Wenn die Freunde einen im Stich lassen

  • Im nachhinein kann ich leider behaupten, dass mich bisher alle Freunde im Stich gelassen haben. Hatte damit früher schon ein großes Problem, leider. Ich wollte immer "richtige" Freunde haben und hatte mir für mich selbst vor genommen, dann für diese auch immer da zu sein. Also bemühte ich mich immer sehr, doch am Ende war eigentlich alles verschwendet. Die meisten haben sich immer nur im sich gekümmert, wenn sie ein Problem hatten durfe ich immer kommen, ihnen helfen usw. aber wenn ich eins hatte, hatte man da nie Zeit....genauso wurde ich bei manchen schnell ausgegrenzt, wenn ich von meinen Hobbys ( Anime usw. ) erzählt habe...ansich ging es nicht wirklich darum, was meine Hobbys waren, sondern eher darum, welche nicht meine waren.

    Es ist eine gute Charaktereigenschaft seinen Freunden zu zuhören und für sie da zu sein. An das sollte man immer festhalten, auch wenn man dieses von seinen Freunden nicht zurück bekommt. Manche Menschen, sind mit solchen Sachen überfordert, da sie vom Charakter her anders strukturiert sind. Allerdings sollte eine Freundschaft immer ausgeglichen sein, vll. hat dieser Freund eine andere Charaktereigenschaft die dir genauso wichtig sein kann? Ihr braucht natürlich auch gemeinsame Interessen, irgendwas was euch miteinander verbindet. So wie du es beschreibst, würde diese Freundschaft nicht sehr lange halten. Wenn du dich für ein Bestimmtes Thema interessierst, dann findest du viel einfacher Freunde wenn du dich auch in deren Kreisen begibst. Geh zu Veranstaltungen oder Treffen wo du gleichgesinnte triffst.

    Selbst in der Grundschule war es schon so. Erinnere mich noch gut daran das im Sommer alle Kinder zu mir nach Hause wollten....meine Freunde sein usw. und wisst ihr warum? Na weil wir einen riesen Pool zuhause hatten...wer will nicht mit jemanden befreundet sein, der einen Pool hat? wo man schwimmen kann in der Hitze und spielen?...ja eben. Im Winter war ich dann vergessen oder wenn meine Mutter meinte, dass meine "Freunde" nicht täglich zum schwimmen kommen können - in dem Alter sollte man ja auch noch etwas auf die Kinder aufpassen im Pool. Vielleicht hatte sie auch einfach mitbekommen, dass ich nur ausgenutzt wurde, kA.

    Ja, Kinder können manchmal grausam sein. Man kann dir auch keinen Vorwurf machen oder raten, was du hättest besser machen sollen. Das war anscheinend eine prägende Erfahrung gewesen, eine Freundschaft darf niemals nur einseitig sein, sondern ein ständiges geben und nehmen. Wenn ich bei einen Kumpel bin und an seinen Billardtisch spiele, dann darf er selbstverständlich bei mir z.B mit der Wii spielen. Ihn daran zu hindern bzw. überhaupt nicht einzuladen wäre nicht angemessen.

    Jedenfalls hatte ich nur eine wahre Freundin, leider haben wir uns aber mit den Jahren auseinader gelebt....sie war jedoch meine einzige bisher. Ist traurig wenn ich darüber nachdenke, aber ich habe mitlerweise auch keine große Lust mehr auf "Freunde". Es ist nach einiger Zeit nämlich wirklich depremierent nur ausgenutzt zu werden trotz dessen das man sich so bemüht. Vielleicht treffe ich irgendwann noch mal jemanden, aber ich glaube es ehrlich gesagt nicht :|

    Ja große Freundschaften kommen und gehen. Ich habe auch einige Freunde aus den Augen verloren, aber ich habe gleichzeitig auch wieder neue dazu gewonnen. Du bist durch deine Erfahrungen sicherlich sehr entmutig, allerdings braucht jeder Mensch Sozialkontakte. Das Internet würd dir einen RL Freund nicht ersetzen können, da die Möglichkeiten nur sehr begrenzt sind. Man darf nicht nur das schlechte im Menschen sehen, es gibt viele Leute auf der Welt, die wahre Freunde sein können und dir halt geben. Du wirst sicher noch die eine oder andere schmerzhafte Erfahrung machen müssen, aber ich bin sehr zuversichtlich das du irgendwann auch die richtigen findest.

  • Im nachhinein kann ich leider behaupten, dass mich bisher alle Freunde im Stich gelassen haben. Hatte damit früher schon ein großes Problem, leider. Ich wollte immer "richtige" Freunde haben und hatte mir für mich selbst vor genommen, dann für diese auch immer da zu sein. Also bemühte ich mich immer sehr, doch am Ende war eigentlich alles verschwendet. Die meisten haben sich immer nur im sich gekümmert, wenn sie ein Problem hatten durfe ich immer kommen, ihnen helfen usw. aber wenn ich eins hatte, hatte man da nie Zeit....genauso wurde ich bei manchen schnell ausgegrenzt, wenn ich von meinen Hobbys ( Anime usw. ) erzählt habe...ansich ging es nicht wirklich darum, was meine Hobbys waren, sondern eher darum, welche nicht meine waren.


