Charakterliche Reife - Eine Frage des Alters?

  • Wieso sollte man sich scheuen darüber zu sprechen?


    Weil es auch Leute gibt die sich nicht so einfach öffnen oder den Mut haben etwas von sich zu erzählen. ^^


    Dein Beispiel kenne ich aus Erzählungen und Beobachtungen.
    Als Erwachsener Konsument glauben manche das jemand junges noch in der Lehrzeit (Azubi) ist und keine so genaue Auskunft geben kann wie ein "älterer" der schon lange dort arbeitet. Oder man geht zu Leuten die man kennt.
    Ich beobachtete sowas auch schon hier und da und ich finde man sollte den Jungen Leuten ruhig eine Chance geben.

  • Weil es auch Leute gibt die sich nicht so einfach öffnen oder den Mut haben etwas von sich zu erzählen. ^^

    Das stimmt schon, aber wenn ich mich in diesem Thread darüber äußere, sollte ich dann schon dazu stehen, was ich sage und dies auch mit Beweisen unterlegen. :) Wenn ich mich das nicht traue, dann sollte ich zu dem Thema (in diesem Teil der Diskussion zumindest) keine Behauptungen aufstellen, die nicht jeder nachvollziehen kann.


    Dein Beispiel kenne ich aus Erzählungen und Beobachtungen.
    Als Erwachsener Konsument glauben manche das jemand junges noch in der Lehrzeit (Azubi) ist und keine so genaue Auskunft geben kann wie ein "älterer" der schon lange dort arbeitet. Oder man geht zu Leuten die man kennt.
    Ich beobachtete sowas auch schon hier und da und ich finde man sollte den Jungen Leuten ruhig eine Chance geben.

    Bei meiner Mama beispielsweise war es damals sogar so, dass sie nach ihrer Ausbildung in einer Außenstelle war und ihre Kollegin nur durch ihren Mann an die Stelle gekommen war, meine Mama hatte den Beruf gelernt, was auch bedeutete, dass sie mehr Fachkenntnisse darüber hatte und mit knapp 20 Jahren deshalb besser Fragen zu der Thematik beantworten konnte als die andere Frau, die mit mitte 40 - soweit ich das richtig im Kopf habe - nur halbtags am Telefon saß. Und dennoch sind die Leute lieber zu dieser Frau.
    Im Endeffekt muss man dazu aber sagen, Chance geben ja, ist wichtig, aber kann das ist eben das Päckchen, welche junge Menschen zu tragen haben. Genauso wie ältere Geschwister damit leben müssen, dass ihre kleinen Geschwister ihnen Dinge nachmachen oder die Eltern bei diesen 'chilliger' eingestellt sind.
    Man kann nur versuchen es selbst später einmal besser zu machen. :) Auch, wenn es für uns jetzt natürlich unglaublich nervig und demotivierend sein kann, das will ich nicht leugnen.

  • Zitat von »Rave_ShadowHeart«



    Weil es auch Leute gibt die sich nicht so einfach öffnen oder den Mut haben etwas von sich zu erzählen. ^^
    Das stimmt schon, aber wenn ich mich in diesem Thread darüber äußere, sollte ich dann schon dazu stehen, was ich sage und dies auch mit Beweisen unterlegen. :) Wenn ich mich das nicht traue, dann sollte ich zu dem Thema (in diesem Teil der Diskussion zumindest) keine Behauptungen aufstellen, die nicht jeder nachvollziehen kann.


    Du siehst ja wer im Moment noch zum diskutieren übrig ist. ^-^`



    Das ist der Punkt. In jungen Jahren nervt es einen tierisch. Weiß ich doch auch noch gut von mir. Man kann nur versuchen es besser zu machen als die Erwachsenen denen man damit ausgeliefert war. Ob und wie einem das gelingt ist ungewiss. Später sieht man die Dinge mit anderen Augen... genauso wie umgekehrt. Alles also nicht so einfach das ganze. ^^

  • Du siehst ja wer im Moment noch zum diskutieren übrig ist. ^-^`


    Ich merke es ja.
    Wobei ich allgemein sagen muss, dass das sowieso eine Schwäche des Menschens ist.
    Aufregen, aber wenn man dies dann mit Beispielen belegen soll, kommt immer nichts. Das ist jetzt gegen niemanden hier im Forum gerichtet, sondern einfach eine allgemeine Feststellung, die mMn auch in das Thema charakterliche Reife passt, weil kein Mensch, egal wie jung oder alt er ist von diesem Charakterzug komplett außen vor gelassen wird. Bedeutet im Endeffekt eigentlich auch, dass man selbst mit 50 noch nicht wirklich reif sein muss.

