#02 - Das letzte Protokoll von Chuck Palahniuk

  • Ich hoffe, dass ich hier mit Fuh und Inu nicht alleine diskutieren muss, dennoch mache ich das Thema schon mal auf.


    Es gelten die selben Regeln wie immer, Spoiler-Tags benutzen, und so weiter!

  • Nachdem ich gestern Abend kurz vorm Schlafengehen noch die ersten 10 Seiten gelesen habe, bevor mich die Müdigkeit dann übermannt hat, habe ich heute das erste Drittel des Buches gelesen. Ich bin jetzt auf Seite 104, beim Kapitel mit dem Namen "10. Juli".


    Allen voran muss ich sagen, dass mir der Schreibstil bisher nicht zusagt. Ich wusste ja vorher schon, da ich intensivst gewarnt wurde, dass Chuck Palahniuk einen Schreibstil hat, auf den man sich einlassen muss... und das stimmt.


    Es ist nicht wie beim letzten Lesezirkel, wo der Schreibstil auch ungewöhnt war, aber gefesselt hat, sondern es ist wirklich kein Stil, den ich besonders gut finde. Es liest sich nicht schlecht, aber es liest sich ebenso wenig gut.


    Zur Handlung kann ich bisher sagen, dass


    Als vorzeitiges Fazit kann ich aber sagen, dass ich verstehe, warum Palahniuk so oft auf Tumblr zu finden ist. Mit Zitaten wie "Man kann auf viele Arten Selbstmord begehen, ohne zu sterben" stellt er nicht nur klar die Situation dar, er regt einen auch zum Nachdenken an. Den Teil seines Stils mag ich widerum dann doch recht gerne.


    Und jetzt schreibt auch mal was! Ich will hier nicht mit mir selbst diskutieren! /peitsch

  • So dann schreib ich jetzt auch mal was, nachdem das Buch zu meiner Bahnfahr-Lektüre geworden ist ^^


    Bin inzwischen auf Seite 78 und somit grade mit dem 5. Juli fertig geworden.


    Schön, dass es Inu ähnlich geht wie mir, was den Schreibstil anbelangt. Ich finde ihn unglaublich schwer zu lesen, grade weil es ja ein Tagebuch sein soll, aber Misty immer von sich selbst in der dritten Person schreibt und dass dann noch so, dass man eigentlich genau weiß, dass es Misty selbst geschrieben haben muss und dann halt wieder doch nicht.
    Ich will das verdammte Ding immer in Ich-Perspektive lesen und das Buch lässt mich nicht. ;(


    Zur Story:


    Was ihre Tochter in dem ganzen für eine Rolle spielt kann ich mir immer noch nicht erklären, auch wenn ich irgendwie glaube, dass sie damit auch bissle zu tun hat.


    Ähm ja, ich bin mal gespannt wies weiter geht und hoffe einfach, das ich mich an diesen komischen Schreibstil gewöhne.


    Ach und das mit dem Selbstmord finde ich heftig, weil Inu hat ja das so schön zitiert, bin allerdings der Meinung das Misty innerlich gar nicht sterben will, sondern leben.

  • Palahniuks Schreibstil ist halt so ne Sache. Ich hab euch ja gewarnt! Die einen finden ihn gewöhnungsbedürftig und anstrengend, die anderen finden ihn anbetungswürdig und außergewöhnlich. Ich gehöre zu Letzteren, ist ja nun auch nicht mein erstes Buch von ihm.


    Ich hab das Buch komplett durch, also explizite Spoilerwarnung. Erst lesen, wenn ihr selbst fertig seid oder euch das Ende vermiesen wollt.

  • Ich bin inzwischen auch komplett durch, also auch bei mir nicht weiterlesen, wenn ihr euch das Ende nicht versauen wollt.


  • Ich bin durch endlich endlich endlich und es hat laaaange gedauert. :tongue:


    Ich betone nochmal, dieses Buch zu lesen war echt anstrengend. :sparta: Normalerweiße kann ich so gar nichts mit Bücher anfangen, die sich so ziehen, vor allem wenn sich eigentlich das komplette Buch, mal abgesehen von vllt. den letzten zwei Kapiteln (und die tuns dann doch auch) ziehen.


    Naja ich bin durch



    Ich glaube ned, dass ichs weiterempfehlen würde, mir wars dafür zu veriwrrend, zu langatmig und auch einfach zu ... mmmh zu distanziert. Das ist immer etwas womit ich gar nichts anfangen kann.


    Außerdem ist der Schreibstil so gar nicht meins.

  • So Kinder, mal Butter bei die Fische. Da ich weiß, dass Fuh und Gizmo noch einen Kommentar abgeben wollten, habt ihr noch drei Tage Gnadenfrist, bevor hier dicht gemacht wird. Also ran an die Tasten!

  • Freunde, Freunde, jetzt hackt doch mal nicht so auf dem armen Buch rum. Ich hab es mittlerweile ENDLICH auch mal durch und mach es trotzdem in nen Spoiler.



    Ja, Schreibstil, Leute, Schreibstil.
    Es ist mir unbegreiflich, wie man nicht in diesem Buch versinken kann, oder den Schreibstil nicht mögen kann. Die Idee, am Anfang in einer Art Du-Perspektive zu schreiben, das bis zum Ende durchzuziehen und immer diese Seitenhiebe auf Peter.
    Auf dich.
    Sowas. Das macht so Spaß zu lesen, weil es so genial ist. Die Gesellschaftskritik, die manchmal explizit geschrieben wird, ist ganz nett, aber solange das nicht mehr explizit ist, kann es auch so bleiben. Da das erst mein zweites Buch von Chuck ist, kann ich es nicht genau sagen, ob es überall so ist, aber dieser Autor drückt mit einem Satz einfach einen kompletten Tag Denkvermögen aus. Das finde ich so bemerkenswert, allein das macht das Buch lesenswert.


    Joa, Fazit: Ich mochte das Buch, Fight Club war auf jeden Fall besser, aber ich habe noch nie ein so innovativ geschriebenes Buch gelesen, diese neue Erfahrung hat Spaß gemacht und ich bin froh, dass ich die Chance hatte, dieses Buch zu lesen. Mehr davon.

  • So, hier ist jetzt zu! Nachdem wir ja schon ein paar Tage draufgepackt haben, ist jetzt endgültig Schluss, aus und vorbei mit dem zweiten Lesezirkel!


    Danke an alle, die mitgemacht haben, auch wenn es dieses Mal auf Grund der Kontroversität des Buches zu weniger Diskussionen kam als beim ersten Lesezirkel.


    Bald geht es dann mit dem 3. Lesezirkel weiter, nur Geduld!
    °3°