moral hatte und alles dem Zuschauer überlassen war.

    Ich denke das ist das größte Problem mit post-modernen Medien.

    Ich schaue fast gar keine Anime mehr, nur noch wenn mich was wirklich interessiert. '-'

    Es gibt einmal Phasen wo ich allgemein gar keine Serien mehr schaue, und lieber aktiv etwas machen möchte, obwohl ich Serien habe die ich gerne schauen würde. Da warte ich bis ich wirklich Lust auf die hab, weil ich dann gerne auch mitdenke und versuche voraus zu sagen was passiert, wär schade wenn ich eine richtig gute Serie schaue während ich nicht so völlig Lust darauf hab. Darunter sind aber auch einige Anime die ich noch schauen muss, bei denen ich schon genug weiß um zu wissen dass sie besonders sind.
    Der Moment an dem das Medium mit deinen Erwartungen spielt ist so spannend wenn es gut gemacht ist, da muss man aber auch mit sich spielen lassen und darf nicht brain-afk sein!

    Und dann gibt es noch einmal Phasen wo ich gar nichts aktiv machen möchte und einfach nur was schauen ohne Pause.
    Das hab ich nur selten bei Serien, zuletzt bei Steven Universe, da schau ich die Serie auch gerne 2-3 mal durch.
    Das hab ich aber auch bei Manga oder Büchern, wo ich die Zeit vergesse und lese bis ich einschlafe..

    Hab da auch Momente wo ich bei der Buchreihe "Der Dunkle Turm" zum Beispiel nochmal von Buch 1 anfangen musste weil ich vorher bei 5 aufgehört hab, oder wo ich eine Serie oder einen Manga nochmal von vorne anfange und den ganzen Tag damit verbringe Sachen zu lesen die ich schon kannte.
    Aber einem fallen die Kleinigkeiten wieder ein und man kommt wieder in das feeling.
    Bis jetzt hat es sich für mich immer gelohnt Sachen zu rewatchen/rereaden bevor ich wieder weiter mache, hab so zum Beispiel Anspielungen oder foreshadowing gefunden was teilweise nicht mal bekannt war, das hat mir dann Reddit upvotes eingebracht und jetzt kann ich bei meinen Freunden angeben..
    Aber ernsthaft, ich fand es schon cool Berserk zu rereaden und Anspielungen zu einer meiner Lieblingsbands zu finden, oder auch Serien wie Twin Peaks zu rewatchen und Verbindungen zu sehen die ich vorher nicht gesehen hab, oder Charaktere einfach besser zu verstehen und sich in sie ein zu fühlen..
    Sowas kriegt man am besten in lore-heavy Medien wie auch z.B. Dark Souls, wo einem viel vorenthalten wird, und man an der Umgebung und an den Gegenständen erkennen muss was wirklich passiert ist.
    Oder eben in Geschichten die sehr menschliche und mehrseitige Charaktere haben (also wohl selten in Anime), weil man sich da in sie hinein empfinden kann ohne dass sie oberflächlich wirken, und ohne dass es langweilig wird.

    Ich denke manche """Otakus""" haben einfach einen burnout wenn sie wirklich alles x-beliebige schauen was ansatzweise interessant wirkt, gerade wenn man unbewusst schaut wird einem vielleicht nie auffallen warum genau die Serien sich ähneln und warum man im Innern keine Lust mehr hat obwohl es von Außen kuhl wirkt.
    Eigentlich sollte man bei der ersten Episode schon merken ob die Serie es Wert ist, so macht "Digibro" es zum Beispiel um keine Zeit zu verschwenden.