    Das ist der Punkt. In jungen Jahren nervt es einen tierisch. Weiß ich doch auch noch gut von mir. Man kann nur versuchen es besser zu machen als die Erwachsenen denen man damit ausgeliefert war. Ob und wie einem das gelingt ist ungewiss. Später sieht man die Dinge mit anderen Augen... genauso wie umgekehrt. Alles also nicht so einfach das ganze. ^^


    Und wenn man sich dem erst einmal bewusst ist, dann nimmt man das Ganze auch lockerer. Geht zumindest mir so. Ich hab mich in diesen Situationen hin und wieder ein wenig doof gefühlt, aber das auch nur im ersten Moment, weil mein Ego ein bisschen angekratzt war. :) Im Endeffekt kann ich damit gut leben, weil ich weiß, dass die so gut wie sicher auch nichts anderes durchgemacht haben.
    Also, die Erfahrungen, die man in jungen Jahren mit den älteren Menschen macht, mitnehmen und es besser machen - außer man stellt irgendwann fest, dass Sachen, wie das Kind schon um 8 ins Bett zu schicken (um mal ein unverfängliches Beispiel zu nehmen), doch ganz sinnvoll ist. :)

  • Genau so ist es... beim aufregen ist man immer schnell dabei aber das dann zu begründen oder zu erklären ist schon viel schwieriger. Ich denke ich hatte oder habe manchmal auch solche Phasen... und das wo ich so "halb" erwachsen bin. ^^


    Wie gesagt, wenn man älter ist sieht man vieles anders. Ein gutes Beispielt ist ja dieses Eltern-Kind-Verhältnis. Als Kind versteht man oft die Regeln oder die Strenge der Erwachsenen ist. Ist man selbst mal ein Elternteil, weiß man und versteht man das. ^^


    Ich fände es irgendwie aber trotzdem schön wenn hier noch ein paar Beispiele folgen würden... nicht alle Erwachsenen schauen auf jüngere herab. °-°

  • Irgendwie schreiben nur noch wir zwei. :D


    Wie gesagt, wenn man älter ist sieht man vieles anders. Ein gutes Beispielt ist ja dieses Eltern-Kind-Verhältnis. Als Kind versteht man oft die Regeln oder die Strenge der Erwachsenen ist. Ist man selbst mal ein Elternteil, weiß man und versteht man das. ^^

    Genau deshalb hab ich dieses Beispiel auch hergenommen. Das ist einfach DIE Veränderung schlechthin, die man in der Denkweise zwischen 'jung und alt' durchmacht - normalerweise. Natürlich gibt es auch hier eine Ausnahme.


    Ich fände es irgendwie aber trotzdem schön wenn hier noch ein paar Beispiele folgen würden... nicht alle Erwachsenen schauen auf jüngere herab. °-°

    Ja, das wäre wünschenswert. :)
    Allerdings kann ich dir noch ein gutes Gegenbeispiel nennen. Mal von meinen eigenen Eltern abgesehen, war meine Englischnachhilfelehrerin die Person, die mich von Anfang an für voll genommen hat. Dank ihr hab ich gelernt mit Kritik umgehen zu können und wie man seine Meinung vertritt. Sie ist auch an meiner Sichtweise der Dinge nicht ganz unschuldig. Aber das würde jetzt zu weit führen.
    Auf jeden Fall war sie die Einzige, die mit mir im Alter von 13 Jahren, schon 'normal' gesprochen hat und mich nicht von oben herab - weil ich jung, dumm und ahnungslos bin - behandelt hat.

