Habe meinen seit fünfeinhalb Jahren. Klasse B irgendwas. Der Standard für Autos bis 3,5 Tonnen mit 750 Kilo Anhänger und Schaltgetriebe. B E war auf jeden Fall Auto mit größerem Anhänger.
War recht bequem bei mir. Für die Theorie musste ich weiter weg, aber die Fahrstunden waren bei mir um die Ecke quasi, weil der Inhaber dort wohnt. Er war älter, hat mir manchmal über Unfälle und so erzählt.
Theorie und Praxis werden immer schwieriger bzw. länger. Die Praktische Prüfung dauerte 45 Minuten oder so. Theorie hatte ich beim zweiten Mal geschafft, obwohl es schon beim ersten Mal knapp war.
Die Praxis das erste Mal. Fährt man besonders schwierige Stellen durch, wie Fahrradstraße erkennen, Durchfahrt verboten, auf der richtigen Spur einordnen zum abbiegen und so, teilweise durch parkende Autos die Schilder verdeckt. Gibt Fehler, die dich gleich durchfallen lassen und Fehler, die ein paar Mal okay sind. Alle 6 Monate oder so werden die Fragen bearbeitet / verändert oder es kommen neue dazu. Die Prüfungen werden von einer anderen Firma betreut, man muss mindestens zwei Wochen vorher den Termin buchen.
Seit 4 Jahren oder so gibt es ja Videofragen. Z. B. alles normal, in letzter Sekunde taucht im Video von rechts ein Hund auf, wie verhält man sich ? Von HD ist die Auflösung weit entfernt. Manche Videos sind voller Fahrzeuge und da muss quasi das Problem erkennen (sieht man meist für eine Sekunde oder zwei, bevor das Problem hinter einem anderen Auto "verschwindet" oder im toten Winkel landet).
Was man braucht, um überhaupt Fahrschule zu besuchen ? Sehtest, erste Hilfe (obwohl das erst bei der Prüfung, glaube ich), Mindestalter für Fahren und war da noch was ? Das muss man bei einem Amt des Wohnortes beantragen.
Praktischer Teil besteht aus Übungsstunden und Sonderfahrten. 12 Sonderfahrten nötig, sonst schauen, wie gut man ist. Sonderfahrt = Landstraße, "Nachtfahrt" (draußen dunkel) und Autobahn.
Ein Bekannter musste auch wiederholen, weil Fußgänger nicht beachtet nach Abbiegen. Aber der Fahrlehrer hat ihn auch zu früh die Prüfung machen lassen.
Man braucht 14 Theoriestunden, um Theorieprüfung zu machen. Sobald man Theorieprüfung besteht, hat man ein Jahr Zeit für die praktische Prüfung.
Theoriestunden sind zur festen Zeit, bei mir zwei mal die Woche um 19 : 00 gewesen. Für die Fahrstunden kann man sich jeden Termin pro Tag nehmen, der noch frei ist. Nur Nachtfahrt muss im dunkeln gemacht werden.
Ich kenne eine Menge Leute oder eigentlich nur Menschen, die Führerschein mit 18 machten, aber kaum benutzt haben, erst mit 25 oder so. Und welche, die vor Jahren mal Theorie angefangen haben, aber dann nicht weitermachten, also bei null begannen. In der Schule war das sehr auffällig, erst im Studium kommt die Mehrheit doch meistens mit dem Auto, unabhängig vom Alter.
Wenn man Führerschein hat, beginnen die zwei Jahre Probezeit.