Der seltsame Fall des Benjamin Button

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    Der Film ist ja nun doch über große Strecken einen klare Liebesgeschichte, was ich ehrlich gesagt gar nicht erwartet habe. Aber nun gut damit kann ich mich eigentlich gut abfinden und mir hat der Film auch definitiv gefallen. Die Schauspieler waren alle sympathisch bis in die kleinste Nebenrolle und zu lachen gab es auch mal immer wieder was. Aber um ehrlich zu sein, die 166min merkt man dem Film doch leider ziemlich an, hier wäre an manchen Stellen weniger, mehr gewesen. Das fällt voralllem in der ersten Filmhälfte auf, da dauert es einfach ne gefühlte Ewigkeit, bis Benjamin endlich zum ersten mal sein Zuhause verlässt und auf dem Schlepper anheuert. Und hier liegt schon für mich das größte Problem des Films, diese verdammt lang porträtierte Jugend- bzw. Alterszeit, weiß einen nicht wirklich zu fesseln und ist leider auch herzlich wenig emotional, so dass es einen berühren könnte. Lediglich manch witzige Szene ist hier vorzuheben, wie z.B. der Bordellbesuch + erstem Saufgelage.
    Aber als er dann endlich in der Welt rumkommt, stieg bei mir schon die emotionale Verbindung zu Benjamin an. Fand es dann aber auch schade, dass manches nur so kurz angerissen wurde, wo doch davor alles so ausführlichst gezeigt werden musste. Jedenfalls wird dann öfters mal stärker in den Jahren gesprungen und ich hätte mir mehr gewünscht dass auf seine Entwicklung eingegangen würde. Aber wie gesagt, anders als bei Forrest Gump der ja großteilig nur die amerikanische Geschichte darstellte, geht es hier eher um die Liebesgeschichte zwischen Benjamin und Daisy. Und hier muss ich zugeben spätestens nach dem Brückenpunkt wird es echt super emotional und der Film gibt einen ziemlich viele Lebensweisheiten und für diesen Part kann ich nur meinen tiefstenzollen.
    Ach ja und zu den Effekten, ich fand die arbeit der Maskenbildner super, vor allen Cate Blanchet im Sterbebett, war ganz groß.
    Fazit: Ziemlich ruhiger und langer Film, auf den man sich klar einlassen muss. Leider mit ein paar Längen und einen ziemlich trägen Anfang, aber je länger er läuft, desto besser wird es. Also er weiß aufjedenfall zu gefallen, aber als das große Meisterwerk, welches für 13 Oscars nominiert ist, kam er mir aufjedenfall nicht vor. Aber allein wegen den Weisheiten zum Schluss ne klare Empfehlung und ich denke je älter man ist, desto mehr liest man aus dem Film noch herraus.

  • Hui, davon hab ich schon gehört und er klingt verdammt toll *.*
    Aber ist das nicht ein Kurzfilm oder hab ich mich da verhört - anscheindend! ^^


    Für mich aber eher ein Film für einen ruhigen Abend mit Wein und nicht unbedingt Kino.

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