    Das mit den Hobbys ist auch mein Problem, zwar ist nicht jeder dagegen aber die meisten. Es ist doch so das Leute einfach immer intoleranter werden und wen man das oder das nciht macht, ist man einfach nicht angesagt. Berufsschule alle waren so in was weiß ich Lady Gaga Fieber, einer fragt mich was hörst du? Ja Soilwork. Lass hören.... boah das is ja metal kacke man bist du schwul das hören doch nur behinderte. Naja so schnell kann man unbeliebt werden, wen man eben nicht in den Mainstream mit schwimmt.


    Bei mir in der Umgebung waren immer nur Menschen, die jedes WE und manchmal auch unter der Woche, nur am Party machen sind. Ich war nie so...hatte daran nie interesse und deswegen war ich schon "out" und uninteressant. Dann gab es noch ein paar, die es angeblich nicht störte, aber Freunde waren es im nachhinein auch nicht. Es waren alles nur Zwecksbeziehungen...was zwar sehr schade ist, aber so war es.


    Ich war einmal auf einer Party waren alle sturz besoffen und ich kann dich verstehen das du auf sowas keine Lust hast, ich weiß nicht wie du zu Alkohol stehst aber ichverabscheue ihn und gehe deshalb nicht auf Partys. Als Mädchen wird man auf Partys natürlich oft belästigt, aber nur weil du nicht auf Partys gehen willst meinen die das du out bist. Sowas sind intollerante Idioten die halt den Mainstream verfallen sind. Wen andere das machen, machen die mit weil das ja so "cool" ist.


    Selbst in der Grundschule war es schon so. Erinnere mich noch gut daran das im Sommer alle Kinder zu mir nach Hause wollten....meine Freunde sein usw. und wisst ihr warum? Na weil wir einen riesen Pool zuhause hatten...wer will nicht mit jemanden befreundet sein, der einen Pool hat? wo man schwimmen kann in der Hitze und spielen?...ja eben. Im Winter war ich dann vergessen oder wenn meine Mutter meinte, dass meine "Freunde" nicht täglich zum schwimmen kommen können - in dem Alter sollte man ja auch noch etwas auf die Kinder aufpassen im Pool. Vielleicht hatte sie auch einfach mitbekommen, dass ich nur ausgenutzt wurde, kA.


    Wie schon erwähnt wurde können Kinder wirklich grausam sein. Die kennen sich mit Gefühlen noch nicht aus oder wenig aus, es können einfach auch egoisten sein. Ich hatte ein riesen trampolin kaum aufgestellt, standen schon leute da die normallerweise nur einmal im Jahr vorbei schauen aber nur weil Sie einen Ball in unseren Garten geschossen haben. Ich verstehe dich das du dich so schlecht fühlst, das Gefühl wen man was gibt es aber nie zurück bekommt ist schlimm kenne das nur alzu gut.


    Jedenfalls hatte ich nur eine wahre Freundin, leider haben wir uns aber mit den Jahren auseinader gelebt....sie war jedoch meine einzige bisher. Ist traurig wenn ich darüber nachdenke, aber ich habe mitlerweise auch keine große Lust mehr auf "Freunde". Es ist nach einiger Zeit nämlich wirklich depremierent nur ausgenutzt zu werden trotz dessen das man sich so bemüht. Vielleicht treffe ich irgendwann noch mal jemanden, aber ich glaube es ehrlich gesagt nicht


    Ich verstehe deine Zweifel jemals noch eine/n echten Freund/inn zu finden, aber man kann nicht immer nur vom Pech verfolgt werden. In der Zeit wo ich viele Probleme gehabt habe hat sich auch rausgestellt das die meisten nur falsch waren und nur mit mir geredet haben weil Ihnen Langweilig war, wie ich die mit meinen Problemem vollgetextet habe, sind von 30 nur 4 geblieben und das sind nun meine besten und wahren Freunde.


    Ich kann oft unaustelich sein kannst, ja hier mal fragen und z.B. Saren wird es bestätigen können. Aber wen sogar ich freunde finden dürfte es doch für dich kein Problem sein. Also glaube einfach daran und eines Tages wirst du bestimmt gute Freunde haben.

  • Ja genau, jeder dein einen anderen Musikgeschmack oder eine andere Hobbywahl hat, als man selbst ist automatisch intolerant und Mainstream.
    Man muss aufgrunddessen nicht beleidigend werden, aber für Freundschaften ist es wichtig, auch gemeinsame Interessen zu haben, so als Gesprächseinstieg und um festzustellen, dass man auf einer ähnlichen Wellenlänge liegt.
    Später kann man den Freund oder die Freundin immer noch zu den anderen, verschiedenen Sachen inspirieren oder sie an diese Themen heranführen.

