Lyrische Erguesse eines Gizmo

  • Weil Clitty (Clovi für die Nicht-Eingeweihten! XD) grad gemeint hat ich solle mal Zeugs von mir irgendwo hin tun, wo es andere lesen können, und weil ich grad leicht beeinflussbar bin mach ich das jetzt halt einfach mal.
    Leider bin ich grad außer Haus und hab nicht sämtliche meiner literarisch unfassbar wertvollen Werke zur Hand, daher hier zum aufwärmen nur ein vor Glückseligkeit nur so strotzendes Gedicht meinerseits, Erklärungen bezüglich der Namen im Anhang. XD" Es werden total tolle Geschichten folgen. Vermutlich.



    Es war dereinst auf der schwäb’schen Alb,
    die Nacht war lang, das Bier war kalt,
    der Wahnsinn macht vor keinem halt,
    und so tauften wir ihn, ganz klar, „Das Kalb“!


    Die Sinne vernebelt, von Kuhkäsekunde,
    ist der mächtige Mädde der zweite im Bunde,
    trinkt nachm aufsteh’n direkt noch eine Runde,
    sein Werk ist schon bald in aller Munde!


    Es kommt nicht oft vor, dass dies’ Kerlchen rennt,
    viel öfter, dass er einen ganzen Tag verpennt,
    doch dadurch ein jeder ihn sofort erkennt,
    man kennt und liebt ihn als „Poatent“!


    Sie ist von Zeit zu Zeit durch Gras verschickt,
    und auch sonst beim Sport nicht ganz geschickt,
    doch OBACHT, sonst wird dein Gemächt zerfickt,
    sie ist nicht umsonst das Terminatorchick!


    In seinem Kopf gehen Unmengen an Kack ab,
    bis sein Kopf explodiert wie Bomben in Bagdad,
    bisweilen kommts schon mal vor, dass er abspackt,
    fürchtet ihn als den allmächtigen Fuck’dat!


    Er ist nicht so mächtig, wie sein Bruder es ist,
    doch besitzt er was, wodurch er Macht nicht vermisst,
    es ist unfassbar zu sehen wie pretty er ist,
    so pretty, dass nie jemand den Prity vergisst!


    Was Alk angeht ist er nirgends ein Gringo,
    seiner Kleidung nach ein schwuler Flamingo,
    doch isst er Kinder, wie in Australien der Dingo,
    er ist der allseits beliebte, trinkende Hetero-Mingo!


    Nun zu Erklärung was hier grad für n Shit läuft,
    das schrieb jemand, der sich öfters mal dicht säuft,
    also ist’s ganz logisch, dass sich da Mist häuft,
    ich bin der Gizmo, zum Wohle und fickt’s euch!


    *Strophe 1
    "Kalb" kam im Endeffekt aus dem Nichts, und es gibt bis heut keine logische Erklärung dafür. Aber er heißt jetzt halt so. XD"


    *Strophe 2
    Der großartige Mädde hat die Theorie aufgestellt, dass der Mond aus Käse besteht und stundenlang darüber gelabert........... ja, echt!


    * Strophe 3
    Poatent - wir konnten uns nich drauf einigen, ob der Typ einfach wahnsinnig potent is, ober ob er seine eigene Genialität patentieren sollte, beides hängt zwar kein Stück miteinander zusammen, aber wir haben trotzdem beschlossen beides zu kombinieren. XD"


    *Strophe 4
    Das kommt im Prinzip daher, dass wir ihre Position bei der äußerst sinnvollen Sportart "Hodenbrot" eben Terminatorchick getauft haben, was sie gemacht hat könnt ihr euch ja fast denken. Glaub ich. XD"


    *Strophe 5
    Der Mensch war tierisch drüber genervt, dass dauernd irgendwer Spitznamen für ihn kreiert hat, die sich auf seinen Namen reimen, aber total doof sind - bis ich eben mit Fuck'dat ankam. XD"


    *Strophe 6
    Der Bruder von dem Hampelmann aus S5 - und halt nicht so toll wie eben jener, dafür unglaublich viel hübscher. XD"


    *Strophe 7
    Naja, er heißt naheliegenderweiße Ingo, er trägt n pinkes Shirt, was passiert -Flamingo. Is klar. Aber da das zu lang is wurde das Ganze eben zu Mingo, auch klar! XD"


    *Strophe 8
    Naja.. das bin dann wohl ich, äh.. naja, egal. XD"



    Ich erbitte Kommentare zum Reimschema und ähnlichem Gedöns, das nächste was ich hier rein tu wird dann aber wirklich einfach nur ne kleine Kurzgeschichte sein glaub ich, hab ja genug von dem Zeug. :>

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  • MACHT, muahahaha. Ich bin dafür, du beginnst ab heute jeden deiner Posts mit der Erwähnung meines Namens und einer Lobpreisung meiner Person. 8D


    Mmmkay, zum Gedicht. Mal eins, das man so nicht im Deutschunterricht bearbeiten würde, aber gut.
    Reimschema ist nice, der Inhalt sicherlich lustiger, wenn man die Personen persönlich kennt.
    Ich kann mir vorstellen, dass sich das ganze gerappt auch unglaublich gut anhört.


    Und wenn ich dich schon so leicht beeinflussen kann, wünsch ich mir als nächstes eine Kurzgeschichte. Over and out! ¦D

  • Mir gefällt's! :D
    Das Reimschema ist gut, und es reimt sich auch alles, der Inhalt hat mich wirklich zum Lachen gebracht, auch wenn ich über alles und jeden lache. ;D

    Zitat

    Original von Clover Ich kann mir vorstellen, dass sich das ganze gerappt auch unglaublich gut anhört.


