Viele kennen das Szenario und manch einer hat es sogar einmal selbst miterlebt.
Ein Paar trennt sich und einer der beiden haut "lass uns Freunde bleiben" raus. Wenn es ungünstig läuft sogar in dem selben Atemzug in dem er Schluss macht.
Na erzählt mal. Was haltet ihr von der Idee?
Meint ihr das man nach einer Trennung wirklich befreundet bleiben kann, oder könnte das zu unerwünschten Komplikationen führen?
Habt ihr das schonmal erlebt? Ja: Wie waren eure Erfahrungen damit?
Gäbe es Gründe warum ihr soetwas generell ablehnen würdet?
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Ich mach dann mal wieder den Anfang.
Erfahrungen damit durfte ich gleich zweimal sammeln.
Danach gefragt hat nie einer von uns, es hat sich einfach ergeben.
Einmal ging es gut. Einer meiner Exfreunde und ich sind seit knapp einem Jahr wunderbar befreundet.
Wir haben es geschafft die Trennung recht ruhig über die Bühne zu bringen. So gut soetwas eben geht.
Dann war einige Wochen Ruhe und dann schrieben wir uns einfach wieder an.
Seit wir nun befreundet sind, läuft es besser als es in unserer Beziehung je lief.
Bei einem anderen Exfreund ging das total in die Hose.
Wir hatten beinahe direkt nach der Trennung wieder Kontakt.
Trafen uns ab und an und kamen fix wieder zusammen. Und genauso fix waren wir auch wieder getrennt. Das hätte besser nie passieren sollen. Seither haben wir keinerlei Kontakt mehr und haben immernoch einen Zorn aufeinander. Was recht schade ist.
Ich finde es ist generell sehr wichtig, dass nach einer Trennung erstmal Funkstille herrscht. Das ganze muss sich absetzten, die betroffenen müssen damit erstmal zurecht kommen.
Ideal ist es natürlich wenn man einigermaßen in Frieden auseinander geht, oder es wenigstens schafft ohne den anderen zu verprügeln.
Denn derjenige der verlassen wurde, hat sicher noch einige Zeit Gefühle für den Partner. Für diesen wäre es nur eine Quälerei einen auf Freunde zu machen.
Aber auch allgemein ist es wichtig, mit wem man da überhaupt zusammen war.
Will der eine oder eben andere garkeinen Kontakt mehr, sollte man das respektieren.
Oder ist einer der Beiden einfach nicht fähig dazu, sollte man es ebenfalls lassen.
An sich, finde ich das "Freunde bleiben" eine gute Idee. Aber dass auch ernst, wenn beide sicher keine romantischen Gefühle mehr haben.
Denn, ich merke wie angenehm es sein kann, einen guten Freund zu haben, dem man einfach ganz besonders vertrauen kann. Mit einem Lebenspartner teilt man im besten Fall manchmal mehr, als mit "normalen" Freunden.
War man in einer Beziehung verbindet einen soetwas oft.
Man erlebt zudem sehr viel miteinander, seien es Höhen und Tiefen oder anderes.
Und nur weil es irgendwann einmal nicht mehr klappt, sollte man sich m.M.n. nicht für immer hassen.
Wie seht ihr das?