• Kaleidoskop


    Sprenkelt das Leben in strahlendem Licht,
    Sanfte Versprechen, so schwerelos leicht
    Sieh wie der Mond all die Schwärze durchbricht
    Lautlose Träume erwachen so seicht.


    Bunter die Farben, als Regen’s Kristall,
    Funkelnd und flimmernd, unnahbar und nah
    Klingen die Herzen in singendem Schall
    Wärmende Töne, so rein und so klar.


    Zarter als Blüten voll Silber und Gold
    Wiegend im ewigem Liede des Winds
    Ist dir ganz sicher das Glück bald schon hold
    Winkt dir mit Händen, des lächelnden Kinds.


    Himmelhoch tragen die Schwingen hinauf
    Alles was irdisch von Fesseln befreit,
    Brechen die Ketten, den schwärzeren Lauf,
    Seele zum Fliegen, zum Tanzen bereit.


    Sprenkeln das Leben mit Federn so hell,
    Funkelnder Regen aus Sternen gemacht.
    Ist dir am Tage doch alles zu grell,
    Seelig ruhig schlafe, in endlicher Nacht.




    Würde mich über ehrliche Kommentare freuen, da das ja doch mal wieder heftigst ums Thema herumgeschrieben ist und mich einfach interessiert, was ihr so damit assoziiert ^^"
    Freue mich natürlich auch über Kritik/Meinungen/genrell Kommis halt xD

    "Fedrig stark sind meine Schwingen
    Und obwohl ich schwer wie Blei
    Kannst du mich nicht mehr bezwingen,
    Bin ich endlich federfrei. "


  • ich find das wunderschön^^
    tolle reime und eine schöne wortwahl =)
    mit dem verzaubern stimm ich nur zu

  • ich schließ mich den beiden an
    einfach wunderschön

  • Dankeschön^^
    Freut mich, dass es anscheinend diese Wirkung hatte.
    (Wie schon gesagt, ich war mir nicht sicher, wie es rüber kommt^^")

    "Fedrig stark sind meine Schwingen
    Und obwohl ich schwer wie Blei
    Kannst du mich nicht mehr bezwingen,
    Bin ich endlich federfrei. "


  • So, Cazuh ist fertig mit Aufräumen, dann kann sie sich endlich die Zeit nehmen, die sie braucht, um das hier zu verarbeiten *musik ausschalt*


