Story of the Month #6 - Story-Voting

  • Wer soll gewinnen? 0

    1. Story 2 (0) 0%
    2. Story 1 (0) 0%


    [size=4]Infos[/size]
    Allgemein
    Die StotM ist ein Schreib-Wettbewerb, bei dem es darum geht, eine Geschichte zu einem bestimmten Thema zu schreiben. Anschließend wird die beste Geschichte gewählt.


    Der Ablauf
    Die StotM ist in vier Etappen eingeteilt, jeweils eine Etappe pro Woche.


    [d]1.Etappe: Themenvorschläge
    In der ersten Woche hat jeder User die Möglichkeit, ein Thema vorzuschlagen, auch wenn man selbst nicht am Wettbewerb teilnehmen will.
    Bei zu vielen Vorschlägen nehmen wir uns das Recht heraus, eine Vorauswahl zu treffen, damit es nicht wie bei Signature of the Month zu einem Chaos mit vier verschiedenen Umfragen kommt.


    2.Etappe: Thema wählen
    Die zweite Woche wird es ein Voting geben, wo dann aus allen Vorschlägen das Thema für den Wettbewerb gewählt wird.


    3.Etappe: Anmeldung + Story schreiben
    In der dritten Woche kann man sich dann endlich für die StotM anmelden und die eigentliche Arbeit des Schreibens beginnt.[/d]


    4.Etappe: Das Voting
    Die vierte Woche werden alle abgegebenen Geschichten in einem Thread gepostet, wo man dann für die Beste stimmen kann. Die Verfasser bleiben bis zum Ende des Votings anonym, um ein möglichst unparteiisches Voting ermöglichen zu können.


    Die Regeln
    - Die Geschichte muss bis zum angegebenen Termin eingereicht werden. Die Anmeldung ist verbindlich, wer kein Werk einreicht, wird von der nächsten StotM ausgeschlossen.
    - Geschichten müssen an mich per PN geschickt werden und dürfen nicht vor Ende des Votings veröffentlicht werden.
    - Die Geschichte muss von euch geschrieben sein, keine geklauten Geschichten!
    - Der Umfang der Geschichte ist euch frei überlassen. Bedenkt aber, dass den Lesern bei zu langen und ausschweifenden Geschichten vielleicht die Lust vergeht.


    Der Preis
    Der Gewinner der StotM wird in der Artstudio-Hall of Fame festgehalten. Zusätzlich wird die Sieger-Geschichte in der Ruhmeshalle auf der Mainpage veröffentlicht. Und obendrauf erhält der Sieger den Rangtitel "StotM Gewinner" bis zum Ende der nächsten StotM.


    [size=4]Das Voting[/size]
    Nun ist endlich soweit: Das Voting! Jeder User darf seine Stimme abgeben, ob er nun teilgenommen hat oder nicht. Die Teilnehmer dürfen auch für sich selbst voten, wenn sie sich ihre Geschichte als die beste ansehen.
    Eine anonyme Abstimmung ist zwar möglich, aber die Schreiberlinge haben sich viel Mühe mit ihren Arbeiten gegeben und freuen sich natürlich über ein kleines Feedback. Kommentare sind in diesem Thema also nicht verboten, sondern gern gesehen, solange diese wie gewohnt den Boardregeln entsprechen.


    Ihr habt Zeit bis zum nächsten Sonntag, den 27. November um 20:00 Uhr.

  • [size=4]Story 1[/size]


    Der farblose Kater?


