Ich weiß jetzt nicht ob das hier her gehört oder zum Weltliches Thread.Ihr könnt es ja gerne verschieben.
Wie der Titel bereits vermuten lässt, möchte ich auf den Menschen an sich zu sprechen kommen. In erster Linie seine Beziehung zur Natur, seine evolutionäre Vormachtstellung aller anderen Lebewesen gegenüber und seine Anpassung an die Natur bzw. seine Konkurrenz zur Natur. Ich werde im Folgenden versuchen, Antworten zu geben, die für mich plausibel scheinen, in der Hoffnung auf eine Diskussion. Da ich mir bereits oft und viele Gedanken über diese Themen gemacht habe, wird es wohl relativ weitläufig und ausholend. Ich entschuldige mich vorab für evtl. fehlende/unklare Zusammenhänge.
Zu Beginn muss ich weit ausholen. Es geht um die Zeit, als das Universum entstand, wie wir es kennen (bzw. wie wir es nicht kennen). Jegliche Aktionen und Reaktionen basierten auf Zufällen. Dieser Aspekt wird im weiteren Verlauf eine wichtige Rolle spielen. Also ist das Universum entstanden, die altbekannte Geschichte vom Big Bang dürfte den meisten klar sein. Dieser Big Bang gilt heute als der Ursprung des Universums, dass sich seither unendlich ausdehnt und ständig weiterentwickelt. Nun aber: diese Entwicklung basiert auf Zufällen, wie bereits gesagt. Allerings konzentriere ich mich von nun an nur auf die Erde, da diese ja den Handlungsort dieses Themas darstellt.
Als also vor ein paar Jahren sich die Erde formte (und das Sonnensystem darüberhinaus), passierte der erste, einschneidende und zukunftsweisende Zufall. Geneau genommen waren es mehrere Zufälle. Es beginnt mit der Zusammenstellung der Elemente auf der Erde, die Leben erst ermöglichen. Denn, wie man weiß, geht ohne O² nix. Auch andere Elemente hatten entscheidenden Anteil an der Entwicklung der Erde zu der, die sie heute ist. Auch der Abstand zur Sonne spielt eine enorm große Rolle. Wäre die Erde nur einige Mio. Kilometer näher an der Sonne, wäre es für Leben zu heiß (andersrum gilt dasselbe). Man muss sich also klar sein, dass alles, was wir heute sind, mit diesen Zufällen begann.
Wir springen ein wenig in der Zeit, die Erde hat sich weiterentwickelt, und -oh Wunder- erste Organismen beheimaten die Erde. Einzeller schwimmen in der Suppe und haben Spaß. Jetzt kommt die Evolution ins Spiel. Einzeller entwickeln sich, Pflanzen siedeln sich an, Mehrzeller werden häufiger, ihre Strukturen immer komplexer. Aber: Diese komplette Entwicklung basiert wieder auf Zufällen. Wäre nur ein minimaler Unterschied gewesen (man denke an einen umfallenden Sack Reis, der im ersten Moment unbedeutend erscheint, aber enorme Auswirkungen mit sich führen kann), wäre die Evolution komplett anders gelaufen und Mensch wäre womöglich nicht hier.
Nun ist also der Mensch ein Produkt des Zufalls, wie alles Zufall ist. Denn das ist eine Art Grundsatz: Alles ist Zufall. Nun ist aber, zufällig, in der Evolution etwas schief gelaufen. Die Natur an sich war perfekt, nichts ist vollkommener. Die Natur sorgt sich nicht, Tiere und Pflanzen verspüren keine Ängste, keine Zwänge, sie machen sich keine Gedanken, die über ihr Sein hinausgehen. Der Mensch jedoch hat sich zu weit entwickelt. Im Gegensatz zu den "natürlichen" Lebewesen wollen wir nicht mit der Natur leben, sondern die Natur dominieren. Wir verstoßen gegen eine Regel, die weitaus größer ist, als wir es anerkennen. Und das alles, man darf es nicht vergessen, rein zufällig.
Also stellen wir uns gegen etwas so perfektes, da die Evolution uns dazu trieb. Der Mensch wurde mit der Vernunft beschenkt (?), die Fähigkeit, sich problemorientierte Gedanken zu machen. Doch nichts strebt ärger gegen die Natur als Vorraussicht dieser Art.