    Zuerst einmal: Mir ist gleich am Titel aufgefallen, dass das Gedicht so ziemlich nur von dir stammen kann xD Und bin gleich mal mit hohen Erwartungen herangegangen, die auch keinesfalls enttäuscht wurden.
    Das Gedicht hat einen wunderbaren Klang und formell gibt es wirklich nichts daran auszusetzen. Ich bin lediglich über die zweite Strophe etwas gestolpert. Die beiden Worte "Regen's Kristall" kamen mir auf den ersten Blick irgendwie seltsam vor, dabei weiß ich nicht einmal, wieso überhaupt. Das Bild vom Regen kam mir sofort in den Sinn und eigentlich ist der Genitiv vollkommen richtig, vor allem, wenn man den Regen als eine Personifikation und damit indirekt als einen Namen betrachtet. Trotzdem strauchel ich leicht bei der Formulierung. Allerdings denke ich, es liegt einfach an der Gewöhnung wie man etwas liest. Ich vermisse irgendwie ein "als des Regens Kristall", was die Metrik aber gänzlich zum Bröckeln gebracht hätte. Vielleicht kommt es mir auch einfach nur seltsam vor, weil ich bei Regen ohne Artikel an das adjektiv "rege" denken muss x_X" Aber da ich mit dieser Kritik eh noch unzufrieden bin, stell ich sie ohnehin gleich mal zurück in den Schatten. Denn von den Bildern und vom Inhalt her ist diese Stelle einfach herrlich! (Nicht nur, weil ich Regen liebe ^^)
    Allerdings hat mich der dritte Vers dieser Strophe etwas ... mh, nicht direkt verwirrt, aber da bin ich schon gestolpert. Und zwar verwendest du die ganze Zeit in sich geschlossene Aursdrücke: Erst den Vergleich mit dem Regen, dann das funkeln und flimmernde und später ja auch die warmen, reinen und klaren Töne. Allerdings ist in dem dritten Vers ein Gegensatz "unnahbar und nah" - Ich weiß jetzt nicht, ob das unnahbar im selben Moment ist oder generell gesehen, aber mich stört es etwas. Wie kann etwas nah sein, wenn es gleichzeitig unnahbar ist? Fern würde ja noch gut klingen (abgesehen davon, dass "fern" nicht halb so gut klingt und überhaupt nicht in den Vers passen würde). Aber unnahbar schließt ein nah so aus... Es kann gut sein, dass das Absicht von dir war, aber ich bin doch leicht gestolpert.
    Ansonsten... ist alles so wundervoll. Ich musste ein bisschen an Eichendorffs Mondnacht denken, ein so wunderschönes Gedicht! Ein bisschen schwingt die Transzendenz mit (das Verlassen der Seele des Erdkreises und fliegen in das Himmelreich hinein, so in der Art, falls du es nicht kennst ^^") und auch an sich steckt so viel Magie in dem Gedicht *___* So wundervolle Ausdrücke und Bilder, das habe ich selten erlebt. Wirklich, wirklich selten! Die letzte Strophe fand ich so unglaublich wundervoll, allerdings habe ich ein wenig zu großen Respekt davor zu sagen, dass das Ende das Beste am Gedicht war, denn eigentlich war jedes Wort in diesem Gedicht - und im Grunde das Gedicht an sich selbst das Beste im Gedicht xD
    Ich dachte auch am Anfang, ich würde der einfachen Beschreibung eines Kaleidoskops gegenüberstehen, aber da wurde ich ja mal gehörig getäuscht. Ganz kann ich das Ende allerdings noch nicht recht deuten, wahrscheinlich weil ich da jedesmal an die Transzendenz in der Mondnacht denke x_X" Und so verschleiert sich auch ein wenig das ganze Gedicht vor mir... Da muss ich dich leider enttäuschen, ich kanns nicht. Ich hab eine ganze Menge waghalsiger Vermutungen und Ideen zur Interpretation, aber ich hab Angst, dass ich mich da sinnlos verrenne und die wahre Schönheit des Gedichtes verkenne.
    Aber ich ziehe meinen Hut vor dir! (Da ich gerade keinen Hut parat habe, siehe Signatur xD)
    Das ist ein wahres Meisterwerk und ich danke dir, dass ich es lesen durfte! Damit bist du Eichendorff selbst aber ganz gehörig auf den Pelz gerückt, der sollte sich in Acht nehmen vor dir! ^^


    "She wasn't waiting for a knight.

    She was waiting for a sword."


    - Atticus

  • Öööhm danke^^" (Wenn du das so sagst ist mir das fast schon peinlich xD) Trotzdem danke, sowas Nettes kriegt man selten zu hören xDD


