Derzeitige Naturkatastrophe in Japan

  • es raucht jetzt schwarz, die pumpen sind wie von mir schon befürchtet kaputt und die bestellen gerade neue. es sieht im grunde nicht gut aus weil jetzt in Tokio das wasser so verstrahlt ist das babys/kleinkinder es nimmer trinken sollen.


    Und nein wir sind sicher!

  • Ich weiß das wir sicher sind, hab halt angst um die Japaner.


    Und danke für die info

  • @ midnight, hab ich den versteckten punkt in der botschaft vergessen oder verstehe ich grade nichts.


    ich hab nie behauptet die katastrophe wäre vorherzusehen gewesen. (ja da ist ein punkt am ende das satzes und es kommen noch mehr)
    ich behaupte oder besser es ist meine meinung das es einen notfallplan geben hätte müssen die dieselgeneratoren auch bei einem stromausfall mit treibstoff zu versorgen.
    es spielt keine rolle durch was der strom ausgefallen ist, das meine ich mit sicherheitslücke.


    ich mag die japaner ungemein, ist mein lieblingsvolk könnte man sagen aber sie haben einen entscheidenden fehler gemacht. aus stolz kein hilfe geholt solange die sache noch beherrschbar war.
    ich meine bis zu dem zeitpunkt der ersten explosion, klar das bei dem einstürzen eines daches nicht viel heil bleibt.


    so die unabhängige stelle, das ist nur ein vorschlag meinerseits so etwas einzurichten.
    warum finde ich das? weil die kraftwerksbetreiber, egal wo auf dem planeten, erst an profit und dann an das was übrig bleibt denken. (falls dir das nichts sagt, hab ne gute geschichte meines BWL profs als beweis)


    an die die Ghost in the Shell kennen, ich wünsche mir das "Wunder von Japan"

    Einmal editiert, zuletzt von Kuu Yon ()

  • Nein, ich verstehe nicht, worauf du hinauswillst.
    Ist zwar alles mehr oder weniger schön und nett, was du da schreibst, aber ich weiß nicht was konkret du sagen möchtest.
    Dass man einen Notfallplan für den Notfallplan für den Notfallplan haben muss?
    Irgendwann hört es nun mal bei aller Liebe auf.


    Sag mal, weißt du überhaupt, was du da schreibst?
    Aus Stolz keine Hilfe geholt?
    Bevor ich das Ausland mobil mache, verschaffe ich mir erstmal einen Überblick und schaue, ob ich alleine mit der Katastrophe fertig werde.
    Wenn ich nämlich Alarm schlage, und dann ist es doch nicht so schlimm, ist das Ausland ziemlich sauer auf mich, und da ich als Land Japan ziemlich abhängig von Importen bin, überlege ich es mir zweimal, ob ich evtl. blinden Alarm schlage.
    Als absehbar war, dass sie es alleine nicht packen haben sie Hilfe angefordert, abgesehen davon, dass ihnen sowieso seit bekanntwerden der Katastrophe jede Hilfe angeboten wurde.
    Dass Hilfe wieder zurückgezogen wurde, als bekannt wurde, dass Fukushima in die Luft zu fliegen droht, hast du dezent unter den Tisch fallen lassen.


    Ja, deine Kontrollinstanz schön und gut, aber wie willst du das umsetzen?
    Wer soll da drin sitzen?
    Ist das Bauamt, oder welche Behörde auch zuständig ist, nicht die Kontrollinstanz, die die Anträge absegnen muss?
    Jedes Unternehmen in der Marktwirtschaft ist auf Profit ausgelegt, sonst würde es etwas ganz erheblich falsch machen.
    Ein AKW, dass unsicher ist, macht auf Dauer keinen Profit, also wird das Ding so sicher wie möglich gemacht.
    Das heißt nicht automatisch, dass alles erdenkliche zur Sicherung unternommen wird, aber es war für die japanische Regierung genug um ihr OK für den Bau und das Betreiben des AKWs zu geben.
    In dem Sinne hätte dann deine Kontrollinstanz versagt.
    Und nun?
    Eine Kontrollinstanz für die Kontrollinstanz?


    Ich habe selbst eine abgeschlossene kaufmännische Ausbildung, mit Marktwirtschaft kenn ich mich schon ein bisschen aus, danke der Nachfrage.
    Gegen eine Märchenstunde habe ich aber nichts, wenns zum Thema beiträgt.

