Wenn der beste Freund stirbt (Haustier)

  • Ich habe vor zwei Jahren 3 Tage nach Weihnachten über den Tod meines Kater entschieden müssen. Er litt an chronischem Nierenversagen im Endstadium. Die Entscheidung fiel mir leichter als gedacht - aber ich hab geheult wie ein Schlosshund.
    Eigentlich hatten wir geplant ihn auf dem Tierfriedhof begraben zu lassen, aber als es dann so weit war konnte ich ihn nicht mit nach hause nehmen.
    Es hat lange gedauert bis ich darüber hinweg war, und ich konnte das Poster von ihm - Weihnachtsgeschenk von meinem Freund - erst ein 3/4 Jahr später aufhängen. Jetzt hängt es im Wohnzimmer überm Sofa.

  • Ich war früher immer strikt gegen das einschläfern gewesen. Es wollte mir einfach nicht in den Sinn kommen, wie Menschen das Leben ihrer Haustiere vorzeitig beenden konnten.


    Wir hatten früher einen Hund, der angefahren wurde...dabei wurde sein Bein schwer verletzt und die Tierärtze zu denen wir gegangen sind, waren - bis auf eine - dafür Daisy (so hieß die Hündin ^^ ) einzuschläfern. Diese Eine Tierärztin meinte, es gäbe eine Operation die man machen könnte, aber es wäre auch riskant. Wir haben uns für die Operation entschieden, weil - so hart wie es auch klingen marg - eigentlich egal ist, ob der Hund eingeschläfert wird und stirbt, oder unter Nakose stirbt, aber mit der Chance, dass Daisy durchkommt.
    Daisy musste einen Monat Windeln tragen und alle Paar Tage zum Arzt zum Nachuntersuchen. Aber sie hat noch 3 weitere Jahre mit einen fast gesunden Bein gelebt und es machte wirklich nicht den Eindruck, als ob sie Gequält, oder unglücklich wäre...sie konnte weiter spielnen und rumtollen ^^


    Wie gesagt...damals hab ich gedacht, dass ich - egal was ein Tierarzt auch sagt - immer erst alles ausprobieren werde...und ich dachte "ich werde bestimmt NIE ein Tier einschläfern lassen"


    Aber inzwischen sähe ich das etwas anders. Natürlich sollte man nicht gleich ein Tier einschläfern. Aber manchmal ist es auch wichtig ein Tier vor unnötigen Qualen zufreien.
    Ich hatte auch eine Katze ("Menuo"), die wohl gift geschluckt hatte. Jedenfalls kam sie eines Nachts nach Hause und taumelte ein wenig. Ich dachte noch, dass ihr vielleicht ein paar idioten Alkohol eingeflöst haben oder ähnliches und bin deshalb nicht gleich zum Tierarzt. Als sie dann aber einen Salto über den Futternapf geschlagen hat und immer auf die Seite fiel (am nächsten Tag) bin ich hin, und die Ärztin meinte, dass die katze gift geschluckt habe, und dass sie wahrscheinlich sterben wird...und sie hat mir von möglichen behandlungen und auch vom Einschläfern erzählt - wo ich natürlich strikt dagegen war. Aber die darauf folgende nacht war schrcklich....


    ich bin die Ganze Nacht bei Menuo geblieben...am Anfang konnte sie noch schnurren und alles...irgendwann hatte sie nur noch ganz starr geguckt und dann hat sie geschrien...so fürchterlich geschrien dass mir ihre schreie bis heute nicht aus dem Kopf gegangen sind...dann begang sie zu Zitern...Die ganze Zeit, sodass ich, als ich früh morgens zur Tierärztin bin, es bereut hatte, dass ich sie vor dieser Nacht der Schmerzen nicht bewahrt hatte. Als ich beim Arzt war, war Menou schon ganz starr und hat nur noch bei jeder schnelleren Bewegung einen Schreck und damit auch einen Anfall bekommen...der letzte dann bei der Spritze.


    Das war dann wohl mein Tag X mit ihr. Ich hatte schon Katzen, die irgendwann mal nicht wieder gekommen sind...aber irgendwie hab ich es nicht so schlimm empfunden wie bei Menuo.

  • ich hatte schon paar haustiere, mein liebster hund ist vom laster überfrahren worden

  • Letztes Haustier war ein Dackel, ich war ungefähr 10 als der Kampfhund eines Nachbarn ihn vor meinen Augen zerfetzt hat.
    Herzlichen Dank du #*#&%/$#.

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  • Ich habe selbst zwei Hunde. Der eine lebt bei meiner Mutter (meine Eltern sind geschieden und wohnen in verschiedenen Haushälten) , der andere hier bei uns im Haus.
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    Wenn ich mir hier die Geschichten so durchlese, kommen mir die Tränen. Alleine der Gedanke daran, dass sowas irgendwann bei meinen Hunden auch passiert, lässt mich verzweifeln.
    Ich weine ja manchmal auch einfach so, wenn ich daran denke dass ich -diesen- Hund, den ich gerade knuddel, in ein paar Jahren oder sogar Monaten nie wieder in den Armen halten kann.
    Besonders mit dem Hund, der hier im Haus lebt, haben wir es im November '99 gut getroffen. So einem Tier, dass soviel Liebe & Wärme ausstrahlt, bin ich echt noch nie begegnet. Sobald ich traurig bin, kommt sie zu mir und versucht mich zu trösten. Legt sich in meine Arme und schlabbert mich ab, damit ich schnell wieder fröhlich bin & lachen kann. (Was danach auch meistens der Fall ist, sie baut mich einfach wieder auf)
    Man könnte sagen, ich lege ihr die Welt zu Füßen :) Versuche immer für sie dazusein, wie sie es für mich auch ist.
    Wenn ich um 13:30uhr wieder von der Schule nach Hause zurückkehre, wartet sie bereits oben auf meinem Sofa auf mich , manchmal auch direkt vor der Tür. Ich kann ganz gut nachvollziehen, dass ihr alle traurig seid, über den Verlust "des besten Freundes des Menschen". Ich will den Tag X gar nicht miterleben, andem ich meinen Tieren "Lebewohl" sagen muss. Ganz ehrlich.