    Es war einmal ein junger Kater.
    Arm war er dran dieser Kater. Nur noch auf einem Auge konnte er sehen, und auf diesem war er auch noch farbenblind.
    Trotz das er vom Pech verfolgt war, lebte der Kater mit Freude sein Leben.
    Ein wilder junger Kater, der nirgendwo zu Hause war und dazu auch noch so übermütig.
    Es war eben schwer für einen Kater der sprechen konnte, ein zu Hause zu finden.
    Vor allem weil er wohl der einzige Kater war der sprechen konnte.
    Der junge Kater machte sich häufig einen Spaß aus seiner Gabe und linkte Mensch als auch Tier.
    Daraus bestand sein Katerdasein. Streiche, umherstreifen und die Welt entdecken.
    Doch eines ließ den Kater nicht los. Es beschäftigte ihn immer.
    Seine „Farbe“.
    Er wollte wissen welche "Farbe" er hatte. Welche "Farbe" sein Fell hatte.
    Er fragte schon viele andere Tiere, doch diese konnten ihn nie verstehen.
    Wie könnten sie dann "Farben" kennen?
    "Blau wie der Himmel? Schwarz wie die Nacht? Grün wie das Gras oder gar gelb wie die Sonne?"
    Diese "Farben" wie die Menschen es nannten, waren ihm zwar kein Begriff, dennoch war er besessen davon, eine Farbe zu tragen. Immerhin war er ja etwas besonderes.
    Eigentlich streunte er umher um seine Farbe zu finden, oder jemanden der ihm sagen könnte, welche er da mit sich rumschleppt.
    Aber er fand niemanden, bis zu diesem Tage..
    "Weiß ich nicht wie ich aussehe, weiß ich nicht was ich bin" sagte der Kater.
    "Ein Kater, das bist du, was denn sonst !?"
    Diese Worte peitschten auf den Kater ein, wie ein Donnerschlag.
    Hatte ihm etwa jemand geantwortet? Vielleicht ein anderer Kater der sprechen konnte? Unmöglich!
    Verschüchtert wie noch nie zu vor drehte sich der Kater, immer und immer wieder. Und schließlich sah er sie, die junge Katzendame.
    Prachtvoll und edel wie nichts anderes das er je gesehen hatte.


    "Warst du das?" Fragte der Kater das schöne Wesen.
    Doch was er bekam, war nichts mehr als ein "Miau" einer normalen Katze.


    Traurig und geknickt verließ der junge Kater den Ort.
    Die Hoffnung in seinem Herzen immer mehr schwindend balancierte er auf den großen Mauern durch die Stadt.
    Ein Schmerz den er nie zu vor spürte, sinkte mit ihm auf einem Blätterberg zu Boden.
    Da lag er nun der Kater, verwirrt wie er war, bis er schließlich in einen tiefen Schlummer viel.
    Am nächsten morgen wollte der Kater seine Reise fortsetzen.
    Die Reise um seine "Farbe" zu finden.
    Mit seinen sanften Tatzen schwebte er nahezu über den Boden und dachte dabei nur an eines.
    "Wer war da nur gewesen" seufzte er vor sich hin.
    "Na ich". Da war sie wieder. Diese wunderschöne Stimme.
    Wieder drehte er sich und sah sie, diese wunderschöne Katzendame.


    "Du bist das!?" Fragte der junge Kater verdutzt.
    Doch was er bekam, war nichts mehr als ein "Miau" einer normalen Katze.


    Ehe der Kater sich versah, verschwand die Dame hinter den Mauern der riesigen Stadt.
    Es ging nicht, der Kater konnte seine Neugierde kaum bremsen.
    Er musste wissen, was es mit dieser Dame auf sich hatte und verfolgte sie.
    Gerade hang er ihr noch an den Fersen, doch plötzlich war sie weg. Verschwunden.
    Also blieb dem armen Vieh nichts anderes übrig als doch die Stadt zu verlassen.
    Wieder einmal bedrückt tapste er über die bunten Blätter, die der Herbst ihm schenkte.
    Er kam am nächsten Dorf an und befragte alle Tiere die ihm begegneten.
    „Hey, weißt du welche Farbe mein Fell hat?“
    Er ließ kein Tier aus, doch keines konnte ihm Antworten.
    Erschöpft ließ der junge Kater sich am Abend ins Gras fallen.
    Ein tiefer Schlummer folgte.
    Am nächsten morgen wurde er langsam wach und konnte kaum glauben was er da sah.
    Vor ihm saß die Dame, die er suchte.
    „Es ist nicht blau“ sagte sie.
    Der Kater sprang auf, als wäre er von einem Tier gebissen worden.
    „Du, du weißt welche Farbe ich habe?“ schrie er sie beinahe an.
    Die Katze ging sogleich einen Schritt zurück und setzte sich.
    Dies tat er ihr gleich.
    „Natürlich!“ antwortete die Dame mit erhobenem Kopf.
    Doch der Kater bemerkte dies nicht, er war abgelenkt. Abgelenkt von ihrer Schönheit und ihrer Eleganz, so arrogant es auch wirkte.
    „Nicht blau, nicht schwarz nicht grün und nicht gelb.“ erklärte die Dame ruhig.
    „Was dann?“ fragte der Kater verdutzt.


