Bist du Psychologe oder weißt du was ein Schulpsychologe verdient? Was er an einer Schule zu tun hat und wie lang seine Arbeitszeiten sind? Kannst du den direkten Vergleich bringen? Bist du etwa Psychologe? Arbeitest du im Schuldienst?
Jop, den einen oder anderen Psychologen habe ich im Freundeskreis, aber das brauch ich auch nicht. Es bedarf keiner großen Überlegungskunst, um auf dieses Urteil zu kommen. Da spielt Logik einen ganz wichtige Rolle. Ein privater Arzt verdient in der Regel auch etwas mehr, als ein Angestellter. Abgesehen davon ist Psychologie als Studiem nicht gerade die Lebensversicherung. Eine brotlose Kunst ist es schon eher.
Es gibt Stellen, die nicht besetzt werden, weil Lehrer sich nun mal nicht ins Handwerk pfuschen lassen wollen. Ein Lehrerkollegium ist eine eingeschworene Gemeinschaft und ein Psychologe kommt eher von außerhalb. Daher weht der Wind.
Wenn du mit Stellen einen Raum meinst, der als solcher Behandlungsraum genutzt werden kann, dann ja. Hingegen sollte dir schon klar sein, dass die Lehrerschaft auch nur angestellt ist und sich nicht um solche Frage kümmert. Ganz nebenbei, die haben auch kein Bock den Vertrauenslehrer zu spielen. Also diese Begründung hat weder Hand noch Fuß.
Glaube mir, so einfach den Schulort zu wechseln ist es nicht. Überhaupt nicht! Zum einen müssen die Eltern einverstanden sein. Dann gilt vom Staat her die schulnahe Beschulung, sprich je jünger die Kinder desto näher zum Wohnort müssen sie wohnen. (wenn du deine Schulzeitpflicht an Jahren "abgesessen" hast und nicht mehr schulpflichtig bist sieht die Sache ein bißchen anders aus). Das Schulamt muß einem Schulwechsel zustimmen, die Lehrer auch, ebenso die neue Schule. Du mußt eine gute Begründung haben, und "Mobbing" ist ein weit gedehnter Begriff. Wenn du das nicht nachweisen kannst, die Lehrer zusammen halten und deine Lehrer für dich kein Verständnis aufbringen sondern dich eher auch noch auslachen ist die Sache nicht erfolgsversprechend. Das Schulamt hält im Zweifel eher zu den Lehrern, also zu seinesgleichen. Der Schüler kommt erst danach. Alles zusammen ist es nicht einfach.
Da könnte dir ein spezialisierter Jurist sicherlich bisschen mehr erzählen, als ich. Sagen wir es mal so, ich habe noch nie erlebt, dass ein Schulwechsel mit mehr Komplikationen verbunden war, als die Erfolgserlebnisse es wieder gut machten. Vielleicht ist es auch die Frage, wo man wohnt. Nicht, dass ich einen hatte, aber man unterhält sich halt. Hingegen können wir es ausschmücken, wie wir wollen, aber ein Arbeitswechsel ist schon eine Nummer anders. Gerade auch, weil es lebensnotwendig ist, wenn man nicht von der Stütze essen möchte. Warum, liegt eigentlich auf der Hand.
Und um es mal genau zu formulieren: Referendare werden aufgrund ihrer fachlichen Bildung in ihrem Berufsfeld sicherlich gefragt sein. Dennoch kommt es vor, das ein Lehrerkollegium auch einen Referendar mobbt, weil er sich mehr für die Schüler einsetzt als ihnen lieb ist. Auch in dem Fall kann man nicht einfach den Arbeitsplatz wechseln. Ein normaler Angestellter schreibt ne Kündigung und sucht sich was neues (bei der Wirtschaftslage sicher schwierig aber nicht unmöglich), da gibt es rechtlich höchstens die Kündigungsfristen zu beachten.
Referendare sicherlich, aber leider gibt es sehr viele von denen. Insofern würde ich mit solchen Aussagen, wie eine "genaue Formulierung" aufpassen, weil so wirklich genau hast du den Nagel nicht auf dem Kopf getroffen. Auch angesitzt des Wechsels. Mit dem Arbeitswechsel würde ich mir nicht so einfach vorstellen. Alleine schon deshalb, da der berufliche Werdegang durchaus nachzuvollziehen sein muss. Jemand, der im Team gemobbt wird, wird nicht gerade Teamfähigkeit in seinem Zeugnis wiederfinden, wenn er wieder auf Arbeitssuche geht.
