#01 - Der Joker von Markus Zusak

  • Und mit meiner Stimme sind wir schon mal zu dritt! Hier finden also die nächsten vier Wochen hoffentlich spannenden Diskussionen statt :>
    Regeln gibt es bis auf die üblichen Boardregeln soweit keine, nur eine Bitte: Benutzt Spoiler-Tags, solange noch nicht alle das Buch durchgelesen haben! Wir möchten ja niemanden den Spaß verderben.


    /discuss

  • Dann werde ich mal den Anfang machen und hier den ersten Versuch einer Diskussion starten!


    Mein aktueller Stand: Die ersten beiden Teile sind durch.



    Ich bin jetzt gespannt, wie es weitergeht und hoffe doch, dass ein paar andere hier meinen Post als Anreiz sehen, um zu diskutieren! So sehr, wie mir das Buch gefällt, werde ich es sicher dieses Wochenende noch durchgelesen haben :D

  • Also nachdem ich das Buch auch endlich mal bekommen hab (ich musste es bestellen und erst kam ein falschen Buch mit richtiger ISPN und gestern kams dann gar nicht =/) hab ich dann heut den ersten Teil durchgelesen.



    Alles in allem bin ich sehr froh, dass ich das Buch angefangen habe zu lesen und bin unheimlich gespannt wie es weitergeht. =D

  • Ich habe den ersten Teil durch, habe das Buch aber schon zweimal gelesen, kann also sein, dass sich klitzekleine Spoiler einschleichen.



    Ich werde heute noch weiterlesen, und wie ich mich kenne, hab ich es morgen auch schon durch. Aber es liest sich einfach viel zu gut!

  • Ich habe das Buch inzwischen durch, so schnell wie ich schon lange kein Buch mehr durchgelesen habe. Das sollte allein schon Aussage genug sein, wie sehr es mir gefällt.



    Hier sage ich dann noch etwas zum Ende des Buchs, das setze ich mal in separate Spoilertags, damit das nicht zufällig jemand liest, der es noch nicht lesen will.



    Definitiv gehört "Der Joker" zu einem der besten Bücher, das ich je gelesen habe und ist eines der besten, das ich seit langer Zeit gelesen habe. Ich habe schon lange kein Buch dieser Länge an nur zwei Tagen verschlungen und ich hätte es auch an einem durchgehabt, wenn ich mich nicht selbst gebremst hätte.


    Dieses Buch ist eines dieser Bücher, die etwas aussagen. Sie wollen keine Botschaft vermitteln und suchen den Weg dazu in Worten und Phrasen. Sie sind die Botschaft.

  • So, ich werde jetzt auch endlich mal was schreiben.


    Vor 3 Tagen habe ich das Buch angefangen, habe aber nur 4 Kapitel gelesen. Die mich, milde gesagt, nicht gerade gefesselt haben. Gestern Abend habe ich dann endlich weitergelesen. Und dann gleich den gesamten ersten Teil und ein paar weitere Kapitel verschlungen. Hier meine Meinung:


  • Sodele ich bin jetzt mit den zweiten Teil durch und auch fast mit dem dritten. Trotzdem werd ich mich jetzt erstmal nur zum zweiten äußern, weil ich erst zum dritten was sagen möchte, wenn ich das ganze durchblicken kann. Lange Rede, kurzer Sinn, ich will ja niemanden langweilen, hier zum zweiten Teil:


  • Freunde. Ich hab das Buch gestern Abend durchgelesen. Boah, ey.



    Allein wegen des Endes, ist das Buch komplett lesenswert. Es ist unglaublich erfüllend. Und schön. Und wundervoll ehrlich. Ich werde auf jeden Fall noch mehr dazu bei der endgültigen Diskussion schreiben.

  • Ich denke, inzwischen sollte jeder das Buch gelesen haben und bevor hier eine ewig währende Stille einsetzt, lockere ich doch mal mit ein paar Fragen die Diskussion auf!


    1) Was ist euer liebster "Fall" in dem Buch? Welcher "Fall" ging euch am nächsten?


    2) Wer ist euer Lieblingscharakter, von Ed abgesehen?


    3) Was denkt ihr zum Ende... Stimmt ihr der Botschaft des Buches zu? Werdet ihr euch daran halten oder es zumindest versuchen?

  • Ich bin vor ein paar Tagen erst dazu gekommen, das Buch durchzulesen. Eigentlich könnte ich Fuhs Text komplett zitieren und so unterschreiben, er bringt alles perfekt auf den Punkt. Bis auf das mit den Mappenpunkten, die gibt es in der Hardcover-Ausgabe noch nicht.


