Amoklauf in Winnenden

  • Kontrolle? Was für Kontrolle? Mehr Sicherheitskräfte? Metalldetektoren an allen öffentlichen Plätzen? Nein, danke. Sicherheit hat ihren Preis und diese zu zahlen bin zumindest ich nicht bereit. Gestern war es die Pistole des Vates und davor ein kleines Messer vor dem Hauptbahnhof in Berlin. Wer gerne auf Schnitzeljagd gehen möchte, der findet seinen Weg.
    Natürlich werden "Killerspiele" in diesem Zusammenhang fallen, aber ich würde doch etwas aufpassen da den Medien auf ganzer Linie "Mist" zu unterstellen.

  • was sol man schon dazu sagen es is einfach nur krank das leute sich nicht beherschen können und das schlimmste is das immer leute leiden müssen die mit den amokleufer garnichtz zu schaffen haben

  • Es stimmt,dass in Deutschland der Täter immer der arme ist mit dem man Mitleid haben muss - die Strafen sind um es so auszudrücken auch viel zu gering,geradezu lächerlich um eine neue Straftat abzuwenden - die Opfer werden immer als die naiven hingestellt,die doch selber Schuld sind, dass es ihnen so ergangen ist...Egoismus boomt und die Schwelle seine Aggression auszudrücken ist recht niedrig - ich meine nur weil einer alleine ist usw.gleich so auszuticken kann ja wohl nicht der Grund sein - wobei dem kann ich z.B. auch zustimmen:Ich bin echt gerne alleine weil mir die Ruhe mehr bringt,ich kann meinen Gedanken nachhängen und das ist für mich ein guter Ausgleich dafür,dass ich im Alltag und im Beruf oftmals immer das machen soll was man mir aufträgt...um es nicht zu lange zu machen:Ich kann es nicht nachvollziehen wie andere Menschen schon in Panik ausbrechen wenn sie mal alleine auf die Toilette müssen...oder wenn man denen den Spiegel vor das Gesicht hält der sagt, dass sie mit mir noch nicht einmal wirklich gerne zusammen sind aber es für die die bessere Alternative ist um nicht alleine sein zu müssen (für mich unvorstellbar weil ich wenn ich mit jemanden zusammen bin/befreundet bin ich das aus freien Stücken tue,es gerne tue um z.B. auch ein gemeinsames Hobby zu pflegen oder weil ich spontan jemanden total sympatisch finde )von daher braucht man in unserer Gesellschaft einen guten Grund um soetwas durchzuziehen...schwierig euch das zu erklären aber die meißten haben halt einfach noch Familie bei der sie leben oder eben Schulkameraden - für euch ist so ein Verlust natürlich schlimm aber auch Gewohnheit...also man kann auch nur vermuten warum sojemand ausrastet - vielleicht weil er die 1 in Physik nicht bekommen hat - so eine Tatsache muss man ja auch in Betracht ziehen...ich finde das sieht eher so aus als wenn das ein Mittel ist um letztenendes seinen Willen durchzusetzen,das letzte Wort zu haben egal welche Mittel man damit anwenden muss.Sojemand ist nicht nur krank sondern ein Krebsgeschwür - Krebs geht genauso rücksichtslos um,ignoriert jede Wand und jede Schranke,überwindet ignorant und selbstgefällig jedes Hindernis um sich selbst zu verwirklichen,sich selbst zu verselbstständigen - das die Lebensgrundlage damit auch zerstört wird,wird gar nicht bemerkt.Krebs überwindet auch den Tod - Krebs als Krankheit wird oft von Menschen gelebt,die sich stark unterdrücken lassen mussten und sich nun über die Krankheit selbstverwirklichen (weil die Liebe zu Gott einfach alles erlaubt z.B.) - aber so in etwa lässt sich unsere Gesellschaft vergleichen, die