  • Heute oder vielmehr gestern oder auch vor ungefahr ein und ner halben Stunde
    ist meine kleine Süße Bullterrier Hündin eingeschläfert worden.
    Ich bin noch immer ganz neben mir.


    Das war um 23:35 Uhr.


    Ich kann nicht mehr.
    Bin voll im arsch <--- sry


    Hier hab ich Bilder wenn wer sehen mag.


    Hündin 1


    Hündin 2


    Sie ist stolze 14 geworden.


    Der Grund warum sie eingeschläfert wurde war ein Schlaganfall den sie zwar überstanden hatte, aber das wär dann aufs Herz gegangen und Lunge.
    Das heißt das es nicht wirklich lange gedauert hätte bis sie von selbst erstickt.

  • @ alu,
    sowas ist hart, aber besser so, als wenn sie qualvoll vor deinen augen oder noch schlimmer in deiner abwesentheit gestorben wäre! die zeit heilt alle wunden, und du hattest sie wirklich lange bei bir.


    ich wünsch dir alles gute und denk an die schönen sachen die ihr gemacht habt.

  • Letztes Jahr musste ich meinen geliebten Pitti (American Stafford) einschläfern lassen, was mich bis heute noch in meinen Träumen verfolgt. Er war immer gesund, bis auf hier und da mal ne Schnittwunde, die sich jeder Hund mal zulegt. Einen Tag vor der Konfirmation meiner Schwester hat er morgens einen Krampf gehabt. Ich habe selbst davon nichts mitbekommen, weil ich noch arbeiten war, aber meine Mutter hatte mir das später erzählt als ich zu Hause war. Den Tag über war Pitti dann noch ganz normal, wenn noch etwas aufgetreten wäre, wäre ich sofort zum Tierazt gefahren, auch wenn es Samstag-Nachmittag war. Aber es geschah nichts weiter. Gegen 21 Uhr hatte er dann wieder einen Krampf, den bekam ich deutlich mit und es war echt kein schönes Bild. Da ich aber in einer Tierarztpraxis arbeite, habe ich meine Kollegin (Tierärztin) angerufen und obwohl sie auf einer Feier war, kam sie sofort zum mir. Sie hatte zum Glück noch nichts getrunken, ist erst zur Praxis gefahren hat dort einige Medikamente geholt und fuhr dann zu mir. Während dieser ganzen Ziet hat mein armer Pitti gekrampft und kam einfach nicht mehr zu sich ( ca.30 Min.).Es war fürchterlich, so absolut hilflos zu sein. Als meine Kollegin ankam, hat sie ihn erst noch untersucht und einige Medis gegeben, aber es hat einfach nichts angschlagen und er musste in meinem Zimmer noch eingeschläfert werden. Er schlief langsam in meinem Schoß ein...Anschließend musste ich ihn mit meiner Kollegin noch in die Praxis fahren, weil ich keine Möglichkeit hatte ihn zu begraben. Letztendlich ließ ich ihn kremieren und die Asche habe ich dann in meiner Nähe vergraben können. Die Konfirmation meiner Schwester am nächsten Tag wurde so von einem Freuden- zu einem Trauertag.


    Einerseits hatte ich Glück, dass ich in einer Tierarztpraxis arbeite, denn sonst wär es wahrscheinlich nicht so " einfach" gewesen, es so zu lösen, denn um diese Uhrzeit kommt garantiert kein Tierarzt mehr zu einem nach Hause. Andererseits war es doch ein ganz beschissenes Ende, sowas wünsche ich keinem. :cry4:

  • Oh Leude...


    Ihr tut mir so leid, ich kann jetz leider auch mitreden. Meine Katze (Nena, 13 geworden) haben wir einschläfern lassen, da sie an ner Schilddrüsenüberfunktion litt und keine 3 kg mehr wog und aus Kummer nicht mehr gefressen hat... . War ne scheiß Situation, denn als ich (ich war ausgezogen) wegen der geplanten Einschläferung wieder nach Hause kam, fraß sie wieder... ... wäre ich wieder weggefahren, ohne, dass wir das gemacht hätten, wärs wohl wieder anders gekommen... aber da wo ich nun wohne, habe ich nen Freund und Arbeit. Ich wünschte, ich hätte das alles für sie hingeschmissen...
    Wir fanden dann, dass wir es beenden, ehe sie noch mehr unter ihrer Gesundheit leidet und waren dann alle drei (Mutter, Schwester, ich) dabei, als sie einschlief... ... ... .


    Mein Beileid und Mitgefühl für euch alle. Ich wette bei jedem Haustierbesitzer ist ein Familienmitglied und ein Stück des eigenen Herzens mitgestorben...


    Nena R.i.P (17.04.97 - 16.08.10) Unser Mädchen...

  • Amaterasu

    Hat den Titel des Themas von „wenn der beste Freund stirbt (Haustier)“ zu „Wenn der beste Freund stirbt (Haustier)“ geändert.