  • oh man ich gebs auf
    sowas stures habe ich schon lange nicht mehr erlebt


    auch wenn du nichts von dem verstehst was ich schreibe, noch was zum schluss.
    ich bin gelernter elektrotechniker, bewege mich nicht speziell auf einem gebiet sondern auf verdammt vielen.
    soll heißen mir wurde in vielen lehrgängen und schulungen eins unter vielem beigebracht, erwarte das unerwartete, mein lieblingsgebiet ist die programmierung von sps.
    ich kann durchaus nachvollziehen mit welchen problemen sie dort zu kämpfen haben und wünsche ihnen nur das Beste.
    die chancen stehen zwar inzwischen verdammt schlecht aber die hoffnung stirbt zuletzt.
    das mit der kaufmännischen ausbildung kannst du dir sparen, um genau zu sein was du geschrieben hast entspricht genau dem was man von einem bwler erwarten kann.


    vermutlich wird das hier mein letzter beitrag, zumindest auf diesem gebiet.
    ich habe nur noch eins zu sagen, wenn ihr religiös seit betet. es sieht wirklich nicht gut.

  • Und religon ist das letzte was helfen wird. Außer den kassen der Kirchen um sich neue götzen hinzustellen.


    Vielmehr sollten die Verantwortlichen mal tacheles reden und butter bei die Fische tun. Es kann nicht sein das nachts techniker mit handlampen über das gelände schleichen um beweise zu vernichten oder ähnliche gaunerein nur um dann ihr leben zu verlieren.


    Um so eher sie zugeben das sie nichts mehr unterkontrolle haben um so eher bekommen sie auch die passende hilfe.


    wie sagte mein Chef in der Schlosserlehre immer" Jung, machs maul auf!" Genau das sollte Tepco auch machen.

  • muss doch nochmal was sagen,


    ich stimme dir voll und ganz zu Saren Arterius.
    das mit der religion ist mehr so ein ka-effeckt, ich seh die bilder und weis echt nicht was man noch machen könnte.

  • Da du ja so genau weißt, was da alles im Argen liegt und wie man es hätte besser machen müssen:


    Kauf dir nen Ticket und flieg hin?


    Danke übrigens, dass du deinen Standpunkt nochmal erläutert hast - nicht.



    Du kannst soviel das Unerwartete erwarten, wie du willst, die Marktwirtschaft geht dabei nach dem wahrscheinlichsten aus und sichert gemäß den wahrscheinlichsten Störfällen, weil es sonst zu teuer wird.
    Oder deckt deine Hausratsversicherung Schäden durch Meteoriteneinschlag?
    Nein?
    Überleg mal warum.


    Wie ich oben schon geschrieben habe: ein Unternehmen, dass keinen Profit macht, macht was falsch.
    Die Marktwirtschaft ist nicht die Charitas.
    Dass Menschen massiv drunter zu leiden haben, ist tragisch und furchtbar, aber letztendlich ist das eben das Geschäft.
    Mit Einstieg in die Kernkraft haben sich die Japaner, sowie jedes andere Land mit Kernkraftwerken, für das Restrisiko entschieden.
    Worin das besteht, weiß seit Tschernobyl jeder.
    Japan hat das zur Minimierung des Restrisikos beigetragen, was es angemessen fand und ist daran gescheitert.
    Daran kann jetzt keiner mehr was ändern, aber wir können alle helfen das Schicksal der betroffenen Menschen ein wenig erträglicher zu machen.
    Und wir können daraus lernen.
    Es waren immer schon die Kriege und die Katastrophen, die die Forschung beflügelt haben.
    Das hier ist keine Ausnahme.

  • "Es waren immer schon die Kriege und die Katastrophen, die die Forschung beflügelt haben.
    Das hier ist keine Ausnahme. "


    Das stimmt schon, aber zu welchem Preis?


    Es ist nun mal nicht wie nach einem Krieg oder einer Katastrophe. Das Land rund um das AKW ist auf jahrtausende verstrahlt. Man kann nicht alles wegräumen und neu aufbauen und gut ist. Das ist meiner Meinung nach das fatale.
    Die Japaner haben nun mal wenig Land und nun ist noch weniger und so wie der Zeit aussieht und der Wind dreht kann es auch Tokio stärker betreffen. Auf dem Land kann man nichts mehr machen, ist es das Wert?
    Der Boden ist eines der wichtigsten Güter die wie haben!


    Meiner Meinung nach nicht. Und das es auch anderst geht sieht man an den erneuerbaren Energien.
    Außerdem denke ich nicht, das dies die letzte Atomkatastrophe sein wird, bisher hatten die Menschen nur eine Glück.