  • Irgendwie schreiben nur noch wir zwei. :D


    Ja... das ist mir auch schon aufgefallen... ^^


    Allerdings kann ich dir noch ein gutes Gegenbeispiel nennen. Mal von meinen eigenen Eltern abgesehen, war meine Englischnachhilfelehrerin die Person, die mich von Anfang an für voll genommen hat. Dank ihr hab ich gelernt mit Kritik umgehen zu können und wie man seine Meinung vertritt. Sie ist auch an meiner Sichtweise der Dinge nicht ganz unschuldig. Aber das würde jetzt zu weit führen.
    Auf jeden Fall war sie die Einzige, die mit mir im Alter von 13 Jahren, schon 'normal' gesprochen hat und mich nicht von oben herab - weil ich jung, dumm und ahnungslos bin - behandelt hat.


    Ich könnte mir vorstellen das genau sie solche Dinge im Jugendalter miterlebt hat und deshalb als Erwachsener schon gewisse Dinge beachtet und besser macht als andere Erwachsene es mit ihr gemacht haben. Es geht ja doch... ^^

  • Das Wort zum Sonntag: Erwachsen wird man noch früh genug, genießt eure Jugend und selbst wenn ihr erwachsen seid, dann lasst das Kind in euch leben, dann habt ihr auch viel mehr Spaß am Leben!


    Leichter gesagt als getan :ratlos: :gz (6):


    Es gibt Personen, die erwachsen werden mussten. Ihnen wird eine sehr große Verantwortung aufgebürdet und sie haben keine andere Wahl. :doomed: :gz (38a):

  • Es gibt Personen, die erwachsen werden mussten. Ihnen wird eine sehr große Verantwortung aufgebürdet und sie haben keine andere Wahl. :doomed: :gz (38a):


    Erwachsen werden muss man so oder so irgendwann (wenn auch manchmal nur zu einem bestimmten Grad)
    Kannst du das genauer erklären?

  • So, dann melde ich mich hier auch mal wieder zu Wort, sonst gehöre ich noch zu der Fraktion, die meckert, ohne Beispiele zu liefern xD


    Ich fände es irgendwie aber trotzdem schön wenn hier noch ein paar Beispiele folgen würden... nicht alle Erwachsenen schauen auf jüngere herab. °-°


    Das unterschreib ich erstmal so, da ich beides kenne und erlebt habe :'D Einerseits gibt es Leute (ironischerweise waren das bei mir meistens Lehrer), die einen, wenn man noch nicht "erwachsen" ist (a la Arbeit, Studium, verheiratet, zwei Kinder) nicht ernst nehmen und den Großteil für etwas größere Kinder halten, was ich persönlich einfach wirklich nur als nervtötend empfand. Es gab natürlich auch rühmliche Ausnahmen, und ich will hier auch nicht sagen, dass generell alle Lehrer so ticken, Gott bewahre.
    Und dann gibt es beispielsweise die Erwachsenen, die gute 20-30 Jahre älter sind als man selbst, mit denen man sich extrem gut unterhalten kann, einfach weil sie einen als gleichgestellten Gesprächspartner betrachten.


    Weiterhin ist die Reife, finde ich, nichts, was man wirklich am Alter festmachen kann, aber das wurde ja schon gesagt xD
    An Reife gewinnt man durch sein Umfeld, durch Erfahrungen und durch eigene Erkenntnisse, allein mit dem Alter kommt "nur" ein erhöhtes Maß an Verständnis, anhand von welchem man dann leichter "reifen" kann. So seh ich's zumindest, kann ja jeder anders sehen. ^^


    Genauso wie ältere Geschwister damit leben müssen, dass ihre kleinen Geschwister ihnen Dinge nachmachen oder die Eltern bei diesen 'chilliger' eingestellt sind.
    Man kann nur versuchen es selbst später einmal besser zu machen. Auch, wenn es für uns jetzt natürlich unglaublich nervig und demotivierend sein kann, das will ich nicht leugnen.