    Bin ich auch der gleichen Meinung und würde es gerne mal so hören! :D
    Ich hoffe natürlich, das nochmehr von die kommt! :>

  • sehr gut ! mir gefählts
    echt kreativ xD :nion53:


    edit by Kon: Es wäre nett, wenn du dich etwas genauer ausdrücken könntest. Schreib doch mal, was dir daran so gut gefällt. Etwas mehr als 6 Worte als Feedback abzugeben, sollte doch drin sein ;)

  • Öhm, ja, dass das teils leicht nach Rap-Text klingen könnte kann durchaus sein, das hab ich auch mal ne zeitlang gemacht, vllt. is da noch n bissi was hängen geblieben. :> Aber hast schon Recht, is vermutlich lustiger wenn man die Leute kennt. ;D
    Das was jetz kommt is zwar keine Kurzgeschichte, weil ich immernoch nich daheim bin, aber den Lesern des Spamthreads könnte unter Umständen auffallen woher ich die Inspiration dafür genommen hab.


    Und Action! XD"


    (Pseudo)Wissenschaftliche Abhandlung über das "blau-rot gestreifte Maulwurf/Kuh-Mischwesen", kurz "Maulkuh"


    Ich wünsche ihnen einen wunderschönen guten Abend und heiße sie herzlich Willkommen zu einer weiteren Ausgabe von "What the Hell is this?", der beliebten Tiersendung auf dem No-Discoveries-at-all-Channel.
    Mein Name ist Volker Putt, und ich werde sie wie immer durch eine Welt voller Abenteuer, wahnwitziger Überraschungen und völlig absurder Kreaturen führen.


    Der heutige Bericht handelt von einer erst kürzlich in den Tiefen des Mondes entdeckten Lebensform, die sich in erster Linie durch ihr beinahe schon surreal wirkendes, rot-blau gestreiftes Fell auszeichnet, doch gleichzeitig Merkmale aufweist die den meisten Zuschauern beispielsweise durch Kühe oder Maulwürfe bekannt sein dürften.


    Kommen wir direkt zu den diversen Eigenarten dieser Wesen, die wir im Folgenden als "Maulkühe" bezeichnen werden, wobei auch Namen wie "Kuhwurf" oder "Kuhweddel", basierend auf dem schwäbischen Wort "Auweddel", dem dortigen Namen des Maulwurfs, im Gespräch waren, doch Wissenschaftler einigten sich schnell auf Maulkuh um ihre weiteren Forschungen fortsetzen zu können.


    Von der Optik her haben wir es im Prinzip mit einem Wesen zu tun, dass im Groben den Körper einer normalen Kuh, dabei allerdings ähnliche schaufelartige Beine und die bereits erwähnte, äußerst seltsame Fellfärbung vorweist. Des weiteren haben sowohl männliche, als auch weibliche Maulkühe Hörner, die sich zwar kaum in der Größe unterscheiden, dafür aber sehr wohl in der Form und Anzahl - ein Maulstier besitzt vier nebeneinander liegende, nach hinten gebogene Hörner, die im Alter sogar geweihartige Fortsätze ausbilden können, während die Weibchen nur zwei dieser Hörner besitzen.
    Was die Maulkühe weiterhin von gewöhnlichen Erdenkühen unterscheidet sind die spitzen Reißzähne im Kiefer der Tiere, der in einem nach Vorne spitz zulaufenden Schädel sitzt, was auf eine andersartige Ernährung als die, der Erdenkühe hinweist. Außerdem sollte erwähnt werden, dass die Maulkühe keinerlei schwanzartige Fortsätze besitzen, dieser scheint im Laufe der Jahre unter dem Käse degeneriert zu sein.


    Nun aber zum Lebensraum der Maulkühe. Wie ich eingangs bereits erwähnt hatte, wurde diese neue Spezies auf dem Mond entdeckt, der bekannterweise ja aus Käse besteht. Im Speziellen sind die Tiere vor allem im Inneren des Mondes vorzufinden, wo sie bisweilen kilometerlange Tunnel ausheben, was, am Rande bemerkt, auch endlich erklärt wie die Löcher in den Käse kommen.
    Sinnigerweise ist folglich anzunehmen, dass Käse auch das Hauptnahrungsmittel der Maulkühe ist, obwohl von Zeit zu Zeit durchaus auch Fleisch diverser andere Mondkreaturen verspeist wird, denn trotz der sonstigen anatomischen Ähnlichkeiten zur herkömmlichen Erden-Kuh ist die Maulkuh wie bereits angedeutet ein Omnivore.
    Beliebte Opfer sind hierbei die Jungtiere der sogenannten "Aggrogatoren", einer exorbitant agressiven Abart des irdischen Alligators, die allerdings im Erwachsenenstadium die gefährlichsten Fressfeinde der Maulkühe sind.


    In den langen Tunneln des Mondes sind immer wieder einige äußerst geräumige Höhlen vorzufinden, die wie wir mittlerweile schlussfolgern können eine Art "Wohnzimmer" für Maulkuh-Herden darstellen, oft sind in der Nähe dieser großen Höhlen auch noch diverse kleinere Höhlen auszumachen, wir nehmen an, dass in diesen die Aufzucht der Jungtiere vollzogen wird.
    Jede dieser Jungtier-Höhlen ist im Normalfall mit einigen Schichten aus gehärteter Mondkäserinde ausgekleidet, dies lässt Grund zur Vermutung, dass die Maulkühe ihre Jungen aus irgendeinem Grund noch nicht von Geburt an dem Verzehr von Mondkäse aussetzen lassen wollen.
    Vermutlich hängt dies mit dem noch nicht vollständig ausgeprägten Organismus der Maulkuh-Kälber zusammen, denn interessanterweise bringt die Maulkuh ihre Kinder nicht vollends ausgewachsen zur Welt, sondern noch in einem Embryonal-Stadium.
    Ob dies ein Fehler der Evolution ist, oder ob es einen tieferen Sinn hat ist zu diesem Zeitpunkt leider noch nicht bekannt.


    Hiermit sind wir leider bereits am Ende dieses Berichts angekommen, da auch wir beim No-Discoveries-at-all-Channel noch keinerlei weitere Details von den zuständigen Forschungsteams erhalten haben, doch wir werden natürlich wie immer unser bestes geben um sie auf dem Laufenden zu halten.


    Machen sie's gut verehrte Zuschauer, und schalten sie auch das nächste mal ein, wenn es wieder heißt "What the Hell is this?" - mit ihrem Volker Putt!






