• Fiebertraum


    Ein Fiebertraum hat dich gepackt und lässt dich nicht erwachen.
    Ich fürcht’, der Tod steht in der Tür. Ich hört’ ihn leise lachen.
    Er rieb sich seine Hände schon, doch steht noch tief im Dunkeln,
    Wo siegessicher grinsend leere Augenhöhlen funkeln.


    Noch bin ich da und helfe dir, ich schenk dich nicht dem Boten,
    Doch ist die schweißgetränkte, blasse Haut die eines Toten
    Und kein getränkter Lappen reinen Wassers könnte kühlen,
    Was ich und der Gevatter schon seit Stunden rastlos fühlen.


    Bis schließlich auch der letzte, schwache Atemzug entschwindet,
    Bin ich vom Schwall der Tränen längst verzweifelt und erblindet,
    Kann keine Kraft mehr fassen, um die kalte Hand zu spüren,
    Die fahle, knochenhelle Haut noch einmal zu berühren.


    Er hat dich längst. Der Schatten hinter mir ist still verschwunden,
    Der letzte Hauch von dir hat sich aus meinem Traum gewunden,
    Verblasst wie letzter Qualm der grad' verwehten Kerzenflamme,
    Lässt fassungslos versunken mich zurück, die Starre, Klamme.


    Es dauert noch, bis ich wie traumverloren vor dir fliehe,
    Gedankenvoll und ruhelos durch tausend Leben ziehe,
    Auf allen Straßen durch die Stadt, dem bleichen Mond entgegen,
    So blass wie deine tote Haut, im kalten, klaren Regen.


    Wie Gift brennt es in meinem Blut, doch niemand wird es ahnen,
    Dass grade mich die Nebelgeister und die Schatten mahnen,
    Denn Krankheit nicht, noch Kummer brachten dir den Fieberschmerz,
    Es waren acht Gramm Blei aus meiner Hand direkt ins Herz.


    "She wasn't waiting for a knight.

    She was waiting for a sword."


    - Atticus

    Einmal editiert, zuletzt von Cazuh Lynn ()

  • Ein sehr schönes Gedicht, es gefällt mir richtig gut und vor allem gefällt mir wie gut du die gefühle rübrtbringst! toll gemacht ^^

  • Aiaiaiaiai +Fassungslos gugg+ Jetzt hast dus wiedermal geschafft Cazuh. Im letzten Abschnitt hast du deinem Gedicht eine derart schnelle Wende verpasst, das ich jetzt erstmal ein paar Sekündchen gebraucht hab um das zu fassen xD schäm dich ^^
    Ich war die ganze Zeit felsenfest überzeugt dass das lyrische Du einen harten Kampf gegen das Fieber irgeneiner Krankheit kämpft. Umso überraschter war ich dann als dein letzter Spruch mit den 8 Gramm Blei so richtig bei mir gesessen hat. Irre Genial. Überhaupt finde ich das Konzept unheimlich gut geglückt.
    Was mir richtig gut gefallen hat war das hier:


    Bin ich vom Schwall der Tränen längst verzweifelt und erblindet.


    Jaaaaa ._. Tränen brechen heraus, absolut unkontrolliert und sie rauben die Sicht. Kaum ein Satz hätte das trefflicher beschrieben.


    Gedankenvoll und ruhelos durch tausend Leben ziehe


    Uh, da brennt mir schlichtweg der Kopf. Klar, wenn jemand stirbt fängt alles an zu rotieren und abertausende Möglichkeiten was hätte sein können ziehen seinen Weg durch deinen Kopf. Absolut realistisch. Nur sollte man sich hüten sich zu weit in dieses Gedicht vorzuwagen und das innerlich alles selbst nachzuspielen. Akute Kopfschmerzgefahr xD Nein, Spaß beiseite. Wunderbar beschrieben.


