Guardians of the Galaxy Vol. 2 Review

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    Bereit für ein neues galaktisches Abenteuer? Dann schnallt euch an und gebt Vollgas - den Atem wird es euch aber so oder so verschlagen!


    Immerhin ist Cast und Crew aus dem mittlerweile legendären Guardians of the Galaxy-Erstling wieder vereint, was bereits früh einen Unterhaltungsgaranten verspricht.


    Doch ob James Gunn und Co. wirklich abliefern oder letztendlich dann selber aufgrund ausbleibenden Atems in die Knie gezwungen werden, findet ihr in unserem Test heraus!


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    Jetzt wird es persönlich


    Ja, wir müssen definitiv den Hut vor der Marketingabteilung im Hause Marvel ziehen. Während viele Trailer in der Vergangenheit wichtige Plot-Punkte nämlich gnadenlos spoilerten, hielt man sich bei Guardians of the Galaxy Vol. 2 angenehm zurück. So wurden zwar hier und da einige coole Action-Momente verraten, viele Handlungselemente bekommt man dann aber wirklich erst im Kino geboten.


    Und um das Ganze nicht in schriftlicher Form zu zerstören, halten wir uns zurück: Als ein aktueller Auftrag der Guardians ordentlich in die Hose gibt, wird die Gruppe von einem geheimnisvollen, übermächtigen Wesen gerettet, bei dem es sich um Peter’s Vater zu handeln scheint.


    Bevor dieser das Wiedersehen allerdings wirklich begreifen und alles über seinen Vater erfahren kann, erscheint am Horizont eine völlig neue, unerwartete Bedrohung, die nicht nur den Zusammenhalt des Teams, sondern gleichzeitig die gesamte Galaxie vor eine beinharte Härteprobe stellt.


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    Viele Fäden, ein Abenteuer


    Eigentlich standen wir der Handlung recht skeptisch gegenüber. Überwiegend, da Trailer und Inhaltsgabe im Vorfeld ein eher kleines Bild zeichneten und eine oberflächliche Erzählung zum Thema Vater-Sohn-Beziehung versprachen. Erfreulicherweise haben wir uns geirrt.


    Die Beziehung zwischen Peter Quill und seinem Vater stellt nämlich nur einen Aspekt von Guardians of the Galaxy Vol. 2 dar - die restlichen wurden im Promo-Material nur wenig bis gar nicht angeschnitten und überraschen auf der großen Leinwand somit vollends. Dementsprechend halten auch wir uns bedeckt und vermeiden nervige Spoiler.


    Allerdings ist der rote Faden jederzeit klar erkennbar, zieht sich durch den gesamten Film und wird auf dem Weg Richtung Abspann immer größer und komplexer, dabei aber gleichzeitig auch übersichtlich und spannend. Eine Stärke, die Regisseur James Gunn bereits mit dem Vorgänger erstklassig ausspielte und hier erneut anschaulich zur Schau stellt.


    Warnung an alle Hardcore-Avengers-Fans: Wie bereits Part 1 fühlt sich Guardians of the Galaxy Vol. 2 wie ein vollständig alleinstehendes Werk an und spart sich dieses Mal sogar kurze Auftritte von Über-Baddy Thanos. Eine willkommene Abwechslung - auch wenn mit der Tradition der Abspannsequenzen (zum Glück) nicht gebrochen wird.


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    Alte Crew mit neuen Mitgliedern


    Machen wir uns aber nichts vor: ohne die hervorragenden Charaktere wäre bereits der Erstling nicht so stark gewesen. Ein ähnliches Fazit lässt sich auch bei Guardiansof the Galaxy Vol. 2 ziehen. Denn ohne Peter, Gamora, Drax, Rocket, Groot und sogar Yondu würden Tiefgang und Humor die besondere Note vermissen.


    Dabei schafft es James Gunn nicht nur, die bereits bekannten Charaktere weiterzuentwickeln und mit neuen Facetten zu versehen (wobei Groot in seiner neuen Form als Baby recht dimensionslos bleibt und eher einem Gimmick gleicht), sondern auch neue Akteure elegant in das große Marvel-Universum einzupflegen.


    Allen voran überzeugen hier Kurt Russell als Ego und seine Partnerin Mantis, die mit ihren Hintergrundgeschichten nicht nur ein starkes Fundament für die Handlung bilden, sondern in jeder Szene hervorragend abliefern, sich stetig weiterentwickeln und damit in der Action- und Humorspalte vollends abliefern.


    Die Liste an Neuzugängen ist sogar noch länger, soll an dieser Stelle aber nicht vorweggenommen werden - Überraschungen gibt es nämlich viele! Und wir freuen uns jetzt schon, welche Charaktere sich im dritten Guardians-Part über einen Auftritt freuen dürfen.


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    Wenn der Wow-Effekt fehlt


    Man merkt schon: Die Weichen sind definitiv auf Hit gestellt. Und Guardians of the Galaxy Vol. 2 liefert auch in allen Bereichen wieder ordentlich ab. Humor, Action, starke Charaktere, Wendungen und kleinere Hinweise auf kommende Ereignisse finden sich in einem unterhaltsamen Abenteuer wieder, das zu keinem Zeitpunkt langweilt und oftmals die Tränen in die Augen treibt (dank starker Lacher und auch großer Trauer).


    Sein Erstlingswerk kann James Gunn letztendlich aber doch nicht übertrumpfen. Tatsächlich liegt das aber nicht an einem qualitativen Abfall, sondern an der seit damals enorm gestiegenen Bekanntheit der Guardians.


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    Fazit

    Guardians of the Galaxy Vol. 2 befindet sich im Endeffekt auf einem ähnlichen Level wie der Vorgänger.


    Das ist natürlich mit Vor-, allerdings auch mit Nachteilen verknüpft. Zum einem darf man sich nämlich über den erstklassigen Cast, tollen Humor und sogar eine recht wendungsreiche Handlung freuen, wird aber gleichzeitig die Faszination des Neuen, Unbekannten, Frischen vermissen, die den Erstling zu einem regelrechten Überraschungshit avancieren ließen.


    Am Ende bleibt Guardians of the Galaxy Vol. 2 aber eine starke Fortsetzung, die an den richtigen Stellen angeknüpft und unverzichtbare Stärken ausgebaut hat. Und hier und da dann halt einige Federn lassen musste, was aber ausreichend verdeckt und vor allem vom fulminanten Showdown gelungen in den Hintergrund gerückt wird.


    8/10 tanzende Menschen


    Name: Guardians of the Galaxy Vol. 2
    Studio/Verleih: Marvel Studios / Walt Disney Studios
    Regie und Drehbuch: James Gunn
    Schauspieler: Chris Pratt, Zoe Saldana, Dave Bautista, Vin Diesel, Bradley Cooper, Michael Rooker, Karen Gillan, Kurt Russell, Sean Gunn, Sylvester Stallone
    Musik: Tyler Bates
    Laufzeit: 136 Minuten
    Freigegeben ab: 12 Jahren