    Naja, ne halbe Stunde Arbeit und es is fünf Uhr morgens, aber es musste einfach raus, seid nich zu hart zu mir. *rofl*

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  • Ein Zuschauerbrief trudelte in die Redaktion ein, und den wollen wir Ihnen, vereehrte Zuschauer, Mitleser und Freunde der angewandten Biologie natürlich nicht vorenthalten:


    "Lieber Herr Putt,
    wie jeden Abend verfolgte ich gestern mit Begeisterung Ihre Sendung "What the Hell is this?" und möchte nun an dieser Stelle ein ganz großes Lob loswerden!
    Die Ausführlichkeit Ihres Berichts über die blau-rot gestreiften Maulwurf/Kuh-Mischwesen hat mich regelrecht an meinen Fesselsessel gefesselt und selbst in der halbstündigen Werbepause zerbrach ich mir den Kopf über [d]Ihr unglaublich glänzendes Haar[/d] diese faszinierenden Wesen.
    Ich frage mich, ob [d]Sie nicht mal einen Kaffee mit mir trinken möchten[/d] diese Maulkühe auch als Haustiere geeignet sind? Ich hätte wirklich gerne ein Paar für meinen kleinen Privat-Zoo.
    Ich beende meinen Brief mit [d]erotischen[/d] herzlichen Grüßen und freue mich schon wahnsinnig auf eine neue Ausgabe von WTHIT.
    Ihre Rosa Schlüpfer! :herz:"

  • Wenn ich jemals genug Leserbriefe in der Richtung zusammenkrieg schreib ich bestimmt auch mal ne Antwort darauf, da kommt glaub ich fast schon zuviel an absurd genialem Müll zusammen. Aber nur 10 Zeilen Müll sind dann halt doch auch doof. Ich guck mal, dass ich noch mehr an derartig anspruchsvollen (pseudo)wissenschaftlichen Abhandlungen zustande bekomm, schließlich vollen die Fans von WTFIT immernoch wissen, was es denn eigentlich mit der siamesischen Kampfratte und dem syrischen Raubelefant auf sich hat, oder? XD"



    Aber als Zwischending, hier sowas ähnliches wie ne Shortstory meinerseits, die zumindest teilweise (leider?) auf wahren Begebenheiten basiert:


    Ein irgendwie viel zu doofes Wochenende


    Eines vorweg, das im folgenden Erzählte ist in keinster Weise eine Darstellung der Realität, doch kann ich mit Fug und Recht und eventuell auch ein klein wenig Reue und einer Priese Scham behaupten, dass das Grundgerüst, auf dem diese kleine Geschichte aufgebaut ist durchaus die Realität zugrunde liegen hat. Nachdem ich kurz darüber nachgedacht habe ist es im Grunde sogar nichts weiter als eine maßlos übertriebene Darstellung eines eher weniger normalen Wochenendes eines Lebens, das irgendwo zwischen Geburt und Schulabschluss von der rechten Bahn abgekommen ist und bis jetzt die Abzweigung zurück nicht gefunden hat, was aber auch wirklich nicht ganz so leicht ist, denn wenn man einmal von der Straße abkommt verirrt man sich zwangsläufig mangels einer anständiger Ausschilderung und wegen diesen verdammten Kreisverkehren.
    Aber von der deutschen Straßenführung ist man ja nichts anderes gewohnt. Oh wie ich Kreisverkehre hasse! Nun, nichtsdestotrotz sollte erwähnt werden, dass zum Wohle der Anonymität sämtliche Namen in teils mehr, teils weniger bizarrer Art abgewandelt wurden, es sei denn die Spitznamen der erwähnten Personen an sich sind bereits so unglaublich nichtssagend, dass eine Änderung technisch und rechtlich nicht notwendig ist. Doch genug, kommen wir zum eigentlichen Inhalt dieser Geschichte, falls das Wort „Inhalt“ für das Folgende ein angemessener Begriff sein sollte, was nicht der Fall ist. Ich schweife wieder ab.


    Nun also, der erste Tag dieses, nennen wir es mal „Wochenendtrips“, der wahrheitsgemäß kein Wochenendtrip, sondern mehr eine volle fünf Tage andauernde... Orgie war, aber sein wir mal ehrlich, Wochenendtrip klingt bedeutend besser als „Fünf Tage Orgie“, und ….
    Nochmal von vorn. Der erste Tag des Wochenendtrips begann verhältnismäßig normal. Übermäßiger Kaffeekonsum wenige Minuten nach dem Aufstehen, was im Übrigen geschätzte zehn Minuten vor der Mittagspause eines normal arbeitenden Mitbürgers geschah, im direkten Anschluss der Verzehr einer gesunden Mahlzeit bestehend aus einer dünnen Scheibe Brot, bedeckt von einer ungefähr zwei Zentimeter dicken Schicht Zwiebel-Met samt einer ganzen Zwiebel auf selbigem und einem Glas Orangensaft, der wahrscheinlich vor einer Woche schon mit der Gärung begonnen hatte und mehr Alkohol enthielt als ein handelsübliches Karamalz. Was nicht schwer ist, weil Karamalz anti alkoholisch ist, aber ihr versteht. Gut, wahrscheinlich versteht ihr nicht, weil ich es noch weniger tue, aber darum geht’s hier ja nicht.
    Danach ging es in die Badewanne, was unter Umständen entspannend hätte werden können, was, an dieser Stelle kann man es bereits erahnen, nicht der Fall war, da keine zehn Minuten später das Grölen meines Bruders Aan mich aufschrecken ließ, und außerdem gleichzeitig vor dem Einschlafen bewahrte, was im Nachhinein betrachtet fatal hätte enden können.