Beweise mir bitte wissenschaftlich, daß Ballerspiele tatsächlich Einfluss auf einen Menschen haben und das es bei Brot nicht so ist. (solange du dein Brot nicht mit selbst angebauten Materialien eigenhändig herstellst kannst du deine Hand für Inhaltsstoffe und ihre Wirkung auf bestimmte Menschen eh nicht ins Feuer legen) DANN kannst du es mir verbieten, ansonsten bleibt es ein Mittel meine Meinung zum Thema "Spiele sind schuld an Amokläufen" zu unterstreichen und ich werde es sicherlich nicht unterlassen solange es meine Meinung ist, genauso wie ihr es nicht unterlasst jemanden zu zerpflücken.. eeeeh ich meine zu diskutieren Wenn du den Vergleich primitiv findest gut, aber deswegen muß es für mich ja nicht so sein. Je mehr man es mir madig macht desto weniger spaßig meine ich es nämlich :lach:
Ernsthaft? Ich meine, machst du es extra oder verstehst du es wirklich nicht? Bitte, sag mir, dass es die erste Option ist, denn sonst wäre es Grund genug sich Sorgen zu machen. Klar könnte ich dir ein Haufen an Quellen vorzeigen, wovon es nicht gerade wenig gibt. Abgesehen davon, dass Medien generell auf uns einen Einfluss ausüben. Ich kann auch einfach nur mit dem gesunden Menschenverstand argumentieren, dass so ziemlich alles uns prägt auf eine Art und Weise und Killerspiele mit Brot zu vergleichen ist die Krönung der Naivität. Klar sind Spiele nicht die alleinigen Schuldträger, aber etwas über den Tellerrand schauen sollte echt. Es ist ein Aspekt von viele, aber es ist und bleibt ein Aspekt. Da gibt es schon paar Experten da oben, die sich ihre Gedanken machen, wirklich.
Ich wünsche mir auch den Tag herbei wo ein Amokläufer seinen PC mit Teletubbies präpariert oder Volksmusik aus dem Netz lädt bevor er Amok läuft. Was da wohl die Psychologen denken?
Es gibt sicherlich viele Dinge die Amokläufer tun, die aber auch andere Leute tun ohne das sie gleich Amok laufen und ich denke es kommen einfach sehr viele Aspekte zusammen damit es jemand tut, bis irgendwann das Tröpfchen auf den heißen Stein fällt und eine Person die dafür empfänglich ist dann tatsächlich die Grenze überschreitet und Amok läuft und alle Aspekte können wir gar nicht ermessen. Wir können uns vorstellen wie es in seinem Kopf ausgesehen haben könnte, aber sicher wissen können wir es nicht. Es regt mich einfach auf das man einem bestimmten Teil der Gemeinsamkeiten der Einfachheit halber die Schuld zuschiebt und andere Aspekte außen vor lässt weil es schwieriger wäre sich damit auseinander zu setzen.
Ich habe jetzt kein Bock was neues zu schreiben und zitiere mich lieber selber.
Zitat
ch bin mir nicht mehr so ganz sicher, da es bereits paar Jährchen seit dem Vorfall verstrichen sind, aber meines Wissens waren Computerspiele vor Erfurt kein greifbares Thema in dem Zusammenhang. Sicherlich wurden in erster Linie Spiele als die Ursache des Geschehens propagiert. Die anderen Faktoren sind eher stillschweigend der Zensur zum Opfer gefallen.
Doch kommen wir zurück zum eigentlichen Problem. Diese besagten Menschen haben ohne Zweifel eine psychische Störung, denn dieses Verhalten entspricht bei Gott keiner Norm. Mit dieser Feststellung kratzen wir aber immernoch an der Oberfläche, denn diese Abnormalität ist nicht fest definiert. Ein Amoklaufsyndrom gibt es in der Psychologie nicht und selbst wenn, wäre ein Laie dieser Diagnose nicht fähig. Dafür ist die Psyche des Menschen ein zu kompliziertes Konstrukt.