    Wie Gift brennt es in meinem Blut, doch niemand wird es ahnen


    Määh, da ist er, der winzige kleine Hauch an Vorahnung das es doch nicht so ist wie es im ersten Moment ausgesehen hat xD Nur wenn man ihn einfach zügig durchliest, übersieht man diese Wirkung im ersten Moment
    (ich habs mir 3x durchgelesen weil ich nochmal voll und ganz in diese Szene hineinrutschen wollte xD)


    Nur eines ist mir irgendwie aufgefallen. Ich hab mir mal erlaubt das Gedicht auf sein Metrum zu prüfen weil es mir irgendwie so vorkam als wärs im letzten Absatz leicht abgerissen. Und tatsächlich o.o zum Schluss wollte es wirklich nicht mehr ganz richtig. War das Absicht?


    Ansonsten ist es wie es immer ist: Ein sehr bildreiches, lebendiges Gedicht, das es unbedingt verdient gelesen und kommentiert zu werden ^^ ich mag diesen Bilderwahn ^^ <3

  • Danke, Mondlichtkatze ^^
    Ich hatte gehofft, dass der Leser richtig schön in die Gefühle einsinkt und vielleicht sogar Mitleid mit dem lyrischen Ich bekommt, bis... naja bis zur letzten Zeile xDD





    Und Luuucyy...
    Ehehehee!
    Du bist drauf reingefallen! xD
    Ja, das Ende sollte wie son kleiner Schlag in die Magengrube kommen. Oder vielleicht selbst wie so'n Schuss ins Herz. Diese Zeile war auch die einzige, mit der ich mich richtig abgeplagt habe, es gab bestimmt vier Variationen, die mir allesamt viel zu schwach waren. Da haben auch die Reime der letzten beiden Zeilen variiert.


    Ich finds interessant, dass du nicht in Frage stellst, wieso das lyrische Ich das lyrische Du erst tötet und dann versucht, ihn vor dem Tode zu bewahren. Jetzt kann ich gar nicht mit meiner neu erworbenen Moral auftrumpfen, mah! Aber vielleicht ist es sogar so offensichtlich, dass du es sofort verstanden hast xD


    Zur Metrik. Ich bin mir RELATIV sicher, dass es um das "gerade" geht. Was dieses Wort angeht, hab ich mir nämlich angewöhnt, das erste 'e' nie mit auszusprechen, ich find es aber in Gedichten unheimlich kritisch, weil ich das von anderen nicht voraussetzen kann und zum anderen diese "g'rade"-Version absolut hässlich finde! Aber wenn es an dem Wörtchen scheiterte, dann will ichs noch abeditieren xD
    Allerdings IST Absicht, dass die Kadenzen am Ende immer weiblich waren und die letzten zwei Verse dann eher "abrupt" endeten - halt auf die letzte betonte Silbe. Ich fand diese unbetonten Enden hatten immer was unruhiges - kann auch harmonisch sein, je nach Inhalt des Werkes xD - aber ich mochte die Vorstellung des plötzlichen Endes oo
    Und deine Reaktion war ja mal Gold wert. So hatt ich mir das vorgestellt! XD


    Danke jedenfalls - an beide Leser ^^V


    "She wasn't waiting for a knight.

    She was waiting for a sword."


    - Atticus

    Einmal editiert, zuletzt von Cazuh Lynn ()

  • Jaaa, bin ich xD Asche auf mein Haupt xDDD Aber mit dem Schlag in die Magengrube hast du n Volltreffer gelandet ^^


    Naja, sagen wirs mal so. Hinter jeder Tat steckt irgend eine Geschichte. Mal angenommen das lyrische Ich wurde betrogen und handelt im Affekt... manche Tat bereut man doch unheimlich und ich könnte mir durchaus vorstellen dass das lyrische Ich den Gedanken nicht verkraften kann, das lyrische Du zu verlieren. Vielleicht weit hergeholt, aber so habe ich in dem Moment gedacht als ich es gelesen hab o.o