    Doch was er bekam, war nichts mehr als das „Miau“ einer normalen Katze.


    Die Dame tapste elegant davon, während der junge Kater nicht wusste wie ihm geschah.
    „Aber mehr 'Farben' gibt es doch nicht.“
    Urplötzlich fühlte er etwas.
    Etwas das fremd war. So fremd, das er Angst empfand.
    Die Dame drehte um und kehrte zum Kater zurück.
    „Jetzt weißt du welche Farbe wir beide tragen.“
    „Rot, ist es mein lieber junger Kater. Rot. Rot wie die Liebe“.
    Der junge Kater, traute sich selbst nicht mehr.
    Es war tatsächlich Rot. Er wusste es einfach. Einfach so. Ganz ohne es zu sehen.
    Er trat zur Katzendame und fragte sie „Gut, doch was trägst du?“


    Und was er bekam, war nicht nur ein „Miau“ einer normalen Katze.
    Es war „Rot, rot wie du!“.


    Nun standen sie da, mit der Gewissheit welche Farbe sie trugen und liefen gemeinsam die Mauern einer weiteren großen Stadt entlang.
    Sie machten sich auf, die Farbe der Zukunft zu finden. Gemeinsam, tragen mit der Farbe der Liebe.


    Und wenn sie nicht gestorben sind, dann tragen sie noch heute Rot.


    ~The End~

  • [size=4]Story 2[/size]


    Es war einmal ein hübsches Hundemädchen. Sie war wirklich unglaublich hübsch und kuschelig. Sie hätte weißes, weiches, glänzendes Fell, schöne braune Knopfaugen und eine süße, kleine Nase. Sie lebte bei einer reichen Familie, die sie täglich ausführten, ihr Futter gaben und sie streichelten. Das Hundemädchen hatte den besten Platz vor dem Kamin, wo es warm und angenehm war. Die Kinder der
    Familie kraulten sie jeden Tag und spielten mit ihr. Sie hatte es wirklich gut.


    Eines Tages, die Straßen waren weiß und überall sangen die Weihnachtschöre war die Familie mit dem Hundemädchen unterwegs in der Stadt. Sie wollten Weihnachtsgeschenke für die ganze Familie kaufen. Das Hundemädchen lief stolz neben ihren Besitzern durch den Schnee. An einer Straßenecke blieb die Familie stehen und bestaunten die bunten Schaufenster. Um die Ecke herum entdeckte das Hundemädchen einen alten Karton, dem sie zunächst keines Blickes würdigte, doch dann sah sie, dass der Karton sich bewegte.


    Neugierig stupste sie den großen Karton an und etwas rollte heraus. Ein plüschiges etwas. Als das Hundemädchen, das etwas genauer betrachtete, erkannte es, dass es ein Welpe war. Ein süßer Welpe, aber er war dreckig und sein Fell verfilzt. Das Hundemädchen war erstaunt, als eine brummige, aber aufgeweckte Stimme sagte: „Tommy, Rex, passt auf wo ihr spielt!“ Die Stimme kam von einem dunkelbraunen kleinen Mischlingsrüden. Er sammelte die beiden Welpen ein und schob sie zurück in den Karton. Zur gleichen Zeit rollten zwei weitere Welpen heraus und er Hundedame direkt in die Pfoten. „Passt doch auf!“, meckerte sie. Die Welpen sahen, die erschrocken an. „Tut mir leid, sie sind noch ganz jung.“, lächelte der Rüde. „Pah, dann sollte die Mutter mal zusehen, dass sie sie besser erzieht!“, sprach sie. „Sie haben keine Mutter!“, erwiderte der Rüde.


