Die Sucht

  • Ich fühle mich schlecht.
    Ich fühle mich leer.
    Ich hasse mich.
    Und das von Tag zu Tag mehr.


    Ich gehe ins Bad-befeuchte mein Gesicht.
    Doch wahren tue ich es nicht.
    Die Rasierklingen meines Vaters fallen mir ins Auge
    und ich frage mich wozu ich noch tauge.


    Ich nehme die Klinge in meine Hand
    ich betrachte sie-bin wie gebannt
    Ich strecke meinen nackten Arm aus
    Ich frage mich: Ist es danach aus?


    Ich setze die Klinge an, schließe die Augen
    und sage zu mir: Ich werde nie zu etwas taugen!
    Ich ziehe durch wie weggeblasen ist die Furcht


    Ich sehe auf das Blut an meinem Arm
    Ich frage mich: Was hast du nur getan?
    Das Blut tropft in das Waschbecken
    und ich frage mich: Werden mich die anderen, wegen der Wunden necken?


    Und schon habe ich die Klinge aufs neue in der Hand
    Bin beim 2. Mal schon weniger gespannt
    Wieder setze ich an , die Augen halte ich offen
    und das einzige was ich noch tuen kann ist hoffen


    Ich ziehe mehrere Male durch, doch es erfüllt mich nicht
    Wieso ist in der Dunkelheit kein Licht?
    Mein Arm er blutet, ich trockne das Blut
    Doch noch nicht mal das verblassen der Schmerzen gibt mir Mut


    Denn der Schmerz sitzt viel tiefer als ich je schneiden kann
    Wann wird es aufhören-ich frage dich: Wann?
    Und deine Erkenntnis trifft mich mit voller Wucht
    Ich bin ihr verfallen, denn Ritzen ist eine Sucht.

    Einmal editiert, zuletzt von Takamiya ()

  • Das Gedicht hat was da hat yuyu recht^^

  • das wären meine derzeitigen gedanken würde ich mal sagen -^^-