    Ja, das "gerade" war es, worüber ich als erstes geflogen bin. Allerdings habe ich mir vorhin die Mühe gemacht alles fein säublich auszuzählen und ich bin zu dem Ergebnis gekommen das die letzten 3 Zeilen ausgebrochen sind. Du hast n konstanten 15-er Rhytmus drin. In Zweile 22 ist es dann schon ein 16er (was du aber gerade verbessert hast xD ja, ich verfolge alles mit xDDD) und in den letzten beiden sind es dann nur noch 14. Vielleicht bin ich nur deshalb drüber gestolpert weil ich selber oft in dieses Schema gefallen bin erst einen konstanten 15-er zu halten und dann mittendrin einen längeren und zwei kürzere drin zu haben xD entschuldige wenn ich dieses mal etwas arg penibel war ^^' ist normalerweise nichtmal meine Art, aber das war ich von dir nicht gewöhnt xDDDD wenn du allerdings sagst dass das Absicht war, berücksichtige ich das als besondere Betonung :) damit kann ich leben ^^ und es schmälert ja auch nicht das Erscheinungsbild des Gedichtes. Es gefällt mir unheimlich gut ^^

  • Zitat

    Original von ElfenliedsLucy



    Naja, sagen wirs mal so. Hinter jeder Tat steckt irgend eine Geschichte. Mal angenommen das lyrische Ich wurde betrogen und handelt im Affekt... manche Tat bereut man doch unheimlich und ich könnte mir durchaus vorstellen dass das lyrische Ich den Gedanken nicht verkraften kann, das lyrische Du zu verlieren. Vielleicht weit hergeholt, aber so habe ich in dem Moment gedacht als ich es gelesen hab o.o


    Da hast du nicht besonders weit hergeholt, sondern genau den Nagel upp'n Kopp getroffen. ^^
    Und wenn man mich nach der Entstehungsgeschichte fragen würde - Oh, WAGT es! >_> - dann hätt ich auch nichts besonderes hinzuzufügen als das xD Ich glaub ich könnt mich nichtmal auf eine Geschichte hinter dem Gedicht festlegen. Es ist mehr so ein... "Manchmal tun wir echt bescheuerte Dinge. Und schlimm wird es erst, wenn wir zu spät merken, dass wir sie nicht wieder bereinigen können."
    Ich glaube auch, dass das lyrische Ich nie wirklich geplant hat, dass das lyrische Du stirbt. Oder aber es ist nicht so kaltblütig wie es gerne wäre, denn es verschwendet ja Gedanken an diejenigen, die bestimmt um das lyrische Du trauern, aber dem Mord keinen Täter nachweisen können - vielleicht nicht, vielleicht schon. Und es hat Schuldgefühle!
    Oh mann...
    Entweder es zeugt von Talent oder vom totalen Fehlen von Talent, wenn der Dichter sein Gedicht selbst nachträglich noch interpretieren kann/muss oO"


    Und die Metrik. Tja, ich trag eben auch keine blütenreine Weste, auch wenn ich es versuche ;)
    (Tatsächlich hab ich gerad eine weißschwarze Weste an XDD).
    Aber das was du beschrieben hast - außer das mit dem "gerade" v_v - war schon Absicht ^^"
    Da KONNT ich mich aber ja noch im letzten Moment rausreden..! xD


    "She wasn't waiting for a knight.

    She was waiting for a sword."


    - Atticus

  • Dachte ichs mir fast ^^ Manchmal ist der Hintergrund eines Gedichtes gar nicht soo schwer zu erraten (es sei denn man heißt Lucie und man weiß nicht was man sagen will xDDDDD)
    Der Witz ist, man kann es verschieden auslegen. Genau wie du gesagt hast. Aus einer Verletzung raus wird gehandelt und später merkt man dann wie dumm das war, aber eine Wende ist nicht mehr rauszuschlagen. Und erst wenn es schon zu spät ist wird klar das man eiiigentlich nicht so bösartig sein kann oder möchte. Auch das finde ich ist eine Art von Menschlichkeit. Und grade Menschlichkeit finde ich immer so viel in deinen Gedichten :) ich mag es wie du immer wieder diese zwiespältigen Szenen darstellst, den inneren Kampf mit sich selbst. Genau das ist es was mich immer wieder anlockt.
    Ich wüsste nicht was das mit fehlendem Talent zu tun hat Cazuh xD