ihren Egoismus gleich so ausleben.Ich habe also kein Mitleid - ich finde es total scheiße wie man andere so auch noch mithineinziehen musste.Ich glaube sogar dem Täter ging es im Grunde besser im Leben als seinen Opfern,nur dass die besser damit umgehen konnten.Im Grunde ist es heute so,dass man ja auch noch vorsichtig sein muss wem man eine Abfuhr erteilt - nicht weil man von sojemanden über alles geliebt wird sondern aus puren egoistischen Gründen,weil man benutzt wird um anderen Leuten ihr Ego aufzuwerten.Wer weiß,vielleicht hat ein Mädchen zu ihm gesagt *hey lass uns Freunde bleiben* also ist nicht mal wirklich bösartig geworden.Also ich sehe die Linie schon so,dass die jüngere Generation gleich ausflippt sobald man überhaupt etwas sagt - lezteres Beispiel ist denke ich gut gelungen weil man kann ja auch nicht ganz so einfühlende Argumente von sich geben, man kann denke ich auch echt fies werden und jeder Mensch hat das Recht sich selber auch abzugrenzen um sich nicht ganz von anderen ausnehmen zu lassen.Menchen die total skrupellos sind haben auch keine Skrupel zu behaupten, dass andere ihnen brutal gefühlsmässig wehgetan haben obwohl ihnen das total egal ist - hauptsache sie bekommen am Ende das was sie wollen - wie kann man schließlich ihm *oder ihr* eine Absage machen,einen Vorschlag ausschlagen oder eine Einladung ablehnen wo er *sie* doch soetwas von toll ist und der andere doch froh zu sein hat,dass er gefragt wurde....der Grund muss ja noch nicht einmal gewesen sein um dessen Ego bewusst abzugraben,sondern einfach weil man an dem Tag auch etwas anderes zu tun hatte,man auch noch andere Leute kennt,man als erwachsener Mensch leider auch noch Pflichten hat obwohl es zugegeben schönere Dinge gebe usw...aber soetwas reicht aus damit andere schon ausrasten und gleich so tun als würden sie nackig auf der Straße stehen - dieses ist ein Grund warum dann bitte solche Menschen mir aus dem Wege gehen sollten.Man wird echt dummgeredet wie von einem Staubsaugervertreter,ein weiteres Krebsgeschwür unserer Gesellschaft,der es einfach nie müde wird die Menschen mal in Ruhe zu lassen...also ich kann mir auch gut vorstellen warum der Täter am Ende auch gemieden wurde,stark narzistisch-verschobene Persönlichkeiten nehmen einen echt aus ohne Rücksicht auf alles....versprechen viel und halten hin ohne wirklich echt zu werden - solange sie bekommen:Mehr Geld,mehr Beachtung (am besten den ganzen Tag angebetet werden),selbst ein fremder Gedanke an das Vorhaben in der nächsten Woche wird als Betrug gewertet....also man kann echt noch so freundlich bleiben, die Tatsache an für sich ist es,die andere vollkommen ausrassten lässt mit dem Gedanken *...aber und ich will jetzt*...es ist also echt schwierig mit solchen Leuten zusammenzuleben weil man muss ihnen immer nur Recht geben damit Ruhe herrscht - das kann es ja wohl nicht sein...den Täter finde ich einfach sowas von feige,das ist emotionale Erpressung - es muss niemandem leid tun,dass er sich selber umgebracht hat.Ich denke auch nicht,dass seine Eltern Schuld haben,wenn man davon überhaupt reden kann - oftmals sind gerade solche Eltern schon früh damit konfrontiert und organisieren einen Therapeuten um auch noch Hilfestellung zu geben - so einen hätte ich schon längst aus der Wohnung geworfen...dann hätte er mal einen Grund gehabt Amok zu laufen...

