• Träumen


    Solch sanfte Federn von so fern,
    Die leis’ hernieder schweben.
    Ach wenn sie doch nur deine wär’n,
    Was würd’ ich dafür geben!


    Berühren mich, verführen mich
    Zu endlos langem Irren,
    In Träumen noch erkenn ich dich,
    Wie kann ich sie entwirren?


    Die Federn weichen Sternenglanz
    Und alte Mauern schwinden
    Vor Himmels weitem Freudentanz,
    Als könne er uns binden.


    Oh du, mein Herz, oh du, mein Sinn,
    Wie kann ich dich erreichen?
    Das Wissen, dass ich glücklich bin
    Kann Schicksal nicht erweichen.


    Ich liebe dich, mein Lebenslicht,
    Das ich doch so vermisse.
    Mein Engel, der durch’s Dunkel bricht,
    In finsterster Kulisse.


    So fern bist du, unsagbar fern,
    Mein Herz will überschäumen!
    Erreich dich nicht, mein fahler Stern,
    Denn mir bleibt nur zu träumen.




    Mir war so danach...... Eine Runde Mitleid bitte ^^
    Wie auch immer, danke für's Lesen.

    "Fedrig stark sind meine Schwingen
    Und obwohl ich schwer wie Blei
    Kannst du mich nicht mehr bezwingen,
    Bin ich endlich federfrei. "


  • Moiiiiiiiiiiiiiiii ._. ich weiß nicht warum, aber irgendwie find ich das Gedicht furchtbar süß. Das hat sowas träumerisches (ach was, wenns auch das gedicht mit diesem Wort durchzogen ist, welch Logik xD), fast schon was hoffendes aber doch verzagendes eben weil die geliebte Person doch so weit entfernt ist. Ich mag es weils auf ne fieße Art und Weise ja doch sehr realistisch ist. Und du weißt ja, deinen Schreibstil mag ich sowieso unheimlich gerne.
    was sich so richtig eingebrannt hat ist dieses Bild der schwebenden Federn. Ich hab eine Schwäche für Federn und auch sie sind für mich so ein Symbol von träumen, aber auch von Geborgenheit und Frieden. erst dieses "wie kann ich sie entwirren" zeigt, das sie auch auf ihre Weise verfänglich sein können. Wie gesagt, ich mag sie <3
    +pattet+ Hast du gut gemacht :)

  • Ah jaaaa, ich mag Federn auuuch (Erklärt vielleicht meine Affinität zu Engeln xD) und ich finde es sehr naheliegend sie mit Träumen zu assoziieren... Immerhin sind diese lustigen Klischeekissen ja auch mit flauschig weißen Federchen gefüllt. Daran hab ich auch eigentlich gedacgt und deshalb hab ich die Federn da reingehauen. Federn wirken irgendwie schöner als Kissen 8| Wenn du verstehst, was ich meine x3


    Ach, sag mir was zur Realistik dieses Gedichts xDDD
    Fies, aber eignet sich super als Gedichtethema^^


    Danke für den netten Kommi <33

    "Fedrig stark sind meine Schwingen
    Und obwohl ich schwer wie Blei
    Kannst du mich nicht mehr bezwingen,
    Bin ich endlich federfrei. "


  • Schlag mich, wenn ich mir irre, aber ich find deine Sprache hat sich verändert. Nicht stark, nicht zum Negativen hin, mir fallen nur diese "Oh"s besonders auf und der leichtere Satzrhythmus - "leicht" im Sinne von schwebender.


    Das Gedicht ist wirklich süß X( Und gleichzeitig wie Salz in der Wunde.
    Das Bild der Federn war super! Nur zwei Fragen kamen auf:
    1. (Vers 3) "Ach wenn sie doch nur deine wärn": Du hast in deinem Antwortkommentar Engel erwähnt. Das klingt jetzt so, als seien es die Federn, die von Engelsflügeln herunterfallen. So aus dem Gedichtkontext kann ich es mir aber nicht ganz erschließen. Lieg ich da richtig?^^
    2. (Vers 8) "Wie kann ich sie entwirren?": Ich hab immer wieder Probleme damit - ganz generell! - dass ich schwer erkennen kann, was mit Personalpronomen gemeint ist, wenn die Sätze immer länger werden xD Bezieht sich das "sie" an dieser Stelle auf die Federn, auf die sich auch der Anfang der Stophe bezieht oder auf die Träume einen Vers zuvor?