    Pf xDDD Scherzkeks :D
    Na daaaaann ^^ das kann ich akzeptieren :D
    Thihihi xD auch rausreden will gelernt sein, nich :D

  • Witzknoten xD
    Ich hab das wirklich beabsichtigt, denn was du zu 15er und 14er Zeilen geschrieben hast, ist zwar richtig, allerdings hab ich es so gelernt, dass man die Hebungen zählt, nicht die Silben.
    Und so gesehen ist jede Zeile siebenhebig, man hat also sieben Betonungen.
    Innerhalb dieser metrischen Verse kann man noch zwischen weiblichen (vorletzte Silbe ist betont) und männlichen (letzte Silbe ist betont) Kadenzen unterscheiden, wobei viele Dichter alternieren, also männlich und weiblich in einem regelmäßigen Wechsel benutzen, andere diese aber auch benutzen, um auf Auffälligkeiten und inhaltliche Wichtigkeiten hinzuweisen. Die Form unterstützt also den Kontext.


    Ich persönlich wollte dem Gedicht einen finalen Schlag verpassen, was einerseits den oben genannten "Schuss ins Herz" verdeutlicht, andererseits aber auch bedeuten kann, dass das lyrische Ich selbst abrupt aus einem eigenen Fiebertraum aufgewacht ist ("wie traumverloren" V.17) und die Realität das erste Mal klar zu erkennen gibt und selbst klar erkennt.


    Metrisch hab ich aber keinen Fehler gemacht - nur um dein Hangman zu beantworten, Liebste ;P


    Naja, korrekt gesehen war das "gerade" ein Ausrutscher, aber wie gesagt, ich lese es nie gErade, sondern meist grade. Immer so wie es am besten ins Metrum passt, da variiere ich auch gern bei fremden Texten und hack nicht ständig auf dem einen e rum, sondern drück ma lieber beide Augen zu ;P


    PFAH!
    Und jetzt stehste schlecht da, wa...? (<- ebenfalls nicht ernst gemeint. Achte auf die Pünktchen vor dem eigentlich Satzzeichen xDD)


    "She wasn't waiting for a knight.

    She was waiting for a sword."


    - Atticus

  • Sehr gefühlvoll, nah beschrieben...
    einfach da mal reinplatz und ohne weiteren Worte wieder geh,
    da wir uns schon kennen braucht es auch nicht viel zu schreiben... :D


    LG Hüterin der Drachen

  • Mama sagt immer Witzknoten. Ich find das Wort so herrlich xD


    Mh das is echt schade oO Wenigstens in dem Bereich hab ich in der Schule schon gern aufgepasst. Das hat man uns nämlich reingeprügelt.
    Man hat uns eigentlich relativ viel reingeprügelt, aber vieles davon wollt ich auch gar nicht wissen. Sowas schon ^^
    Allerdings hab ich auch viel nur im Internet gelernt und bei manchen Dingen hab ich es im Internet erst gelernt und dann in der Schule perfektionieren können xD


    Aber gerade Dichtung..!
    Ich mein, das is SOOO wichtig für deutsche Geschichte o_o
    Meines Erachtens nach...
    Zwar nicht so reißerisch wie zwei Weltkriege, aber Deutschland war DAS Land der Dichter und Denker! Das hat doch was ._.


    "She wasn't waiting for a knight.

    She was waiting for a sword."


    - Atticus

  • Also irgendwie muss ich an Kill-Bill denken....xD
    Das deshalb, weil man auch dort zur Einsicht gelangte dass Zuneigung oder Liebe nicht unbedingt ein Hinderniss sein muss für Kampf oder Mord. Erst isst man noch schön was zu Abend und dann wird mit der 5 Schritte Herzexplosionstechnik nicht blos der Tisch abgeräumt xDD
    Aber ich denke, grade das macht es aus. Gefühl und Vernunft sind ohnehin dafür bekannt nicht unbedingt immer so super miteinander auszukommen. Und aus diesem Blickwinkel betrachtet wirkt Fiebertraum beim ersten Durchlesen zwar bereits etwas seltsam, bedauernd, fast bemitleiden einerseits, aber auch seltsam kühl, melancholisch und distanziert andererseits.
    (Vor allem die vorletzte Strophe verstärkt das nochmals gut)


