• Stärke


    Ich schaute mal in dein Gesicht
    Und alles was ich sah war Licht
    Verließ für dich mein altes Ich
    Verließ die Ängste nur für dich!


    Wer niemals wagt, der nicht gewinnt
    Ist was in meinem Ohr nun klingt
    So glaubte ich dir ohne Grund
    Ein jedes Wort aus deinem Schlund


    Ein schwarzes Loch, ein Herz aus Stein
    Ein jede Lüge, sie war dein
    Verschlangst du mich mit Haut und Haar
    Bis ich als solches nicht mehr war.


    Verzehrt die Tugend, meine Wahl
    Sie wurde Bürde, wurde Qual
    Und immer denk ich „Jetzt ist Schluss“
    Denn das ist was ich machen muss.


    Nun schaue ich in dein Gesicht
    Und glaube es ganz einfach nicht
    So schwarz und kalt, nichts wunderbar
    Wo ist das Licht, das ich mal sah?


    Fast wie ein Pfeil der mich durchsticht
    Der meinen Willen langsam bricht
    Den Mut zu trauen, zu versteh’n
    Es ist nicht immer was wir seh’n.


    Und trotzdem ist es Ironie
    Egal wie weit ich davor flieh
    In meinem Herzen lebst du noch
    Als Licht, verschanzt im schwarzen Loch.


    Was einst ein tiefer Abgrund war
    Das strahlte voller Liebe klar
    Verloren ging so manches Glück
    Ich weiß ich krieg es nicht zurück


    Doch in mir drin da lebt es noch
    Es strahlt selbst in dem tiefsten Loch
    Ich könnte sagen „Gib mich frei“
    Doch jedes Spiel benötigt zwei.




    Ja Das Wort "Stärke" taucht in dem Gedicht nicht einmal auf und viele zeigen mir wahrscheinlich nen Vogel bei dem Titel xDD Seid euch gewiss, damit kann ich leben. Es ist sogar erlaubt mir das zu sagen, da ich Kritik eigentlich recht gut wegstecke/Sie sogar sehr gern habe.
    ich bin mir auch ziemlich sicher, dass es bei diesem Gedicht Kritik hageln könnte, ich persönlich finde es nicht sonderlich gut...
    Naja ich wollte es trotzdem mal online stellen und bitte um ehrliche Meinungen (Kritisiert mich ruhig aber fresst mich nicht ;) )
    Danke schonmal im Vorraus^^

    "Fedrig stark sind meine Schwingen
    Und obwohl ich schwer wie Blei
    Kannst du mich nicht mehr bezwingen,
    Bin ich endlich federfrei. "


  • trz der titel net im gedicht auftaucht find ich das total super geschriebn^^
    du machst voll die supa gedichte

  • Wieso den Vogel zeigen? oo Wenn ich es richtig verstanden habe - und irgendwie habe ich mich so gefühlt, weil es wieder Ähnlichkeit zu meinem Char hat xD - dann ist das lyrische Ich sogar sehr stark ^^ Wie die letzen zwei Verse schon sagen "Ich könnte sagen "Gib mich frei" | Doch jedes Spiel benötigt zwei". Im Hinblick auf die Tatsache, dass das lyrische Du - falls man es so nennen kann, ich weiß es bis heut nicht xD - ja doch irgendwie mit dem lyrischen Ich spielt, zumindest nicht mehr der ist, der er am Anfang schien, ob er sich jetzt im Nachhinein gewandelt hat oder das lyrische Ich es einfach nicht bemerkt hat...und da das lyrische Ich zulässt, dass mit ihm gespielt wird, aus den Schranken nicht ausbricht, sondern es erträgt, im Glauben, dass da doch noch irgendwo dieses Licht ist, das es am Anfang gesehen hat, also der Überzeugung ist, das lyrische Ich sei irgendwie gut...
    Jedenfalls würde diese Interpretation zu meinem Char passen xDD


    Manche meinen zwar, es ist die Stärke, von jemanden unabhängig zu sein, äußerlich stark und nicht beeinflussbar. Aber im Grunde bewundere ich die Leute, die ihren eigenen Bedürfnissen und Gefühlen zum Trotz immer weitere Bürden auf sich nehmen könnten, ihr scheinbares Unglück abzuwenden oder sogar zu zerstören... und mit sich spielen lassen, sei es aus Hoffnung oder Angst - oder eben innerer Stärke, auch wenn niemand äußerlich an die glauben wird.


    Ebenso wie ich dieses Gedicht von dir bewundere, wieder mal eine großartige Leistung - und ich HASSE es ja, wenn jemand ein Gedicht schreibt, das zwar nicht als solches beabsichtigt ist, aber dennoch besser zu meinem Char passt als jedes, das ich schreiben könnte xD Und dann auch noch im perfekten Zusammenspiel von Maß, Gesetz und Formstrenge. Ha, nu hab ich dich, wa?
    Mal wieder sehr gelungen. Wunderbar! ^^


    "She wasn't waiting for a knight.

    She was waiting for a sword."


    - Atticus

  • Hey so schlimm scheints ja doch nit gewesen sein xDD Ich war auf alles gefasst, als ich den thread angeklickt hatte lol
    Danke für das nette Featback^^


    @ Cazuh: Nen Vogel zeigen in dem Sinne davon, dass das nicht die geläufige Definition von Stärke ist, die ich da runter geschrieben habe. Viele Leute definieren Stärke danach, wie selbstbewusst Leute sind, oder wie du schon gesagt hast, wie unabhängig/unbeeinflussbar etc etc. Ich persönlich halte das für Schwachsinn, weil solche Leute meistens nie wirklich Probleme hatten über die sie "richtige" Stärke entwickeln konnten, deshalb dieses Gedicht. Das ist meine Definition^^
    Und die hast du auch verstanden *freut sich*
    Anbei, dein Char scheint ja echt gut in meinen themenbereich zu passen xDD

    "Fedrig stark sind meine Schwingen
    Und obwohl ich schwer wie Blei
    Kannst du mich nicht mehr bezwingen,
    Bin ich endlich federfrei. "


  • wie schaffst du das nur immer wieder, dass deine gedichte mich faszinieren. wunderbar geschrieben, ich war richtig egfangen beim lesen und es stimmt mich nachdenklich *seufz*
    mir gefällt es sehr gut