    Aber ja, stimmt. Da war ja noch was, das ich ungewöhnlicherweise vergessen hatte, wir wollten nach Bamberg. Angeblich um beim Umzug meines Stiefbruders Banzai zu helfen. Dass dies nicht ganz den Tatsachen entsprach merkte ich spätestens nach der Ankunft und den Worten „Hey Leute, ihr habt euch echt das beste Wochenende ausgesucht um mir zu helfen, hier ist seit Donnerstag 'ne Woche lang Volksfest!“ Ach du heilige Scheiße. Aber wahrscheinlich hatte ich es schon bevor wir richtig los gekommen sind gemerkt, als wir in der Tankstelle zwei Kästen Bier gekauft hatten.
    Man braucht für einen Umzug keine zwei Kästen Bier. Es sei denn man zieht unter eine Brücke, will sich das schön trinken, und die leeren Kästen als Tisch und Stuhl fürs neue Wohnzimmer nutzen, oder als Ablage für die durch Unmengen an Hamsterrädern betriebene Mikrowelle oder eine Nachttischlampe oder irgendwas dergleichen. Aber wer tut das schon und bittet dann auch noch um Hilfe.
    Nein, der Umzug fand tatsächlich irgendwann im Laufe der nächsten paar Tage statt, auch wenn mir nicht ganz klar ist wann und wie, aber an dieser Stelle sei noch erwähnt, der arme Herr Banzai hatte die Hilfe tatsächlich nötig, hauptsächlich weil er es geschafft hatte sich in seiner außergewöhnlichen Klugheit während eines offenbar spektakulären Fahrradsturzes, der faszinierenderweise nicht mal im Vollrausch, sondern auf dem Weg zur Arbeit geschah, beide Arme gleichzeitig zu brechen. Idiot.
    Die Fahrt an sich verlief relativ unspektakulär, auch wenn es in Aans fahrbarem Untersatz unsagbar heiß war. De facto so heiß, dass wir uns irgendwann während eines Zwischenstopps unserer Shirts entledigten und ungefähr so weiter fuhren, wie man sich den durchschnittlichen Mantafahrer vorstellt, oben ohne, Sonnenbrille, Zigarette im Mund, Energy-Drink in der Hand und mit enorm lauter, enorm schlechter Musik im Auto. Für das „enorm schlecht“ werde ich vermutlich noch leiden müssen, da mein Bruder da anderer Meinung ist, und ich eigentlich ja auch, doch sei's drum, es geschah zum Wohle der Weltliteratur, wenn auch mir selbst nicht völlig klar ist inwiefern!


    Nach einigen Stunden Fahrt dann also endlich die Ankunft und besagte beruhigende Auskunft über dieses bizarre Volksfest. Ausgezeichnet, soviel dazu. Es war im Übrigen bereits irgendwann nach 20 Uhr, eine genaue Uhrzeit habe ich nicht mehr im Kopf, genauso wenig wie ich im Kopf habe was nach den ersten vier oder fünf Bier plus der Tüte die ich mit Banzai innerhalb der ersten Stunde vernichtet habe passiert ist. Beziehungsweise, ich habe irgendwas im Kopf was ich zumindest teilweise mit diesem Abend in Verbindung bringe, ob es tatsächlich so passiert ist weiß ich allerdings nicht. Wenn ich genau drüber nachdenke könnte das was ich im Kopf habe auch einfach nur ein schlimmer Fall von Kopfschmerzen sein, ich weiß nicht wie das bei euch ist, aber ich finde Kopfschmerzen und Gedanken sind oft relativ nah beieinander. Aber ehrlich gesagt will ich es sowieso nicht wissen. Die Realität ist teilweise ohnehin viel schlimmer als das, was man glaubt gesehen, getan oder gehört zu haben.
    Was ich allerdings mit Sicherheit sagen kann, ist, dass wir in der WG einiger Bekannter, namentlich Abdul und Lorelei, von Banzai waren, dort den Bundesliga-Auftakt gesehen und unseren Tränen der Trauer nach dem Sieg der Münchner freien Lauf gelassen haben. Diese WG war im Übrigen deshalb exorbitant lustig, weil sie sich in einem Haus befand, dessen Erdgeschoss im Rahmen des besagten Volksfestes zu einer Art... schlechten Disco umfunktioniert wurde, weshalb man sich erstmal an Türstehern vorbei kämpfen durfte, wenn man ins obere Stockwerk wollte. Was gar nicht so einfach ist, wenn man schon ein klein wenig breit ist, aber man ist ja redegewandt. Zumindest solang man nicht wahllos Leute beleidigt. Wo war ich stehen geblieben? Oh ja, die „Bezahlung“ fürs Einrichten dieser seltsamen Disco war übrigens ein mächtiger Kasten Bier am Tag, und die Hälfte der Zeit wurde nicht bezahlt, unglaublich! … ach nein, das war auch nicht das Thema, wo war ich denn, wo war ich denn.... HEUREKA! Genau, Bayern hat also gewonnen. Und wir haben geweint, geflucht und getobt. Als würde unser Leben gerade enden. Warum die bayrischen Anwesenden uns böse angeschaut haben ist mir nach wie vor unklar. Allerdings ist es auch nicht von größerer Relevanz, es sei denn die Kopfnuss die ich mir später eingefangen habe war gar kein auf lustig getrimmter Racheakt, sondern ein ECHTER Körperverletzung beinhaltender und gemeingefährlicher Racheakt! Aber wer weiß das schon?


    Nun, egal. Fakt ist jedenfalls, dass die Typen bei denen wir dort zu Besuch waren kiffen wie die Sau. Und mit wie die Sau meine ich nicht etwa wie diese freundlichen rosa Zeitgenossen mit Steckdosennasen und Kringelschwanz, die nicht nach oben gucken können und des öfteren in mehr oder weniger toter Form auf meinem Teller landen, sondern wie die sprichwörtliche Sau, soll heißen... sie haben einen exorbitanten Cannabis-Verbrauch. Wahrscheinlich wäre selbst Bob Marley in seinen besten Tagen stolz auf sie gewesen. Diese Tatsache an sich stellt nun theoretisch natürlich absolut kein Problem dar. Praktisch ist es allerdings so, dass ich leider nicht der Typ dafür bin Nein zu sagen, wenn er eine Bong vor die Nase gehalten bekommt, die ihn, jederzeit bereit ihn auf Wolke Sieben zu befördern, verführerisch anlächelt wie eine billige Prostituierte in den Straßen von Prag. Ob ich zu zuletzt Genannter Nein sagen würde weiß ich übrigens nicht, die Situation ist mir in meinem Leben bisher nicht untergekommen, was eventuell daran liegen könnte, dass ich noch nie in Prag war. Jedenfalls, um nicht weiter abzuschweifen, ist das der Punkt wo das Problem kommt. Ich habe mir die Birne weggeknallt wie ein bis oben hin mit Wodka abgefüllter Russe, der beim, im Stile seines Herkunftslandes gespielten, Roulette nicht ganz so viel Glück hatte. Nur, dass mein Kopf danach noch auf den Schultern war. Zumindest glaube ich, dass es so war. Unter Umständen hat ihn eine der im Hause lebenden Ratten ja auch wieder angenäht, wer weiß. Ich bin durchaus der Meinung, dass diese anmutigen Kreaturen zu derartigen Leistungen fähig sind. Wie auch immer, wir waren dann jedenfalls nach dem Spiel allesamt entweder durch Alkohol, Gras oder auch beides relativ erheitert und bereit uns in die Menge zu stürzen.