    Dann kommt man zum Ende des Gedichtes, das trotz dem zwar schon etwas unguten Gefühls sehr überraschend rüberkommt und mit dem man das Werkzeug in die Hand bekommt, mit dem sich die volle Bedeutung des Gedichtes aufschlüssen lässt. Und Enden dieser Art, sind mit der richtigen Vorbereitung die ich bei Fiebertraum vorhanden finde Stilmittel die immer ein köstliches Vergnügen bereiten.
    Von daher, ich fands originell und gut.

  • Nein, ich hab den Kommentar nicht absichtlich so lange stehen lassen x_x Ich komm mir nur manchmal vor, als würde alles, was ich schreibe, gar keinen roten Faden haben oder keinen Gedanken hinkriegen oder ach, es hat ja eh keinen Sinn v_v


    Was du über Kill Bill geschrieben hast, jaahhh!, so sollte es auch ungefähr sein, verdammt, ich muss mir die Filme nochmal ansehen xD
    Du bist mir aber auch recht schnell auf die Schliche gekommen, du!
    Ich hab zwar versucht, da eine Art Vorahnung einzubauen, aber dass man wirklich eine kühle Distanz rauslesen kann, alle Achtung! Das lag nichtmal in meinem Interesse, du bist gut xD"


    Vielen Dank für den Kommentar ^___^
    Freut mich wenn es dir gefallen hat!


    "She wasn't waiting for a knight.

    She was waiting for a sword."


    - Atticus

  • Noja, sollte es mir mal gelingen Blei in Gold zu verwandeln oder den Sinn von 9Live zu ergründen lass ich mich gern dafür loben XD
    Aber das Gefühl zu kriegen dass etwas im Busch liegt, das ging eigentlich ganz von allein, denn vom typischen Verliebtenklischee her kennt man es ja dass man den Tod des anderen eher verleugnet oder nur schwer wahrhaben will, aber hier hat die Ich-Figur ja die Haut schon für tot erklärt noch ehe der letzte Atemzug entschwindet xD


    Und naja, man kauft ihm die Trauer halt nicht so wirklich ab wenn es in der vorletzten Strophe das Bild der Umgebung malt. (Dass ich übrigens gut gelungen finde und sehr stimmungsvoll ooV) Denn sowas würde eher einem stummen Betrachter auffallen als jemandem der grade emotional... sagen wir n ziemlich schlimme Sache durchsteht.


    Aber ich finde das passt eben alles gut zusammen, und weil´s mir grad dazu einfällt, Kill Bill... naja, die Reihe mal gesehen zu haben schadet wohl nicht, aber Sin City beginnt mit einer sehr schönen Szene die ein paar Minuten geht, die findet sich sicher auch auf Youtube und noja, die ist ziemlich gut! ooV

  • *sich durch die ganzen Texte durchkämpft* xD Ich muss sagen mich hat noch nie ein Gedicht so berührt wie dieses...Ich setz mich ja täglich mit dem Tod auf meiner Arbeit auseinander...aber als ich diesen Abschnitt gelesen hab kamen mir echt fast die Tränen...


    Bis schließlich auch der letzte, schwache Atemzug entschwindet,
    Bin ich vom Schwall der Tränen längst verzweifelt und erblindet,
    Kann keine Kraft mehr fassen, um die kalte Hand zu spüren,
    Die fahle, knochenhelle Haut noch einmal zu berühren.


    ...du hast genau das beschrieben was ich immer fühle wenn bei uns eine Oma stirbt...wenn ich an ihrem Bett sitze und für die letzten Minuten ihre Hand halte. Du hast mein Gefühl einfach in Worte gefasst, was ich noch nie konnte...q.q *schnief*


    Wunderschönes Gedicht Cazuh, bin begeistert ^^