Zu Beginn sollte ich vielleicht sagen, dass ich schon einige Bücher von Lukianenko gelesen habe und schon lange ein heimlicher Fan bin :> Deswegen ziehe ich wahrscheinlich unwillkürlich Vergleiche zu anderen seiner Werke... aber, der Reihe nach.
Ich finde, dass man erstmal ziemlich in die Geschichte reingeworfen wird, da wird echt nicht lange gefakelt. Bei Dimas Reaktionen war ich mir erst nicht so sicher, ob er alles vielleicht nicht ein bisschen zu schnell hingenommen hat, aber gut, wahrscheinlich kann man gar nicht sagen, wie jemand in so einer Situation reagieren würde. Zumal Dima ja auch erst 14 ist, das habe ich am Anfang gerne mal vergessen.
Ich musste trotzdem erstmal ein wenig in die Geschichte reinkommen und es hat ein wenig gedauert, ehe mich die Story richtig gepackt hat (bin ich sonst gar nicht gewohnt bei Lukianenkos Büchern, normalerweise war ich meist von Anfang an schon voll dabei). Aber jetzt finde ich es immer spannender.
Dima finde ich an sich ganz okay, auf jeden Fall wirken seine Gedanken passend für sein Alter, da finde ich, dass Lukianenko das echt gut rüberbringt (auch wenn das echt eine Umgewöhnug ist, im Vergleich zu seinen sonst eher älteren Charakteren). Zu Inga konnte ich mir bisher leider noch kein richtiges Bild machen, was aber wohl daran liegt, dass man die Welt ja aus Dimas Sicht geschildert bekommt und er sich nicht groß detaillierte Gedanken über ihre Persönlichkeit oder ähnliches macht. Auf jeden Fall hat mir die Idee gefallen, dass die beiden sich von der Erde kennen.
Bei den Namen der Anderen bin ich desöfteren mal durcheinander gekommen, aber mittlerweile kann ich die Wichtigsten wohl auseinanderhalten. Wobei mir auch zu den anderen eine detaillierte Beschreibung fehlt, um mir da ein richtiges Bild machen zu können.
Nun zum Setting: Die Idee fand ich schon von Anfang an spannend und die Umsetzung ist echt interessant und wirft einige Fragen auf. Zum Beispiel, diese komischen Regeln, besonders die, warum man nicht in den Himmel gucken darf bei Sonnenuntergang. Ich hatte ja echt gehofft, dass der Spiegeltrick klappt, aber leider Fehlanzeige.
Das anhand des Materials der Waffe gezeigt wird, ob man dem anderen Feindselig gegenüber steht finde ich auch eine einfache, aber gute Idee.
Natürlich stellt sich trotzdem die Frage nach dem warum? Wozu das ganze? Was wollen die Außerirdische damit bezwecken?
Kurz vor Part drei des Buches waren dazu ja einige Denkanstöße von Sergej gekommen, dass es um die Erforschung von Liebe oder Freundschaft ehen könnte... aber das klärt dennoch nicht die Frage, warum nur Kinder auf den Inseln sind und warum nach dem 18. Lebensjahr Schluss ist. Auch die Sache mit den verschiedenen Nationalitäten ist irgendwie interessant, auch wenn ich keine Ahnung habe, was der Grund dafür sein soll...
Anfangs hatte ich an ein Experiment gedacht zur Erforschung von Menschen, aber Sergejs Argumente sprechen ja wirklich eher dagegen.
Hmm, da bin ich wirklich schon sehr auf die Auflösung gespannt.
Bisher finde ich das Buch ganz gut. Nach ein paar Startschwierigkeiten entwickelt es sich aber langsam und wird immer spannender, finde ich...
Den Schreibstil finde ich genial wie immer und die Vergleiche, die er zieht passen echt gut zu Dimas Alter, finde ich. Seine Art zu schreiben hat er da wirklich gut angepasst.
So, das sind meine ersten Gedanken