Es würde mir zum Teil ja schon auf Landesebene reichen aber da können sich die Parteien auch nicht auf einen Gesetzesentwurf einigen. Von Bürger-/Volksentscheiden auf städtischer Ebene kann ich ein Lied singen, allerdings dass man es nicht will, weil zumindest bei meiner Stadt die Politiker wissen, dass die Bürger nicht so abstimmen, wie die es wollen. Und in Thüringen müssen z.B. erstmal Stimmen gesammelt werden, damit ein Bürgerbegehren den ersten Schritt nehmen kann, wo aber dann erstmal ein Minister (?) dann entscheidet, ob man das zulassen kann, damit daraufhin erstmal wieder noch mehr Unterschriften gesammelt werden müssen, um es durchzubringen. Bei uns ist ja aktuell die Gebietsreform ein großes Thema, wo man auch nur negatives aus der Bevölkerung hört.
Ich verstehe halt manchmal einfach nicht, warum man die Wahlergebnisse von solchen Sachen nicht genau so akzeptieren sollte, wie auch von Wahlen, wo man Volksvertreter wählt. Die haben oftmals ja genau so wenig Ahnung von dem worüber die entscheiden. Mir würden auf jeden Fall auch nicht alle Ergebnisse von Volksentscheiden gefallen, aber mir gefallen auch viele Wahlergebnisse nicht oder welche Parteien an der Macht sind, dennoch muss ich sie akzeptieren. Und viele wählen die Parteien auch mit mangelnden Informationen, daher sehe ich persönlich keinen Unterschied. Allerdings weiß ich halt was du meinst, das ist halt das Problem, ich kann beide Seiten verstehen und weiß, dass beides Vor- und Nachteile hat und man nie zu einem Konsens dabei kommen wird.
Ich hatte letztens eine interessante Folge von "hart aber fair" gesehen, wo man Volksentscheide aus der Schweiz genannt hat, aber eben gefühlt getrennt nach "positiv" und "negativ", wo ich mich nur frage, was der Scheiß soll. Es ist entschieden und Punkt, das ist eben leider Demokratie, darauf basiert auch unsere Gesellschaft, wo im Prinzip per Mehrheit bestimmt wird, was "gut" und was "schlecht" ist, auch von den Werten her.
Ok, blödes OT...