Edward mit den Scherenhänden
Spielfilm, USA 1990, Tim Burton
105 Minuten, Farbe, FSK: ab 6, Altersempfehlung ab 10
Die Kosmetikberaterin Peg stößt auf der Suche nach neuer Kundschaft eines Tages auf ein altes Schloß. Es scheint unbewohnt zu sein, doch die resolute Peg entdeckt schließlich den einzigen Schloßbewohner: Edward, eine menschenähnliche Maschine.
Der eigentliche Hausherr, ein Erfinder unglaublicher Dinge starb, bevor er sein Werk vollenden konnte. Und Edward blieb allein zurück, mit Scheren anstatt Händen.
Peg beschließt sofort, ihn mitzunehmen in die grellbunte Reihenhaussiedlung, in der sie mit ihrer Familie lebt. Bald erkennt sie, daß sie den naiven und weltfremden Edward vor der Neugierde der Nachbarn schützen muß. Aber auch hier gibt es eine ganz unerwartete Entwicklung: Edward wird zum Star der Reihenhaussiedlung. Nicht nur, daß er aus Hecken die wahnsinnigsten Figuren zaubern kann, mit seinen Scherenhänden ist er auch in der Lage, den Damen der Umgebung die ausgefallensten Frisuren zu schneiden. Alle sind wie berauscht. Es gibt sogar Pläne für eine Frisörkarriere im eigenen Salon, als plötzlich ein Einbruch geschieht.
Edward, der für diesen Einbruch ausgenutzt wurde, da er jedes Schloß öffnen kann, sieht sich plötzlich dem Haß und der Ablehnung der Bewohner ausgeliefert. Einzig Peg und ihre Tochter Kim, in die sich Edward verliebt hat, halten noch zu ihm. Es beginnt eine wahre Hetzjagd auf den liebenswert-unschuldigen Außenseiter, die mit einem Kampf auf Leben und Tod endet.
Also, der film gehört inzwischen zu meinen Lieblingsfilmen.
Zu der Story: [siehe oben]
An der Geschichte gefällt mir eigentlich, das der schüchterne Edward, mit dem sichtbaren Handycup, scheinbar einmal beliebt ist und am Ende dann doch wieder in seine Welt zurückkehrt. Dabei auch noch seine große Liebe entdeckt.
Nicht das dieses Schicksal, nun toll wäre, nein im Gegenteil. Aber so wird mit einem verständlichen Beispiel gezeigt, wie es vielen besonders jungen Menschen in unserer "perfekten" Gesellschaft geht.
Tim Burton der Regisseur [Nightmare before Christmas und Jack und die Schokoladefabrik] sagte selbst, das ihm die story sofort gefiel.
Meiner Meinung nach, hat Burton in diesem Film wieder einmal bewiesen wie gut der dunkle Seiten des Lebens darstellen kann [Nightmare before christmas gefiel mir damals deswegen auch schon so gut]
Also alles im allen.... Mir gefällt dieser Film sehr gut. Besonders bei dem Ende muss ich immer heulen und das Heute noch.
Wie findet ihr den Film?