  • Ja genau, jeder dein einen anderen Musikgeschmack oder eine andere Hobbywahl hat, als man selbst ist automatisch intolerant und Mainstream.
    Man muss aufgrunddessen nicht beleidigend werden, aber für Freundschaften ist es wichtig, auch gemeinsame Interessen zu haben, so als Gesprächseinstieg und um festzustellen, dass man auf einer ähnlichen Wellenlänge liegt.
    Später kann man den Freund oder die Freundin immer noch zu den anderen, verschiedenen Sachen inspirieren oder sie an diese Themen heranführen.


    Dem kann ich nur zustimmen. Allerdings ist dieses spätere "Heranführen an diese Themen" oder das "Inspirieren zu anderen Sachen" auch eine recht riskante Angelegenheit, da man erst hier die Diskussions- und Argumentationsfreudigkeit des Freundes erkennt. Im Ernst - Wenn ich erkennen müsste, dass ein Kumpel immer nur auf seine Meinung/seine Hobbies beharrt und nicht einmal annähernd bereit ist sich neuen Ideen zu öffnen bzw. darüber zu reden, schädigt das die Freundschaft aus meiner Sicht merklich.


    Man sollte diesen Faktor also meiner Meinung nach früh erkennen. Ansonsten wird man schnell enttäuscht - Denn ich denke, dass man in einer Freundschaft zu seiner Meinung stehen, sich aber auch der Meinung seines Freundes öffnen muss. Ähnlich sieht es dann ja auch bei Problemen aus - Man gibt gerne Hilfe, bekommt sie dann aber auch zurück.

  • Sowas kenne ich leider.
    Früher wurde ich öfter mal im Regen stehen gelassen von "Freunden", wobei... viele hatte ich auch nicht. Und da ich eben oft verarscht wurde von Selbigen, habe ich es heute sehr schwer Freunde zu finden. Mittlerweile habe ich es auch sozusagen "aufgegeben" (wenn man das überhaupt kann). Ich habe meine Familie, meinen Partner und ein paar seiner Freunde, die auch zu meinen geworden sind. Und das sollte ausreichen, sollte man meinen.
    Dennoch fehlt mir jemand Weibliches, jemand, der meine Interessen zumindest ein Stück weit teilt, man muss ja nicht in allem übereinstimmen. Aber eine Frau, die nichtmal annähernd meine Hobbys versteht (oder z.T. auch meinen Musikgeschmack), ist nichts für mich. Das habe ich leider schon festgestellt. Ich hab mich eben auch auf Menschen eingelassen (im positiven Sinne), die anders sind als ich, weil ich dachte, warum sollte das so eine große Rolle spielen? Meine Erfahrung ist aber eben die, dass man nicht von Grund auf verschieden sein sollte.


    Ich möchte nicht, dass mein Beitrag sich bemitleidenswert anhört. Deswegen sage ich auch, dass man durch Erfahrungen immer reifer wird, egal ob positive oder negative. Meist tragen negative allerdings dazu bei, dass man an sich selbst zweifelt und sich fragt, was man denn falsch macht.
    Da ich allerdings die Antwort kenne und das auch nicht ändern will, bin ich sozusagen selber Schuld. Viele von den Mädels, mit denen ich mal "angebändelt" habe, wollten viel mit mir unternehmen, sprich Disco, ausgehen. Dann kam hinzu, dass eben die Meisten leider keines der Hobbys teilte und wenn doch, dann immernoch nicht "freakmäßig" genug (Thema Zocken), somit war ich eben immer irgendwie der Außenseiter. Bis ich irgendwann einfach keine Lust mehr hatte und mal mitgemacht habe, was andere Mädels in meinem Alter so gemacht haben. Aber man kann sich nicht verstellen, zumindest nicht lange. Und bevor ich jemand bin, der ich nicht bin (nur wegen Freunden), bleibe ich lieber alleine und habe ein paar ausgewählte Leute, auf die ich zählen kann.


    Wenn man so ist, wie ich, grenzt man sich automatisch wahrscheinlich irgendwann selber so aus, weil man denkt, dass man anders ist. Aber ich weiß, ich bin nicht "anders", weil es sehr viele Menschen gibt, die so sind wie ich. Ich finde zwar nicht viele, vor allem keine einzige Frau, aber man sollte sich dennoch nicht zu sehr von den anderen absetzen. Klar, habe ich irgendwo aufgegeben, aber irgendwo auch nicht, da ich immer wieder ein klein bisschen Hoffnung schöpfe. Jedes Mal, wenn jemand Neues in mein Leben tritt. :D

  • Amaterasu

    Hat den Titel des Themas von „Wenn die freunde einen im Stich lassen....“ zu „Wenn die Freunde einen im Stich lassen“ geändert.