    Einmal editiert, zuletzt von Ayame ()

  • ich fande das echt derbe Öö meinepatentante wohnt in wendlingen wo er im autohaus geschossen hat einglück net das autohaus das gegenüber von denen is ein kumpel von mir geht auf die schule der wollte grad gehen da kam der schuss und er ist sofort ins klo gerannt hat aba gesehen wie jemanden in den kopf geschossen wurde und ich kenn da einen polizisten der auch´vorort war der oft das er die bilder wieda aus demkopf kriegt..
    wir hattn in der schule gestern darüber geredet undhatten eine schweigeminute für d ie leute
    also ich finde solche leute echt psychich krank aba anscheinend hat er so viele mädcjhern erschossen weil erkeine abkriegt aba ob das stimmt weis ich nicht...

  • Bei uns war für heute eine ein Anschlag geplant!!! is aba bis jatzt nix gewesen und ich bin noch in der schule!!!!^^

  • Der Typ hätte intesivere Hilfe gebraucht. Ich hab gehört der war ja in psychatrischer Behandlung, aber das hatt wohl nicht gereicht. Ich kann ihn teilweise verstehen, da ich selbst so ein Typ bin, der sich abschottet, aber ich würde nie in meine Schule rennen und versuchen alle abzuknallen.
    Und das dass mit den Ballerspielen in Verbindung gebracht wird is ja wohl klar gewesen. @-@

  • Zitat

    Original von Falcon


    woher will der denn wissen das der kerl das ernst meint und er war ja net der einzige der das gelesen hatte


    Der hat das ernst genommen und angeblich sienen Eltern erzählt, die aber nichts unternommen haben.


    Aber, dass der Amoklauf überhaupt angekündigt wurde, war gar nicht klar, weil das bis jetzt nur angeblich zwei Leute geshen haben und der chat gelöscht ist.




    Wenn ich bedenke, dass bei uns das Gerücht rumging, dass ein vermisster Schüler bie uns auch einen Amoklauf machen sollte, finde ich es echt erschreckend, wozu Leute fähig sind, und wieso niemand denen hilft.
    Weil eins ist klar: Das Leben von jemanden, der so etwas macht, muss vorher echt im Arsch gewesen sein.

  • Wenn mir jemand schreiben würde, er starte gleich auf seine Schule einen Amoklauf, würde ich dies definitiv nicht ernst nehmen. Sondern eher als schlechten Witz abstempeln.


    Der Junge, der das gelesen hat, hat sich erst nach dem Amoklauf bei der Polizei - oder was auch immer - gemeldet. .. Wenn man den heutigen Meiden glauben schenken darf.


    Der Kerl, musste seinen Mitmenschen wohl einfach beweise, dass er auch zu etwas fähig ist. Wahrscheinlich Mobbingopfer total.


    Ich versteh sowas nicht.

  • Zitat

    Original von Darkangel
    Erst einmal muss ich Cilanio im Großen und Ganzen zustimmen. Nur in einem Fakt nicht, was das Hineinversetzten angeht.


    Man kann es. Wenn man will. Denn auch wenn es sich jetzt ******* anhört. Jeder trägt so etwas in sich. Es braucht nur den richtigen Auslöser, dann laufen wir alle Amok. Der eine früher und der andere später.Aber das wollen viele nicht sehen.


    Will heißen, jeder ist grundsätzlich psychisch krank? Ich kenne Menschen, die weitaus Grausameres durchgemacht haben als Mobbing. Die hätten noch locker hundert Morde gut.
    Wäre es so einfach, solche Taten nachzuvollziehen, wären sie ja nicht mal zu verurteilen.




    Zitat

    [...] Was der Welt fehlt, ist Toleranz. Wir brauchen keine verschärften Sicherheitsmaßnahmen an den Schulen oder ähnliches. Sondern schlicht und ergreifend weniger Druck, weniger Hass und weniger Mobbing [...]


    Das ist es! Gehen wir doch einfach von jetzt an alle freundlich miteinander um...
    Wünschen sich interessanterweise viele, aber trotzdem funktioniert es nicht. Sicherheitsmaßnahmen sind weit weniger utopisch.

  • Auf jeden Fall eine krasse Geschichte, aber das sowas hin und wieder vor kommt, erfahren wir ja regelmäßig aus den USA. Schockierend ist dabei besonders, dass diese Tat von jemandem begangen wurde, von dem man es am wenigsten erwartet hätte und wo jedes Motiv ausbleibt. Von daher sind auch potentielle Lösungsansatze was die Prävention angeht schwer zu finden, aber den Ruf des Verbots von Killerspielen oder jede Schule zum Hochsicherheitstrackt zu machen, ist sicher die falsche denkweise. Mein Lösungsvorschlag, Schußwaffen für den privaten Gebrauch völlig verbieten, wozu braucht ein Sportschütze auch 15 scharfe Waffen und vor allem im eigenem Haus? Wer den Sport betreiben will, kann das im Simulator machen oder man nimmt Softair Waffen, zum durchschlagen von ner Papierscheibe, und darum geht es ja beim Schießsport, reicht die Durchschlagskraft allemal.

  • Das ist ein großer Denkfehler. Für einen Amoklauf ist sicherlich eine Schusswaffe effektiver, aber eine Stichwaffe tut genauso ihren Zweck. Genauso wird es niemals Zustimmung finden Schusswaffen für den öffentlichen Gebrauch zu verbieten. Ein Waffenschein ist nicht gerade preisgünstig und ein Jagdschein kostet noch ein Stück mehr. Wer soviel Geld ausgibt, wie für den Führerschein, will sicherlich nicht die Bahnen am heimischen Rechner drehen, sondern auch draußen auf das Gas treten.