    Das Dilemma mit den älteren Geschwistern hatte ich beispielsweise, auch wenn es mir als Nesthäkchen früher nie wirklich aufgefallen ist. Ich hatte bei weitem mehr Freiheiten, und weniger Verpflichtungen, was sich jetzt, wo meine Geschwister allesamt nicht mehr daheim wohnen, jetzt aber auch eingepegelt hat. Meine Freiheiten hab ich immer noch, logisch, aber mit der Zeit muss man natürlich auch lernen, sie selbst einzuschränken, weil einem die Eltern nicht immer sagen, was man zu tun und zu lassen hat - das Beispiel wäre hier jetzt die Zeit, zu der ich ins Bett muss/sollte xD
    Meine Eltern finden es generell nicht sonderlich toll, wenn ich lange aufbleibe, sagen aber nichts dagegen, denn immerhin muss man auch lernen, so etwas selbst zu entscheiden. ;) Und naja, wenn man jeden Morgen um 7 Uhr oder gar früher raus muss, dann kann man natürlich nicht bis um 1 wachbleiben. ^^


    Andersrum ist es allerdings auch für das jüngere Geschwisterkind so, dass es von den älteren aus "Rache", wenn man so will, nicht ernstgenommen wird, und ja, das ging mir auch so. Es hat seine Zeit gedauert, bis mich meine älteren Brüder mal ernstgenommen haben, da ich sonst nur die "kleine, dumme Schwester" war - wovon man mittlerweile aber absolut nichts mehr merkt worüber ich auch immens froh bin. Solche Sachen, die Rave auch schon angesprochen hat, von wegen dass ältere Konsumenten sich eher an ältere bzw. in ihren Augen erfahrenere Leute halten, hab ich aber in der Familie auch erlebt, was, wie ich finde, stellenweise wirklich extrem nervt, aber auch irgendwo normal ist.
    Wenn es beispielsweise um Sachen geht, die mit dem PC zutun haben, und mein Vater eine Frage hat, richtet er sie generell an meinen jüngsten Bruder, der mittlerweile studierter Informatiker ist, obwohl ich ihm die Frage genausogut beantworten könnte, was ihm mein Bruder auch regelmäßig sagt - aber wie gesagt, mein Bruder ist in dem Gebiet sicherlich erfahrener als ich, das will ich gar nicht bestreiten, aber trotzdem frustriert sowas ungemein. >.>

  • Andersrum ist es allerdings auch für das jüngere Geschwisterkind so, dass es von den älteren aus "Rache", wenn man so will, nicht ernstgenommen wird, und ja, das ging mir auch so. Es hat seine Zeit gedauert, bis mich meine älteren Brüder mal ernstgenommen haben, da ich sonst nur die "kleine, dumme Schwester" war

    Jetzt werd ich neugirig, Drago wie siehst denn du das?

  • Zu meiner Verteidigung (und zu der meiner Brüder), muss ich auch dazusagen, dass zwischen meinen Geschwister und dir und Dragon ein größerer Altersunterschied liegt. Mein jüngster Bruder ist 8 Jahre älter als ich, mein zweitältester 11 und mein ältester 12. Da sieht die Sache 'n bisschen anders aus, weil die drei halt meistens zu dritt was gemacht haben, wo das kleine Schwesterchen nicht mitreden konnte, aber natürlich gern wollte :'D
    Mit meinem jüngsten Bruder habe ich mich NUR gezofft xD Und jetzt verstehen wir uns absolut blendend. ^^

  • Das Dilemma mit den älteren Geschwistern hatte ich beispielsweise, auch wenn es mir als Nesthäkchen früher nie wirklich aufgefallen ist. Ich hatte bei weitem mehr Freiheiten, und weniger Verpflichtungen, was sich jetzt, wo meine Geschwister allesamt nicht mehr daheim wohnen, jetzt aber auch eingepegelt hat. Meine Freiheiten hab ich immer noch, logisch, aber mit der Zeit muss man natürlich auch lernen, sie selbst einzuschränken, weil einem die Eltern nicht immer sagen, was man zu tun und zu lassen hat - das Beispiel wäre hier jetzt die Zeit, zu der ich ins Bett muss/sollte xD
    Meine Eltern finden es generell nicht sonderlich toll, wenn ich lange aufbleibe, sagen aber nichts dagegen, denn immerhin muss man auch lernen, so etwas selbst zu entscheiden. ;) Und naja, wenn man jeden Morgen um 7 Uhr oder gar früher raus muss, dann kann man natürlich nicht bis um 1 wachbleiben. ^^