    Aber gut, zu dem "Unnahbar"-zeugs... Vielleicht liegt es einfach nur an meiner Definiton der beiden Wörter. Also bei "nah" ist es ja noch relativ klar, etwas was in der Nähe ist, etwas das hier ist... "Unnahbar" ist für mich etwas Unerreichliches, aber auf irgendwie einer anderen Ebene...^^" Irgendwie... höher gestellt,wenn man das irgendwie verstehen kann (Wo sind die Wörter hin wenn man sie mal braucht??)Von da aus schließen die beiden Wörter sich schon aus (sollen sie ja auch), aber wenn man sie auf zwei verschiedenen Daseinsebenen bezieht ist es durchaus möglich, dass sie nebeneinander existieren (Oder aber ich bin einfach nur gut darin, mir Knoten ins Hirn zu machen xDD)
    Wie auch immer, ich hab die Wörter absichtlich gewählt, weil es schon irgendwie teils real, teils unreal wirken sollte, was ich da so zusammenschreibsel. Und da ich eh ein Fan von Gegensätzen bin, hab ich kurzerhand entschieden, dass sowas das bestimmt ausdrücken kann^^
    Ansonsten war das Gedicht rein auf's "Bilder malen" ausgelegt, von da aus freut es mich, wenn es welche erzeugt hat (Dann hat es seinen Zweck ja erfüllt ^^) Deshalb auch der Titel. Ich liebe Kaleidoskope, sie sind so schön und irgendwie malen sie immer neue Muster und ich weiß nicht, sie faszinieren mich halt. Weill ich die Bilder so schön finde, die man darin sehen kann, dachte ich, ich verwende das Wort mal als Titel :3 Hat noch einen anderen Grund, aber der bleibt geheim xDD Ich lasse jedem seine eigene Interpretation. Ist eh viel interessanter.
    Naja zum verrennen... Ich denke man kann sich nicht wirklich verrennen, in eigenen Interpretationen. (Vor allem weil ich ja bereits erwähnt habe, ich hab mit diesem Gedicht einen derartig großen Schlenker um das eigentliche Thema gemacht, dass es, wenn man es nicht weiß, kaum zu erkennen ist.^^" Aber eigentlich umso besser... Dann hat jeder seine eigenen Gedanken dazu und das ist doch auch was schönes^^)


    Auf jeden fall danke für den Kommentar xD Hat mich wahnsinnig gefreut das zu hören (ein bisschen Bestätigung lol)

    "Fedrig stark sind meine Schwingen
    Und obwohl ich schwer wie Blei
    Kannst du mich nicht mehr bezwingen,
    Bin ich endlich federfrei. "


  • ^^ so klein vivi meldet sich auch mal zu wort
    also ich bin schon en bissel doof ich dachte am anfang wo ich den titel gelesen hab das ein kaleidoskop so en ding is was ärtze benutzen wen se einem den körper abtasten ^^ dan als ich das gedicht gelesen hab ddnek ich so mhh das passt ncih also noch die beiden letzten kommentare gelesen gemerkt ganz ujnten steht wasmit farben und hab mich dan entschlossen mein freund goggle zu benutzen un siehe da jetzt weis ich was ein kaleidoskop is xD
    nun den kommen wir zum gedicht
    also sagn wirs mal so ^^ ich finde wirklich nichts negatives an dem gedicht abgesehen davon was Cazuh Lynn schon erwähnt hat mit dem unnahbar-nah
    das hat mich auch ein wneig ins schwanken gebracht weil cih eben auch wie sie gedacht hab was sich aber dan in deinem kommi eh geklährt hat
    jetzt mal positives
    was mir wirklich wirklich sehr gut an dem gedicht gefällt ist das du alles so farbenfroh und bunt und irgendwie auch ein bischen kindlich darstellst weil ich kenne kaleidoskope auch ur von jüngeren kinder ^^*wie z.b mich* aber das mal ausen weg
    was ich ebenfalls wundervoll fand war folgender satz

    Zitat

    Zarter als Blüten voll Silber und Gold


    weil dadurch auch beschrieben wird ..mhh ya was wird da beschrieben keine ahnun es klingt zwar blöd aber ich würde sagen zährtlichkeit durch die zarte blüte..ich geh jett einfach maol von aus das du die blüte als schnell zerbrechlich darstelen wolltest anders kann ichs mir zumindest nicht vorstellen ^^ und was an dem satz toll ist sind die wörter silber und gold wuhhhu ich liebe glitzersachen ^^ die wöter passen einfaach perfekt rien cih hab sie immer und immer wieder gelesen
    wärmend un fliegt sind auch noh 2 wörter die mir super gefallen haben(...) aber ansosnten denk cih bin ich soweit fertig


    ups..nein doch nciht hab noch ne kleinigkeit efunden die mich auch ein bischen gestört hat das war das wort kids in der öhhhm 1,2,3....3 stropfe der vierte vers...warum mhh gute frage selber keine ahnung aber ich bin beim lesen halt darüber gestollpert
    ansonsten wär cih denk für meinen teil fertig wäre nett wen du mir das mit dem kinds grad noch erläuterst xD