    „Aber wie kommen sie dann hier hin?“, fragte das Hundemädchen. Er sprach: „Ihre Besitzer haben sie ausgesetzt, viele tun dass, wenn Hunde überflüssig werden. Manche, wie ich rennen auch weg, wenn sie vernachlässigt werden. Also ich bin auch nicht ihr Vater.“ „Und wieso kümmerst du dich dann um sie?“ „Weil man das hier muss, auf der Straße!“ „Das ist ja lächerlich, mich würde nie jemand vernachlässigen oder aussetzen. Und wenn käme ich auch allein zurecht.“ „Naja, das werden wir ja sehen, schau, deine Besitzer habe auch gerade einen Welpen gekauft.“


    Und das stimmte, die Hündin hätte es gar nicht mitbekommen, aber die Frau kam mit einem Welpen auf dem Arm aus dem Tiergeschäft gegenüber. Verärgert drehte sich das Hundemädchen um und lief neben der Tochter Richtung Mutter davon. „Wenn du mal Hilfe brauchst, kannst du herkommen!“; rief der Rüde ihr hinterher. Sie beachtete ihn nicht.


    Tatsächlich hatte der Rüde recht gehabt. Nur zwei Wochen später, kurz nach Weihnachten, hatte die Familie kaum noch Zeit für das Hundemädchen. Zweimal vergaßen sie sogar ihr Futter zu geben. Alles drehte sich nur noch um den Welpen. Es ging ihr immer schlechter, sie verlor ihren Platz vor dem Kamin, sie gingen nur noch kurz raus, und streichelten sie nur noch selten. Gespielt wurde gar nicht mit ihr. Nach diesen zwei Wochen lief sie davon, so elend ging es ihr.


    Doch auf der Straße war es kalt und zu etwas zu essen fand sie kaum. Nach zwei durchgefrorenen Nächten, entschloss sie sich zu dem Rüden zu gehen. „Na, hab ich dir´s nicht gesagt?“, grinste er. Sie nickte traurig. „Tommy, Rex, Annie, Luna.“ Die vier mittlerweile etwas größeren Welpen kamen eilig hinaus. „Haben wir noch Platz für sie in unserem Karton?“ Die Welpen nickten und das Hundemädchen lächelte. „Gut ich bin Boss.“ Er machte den Weg frei in den Karton, wo sich die Welpen bereits zusammenkuschelten. Das Mädchen legte sich dazu und Boss auch. „Danke, ich bin übrigens Emma. Aber warum bist du so nett?“ „Weil wir uns hier alle helfen müssen und außerdem ist es Weihnachten!“ Und so bekamen die Welpen Vater und Mutter.

  • Beide Geschichten sehr schön. Beide mit etwas leicht traurigem und einem Happy End.


    Ich habs mir schwer getan mich für eine zu entscheiden. *seufz*


    Ich hab mich schließlich für Story 1 entschieden. Der halb- und farbenblinde Kater der verzweifelt seine Farbe wissen will und seine Liebe findet hat mich dann doch mehr angesprochen.


    Trotzdem möchte ich betonen das Story 2 ebenfalls gut war.

    You speak of justice? Of cowardice? I will show you the justice of the grave and the TRUE meaning of fear.

  • Die Zeit zum Abstimmen ist vorbei, und mit nur einer Stimme Vorsprung gewinnt Story 1, von Lona. Auf Platz 2 landet somit Story 2 von Kat.


    Herzlichen Glückwunsch der Gewinnern und danke für eure Teilnahme! :>