    So ähnlich handhaben das meine Eltern bei mir auch. Sie haben früher zwar hin und wieder was gesagt und ich hab auch Ärger bekommen, wenn ich zu lang wach war, aber im Endeffekt musste es meine Entscheidung sein. Ich meine, seit ich 16 bin und weg gehe meint mein Papa auch immer zu mir: Du musst wissen, wie viel du trinken kannst und solange dir nicht der Magen ausgepumpt wird, sind es am Ende deine Kopfschmerzen und deine Übelkeid. (Das Ding ist, mir ist danach nicht schlecht, ich bin einfach nur müde x.x)
    Und seit meine Schwester ausgezogen ist, muss ich auch mehr machen, weil ja nur noch meine Eltern und ich da sind, es ist nur jetzt blöd, weil wir alle drei ganztags arbeiten und da kaum Zeit für Haushalt bleibt, ergo, nutze ich jede Chance, um mal von mir selbst aus was zu machen und wenn es nur Wäsche sotieren oder Spühlmaschine ausräumen ist. :) Ich denke die Bereitschaft im Haushalt etwas zu tun, ist auch ein Zeichen von Reife (ohne mich selbst loben zu wollen), weil du anfängst selbstständig zu handeln.

    Zu meiner Verteidigung (und zu der meiner Brüder), muss ich auch dazusagen, dass zwischen meinen Geschwister und dir und Dragon ein größerer Altersunterschied liegt. Mein jüngster Bruder ist 8 Jahre älter als ich, mein zweitältester 11 und mein ältester 12. Da sieht die Sache 'n bisschen anders aus, weil die drei halt meistens zu dritt was gemacht haben, wo das kleine Schwesterchen nicht mitreden konnte, aber natürlich gern wollte :'D


    Mit meinem jüngsten Bruder habe ich mich NUR gezofft xD Und jetzt verstehen wir uns absolut blendend. ^^


    Welche Verteidigung kannst du für meine Schwester aussprechen, die nur 3 Jahre älter ist als ich und mich ähnlich behandelt hat?
    Gut, ich hab nur die eine Schwester und meine Schwester ist sehr kompliziert und unglaublich emotional (dagegen sind Fangirls nichts). Ich glaube es ist auch ihr geschuldet, dass ich relativ früh reifer werden musste, weil ich mich sonst nie hätte durchsetzten können. Ich meine, meine Schwester war früher als wir noch Kinder waren teilweise schon echt krass, dass sagen sogar meine Eltern. Woran das liegt weiß ich nicht genau, aber jeder hat so sein Päckchen seit der Kindheit zu tragen und ihres ist eben zickig zu sein und unvernünftig zu handeln.
    Meine Schwester war also im Endeffekt das perfekte Umfeld für mich um reifer zu werden. Wobei es auch anders hätte laufen können, sie war und ist es heute auch noch, sehr bestimmend. Na ja, ich denke, ich hab den besseren Weg gefunden um damit umzugehen.
    Ich will meine Schwester allerdings nicht als absolut schrecklich darstellen, ich denke es sollte erwähnt sein, dass sie sich wie die typische, große Schwester vorkam: Die kleinere durfte mehr, machte ihr alles nach und wurde von allen bevorzugt. Stimmt so nicht ganz, aber solche Dinge sind im Endeffekt subjektive Wahrnehmungen und ich kann ihr ihre Ansicht auch nicht verübeln, da es zum Teil einfach so ist, dass du als kleine Schwester mehr Vorteile genießt - auch, wenn ich an meiner Meinung festhalte, dass unsere Eltern ihre Sache doch verdammt gut gemacht haben.
    Wie ich schon sagte, jeder muss sein Päckchen tragen und was hinzu kommt, ist, dass jeder mit Situationen und Erfahrungen anders umgeht. Ich kenne Geschwister, die alles zusammen machen, obwohl sie 3-4 Jahre auseinander liegen und die, die sich immer und überall nur an die Gurgel gehen können. Das alles ist also durchaus menschlich.
    Aber ich bin jetzt leider komplett vom Thema abgekommen. Entschuldigt!