  • Eine Diskussion darüber ob man so etwas verhindern kann braucht man nicht zu führen, weil man so etwas nicht verhindern kann. Da helfen auch keine übereilten verbote. Es läuft nicht jede Woche jemand Amok in unseren Land. Man kann scih natürrlich fragen warum immer mehr Menschen Amok laufen, anstatt sich einfach selbst umzubringen wenn sie nicht mehr Leben wollen. Aberman sollte viel eher darüber diskutieren warum es in unseren Land Menschen gibt denen es so schlecht geht das sie keine Auswege mehr finden.

  • Also erstmal vorweg, das mit krautchan war ein Fake. Da hat sich jemand einen Spaß erlaubt und nen Screenshot mit Photoshop bearbeitet, damit das so aussieht. Eben genau wie man Anon kennt und liebt. Einen Tag nachdem ich und ein Großteil des Internets das wussten, sind wohl heute auch endlich die Behörden draufgekommen, dass der vorschnell als Beleg herangezogene Screenshot nicht ganz so glaubwürdig ist.


    So und nun zu meinen eigentlichen zwei Cent:
    Ich sage, was eigentlich schon zu oft gesgat wurde, aber angesichts der empörenden Bericherstattung wohl nie oft genug gesagt werden kann: Es gibt keine pauschale Lösung für dieses Problem. Die Ursachen sind doch fast immer die gleichen; Frust, Ausgrenzung, Minderwertigkeitskomplexe. Ich finde es kein Stück schockierend... oder sagen wir überraschend, dass es immer genau die augenscheinlich unscheinbaren sind, die letztlich den ultimativen Rachefeldzug gegen die Menschheit anzetteln. Es wird immer davon erzählt, wie ruhig und eigentlich freundlich und unauffällig die jugendlichen Amokläufer waren, als wäre das so gegenläufig zu ihrer Gräueltat. Aber psychologisch passt das mehr als gut. Es ist doch gerade der ruhige, eher zurückhaltende Typ, von dem man eher erwarten würde, ein Mensch zu sien, der seinen Ärger runterschluckt und in einen kleinen Ball presst, bis er explodiert. Von einem aggressiven Schüler würde ich eine solche Tat viel weniger erwarten. Die sind auf jemanden wütend und hauen dann ganz einfach ihrem Gegenüber in die Fresse. Im wörtlichen oder übertragenen Sinn.
    Klar springt jetzt jeder wieder all zu gerne auf den Killerspiel Zug mit auf, weil die sich gerne vormachen, dass die einfachste Lösung immer die beste ist. Aber zwischenmenschlich stimmt das nicht. Es sind die Menschen, die in einer zu heilen, wohlbehüteten Welt leben, die sich gerne einbilden, man könne mit einer möglichst einfachen Maßnahme wieder hundert prozentige Sicherheit herstellen. Dabei weiß jeder, wenn man vielleicht ein bisschen freundlicher zu dem Jungen gewesen wäre, ihm etwas mehr Akzeptanz entegen gebracht hätte, dann wäre das alles nicht passiert.
    Gleichzeitig züchten wir uns schon wieder neue Amokläufer heran. Nicht, weil wir den Verkauf gewalttätiger Unterhaltungssoftwair erlauben, sondern weil wir ein solches Riesen Buhei um jeden Amoklauf machen. Kaum geht sich 'n Irrer Pistolenschwinger amüsieren, hört man nirgendwo mehr was anderes als Amoklauf Amoklauf Amoklauf. In den Medien wird das Thema so breit getreten, dass man bald den Reichstag damit verpacken könnte. Und das immer mit einem möglichst schockierten Ton, der so erschüttert und fassungslos klingt, wie ich es bezweifle, dass irgendeiner war,d er nicht direkt mit dem Vorfall zu tun hatte. Andere in einer ähnlichen Situation wie der viel zitierte Tim K. sehen das und werden noch weiter dazu verleitet, Papis Waffenschrank zu plündern. Denn was viele anscheinend nicht verstehen ist, dass wer Amok läuft auch immer die Öffentlichkeit sucht. Die Angst und die Schockiertheit der Menschen, ja, der Gesellschaft, die ihn ausgrenzte und ihn den Wahnsinn trieb. Ein Amoklauf ist nicht einfach mit einem Selbstmord gleichzu setzen, wie ich es hier irgendwo im Thread gelesen habe. Wer Amok läuft, versucht unbewusst ein letztes Mal auf zu schreien. Anklagend mit dem Finger auf die Menschen zu zeigen und zu sagen, seht, wozu ihr gottverdammten [schimpfwort] mich getrieben habt! Sie sehen den Effekt, den die Amokläufer vor ihnen auf die Gesellschaft hatten. Furchteinflößend, genau wie sie auch sein wollen. Amokläufer wollen Zeichen setzen. Den Spieß umdrehen. Das kann man mit nem Selbstord im stillen Kämmerlein nicht.
    Nichts gegen eine angemessene Berichterstattung aber müssen wir jetzt echt wieder auf jedem Sender erschlagen werden mit Berichten über Killerspiele, Amokläufer und deren schlecht erstellten psychologischen Profielen?