    Die Strahlung wird sicher noch Wochen weiter da sein und eine Menge Menschen werden darunter leiden.
    Die Sache mit Tschernoby sehe ich auch noch etwas anderst. Viele denken, das im diesem Land die Technik nicht so gut ist und das es in entwickelten Ländern nicht passieren kann. Dort war es menschliches Versagen, kein Erdbeben oder Flutwelle. Sowas kann jeder Zeit auch in Deutschland passieren und ob da die Regierung gleich die Bevölkerung informiert oder es so abläuft wie in Japan wäre abzuwarten.

  • Du willst die aktuellen Geschehnisse in Japan nicht als Katastrophe werten?
    Entschuldige bitte, aber nach meinem Stand war es der Tsunami, der die Sicherungssysteme von Fukushima weggespühlt hat.


    Das was du sagst wegen Jahre lang verstrahlt usw. stimmt alles, aber wie ich oben schon geschrieben hatte:
    Die japanische Regierung hat sich für dieses Risiko entschieden, als sie den Bau eines jeden AKWs in ihrem Land zugestimmt haben.
    Seit 25 Jahren weiß man, welche Folgen ein Unfall in einem AKW haben kann, und welche Auswirkungen es haben wird.
    Trotzdem haben sie gebaut.
    Also war es ihnen das wert und sie waren bereit den Preis zu zahlen.


    Ansonsten bist du mit deinen restlichen Aussagen dafür, die Wissenschaft zum nichts tun zu verdammen, bzw. sie abzuschaffen.
    Die Wissenschaft fragt nicht nach Ethik.
    Sie erfolgt aus Wissensdurst und Experimentierfreude.
    Alles andere kommt danach.


    In den Konzentrationslagern haben millionen Menschen gelitten und sind ermordet worden.
    An ihnen sind Experimente durchgeführt worden.
    War es das wert, wo doch die aus diesen unmenschlichen Untersuchungen gewonnenen Erkenntnisse heute Menschenleben retten?


    Als Gedankenspielerei:
    Wenn aufgrund der jetzigen Katastrophe bessere Sicherheitssysteme entwickelt werden, wenn man durch die jetzt strahlenbelastete bzw. bedrohte Bevölkerung Mittel und Wege findet, die Strahlenkrankheit zu therapieren und wichtige Erkenntnisse gemacht werden, die ohne die Katastrophe noch Jahrzehnte später ohne Entdeckung rumgewabert wären, aber der Schlüssel sind für Behandlungsmöglichkeiten, Energiegewinnung usw. usw. - war es das dann nicht wert?


    Oder wenn jetzt die Forschung für erneuerbare Energiequellen einen Schub bekommt, wo sie sonst ebenfalls noch Jahre stiefmütterlich behandelt worden wäre?
    Wäre es das dann nicht wert gewesen?


    Oder wenn durch die Katastrophe alle AKWs der Welt abgeschaltet werden würden, wäre es das dann nicht wert gewesen?


    Der Preis ist in allen Fällen sehr, sehr hoch.
    Du bist aber nicht in der Lage allgemeingültig einzuschätzen, ob es das Wert war, das kann keiner von uns.

  • Hallo !


    Was in dort passiert ist schlimm. Wir werden aber nicht daraus lernen und das garantiere ich. Wir haben schon einmal einen GAU erlebt und trotzdem wird munter weitergebaut. Man vergisst schneller als man lernt. Das habe ich schon zu Schulzeiten erlebt :whistling:


    Abwarten und dann werden die nächsten aus dem Boden gestampft. Dies ist eine Tatsache. Wir werden aber wirtschaftlich die folgen merken. Jeder der beruflich viel mit dem Ausland macht wird es spüren. Ich arbeite in Hamburg für ein Unternehmen, dass für die ganzen deutschen Autohersteller Autoteile importiert aus Japan. Was glaubt ihr, was wir in den letzten Tagen machen. Ich spiele Pinball ! In Japan geht nichts mehr. Ich suche schon nach einem neuen Job und ich bin sicherlich nicht der einzige, der in Deutschland betroffen ist. Aus Japan kommen Chips für die Technik Industrie und vieles mehr.

  • ich habe mal ein paar infos für euch, möglicherweise auch zum thema

    Entschuldige bitte, aber nach meinem Stand war es der Tsunami, der die Sicherungssysteme von Fukushima weggespühlt hat.


    es handelt sich dabei um einen artikel der am 29.03.2011 in der Freien Presse erschienen ist, leider habe ich ihn nicht als link gefunden.