Dank der Vernunft beginnt der Mensch also, nach Antworten auf Fragen zu suchen, die es gar nicht geben sollte. Antworten nach dem Sinn, Antworten nach einer spirituellen Macht, unnötige Antworten, wie man an der Natur erkennen kann, die ohne Antworten auskommt. Doch es lässt sich ganz einfach mit der Vernunft begründen. Es geht um Ängste, die die Vernunft hervorruft, es geht um Egoismus und Arroganz. Die Evolution machte den Menschen zum vernunftbegabten Wesen, und zum Dank hebt er sich auf den Herrscherthron.
Nun sollte ich nochmal auf die Fragen und Antworten des Menschen eingehen. Es ist im Prinzip ganz einfach: es gibt keinen Sinn. Die Frage "Wieso sind wir hier? Wo liegt unser Sinn?" basiert auf der Angst, die den Menschen am ehesten bedrückt: Existenzangst. Diese ist Tieren (und Pflanzen sowieso) völlig unbekannt. Eine Kuh kaut unbedarft ihr Gras, mehr juckt sie nicht. Der Mensch jedoch ist so anmaßend und hält sich für wichtiger als die Natur, er ist zu arrogant zu akzeptieren, dass er nur ein Produkt des Zufalls ist. Also sucht er nach einem Sinn. Einen "wahren" Sinn gibt es jedoch nicht, denn alles basiert auf Zufall. Und "Sinn" gibt es nur, wenn etwas geplant ist. Also ist "Sinn" eine Erfindung des vernuftbegabten Menschen und damit unnatürlich. Demnach gibt es keine richtigen Antworten auf die Fragen der Menschen.
Nun kommt ein großes Problem. Der Mensch, der seinen Ursprung als natürlich agierendes Lebewesen überwunden hat, versucht, sich der Natur anzunehmen. Man bedenke die Tragweite dieses Handelns: Die Natur war es, die den Menschen einst schuf, und die Natur ist es, die die Perfektion darstellt. Im Gegensatz zum Menschen. Es gibt dazu keinen verdeutlichenden Vergleich, da dieses Handeln beispiellos anmaßend ist. Es ist ganz eindeutig falsch, wie der Mensch die Natur kultiviert, es ist ein Tritt in den Arsch der Natur. Wir leben und führe uns auf wie die wahren Götter und übersehen, dass wir nur ein Fehler im System des Zufalls sind. Unsere Rolle in der Welt ist erbärmlich, wir sollten eigentlich im Einklang mit der Natur, der Konstante des Zufalls, leben. Die Evolution schuf ein Monster, und sie konnte noch nicht mal etwas dafür. Und auch wir können nichts dafür, wir wurden zu den Monstern gemacht, die wir sind. Zufällig. Doch wir sollten versuchen, mehr Respekt zu zeigen, denn sobald der Mensch die Natur vollständig verdrängt hat, ist es zu spät. Dann hätte die Evolution sich selbst vernichtet, die Perfektion, die bis zu unserer Existent herrschte, wäre dahin.
Zum Schluss möchte ich noch die Intelligenz der Menschen ansprechen.Wir sind intelligent.Das sollte inzwischen jeder einzelne wissen.Wir sind sogar so intelligent,dass es kein anderes Lebewesen auf diesem Planeten es im geringsten mit uns aufnehmen kann.Meiner Meinung nach könnte diese Intelligenz dem Menschen noch zum Verhängnis werden.Wir sind nämlich schon so weit das wir Atombomben basteln können die ganze Länder dem Erdboden gleich machen.Oder wir können Biologische Waffen verwenden die weltweite Seuchen verursachen.Würden diese Waffen im dritten Weltkrieg eingesetzt werden,dann würden sich die Menschen nicht nur sich Trauer,Leid und Schmerzen zufügen,sondern auch den Tieren und der wunderschönen Natur.So wäre der Mensch ein Wunder der Natur gewesen,der sie dann komplett zerstört indem er sie einfach verseucht.
Nun, so weit mal. Ich freue mich über eure Meinung und hoffe, damit eine Diskussion anregen zu können.