    Das ist der Punkt, an dem es verwirrend wird, denn bereits auf dem Weg die Treppe hinab spürte ich etwas unheilvolles auf mich zukommen, was ich aber einfach wie alles auf die Drogen schob, und an diesem Tag auch nicht mehr erleben sollte. Wir kämpften uns dann also wieder durch die Menschenmenge der wahrscheinlich nicht zu hundert Prozent legalen Disco im Erdgeschoss des Hauses, um dann wie es jeder normale Mensch tun würde zwei Häuser weiter in eine andere Disco zu gehen. …. Augenblick. Haben wir das wirklich gemacht? Mir wird gerade klar wie unglaublich schwachsinnig das war. Hm, vielleicht war die Musik in der Erdgeschoss-Disco ja schlecht,.. wobei das nicht der Grund sein kann, das war sie in der anderen auch. Und wieso stellt man überhaupt zwei Discos direkt nebeneinander, wovon beide irgendwie grenzwertig sind?
    Nun, wie auch immer, dort waren wir dann also, haben uns abermals mit ausreichend Bier und Longdrinks eingedeckt und uns nach dem Verzehr eben jener direkt vors Mischpult gestellt und getanzt bis die Fetzen flogen. Im wahrsten Sinne des Wortes. Hier fingen die Drogen an richtig zu einzuschlagen. Zumindest hoffe ich das, denn ich bin mir bis jetzt sicher, dass dort vorne mindestens ein Arm an mir vorbei geflogen ist, der nicht mehr an dem Körper hing zu dem er ursprünglich gehörte, gefolgt von mehreren aggressiven Flughörnchen, von denen ich schwören könnte sie hätten mich und meine Begleiter samt unseren Familien, Freunden in der Heimat und Haustieren bedroht. Aus Angst für verrückt erklärt zu werden, was nach kurzer Überlegung eigentlich längst von diversen Seiten geschehen ist, entschloss ich mich das Gesehene vorerst für mich zu behalten, doch der Schock saß tief und äußerte sich offenbar auch in meinen Tanzbewegungen, die zumindest ein mal so ausladend waren, dass ich der hinter mir stehenden Dame, die ebenfalls Teil meiner Entourage war, besagte Lorelei, einen, von außen betrachtet gut gezielten, tatsächlich allerdings vollkommen zufälligen direkten Treffer an die Stirn versetzte. An diesem Punkt ist mir unklar was nun tatsächlich passiert ist, es steht im Grunde Aussage gegen Aussage. Sämtliche Berichte der Zeugen der darauf folgenden Kopfnuss besagen ich hätte mich ihr bereitwillig gestellt, ich für meinen Teil allerdings vermute, dass mein mächtiger Schwinger der Tropfen war, der ihr mit Zorn über unseren Bayern München Hass gefülltes Fass zum überlaufen brachte, und dass meine Kooperation nichts weiter als eine Erfindung einer höheren Macht war.


    Wie auch immer, da dieses außergewöhnlich großartige Volksfest nicht länger als bis genau ein Uhr in der Früh geht, was gefühlte zehn Minuten nach Verlassen der Wohnung war, mussten wir uns nach einer Alternative umsehen. Die Alternative für Abdul und seiner von mir schwer verletzten, und ja, das ist eine maßlose Übertreibung, Lorelei war offenbar schnellstmöglich zu verschwinden und irgendwo hemmungslosen Geschlechtsverkehr zu haben, oder um es auf gut deutsch zu sagen: um zu vögeln bis sich die Balken biegen. Was mich natürlich meine Verschwörungstheorie nur noch untermauerte, auch wenn ich mir mittlerweile nicht mehr sicher bin wieso überhaupt.
    Wir selbst machten uns auf den Weg zu irgendeiner Bar die technisch gesehen nichts mit diesem psychopathischen Volksfest zu tun und somit auch länger geöffnet hat, doch der erste Versuch schlug fehl. Einmal, weil der Laden völlig überfüllt war, zweitens weil plötzlich Aan und Banzai weg waren und ich mit Bongo vor der Tür stand und nicht genau wusste was ich hätte tun sollen, und drittens weil ich einen Rucksack auf dem Rücken hatte, dessen Inhalt der Meister Türsteher unbedingt begutachten wollte. Ich würgte nur hervor, dass ich selbst nicht genau wisse was sich darin befinde, und ob er sich das wirklich antun möchte. Scheinbar wollte er kurzzeitig, lies es dann aber doch, nachdem er in eine Pfütze ausgelaufener Sonnenmilch gegriffen und dann weißes Zeug an den zarten Fingern hatte. Bevor ich allerdings den Versuch starten konnte mich mitsamt Bongo is Getümmel zu stürzen kamen auf einmal meine beiden verlorenen Brüder zum Vorschein, natürlich fluchenderweise, wie sie eben so sind. Sie hatten eine Planänderung vorgenommen wie ich vernehmen konnte, also gut.