    Fukushima 1 viel früher außer Kontrolle von Olaf Jahn


    "Ein Atomexperte bezweifelt die offizielle Darstellung zum Ablauf der Reaktor-Katastrophe in Fukushima. Wenn er Recht hat, haben Betreiber und Behörden versagt.


    TOKIO – Der Betreiber der Atomanlage Fukushima 1, die Sicherheitsbehörden und die japanische Regierung stehen seit Beginn der Krise im Verdacht, die Wahrheit über das ganze Ausmaß der Katastrophe zu verschweigen. Jetzt hat ein am Design der Anlage beteiligter Nuklearingenieur Daten für den Reaktorblock 1 analysiert, die nahelegen: Das Erdbeben vom 11. März und nicht der dadurch verursachte Tsunami war zumindest an diesem Block der Grund für einen Kühlwasserverlust, der zum Super-Gau geführt hat.


    Ein Horrorszenario


    Ein Kühlwasserverlust ist für Fachleute ein Horrorszenario. Bei einer Unterbrechung der Kühlung können die Brennstäbe so heiß werden, dass eine Kernschmelze einsetzt und große Dosen radioaktiver Strahlung freigesetzt werden. Es drohen der totale Verlust der Kontrolle über den Reaktor und Explosionen, die weite Teile der Umgebung radioaktiv verseuchen. Für viele Experten ist dann eine Konsequenz zwingend: Die sofortige Evakuierung der Bevölkerung in möglichst weit entfernt liegende Gebiete.
    Sollten der Betreiber Tepco, Sicherheitsbehörden oder die japanische Regierung von dem frühen Kühlwasserverlust gewusst haben, würden sie sich angesichts der auf einen Radius von 20 Kilometern begrenzten, inzwischen gestoppten Evakuierungen sowie der Verstrahlung von Arbeitern dem Vorwurf aussetzen, bewusst mit dem Leben von Menschen gespielt zu haben.


    Die Daten sprechen für ein Leck


    Betroffen wäre auch die Nuklearindustrie. Sie behauptet bis heute, die Reaktoren hätten dem Erdbeben standgehalten. Nur weil der folgende Tsunami die Stromzufuhr zu den Kühlsystemen unterbrochen habe, sei das Atomdesaster ausgelöst worden. Diese Behauptung wird durch die Datenanalyse nachhaltig infrage gestellt.
    Dass einiges für einen Kühlwasserverlust gleich nach dem Erdbeben spricht, erläuterte Mitsuhiko Tanaka bei einer Pressekonferenz der Nichtregierungsorganisation Citizen's Nuclear Information Center. Tanaka, (der früher für Babcock Hitachi gearbeitet hat und am Design für den Druckbehälter des Reaktors 4 in Fukushima beteiligt war, stützte seine These vom frühen Kühlwasserverlust auf offizielle Daten aus dem Reaktor 1. Sie weisen auf einen anderen als den bisher offiziell verbreiteten Katastrophenverlauf hin.
    Danach hatten die Betreiber am 11. März um 16.36 Uhr—knapp zwei Stunden nach dem Erdbeben — versucht, das Notkühlsystem zu aktivieren. Das reguläre System war zu diesem Zeitpunkt offenbar schon ausgefallen. Auch die Notkühlung versagte. Bisher wurde dies mit dem Ausfall der Dieselgeneratoren nach dem Tsunami begründet.
    Tanaka allerdings kommt zu einem ganz anderen Schluss. Die ersten verfügbaren Messdaten aus Reaktor 1 beschreiben dessen Zustand zwölf Stunden nach dem Erdbeben: Im Reaktordruckbehälter, in dem sich der Kernbrennstoff befindet, war der Druck von den üblichen 7 Megapascal (70 Bar, ein Autoreifen wird mit etwa 2 Bar gefüllt) auf nur noch o,8 Megapascal gesunken.
    Gleichzeitig, erklärt Tanaka, „sank der Kühlwasserpegel dort rapide". Im Sicherheitscontainer, der den Druckbehälter umgibt, stieg parallel der Druck an, von o,1 auf o,8 Mega­pascal.