    Erinnert mich ein bisschen an Terrorismus, auch wenn der Vergleich jetzt hart klingen mag. Je mehr wir darauf reagieren, desto mehr riechen sie die Macht, die sie über uns haben.

  • Zitat

    Original von Cilanio


    Will heißen, jeder ist grundsätzlich psychisch krank? Ich kenne Menschen, die weitaus Grausameres durchgemacht haben als Mobbing. Die hätten noch locker hundert Morde gut.
    Wäre es so einfach, solche Taten nachzuvollziehen, wären sie ja nicht mal zu verurteilen.


    Wir verurteilen nicht das, was wir verstehen, sonder das, was sie getan haben. Eine Frau, die jahrelang von ihrem Ehemann geschlagen, gedemütigt und vergewaltigt wird, kann ich auch verstehen, dass sie ihn irgendwann einmal absticht oder zumindest kastriert. Die wird aber auch nach unseren Regeln bestraft.


    Wir müssen die Leute nicht verstehen, um sie zu verurteilen. Aber ich bin der Meinung - auch wenn es sich jetzt scheiße anhört - es hatte seinen Grund. Er hatte seinen Grund. Er hatte seinen Auslöser gefunden. Und niemand hat es verhindern können, weil es einfach passieren musste. Sich im Nachhinein darüber Gedanken zu machen bringt nichts. Es ist passiert. Und es ist traurig. Klar. Aber es ist Teil unseres Lebens. Und es formt uns. Also, sind weder die Leute, die er getötet hat noch er selbst umsonst gestorben...


    Und ich weiß ja nicht, ob du ein Mobbingopfer bist. Wenn du es wärst, würdest du nicht so daher reden. Es ist nicht so einfach, wie man sich es immer vorstellt. Mobbing ist eine seelische Folter, die einen auf Dauer zerstört...


    Zitat

    Das ist es! Gehen wir doch einfach von jetzt an alle freundlich miteinander um...
    Wünschen sich interessanterweise viele, aber trotzdem funktioniert es nicht. Sicherheitsmaßnahmen sind weit weniger utopisch.


    Du nennst es utopisch. Schön... schön zu wissen. Weißt du, warum ich ihn verstehe, weil ich das Gleiche durchgemacht habe. Aber ich empfinde Schusswaffen als langweilig. Als schwach und feige.


    Und ich bin der Meinung, dass jeder mehr Toleranz haben sollte. Ich toleriere alles, solange es mich nicht selbst schadet. Doch wenn ich in meinem langen Mantel durch die Straßen gehe. Oder meine Nietensachen trage, werde ich angesehen, als würde ich gleich jemanden umbringen. Derweil kann ich keiner Fliege was zur Leide tun. Aber die Leute sehen das nicht. Sie gehen mit mir auch anders um, wenn ich keinen Mantel trage, als mit.


    Oder die Leute, die andere fertig machen, weil sie homosexuell sind. Solange sie dir damit nicht weh tun, kann es einen doch egal sein. Aber das tun viele nicht. Und das ist etwas, was ich schade finde. Und wo sich etwas ändern sollte...



    Zitat

    Original von Kitetsu


    SInd wir zu unvernünftig in deinen augen oder ist das zu hoch für uns ? :D



    Nein, aber wie du siehst, tun es einige nicht. Es ist einfach so, dass ich mich in viele Menschen hinein versetzten kann. Vielleicht weil ich Autor bin und vielleicht weil ich mir die Mühe mache. Viele sehen das im Fernsehen und denken nicht wirklich darüber nach. Schreien sofort, dass sie es nicht verstehen und schütteln nur den Kopf.