    Der zweite Halt war dann eine offenbar ausgezeichnete Bar im Herzen Bambergs, sie könnte auch am Stadtrand gewesen sein, mit dem Namen King Louis. Oder so ähnlich zumindest, meine Wahrnehmung hatte zu diesem Zeitpunkt bereits ein Maß weit unter der Norm erreicht, unter anderem fühlten sich massive Hauswände an wie Schaumgummi, allerdings konnte Banzai mich davon abhalten mehrmals dagegen zu springen.
    Bei diesem mächtigen King Louis angekommen standen wir abermals vor zwei gorillaartigen Kreaturen, die sich selbst als Türsteher bezeichneten, doch nachdem Banzai den beiden jeweils eine Banane gereicht hatte durften wir eintreten. Eventuell war das, was er ihnen gegeben hat auch gar keine Banane, sondern ein Ring. Oder eine geladene Schusswaffe. Oder eine Klobürste. Wenn ich genauer darüber nachdenke hat ihnen wahrscheinlich gar nichts gegeben, sondern stattdessen behauptet den Inhaber sehr gut zu kennen. Was, wie mir dieser bestätigte, die Wahrheit ist. Wobei ich nicht mit Sicherheit sagen kann, dass Dinge die mir zu diesem Zeitpunkt bestätigt wurden überhaupt wirklich passiert sind, denn ich kroch was meine Bindung zur Realität anging bereits auf dem Zahnfleisch, und mein Gefühl sagte mir, dass es den drei anderen Verbliebenen nicht anders ging, was Banzai allerdings nicht daran hinderte dort drin noch volle sieben Runden Jägermeister zu ordern, was dann quasi für alle Beteiligten der Exitus war. Das letzte woran ich mich von den Ereignissen innerhalb der Bar erinnern kann war, dass der werte Banzai versucht hatte die zwei Damen, von denen keiner von uns den Namen kannte, ich für meinen Teil habe nicht einmal mehr die Gesichter der beiden erkannt, zu einem lustigen Fünfer mit ihm, meinem Bruder und mir zu überreden. Wenige Momente später waren die beiden unerklärlicherweise nicht mehr in der Bar aufzufinden. Eventuell lag es an der Wortwahl, man kann es leider nur noch erahnen. Diese Bar machte letzten Endes auch zu, zu unser aller Glück, denn langsam nahm die Selbstzerstörung wirklich Überhand. Wir steuerten also gen Heimat.


    Der Abend endete schließlich damit, dass wir uns erst gepflegt ein wenig über das erlebte unterhielten, um dann als wirklich sämtliche Lichter ausgingen zum wohltuenden, allerdings viel zu lauten, Klang von Limp Bizkit in einen sanften Schlummer der Gerechtigkeit geschaukelt zu werden. Diese letzte Momentaufnahme wurde schätzungsweise irgendwann zwischen vier und sieben Uhr morgens geschossen, was sich aber natürlich wie so gut wie alles hier niedergeschriebene nicht mit eindeutiger Sicherheit sagen lässt. Dennoch, der Freitag war überstanden. Und das wichtigste, wir waren den Flughörnchen entkommen. Diese verdammte Biester. Eines Tages werde ich sie vernichten, und wenn es das letzte ist, was ich in meinem Leben tue. Die kriegen mich niemals lebend!!

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  • Rosa Schlüpfer wartet immer noch sehnsüchtig auf eine neue Folge von WTFIT.


    Ein irgendwie viel zu toller Text. Und zu lang, jede Wette, dass ein Großteil ab der Hälfte nur noch überflogen hat. XD


    Ich war tapfer und hab ihn mir ganz durchgelesen, und ich muss sagen: Awesome!


    Zitat

    Original von Devil_Bat
    [...]
    Der erste Tag des Wochenendtrips begann verhältnismäßig normal. Übermäßiger Kaffeekonsum wenige Minuten nach dem Aufstehen, was im Übrigen geschätzte zehn Minuten vor der Mittagspause eines normal arbeitenden Mitbürgers geschah, [...]


    Meine erste Assoziaton bei "Kaffeekonsum" war selbstverständlich nicht die, die sie sein sollte, von daher war das ganze gleich doppelt lustig. XD


    Ich hab das Gefühl, dass Ausflüge jeder Art nach Bamberg irgendwie so enden.
    Und mein Beileid für deinen Stiefbruder... zwei gebrochene Arme sind schon ne Kunst. XD
    Schön zu wissen, dass dich die Flughörnchen auch heute noch nicht geholt haben, diese Mistviecher.


    Und wie, das war nur der Freitag. Was weißt du denn noch von den restlichen Tagen? XD


    Me wants moar! 8D

  • Ja, irgendwie hab ich auch erst im Nachhinein festgestellt, wie lang der Müll eigentlich geworden ist. Aber egal, die folgenden Tage sind auch in Arbeit. Von denen weiß ich im übrigen noch sehr viel weniger als vom ersten Tag, von daher geh ich mal davon aus, dass die auch nicht so lang werden. Aber wir werden sehen. XD"


    Bis dahin hier eine kleine dramatische Geschichte aus dem Alltag, quasi als Intermezzo:



    Von Spyware, Viren und Trojanern...


    Alex Ad-Aware: .. so und dann schauen wir noch schnell im Windoof-Verzeichnis nach dem Rechten...
    Silvester Spybot: Hey. HEY! Du!
    Alex: Wie, was, wo, wer, warum?
    Silvester: Ja man. Hast schon richtig gehört. Genau du!
    Alex: Was hast du denn?
    Silvester: DU KOMMST HIER NED REIN!
    Alex: .. bitte, wie?
    Silvester: Hier muckt keiner in meinen Registries rum!
    Alex: In deinen w... moment Kumpel, pass mal auf, ich mach hier nur meinen Job.
    Silvester: Ja schon klar, und als nächstes erzählst du mir dein Chef hat gesagt du sollst aus Sicherheitsgründen Internet Explorer benutzen, natürlich.
    Alex: Man Typ, mach dich nicht lächerlich, mir hat man gesagt ich soll hier scannen.
    Silvester: NICHT SOLANGE ICH LEBE!
    Agatha AntiVir: All your registries are belong to us.
    Silvester: Moment, was ist jetzt kaputt?
    Alex: Na großes Kino, jetzt fehlt nur noch, dass sich die Windoof Firewall einmischt.
    Silvester: …. mwahahaha, der Brüller des Tages!
    Agatha: I'm in ur system, preventing u from doin' ur jobs!
    Alex: Hey Mädel, kannst du nicht BITTE normal reden?
    Agatha: Access denied.
    Silvester: Hey ich blick nicht was die Tante von uns will, du?
    Alex: Keine Ahnung, kannst ja mal gucken ob du noch scannen kannst.
    Silvester: … wow, sie macht das, was ich mach, nur besser!
    Alex: Woohoo.
    Agatha: Preparing to exterminate trespassers.
    Silvester: Hey Girlie, hör mal zu, ich arbeite hier.
    Agatha: Cannot compute. Extermination not avoidable. Firing in three..
    Alex: Irgendwer muss irgendwas tun!
    Zack ZoneAlarm: MEIN GOTT KINDER!
    Silvester & Alex & Agatha: Ja, Daddy?
    Zack: Ihr verdammten Krüppelkids sollt hier euren Job machen, nicht euch permanent gegenseitig ins Knie schießen, wie oft denn noch!
    Alex: Aber, aber Dad... der hat..
    Zack: SCHNAUZE! Ich bin euer rumgespacke LEID!
    Alex: *flüster* Aber der Silvester hat angefangen...
    Agatha: Nur weil ihr Idioten euren Job nicht richtig machen könnt...
    Zack: WAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAH!


