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Der actionreiche Film beginnt mit einem unheimlichen Fund, der seinen Entdeckern den Tod bringt. Auf dem Berg Ararat stößt man auf die sagenhafte Arche Noah. Sofort ist die internationale Organisation ARCAM zur Stelle, die sich darauf spezialisiert hat, geheimnisvollen Artefakten der Vergangenheit auf die Spur zu kommen und sie zu schützen. Es hat sich nämlich gezeigt, dass vor den Menschen eine andere Zivilisation auf der Erde existierte, die sich letztendlich durch ihren unkontrollierten technischen Fortschritt selbst ausgelöscht hat. Aber ihre gefährlichen Überreste kann man noch weltweit verstreut finden und ARCAM versucht sie deshalb vor Missbrauch zu schützen.
Beim Thema archäologische Artefakte macht es natürlich beim erfahrenen Kinobesucher Klick: Klingt doch irgendwie ein bisschen nach Indiana Jones. Der Held des Films hat aber nur wenig mit ihm gemein. An Stelle des Archäologen Indi wird hier der junge Agent Yû Ominae in die Türkei geschickt. Er ist der härteste Knochen und coolste Einzelkämpfer in der weltumspannenden Organisation (ein "Spriggan") und darf dies gleich beweisen.
Schon in Japan gab es grausige Attentate, bei denen Freunde von ihm als lebende Bomben eingesetzt wurden und in Istanbul soll es ihm erneut ans Leder gehen. Was natürlich erneut fehlschlägt, denn sonst wäre hier der Film schon zu Ende. Dann nimmt der Film aber zunächst etwas Tempo raus - Yûs Fahrt mit dem Bus wird genutzt, um etwas von der wild-romantischen Landschaft der Türkei zu zeigen. Schön, dass sich der Film auch für so etwas Zeit lässt.
Es geht aber um so Technik verliebter weiter. Ausgerüstet mit einem Kraft verstärkenden Exo-Kampfanzug und allerlei James Bond Schnickschnack wird zusammen mit einem weiteren Spriggan namens Jean Jacques Mondo gegen einen Trupp Fieslinge unter der Führung von Major Fattman gekämpft. Er war früher Yûs Vorgesetzter, wechselte dann aber zu den Bösen. Die eigentliche Gefahr lauert jedoch in einem Kind namens MacDougal, das in geheimen Pentagon-Laboren so genmanipuliert wurde, dass es über ungeheure Intelligenz und PSI-Kräfte verfügt. Genie und Wahnsinn liegen ja bekannt nah beisammen und hier dominiert zunehmend klar letzteres - Otomos "Akira" lässt nicht von ungefähr grüßen, denn er war als Produzent am Film beteiligt.
Das missbrauchte Kind bekommt mit der Arche eine Waffe in die Hand, die die gesamte Menschheit vernichten kann. Das Schiff Noahs entpuppt sich nämlich als außerirdische Riesenmaschine mit Weltzerstörungs-Potential, die als Gen-Labor und Klimawandler funktioniert.
Das gibt dem Helden Yû Gelegenheit zu langen blutigen Kloppereien und wilde Zerstörungsorgien, die für meinen Geschmack etwas sehr zum reinen Selbstzweck verkommen. Dennoch können die gute Animation, ansprechende Zeichnungen (ohne riesige Kulleraugen) und eine Mischung aus James Bond, Indiana Jones und SF Elementen durchaus überzeugen.
Der Film basiert wieder einmal auf einen erfolgreichen japanischen Manga, der zwischen 1989 und 1996 erschien.
Quelle: trickfilmwelt.de
Also wer kennt dieses Anime?
Ich bin durch cherry_chan auf den gestossen und finde den einfach nur geil, an action fehlt nichts und die Handlung ist auch super.
Zumal Yu Ominae von Sebastian Schulz gesprochen wird