    Aber dadurch, dass ich viele Bereiche mit meinen Geschichten abdecke und ich mich immer wieder in eine neue Lage versetzten muss, fällt mir das Recht leicht. Und irgendwie sag ich nicht: Ich versteh das nicht. Sondern ich sehe es so, dass er wahrscheinlich jahrelang vorher schon geschrieen hat. Aber keinen ihn gehört hat. Hätte man ihn früher gehört. Früher ihm gezeigt, dass er geliebt wird. Dann wäre das nicht passiert. Aber solche Hilfeschreie hören nur die wenigsten...



    Zitat

    Original von Marf89
    was sol man schon dazu sagen es is einfach nur krank das leute sich nicht beherschen können und das schlimmste is das immer leute leiden müssen die mit den amokleufer garnichtz zu schaffen haben


    Leute leiden nicht nur bei einem Amoklauf, Marf89. Sondern auch bei einem Autounfall oder bei etwas anderen. Ich sag dazu nur Final Destination. Unser Weg ist klar. Vorprogrammiert in unseren Genen. Und den beschreiten wir. Wir können nicht ausbrechen. Und wenn unsere Zeit gekommen ist, dann ist sie gekommen...

  • Zitat

    Original von Darkangel


    Wir verurteilen nicht das, was wir verstehen, sonder das, was sie getan haben.


    Habe ich etwas Anderes behauptet?


    Zitat

    Du nennst es utopisch. Schön... schön zu wissen.


    Wie würdest du es nennen? Ich zweifle nicht daran, dass es Toleranz ist, die wir brauchen... aber es wird nicht jeder von heute auf morgen alle anderen gern haben...

    2 Mal editiert, zuletzt von Cilanio ()

  • Toleranz hat nichts mit Sympathie zu tun, Cilanio. Sondern mit der Tatsache, dass man einander akzeptiert. Ich akzeptiere jeden in meiner Nähe, solange er mir nicht schadet. Das nennt man Toleranz. Auf jemanden offen zugehen ohne Vorurteile zu haben. Das nennt man Toleranz. Das hat nichts mit Sympathie zu tun.


    Ich gehe auf jeden offen zu. Höre mir seine Geschichte an. Auch wenn mich alle vor diesem jemand warnen. So begegne ich ihm offen und ohne Vorurteile. Und das ist es, was der Welt fehlt. Toleranz. Wir müssen nicht alle Friede Freude Eierkuchen spielen und Ringelpieps mit Anfassen spielen. Nein, es reicht, dass wir die Leute einfach in unserer Nähe tolerieren. Wir müssen sie nicht einmal akzeptieren. Es reicht, dass wir sie tolerieren...

  • Mir ist bewusst, was Toleranz bedeutet. Ich habe mich lediglich etwas überspitzt ausgedrückt. Dennoch, der Grundgehalt meiner Aussage sollte doch klar sein...

  • Ich weiß, dass es nicht möglich ist. Warum auch immer. Aber es ist das, was der Welt fehlt... und nachdem niemand dazu in der Lage ist es durchzusetzen, müssen wir uns hinter immer höheren Mauern verstecken. Bis wir alle nur noch einsam vor uns hinvegitieren, weil wir vor lauter Gefahren, die es überall geben könnten, nicht mehr sehen, dass wir damit unser Leben zerstören.


    Klar, ist der Tod schlimm. Aber er gehört dazu. Jeder muss mal sterben. Und klar ist es traurig für die Zurückgebliebenen. Aber... es ist nun einmal Final Destination... daran können auch keine Sicherheitskontrollen etwas ändern. Wenn er sterben soll. Dann wird er sterben. Vielleicht irgendwann mal wegen solchen Sicherheitskontrollen...

  • Ich finde sowas einfach feige. Es ist nicht nur sinnlos einfach alle abzuballern, aber das man seinen Gegner dann keine Chance sich zu verteidigen gibt, ist einfach unehrenvoll. Ich finde selbst wenn man unbedingt jemanden umbringen will, sollte man sich mit seinem Gegner einen ebenbürtigen Kampf liefern. Was willst du denn damit bitte beweisen, dass du einfach alle abballerst? Das du Zugang zu einer Waffe hast und ungeschützte Leute töten kannst?