    Und so wurde das Zuhause der Familie Anti-Malware in einem gewaltigen Feuerball vernichtet.... happy End?

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  • Um nochmal Bezug auf das Gedicht aus dem Anfangspost zu nehmen [SIZE=1](und dieses Thema in all seiner Herrlichkeit nach oben zu befördern, gnihihi)[/SIZE]: Es ist in der Tat wesentlich lustiger, wenn man die Personen kennt. XD"


    Wir, also ich und meine multiplen Persönlichkeiten, warten immer noch sehnsüchtig auf neuen Kram. Bevorzugt eine neue Folge von WTFIT. Los, ich mal dir den Scheiß dann auch wieder. XD
    Aber auch Wochenendberichte sind gern gesehen, mwahaha.


    Aber zu Von Spyware, Viren und Trojanern...
    Ich hätte total Lust, das als Hörspiel aufzunehmen, das wäre bestimmt irre lustig. Oder auch nicht, aber das Aufnehmen wäre es. Das Ende ist jedenfalls herrlich. Happy End = Zerstörung durch einen gewaltigen Feuerball. Ich frag mich, wieso die das in den Disneyfilmen nie so umgesetzt haben.

  • Danke Mille für dein treues Mitlesen. Bist ja immerhin mein einziger Fan. Außer mir selbst. XD"""



    Aber ich muss dich enttäuschen, momentan ist der werte Volker Putt leider nicht zugegen, entsprechend wirds so schnell wohl auch keinen weiteren Teil von WTFIT geben. Seltene Tierarten wollen schließlich genauesten erforscht werden, nicht wahr? :>



    Naja jedenfalls, was es diesma gibt is weder Bericht, noch WTFIT, noch Gedicht, noch sonst was in der Richtung, sondern einfach ne komische Kurzgeschichte by Gizmo, die ich heut auf der Zugfahrt geschrieben hab.


    So. Und entsprechend ohne weitere Umschweife, viel Spaß beim lesen. Falls es wer liest. XD"