Natürlich ist die Frage nach einem Sündenbock unabdigbar, aber eine totale Unschuld möchte und will ich den Spielen nicht zusprechen. Insofern war es nicht nur die Sache nach dem "unschuldigen" Verantwortlichen für diesen Blutbad, was das Auge auf die immer mehr und mehr realitätsnahen Spielen fixiert hat. Ohne Frage, lässt es sich hauptsächlich auf ein gesellschaftliches Problem zurückführen. Mich beschäftigt eher die Frage, wie man sich überhaupt einem Problem dieser Art überhaupt stellen kann. Ein Gesetz gegen soziales "Mobbing" bzw. die Dikriminierung andersdenkender Menschen entspricht einer utopischen Vorstellung. Du sollst deinen Nächsten lieben, wie dich selbst? Die Nächstenliebe im pauschalen Sinne ist unrealistisch. Mobbing in jeglicher Art ist eine natürliche Begleiterscheinung einer vielschichtigen Gesellschaft. Man kann keinen Zwand in diesen Dimensionen auf den Menschen ausüben. Demgegenüber will das "Pöbel" Taten sehen und gewiss keine Selbstschuld eingestehen. Computerspiele sind keine Ursache, aber ein Mittel zum Zweck. Sie können keine solche psychische Krankheit auslösen, diese aber fördern. Das Spiel ansich trägt durchaus eine Schuld und zwar eine ziemlich lächerliche, um es überhaupt zu erwähnen. So banal es klingen mag, aber das Spiel kann sich leider Gottes nicht den eigenen Besitzer aussuchen.
Welche Rolle bekleidet denn unser Spiel bei dem ganzen Unterfangen? Der Täter ist sicherlich nicht, aber gehört es irgendwo im übertragenen Sinn zu den Tatwaffen. Der Täter wird zweifellos von unserer Gesellschaft verkörpert und auch die Gewalt wird unser stetiger Begleiter sein, aber der "gerechte" Mensch braucht auch einen Schuldträger. Wollt ihr euch die Schuld für alle Menschen eingestehen, die ihr im Leben hättet besser behandelt können? Die meisten werden diese Frage nicht mal verstehen können. Jeder von uns hat Leichen im Keller. Der eine evtl. mehr, der andere vielleicht weniger, aber jeder von uns trägt seinen Teil dazu bei, dass gewisse Personen täglich aus der Gesellschaft ausgeschlossen werden, doch ist man sich dieser Tat überhaupt bewusst? Selten, aber wen interessiert es? War ja sowieso ein Niemand. Eine Schuldperson ist hingegen für das weitere Wohlbefinden der besagten Bevölkerung unabdigbar, um Nachts wieder ruhig schlafen zu können. Da muss ich spontan an die eine Simpsonfolge denken, wo zufällig sich ein Bär in der Stadt verirrt hat und schon wurde daraus ein alltägliches Problem, dass eine Bärenpatrouille von Nöten war. Natürlich hatte die Sicherheit einen steuerlichen Preis, den keiner bezahlen wollte und als Resultat fand man die Schuld bei den Ausländern.
Eine Gesellschaftskritik würde verheerende Wirkungen hinterlassen und dessen ist sich die Regierung durchaus bewusst. Wenn man an den Täter nicht rankommt, wird eben die Waffe zum Täter. Insofern sollten wir dieses Thema weder mit dem Leichtsinn "Ich spiele auch und laufe trotzdem nicht mit einer Waffen rum" noch mit kurzsichtigen Annahme, dass wir im Gegensatz zu unseren Volksvertretern die Weißheit mit dem Löffel gefressen haben. Keine Sorge, es sind genug hochqualifizierte Psychologen und Experten, die Frage und Antwort stehen.
So viel mehr will ich dazu auch gar nicht sagen und ne seitenlange Diskussion muß ich nicht haben, zumal ich auch mit Argumenten in dieser Richtung eh nicht von anderem zu überzeugen bin oder mir irgendwas vorschreiben lasse. "Darf ich mal lachen" ist für mich auch keine diskussionwürdige Argumentation als das ich da irgendwas drauf geben würde Danke für die Aufmerksamkeit!
Ich gebe dir mal einen Tipp, wenn du schon argumentieren willst, dann macht es Sinn die eigenen Argumente auch zu begründen und nicht alleine stehen zu lassen, andere Aussagen negieren, wenn du schon in diese Richtung gehst und vor allem wissen, dass keine Meinung sakrosankt ist.