  • Welche Verteidigung kannst du für meine Schwester aussprechen, die nur 3 Jahre älter ist als ich und mich ähnlich behandelt hat?
    Gut, ich hab nur die eine Schwester und meine Schwester ist sehr kompliziert und unglaublich emotional (dagegen sind Fangirls nichts). Ich glaube es ist auch ihr geschuldet, dass ich relativ früh reifer werden musste, weil ich mich sonst nie hätte durchsetzten können.


    Gar keine, ehrlich gesagt. Ich denke, das ist einfach von Fall zu Fall verschieden...und natürlich sind Schwestern nochmal etwas anderes, finde ich. :'D


    So ähnlich handhaben das meine Eltern bei mir auch. Sie haben früher zwar hin und wieder was gesagt und ich hab auch Ärger bekommen, wenn ich zu lang wach war, aber im Endeffekt musste es meine Entscheidung sein. Ich meine, seit ich 16 bin und weg gehe meint mein Papa auch immer zu mir: Du musst wissen, wie viel du trinken kannst und solange dir nicht der Magen ausgepumpt wird, sind es am Ende deine Kopfschmerzen und deine Übelkeid. (Das Ding ist, mir ist danach nicht schlecht, ich bin einfach nur müde x.x)
    Und seit meine Schwester ausgezogen ist, muss ich auch mehr machen, weil ja nur noch meine Eltern und ich da sind, es ist nur jetzt blöd, weil wir alle drei ganztags arbeiten und da kaum Zeit für Haushalt bleibt, ergo, nutze ich jede Chance, um mal von mir selbst aus was zu machen und wenn es nur Wäsche sotieren oder Spühlmaschine ausräumen ist. Ich denke die Bereitschaft im Haushalt etwas zu tun, ist auch ein Zeichen von Reife (ohne mich selbst loben zu wollen), weil du anfängst selbstständig zu handeln.


    Jupp, genauso handhaben wir das auch (nur, dass ich die Regel mit Alkohol etc. nicht habe, weil ich nicht trinke und auch nicht feiern gehe, einfach weil ich's nicht als notwendig erachte und es mich einfach nie wirklich gereizt hat) Was Hausarbeit angeht, muss ich zugeben, bin ich immer noch ein bisschen faul, aber ich mach schon was, wenn ich was machen soll, nur geh ich solche Sachen im Gegensatz zu meiner Mutter beispielsweise sehr entspannt an. :'D

  • Ich finde, charakterliche Reife hat zum Teil etwas mit dem Alter zu tun. Damit meine ich, dass man über die Zeit hin immer mehr Erfahrungen sammelt, gute wie auch schlechte und davon von Zeit zu zeit somit immer mehr. Das prägt einen innerlich, allerdings eben nicht jeden gleich stark und nicht jeden in der selben Richtung. Allgemein weiß ich aber auch nicht was "Reife" ist, also was das auszeichnet. Meine Ex warf mir oft vor ich wäre unreif oder so einen Unsinn, verhielt mich aber nicht anders als meine Kollegen, die zum Teil auch schon 50 sind, aber eben zum Teil ihre Jugendlichkeit nicht abgelegt haben. Je nachdem wie man im Leben Erfahrungen sammelt, geht man anders mit Situationen und Menschen um, die einen so, die anderen so, aber jede Richtung ist im Laufe des Lebens herangereift.

  • Amaterasu

    Hat den Titel des Themas von „Charakterliche Reife - eine Frage des Alters?“ zu „Charakterliche Reife - Eine Frage des Alters?“ geändert.