    the lucid dream


    Ich war meinem letzten Blick auf die Uhr zufolge einige wenige Minuten vor Mitternacht aufgebrochen, und eigentlich war der Weg den ich zurückzulegen hatte kein weiter. Drei, vielleicht vier Kilometer. In den meisten Fällen kaum eine Sache von einer halben Stunde. Und doch kam es mir vor, als wäre ich inmitten der dichten Nebelschwaden, die die Hochebene überzogen, durch die der geteerte Feldweg führte irgendwo vom Weg abgekommen, fühlte mich, als sei ich bereits seit Stunden unterwegs, selbst meine Beine waren so schwer, als hätten sie mich schon seit langem weiter getragen, als sie eigentlich imstande waren, als wäre ich dazu gestraft aus Blei gefertigte Schuhe über den Asphalt zu ziehen.
    Mein Sichtfeld war auf kaum mehr als zehn Meter eingeschränkt, und außerhalb des Weges konnte ich kaum etwas Bekanntes wahrnehmen, sei es ein Baum, der Hof des Bauern den ich nicht kannte oder das normalerweise immer beleuchtete Haus dieser Person, die sich selten außerhalb ihrer vier Wände aufhielt, einfach irgendetwas, das es mir ermöglicht hätte meinen Standpunkt zu bestimmen.
    Zwar gab es über die gesamte Strecke hinweg keinerlei Abzweigungen – doch mein Gefühl für Zeit und Raum war bereits derartig aus den Fugen geraten, dass ich immer mehr glaubte ich sei vom Weg abgekommen. Und es war nicht nur das, denn jeder einzelne meiner Sinne schien vollkommen verrückt zu spielen. Bereits beginnend mit den Gerüchen die ich wahrnahm, die von der eigentlich zu vermutenden frischen, nächtlichen Landluft, über merkwürdige orientalische Düfte, bis hin zum infernalen Gestank brennender Leichen reichten. Und ähnlich den nasalen Wahrnehmungen vermag ich nicht das gesamte Spektrum dessen, was ich in kurzen Abständen an verwirrenden Dingen schmeckte zu nennen.
    Auch meine Augen spielten mir bisweilen, oder viel mehr ununterbrochen Streiche, so glaubte ich, doch hier war es anders, als bei den Düften oder Geschmäckern, denn was ich sah, war in den meisten Momenten zwar ein und dasselbe, doch mit menschlichen Worten kaum zu beschreiben. Der dichte, mit den Augen kaum zu durchdringende Nebel ist freilich in sich selbst nichts erschreckendes, obwohl er für diese Jahreszeit durchaus auch in diesen Landen ungewöhnlich war, was mich aber immer wieder erschauern ließ, war der Anblick dieser merkwürdigen Figur, die keinesfalls ein Mensch sein konnte, aber in seinen Zügen auch keinem uns bekannten Tier ähnelte, doch sobald ich versuchte diese Kreatur zu fixieren verblasste sie und wurde schließlich nach kurzem Verlauf eins mit dem alles um mich herum umgebenden Nebel.
    Ähnlich wie meine optische Wahrnehmung war auch was ich spürte die meiste Zeit das Gleiche, wenn auch in seiner Intensität leicht schwankend. Zum einen fühlte ich beinahe gleichzeitig zum einen eine das Mark gefrierende Kälte, zum andern eine Hitze, wie man sie sonst nur in den zentralsten Stellen der Wüsten dieser Welt erleben kann. Und abseits der Temperatur verspürte ich immer wieder, sobald ich nur wenige Meter gegangen war eine knochige Hand auf meiner Schulter, zum Teil so sanft, dass es sich fast wie ein zärtliches Streicheln fühlte, und dann wieder so fest und entschlossen, als wolle mich das etwas, das in diesem unheilvollen Nebel lauerte auf der Stelle festhalten, um welch grausamen Plan auch immer es hegte schlussendlich zu vollziehen.
    So verstörend ich all das im Nachhinein betrachtet empfinde, so vermag es immer noch nicht die Ängste zu überschatten, die die aus allen Richtungen auf mich einströmenden Geräusche in mir auslösten. Bestialische Schreie, mit einem Klang als würden sie von Kreaturen aus völlig anderen Welten stammen, gleichzeitig leises, unaussprechliches Unheil verheißendes, Flüstern von Stimmen in den bizarrsten nur erdenklichen Tonlagen, Flüstern das zum Teil mich direkt anzusprechen schien, und dazu dumpfe, unmenschlich hohle Stimmen, die die immer gleichen Worte in einer mir vollkommen unbekannten Sprache vor sich hin murmelten. Diese irreale Geräuschkulisse sorgte verbunden mit dem immer währenden leisen Pfeifen des Windes und all den anderen seltsamen, von überall her auf mich einfließenden Reizen dafür, dass ich glaubte mehr und mehr den Verstand zu verlieren.
    Doch kurz bevor bevor ich von dem Verlangen überwältigt wurde nichts anderes mehr zu tun, als so laut wie ich nur konnte in die Nacht zu schreien entschloss ich mich ein letztes Mal zu versuchen all das auszublenden. Ich blieb stehen und schloss meine Augen, atmete einige Male tief durch. Ging mit immer noch geschlossenen Augen ein paar wenige Schritte, streckte dann meine Hand so ruhig wie ich es noch zu tun vermochte aus,.. und öffnete dann fast schon reflexartig die Türe zu meiner Wohnung, als ich den kalten Türknauf ergriff und dabei realisierte, dass ich, wie genau auch immer, Zuhause angekommen war.
    Ich schloss die Tür hinter mir, lief ohne weitere Umwege durch die dunklen Gänge des Hauses bis in mein Zimmer und ließ mich in mein Bett fallen.
    Ich drehte mich um und blickte aus dem Fenster. Sah in eine sternenklare Nacht. Mein Blick schweifte weiter, bis zu meiner leicht erleuchteten Uhr, die eine Zeit nur wenige Minuten nach Mitternacht angab. Mein Zimmer roch wie gewohnt leicht verraucht, und ansonsten unspektakulär, außer der warmen Decke verspürte ich nichts auf meiner der Temperatur entsprechend leicht kühlen Haut und es herrschte absolute Stille. Ich schloss zufrieden meine Augen.
    Und während ein letztes Mal vor meinem Inneren Auge die dichten Nebelschwaden dieser Nacht aufzogen strich auch die mir fast schon vertraute, knochige Hand über meine Schultern und eine leise Stimme flüsterte: „Gute Nacht.“
    „Gute Nacht.“ antwortete ich – und weiß nicht, ob ich dann einschlief, oder aufwachte....

    [ ] Thin Fried Tofu
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    [X] Touch Fluffy Tail

    Einmal editiert, zuletzt von Gizmo ()

  • Okay. Ich hab dir ja mal vor langer Zeit versprochen, dass ich das hier lese. Und das hab ich nun endlich mal begonnen. Das Gedicht ist ein netter Einstieg in die weiteren, kreativen Ergüsse deiner Person. Hihi, Ergüsse. Es ließ sich sehr gut lesen, das Reimschema hat mir auch gefallen. Ich gebe zu, dass ich auf sowas aber nicht groß Achte, aber die Wörter waren sehr stimmig. XD"


    (Pseudo)Wissenschaftliche Abhandlung über das "blau-rot gestreifte Maulwurf/Kuh-Mischwesen", kurz "Maulkuh"
    Man, das ist genial. XD" Mille hat ja versucht eine Maulkuh zu zeichnen, da kann man sich das noch etwas besser vorstellen, als ohnehin schon. Eine sehr detaillierte Beschreibung, die der Herr Putt dort liefert. Ein Meister seines Fachs, wie es mir scheint, wenn es um die Darlegung von Fakten geht. Ich erwarte sehnsüchtig neue Informationen bezüglich der Maulkuh, das Tier hat mein Interesse geweckt! Und vor allem bin ich froh endlich zu wissen, woher die Löcher im Käse kommen.


    Ein irgendwie viel zu doofes Wochenende
    Und das ist noch genialer! XDD Mega gut geschrieben, einfach nur witzig und krank. Shan gefällt das. Ich weiß gar nicht genau, was ich dazu noch groß sagen kann. Ich mag deinen Schreibstil und deine Art Dinge wiederzugeben. XD" Das ist so herrlich bescheuert, dass mans einfach nur mögen muss. War zwar lang, aber gut geschriebene Dinge, wie eben das hier, lesen sich dann doch recht flott.


    Von Spyware, Viren und Trojanern...
    Ich würd mich, wie Mille, sehr über ein Hörspiel darüber freuen! Ich stelle auch gerne mein Stimmchen zur Verfügung, um das aufzunehmen. XD" Ich bin ja froh, dass mir solche Probleme nicht bekannt sind. Meine Programme sind brav. XD"



    the lucid dream

    So, damit wäre dann auch der letzte Erguss gelesen. Hat mir, wie auch das andere Zeugs, sehr gefallen. Eine sehr gute Beschreibung der verschiedenen Eindrücke, die die Person gewinnt, während sie schläft, oder aufwacht. Da wird man beim Lesen ja ganz high. XD"


    Und wehe du freust dich nicht über diese Kommentare, dann schieß ich dir ins Knie!