    Es gibt Dinge die merkt man auf Langzeit, man kann sie aber schwer erklären, wie wenn eine Serie einfach langweilig an zu schauen ist. Wenn man sich da mal Serien anschaut bei denen man das Problem nicht hatte merkt man vielleicht dass die Perspektiven und die "Kameraführung" eine Menge darein spielen.
    Studios wie A-1 Pictures nutzen auch gerne mal Gesichter die sie vorher schon benutzt haben und Charaktere machen immer nur eine Sache gleichzeitig, während Studios die nur rund einen Anime im Jahr raus bringen viel Arbeit reinstecken, wo die Charaktere auch gerne mal 3 Sachen gleichzeitig machen.
    Was noch dazu kommt ist wenn Studios Leiharbeit annehmen, da sind viele Animationen von verschiedenen Leuten und manche Szenen wirken einfach out of character, bzw. hat es keinen richtigen Charakter weil es nie konsistent bleibt.
    Bei Serien wie Evangelion hast du zum Beispiel ständig interessante Perspektiven die auch auf Objekte in der Umgebung hinzeigen die dir Hinweise geben sollen und sowas, und interessante Kamera-Tricks die einem auch unbewusst gut tuen.
    Kleine Teams sind meistens sogar besser, von dem was ich gehört hab hatte One Punch Man zum Beispiel keine schlechte Animation ohne viel Budget, weil einfach Talent in der Produktion steckte. Egal wie viele Animatoren du hast, es bringt nichts wenn sie nicht gut darin sind.

    Ich hab das Problem mit burnouts zum Glück nicht mehr, das einzige was mir einfallen würde sind Videospiele die viel grinding haben.
    Mir ist das zuletzt wohl in FFXIV passiert, da hab ich eine Menge Zeit mit verschwendet weil ich den endgame content mochte und Leute die ich gekannt hab gespielt haben, aber jetzt weiß ich dass etwas gutes was man später kriegt keine Entschuldigung für all den faulen Inhalt davor ist >~<

    Die erste Episode sollte schon Lust machen und bei allen Medien die ich mochte war das auch so, es gab viele Sachen die ich geschaut habe obwohl es doof anfing, weil das spätere interessant wirkte, und es hat sich bei mir bis heute noch nie gelohnt.
    Klar hat man da shows wie Gintama die wirklich langwierig anfangen aber echt gute Szenen auf dem Weg mitliefern, aber ich finde es lohnt sich nicht wenn man den Humor anfangs schon zu flach findet, da muss man denke ich abwiegen ob es das einem Wert ist.

    Ich fänd es ziemlich egoistisch wenn meine Familie mir da im Weg stehen wollen würde..
    Ich hatte auch schon Leute in meiner Familie die komische Partner hatten, aber ich hab mich da nicht eingemischt, weil das nicht sein muss wenn sie einen nicht um Rat fragen.

    Das Argument dass das eine ewig bleibt und das andere nicht find ich auch nicht wirklich akkurat, ich kenne einen Großteil meiner Familie zum Beispiel nicht, und einige die ich mal kannte sind jetzt auch weg.
    Und nur weil sie immer da sind für einen heißt das ja nicht dass es einen glücklich macht, wenn man sich etwas erkämpft ist es viel erfüllender als jemand der einfach immer da ist.

    Es kommt am Ende darauf an wie sehr man wen mag, aber ich würd mich universell für die Person entscheiden die mir nicht im Weg steht!
    Also wenn meine Familie nicht wollen würde dass ich meiner Liebe nachgehe würde ich die Familie meiden wollen, und wenn meine Liebe wollen würde dass ich meine Familie nie wieder sehe würde ich keine Beziehung wollen, selbst wenn ich meine Familie nicht mag.
    Das wichtigste ist dass es die eigene Entscheidung ist, und man sich nicht drängen lässt.

    Glück müsste man für eine ewige Beziehung schon haben, aber einfach so ewig hält nichts wahres.
    Um sich wirklich auf lange Zeit zu verstehen muss man nicht nur jemanden finden bei dem sowas möglich ist, sondern man muss auch eine Menge Arbeit in sich stecken!
    Es gibt Menschen die hoch in Akzeptanz sind und deshalb lange Beziehungen halten können, nur irgendwann fällt ihnen wahrscheinlich trotzdem auf dass sie unglücklich sind.
    Das wichtigste ist Transparenz und dass man ständig an sich arbeitet (à la Nietzsche), um den menschlichen Leid den jeder haben wird zu überkommen und die Person zu werden die man wirklich sein möchte, und in einer Partnerschaft geht das denke ich nur wenn beide dazu bereit sind.