    Wär echt super, wenn ich in meinem schlaftrunkenden Gehirn noch eine Antwort darauf finden würde! XD
    Ansonsten spitze wie immer. Ich habs sehr gern gelesen! ^^


    "She wasn't waiting for a knight.

    She was waiting for a sword."


    - Atticus

    Einmal editiert, zuletzt von Cazuh Lynn ()

  • Jaaaa erwischt. Hab momentan nen Fabel für "Oh"s. xD Ich denke, das ist 'ne Phase ^^
    (Wenn es nicht nur das ist könnte ich's mir so erklären, dass sich bei mir privat in letzter Zeit einiges geändert hat^^" Ansonsten... Naja xD)


    Zu 1: Nein, die Federn fallen nicht von Engelsflügeln, aber das lyrische Ich wünscht sich trotzdem, dass das Du, irgendwie... ja zu ihm geflogen käme und wünscht sich deshalb, dass die Federn die des "Dus" wären.
    Das was ich im Kommi vorher geschrieben hatte, war nur eine Randinformation, so nach dem Motto "Stimmt, ich mag Federn. Und wo wir grad dabei sind, Engel mag ich auch. Vielleicht bedingt sich das, weil Engel haben ja Flügel" oder so^^


    Zu 2: ouh, dann musst du meine Gedichte ja echt lieben xDDD
    Das "sie" bezieht sich auf beides gleichzeitig, da die Federn ein Teil der Träume sind. Die Federn segeln generell eigentlich nur da runter, weil sie die Wirkung iwie unterstreichen und als Symbol für Träume ganz toll waren *hust* (Mensch bin ich unromantisch berechnend^^" Ich hätte irgendwas poetischeres antworten sollen, ich weiß, aber das ist leider die Wahrheit xDD)
    Und sowohl die Federn, die ja durcheinander und nicht irgendwie geordnet vom Himmel segeln, wie auch die Träume, die eh meist surreal, wenn nicht sogar chaotisch, sind, sind ungeordnet oder "verworren", weshalb beides zu entwirren ist.
    Hoffe das macht Sinn 8|


    Freut mich und danke für den Kommi^^

    "Fedrig stark sind meine Schwingen
    Und obwohl ich schwer wie Blei
    Kannst du mich nicht mehr bezwingen,
    Bin ich endlich federfrei. "


  • "Wie viele Berge und Flüsse muss ich überqueren, um das Land, in dem es keine Einsamkeit gibt, zu erreichen?
    Und obwohl ich weiß das es so ein Land eigentlich nicht gibt mache ich mich auch heute erneut auf die Reise..."


    Die Zeilen stammen aus einem Gedicht von Wakayama Bokusui und irgendwie musste ich dran denken als ich das Gedicht gelesen hatte.
    Ich finde Träumen ist ein unheimlich gefühlsstarkes Gedicht, selbst als eher unterkühlter Typ wird man gepackt von der Sehnsucht und der Hoffnung verleihenden Vorstellung des durchs Dunkel brechenden Lichtes und sehr gut gelungen ist auch die Darstellung des Ichs in dem Gedicht, das wirklich authentisch wirkt. Man nimmt ihm die starken Empfindungen und das tiefe Vertrauen das es in das Du setzt sehr schnell ab, denn es findet sich keine Spur von Wankelmut in dessen Glauben und wenn das Ende des Gedichtes auch ein tragisches ist... irgendwie hat man doch das Gefühl, dass der Weg des Ichs noch nicht beendet ist und naja, am liebsten würd man ihm Glück wünschen xD
    Und naja, ein Gedicht das einen Leser mal soweit bringt, dem muss man seine Qualitäten wahrlich zugestehn. Klasse gemacht!

  • erstmal 'Tschuldigung, dass meine Antwort gebraucht hat (LApi war kaputt, mal wieder *hüstel*)


    Und dann, danke für den Kommentar. Ich hab' mich total darüber gefreut, weil genau das mit dem Weg sollte so rüber kommen. Ich hatte nicht vor es wie ein tragisches und komplett hoffnungsloses "Sackgassenende" klingen zu lassen und freu mich dementsprechend, dass du mir bestätigt hast, dass dem nicht so ist^^


    Dankeschön

    "Fedrig stark sind meine Schwingen
    Und obwohl ich schwer wie Blei
    Kannst du mich nicht mehr bezwingen,
    Bin ich endlich federfrei. "