    Einmal editiert, zuletzt von _emokrümel_ ()

  • Okay, erstmal danke für deinen Kommi^^
    Und jetzt zu dem Kind... Jaa, warum taucht da plötzlich ein Kind auf? Du hast es praktisch selbst schon gesagt: Das ganze sollte etwas kindlich wirken (Vielleicht auch einfach nur, weil ich der Überzeugung bin, ein Kind unterstreicht besser diese Wirkung von etwas mehr oder minder Fantasievollem... Oder einem Traum... Irgendwas Ungreifbarem.. Kinder passen da einfach^^")
    In diesem Fall hab ich ja das "Glück" zu einem Kind gemacht... Also ich zumindest könnte mir Glück in diesem Kontext nicht als Erwachsnene vorstellen...
    Das ganze Gedicht basierte eh auf meiner Vorstellung eines Traums, beziehungsweise, den schönen Seiten des Lebens, die ja teilweise auch ab und an für einen Traum gehalten werden können (Nur dass ich, wie bereits etliche Male erwähnt, dezent um die Kernaussage herumgeschlenkert bin,.... Ich meine, Träume sind ja auch was persönliches und gerade deshalb wollte ich es so zwangslos wie möglich machen...^^"). Und Träume haben für mich wiederum etwas mit Kindern zu tun...
    Kinder haben einfach dieses... hoffnungsvolle, positive... Sie sind aufrichtig, sie machen sich nicht so viele Sorgen, wie ältere und deshalb wären Kinder noch eher diejenigen, die die im Gedicht beschriebenen Aspekte wirklich wahrnehmen könnten. Nicht so, wie ich sie beschrieben hab, aber für sie sind sie irgendwie Alltag^^"
    Deshalb das Kind.


    Bo ich hab so viele Gründe, warum da ein Kind steht xDD
    Ich hoffe diese Gründe reichen (Wenn nicht, nur nachfragen, ich kann dir noch mehr nennen^^)


    Und nochmals dankeschööön für den ausführlichen Kommi^^

    "Fedrig stark sind meine Schwingen
    Und obwohl ich schwer wie Blei
    Kannst du mich nicht mehr bezwingen,
    Bin ich endlich federfrei. "


  • find ich total schön^^
    du schreibst voll die geilen gedichte *-*

  • Das Gedicht ist sehr gut...sry dass ich keine Analyse mache (da oben hat jemand wieder viel zu viel Text geschrieben^^und ich habe keine Lust mir das durchzulesenxD wenn ich eigenen Analyse schreibe dann wiederhol ich wahrscheinlich die Hälfe, die schon oben steht^^)..aber glaub mir es IST gut xD du kannst gut mit Bildern arbeiten...wenn ich wieder zuviel denke interpretier ich vieleicht mehr rein als du beabsichtigst...da sind aber bestimmt viele Metaphern drin, die beabsichtigt sind *grins*

  • Joaa da ist schon einiges beabsichtigt xDD
    Aber ich bin nicht die Person die sagt, "nein die Interpretation ist falsch", weil ich denke, jeder interpretiert sich selbst mit rein. Tu ich ja auch, wenn ich schreibe, anders geht das garnicht^^"


    Danke auf jeden Fall für den Kommentar^^

    "Fedrig stark sind meine Schwingen
    Und obwohl ich schwer wie Blei
    Kannst du mich nicht mehr bezwingen,
    Bin ich endlich federfrei. "