    „Sie haben geschwiegen"


    Diese Druckveränderungen sind für Tanaka ein Hinweis auf ein Leck im Kühlsystem: Es sei aufgrund dieser Daten „nahezu unbestreitbar", dass es einen Kühlwasserverlust gegeben habe. Er vermutet einen Rohrbruch am. Reaktordruckbehälter. Viele Experten hätten das wissen müssen oder wissen können, sagt Tanaka: „Aber sie haben geschwiegen."
    Mit dem Versagen der Notkühlung war das wichtigste Instrument der Betreiber zur Eindämmung der Katastrophe ausgefallen. Der Reaktor war damit von Beginn an außer Kontrolle. Es war und ist unabsehbar, ob sich die für die Reaktoren 1 bis 3 angenommene Kernschmelze in Richtung Grundwasser durchbrennt oder ob es zu weiteren Explosionen kommt. Vor diesem Hintergrund kritisiert der Atomexperte Mycle Schneder, es sei „zu spät evakuiert worden". Für ihn ist es ebenfalls unverständlich, dass mit weiteren Evakuierungen nicht längst wieder begonnen wurde.
    Sollte Tanakas Analyse sich bestätigen, müssen sich Tepco und die Regierung unangenehme Fragen gefallen lassen — auch mit Blick auf das Schicksal jener Männer, die an und in den Reaktoren versuchen, die Katastrophe einzudämmen. Sie wurden in ein Umfeld geschickt, in dem Kühlwasser freigesetzt worden war. Dieses hatte Kontakt mit den Brennstäben und war daher hoch radioaktiv belastet. Möglicherweise hat es sich mit dem Meerwasser, das lange Zeit zur Kühlung in die Reaktoren gepumpt wurde, vermischt. Wohin dieses gefährlich belastete Wasser in den Gebäuden gelangte, ist unklar.


    Informationen fehlen


    Am Donnerstag waren drei Arbeiter durch radioaktiv belastetes Wasser verstrahlt worden. Die japanische Atomsicherheitsbehörde Nisa teilte mit, Tepco habe von hohen Strahlenwerten in Block 3 gewusst, bevor die beiden Arbeiter dort verstrahlt worden seien. Sie verlangte, Tepco müsse mehr für die Sicherheit seiner Mitarbeiter in der Anlage tun.
    Allerdings müssen sowohl die Regierung als auch die Nisa jene Daten gekannt haben, aus denen Tanaka auf den Kühlmittelverlust und die daraus erwachsenden Gefahren geschlossen hat. Sie dürften auch jene weiteren Daten haben, die Tanaka nach eigenen Angaben fehlen, um seine Schlussfolgerungen endgültig zu beweisen. Doch Experten aus mehreren Ländern sagen: „Es ist zum Verzweifeln. Die geben einfach keine Daten raus." (dapd)"

  • Ui toll, viele viele Vermutungen.


    Und nun?
    Die Infos sind zwar schön und gut, aber sie haben höchstens einen Nutzen um die Verantwortlichen strafrechtlich zu verfolgen.
    Das Kind aus dem Brunnen holen sie immer noch nicht.


    Abgesehen davon bin ich kein Freund von "die hätten früher und weiter evakuieren müssen!!!einselfzig!!"
    Es wird dabei viel zu oft vergessen, dass das eine Extremsituation war und entsprechend viele Warnleuchten gleichzeitig gebrannt haben.
    Bis man da einen Überblick hat, vergeht nunmal Zeit.
    Natürlich hätte man rein vorsorglich evakuieren können, aber das Land hatte das fünftstärkste Beben der Welt seit Aufzeichnungsbeginn erlebt.
    Dazu kam ein Tsunami.
    Eine vorschnelle Evakuierung hätte gut und gerne für eine Massenpanik sorgen können.
    Panik in Extremsituationen ist ein schlechter Begleiter, egal für wen.
    Man hat die Gefahr der Verstrahlung gegen die der Massenpanik gewogen und sich für die Verstrahlung als geringeres Übel entschieden.


    Das macht die Fehlentscheidungen nicht richtiger oder weniger schlimm, wir haben es hier immer noch mit menschlichem Versagen zu tun.
    Aber ich finde es zum Erbrechen, wie einige sich anmaßen, dass man besser gehandelt hätte, obwohl man selbst nicht in der Situation war.
    Jeder weiß, wie man sich verhalten sollte, aber in der Situation selbst kann dieses Wissen weggeblasen sein.
    Ich möchte nur mögliche Erklärungen liefern, weshalb es zu den Fehlern gekommen ist, und in Erinnerung rufen, dass niemand unfehlbar ist.
    Von den Verantwortlichen hat sich bestimmt niemand zurückgelehnt und in sich hineingekichert "So, jetzt spielen wir ne Runde Poker mit Menschenleben"