    Jedenfalls, um mal auf Inus Fragen einzugehen und so hoffentlich eine Diskussion zu starten:


    Am liebsten mochte ich wohl Marvs Fall. Man verstand endlich sein Verhalten, es ergab alles einen Sinn. Er ist nicht der geizige Arsch, sondern einfach ein hilfloser Vater, der sich nicht besser zu helfen weiß. Das Verhältnis zwischen ihm und Ed gefällt mir unglaublich gut, diese nach außen hin auf Gemeinheiten basierende Freundschaft, die jedoch alles andere in den Schatten stellt, sobald es darauf ankommt.
    Am nächsten ging mir jedoch die Edgar Street. Das war meiner Meinung nach der heftigste aller Fälle. Alle anderen Personen hätten ihr Leben weiterleben können wie bisher, sie wären daran nicht zerbrochen. Vielleicht hätten sie sich irgendwann selbst zu helfen gewusst oder durch ein paar glückliche Zufälle aus ihrer Lage gekommen. Vielleicht auch nicht, aber es hätte sie nicht langsam und quälend umgebracht. Häusliche Gewalt ist eines der schrecklichsten Dinge überhaupt und das, was in der Edgar Street passierte, wünscht man niemandem.


    Einen Lieblingscharakter? Hmm. Schwer. Ich weiß, dass ich mit Audrey bis zum Schluss einfach nicht richtig warm werden konnte, wieso, weiß ich selbst nicht so genau. Marv hingegen mochte ich sehr, bereits im ersten Kapitel, als er mitten im Banküberfall sein Auto verteidigt. Auch Milla fand ich drollig, wie sie jahrzehntelang auf Jimmy wartet.
    Aber so ist Der Joker in meinen Augen kein Buch, in dem sich ein richtiger Lieblingscharakter herauskristallisiert. So etwas hat man meist bei längeren Reihen.


    Ja, das Ende. Das großartige, unfassbar gute und kaum in Worte zu fassende Ende. Natürlich kann jeder etwas ändern, jeder kann die Welt ein bisschen besser machen und wenn er nur bei sich selbst anfängt. Allerdings hab ich das Buch nun schon drei Mal gelesen und drei Mal mein Leben nicht umgekrempelt. Vielleicht, weil ich schon immer versucht habe zu helfen, wo ich nur konnte, vielleicht, weil es trotz allem nur ein Buch bleibt und Dinge vermittelt, die von Grund auf eigentlich klar sein sollten. Mach was aus deinem Leben, helfe anderen, halte Augen und Ohren offen und zeige Zivilcourage, auch wenn du dazu über deinen eigenen Schatten springen musst. Man wird es dir danken. Du wirst es dir danken.

  • Also gestern hab ich das Buch dann auch mal zu Ende bekommen und werd dann jetzt auch mal as zu Inus Fragen schreiben.


    1) Der schönste Fall für mich, war der der Tatupus. Durch so eine schöne Kleinigkeit anderen eine so große Freude machen zu können ist wunderbar. Auch wie das ganze drumherum beschrieben wurde fand ich super. Trotzdem waren natürlich auch alle anderen Fälle sehr schön, aber dieser sticht irgendwie heraus.
    Am meisten berührt ht mich der der Rose-Brüder. Ich hätte auch gedacht der der Edgar-Street, aber ich fand das mitden Rose Brüdern irgendwie noch schlimmer. Klar, was in der Edgar-Street geschah, war einfach unverzeihlich, aber trotzdem habe ich mich die ganze Zeit gefragt, wie man seinen eigenen Bruder schlagen kann. Außerdem hat es mich berührt, dass Ed bereit war, Schäge einzustecken, um anderen zu helfen.


    2) Hmm, ich mag eigentlich alle Chars, sie sind alle so Liebevoll konzipiert, obwohl die meisten keinen besonders langen Auftritt hatten, wobei ich Keith und Daryl einfach umwerfend fand. Ich hab mich die ganze Zeit über die beiden kaputt gelacht. Einfach klasse.
    Mit Audrey konnte ich als einzigem Char nicht so richtig warm werden, fragt mich nicht warum, dass weiß ich selbst nicht.


    3) Das Ende jaaaaaa: Ich fands doof. Mir hätte es besser gefallen, wenn es Ed Vater gewesen wäre, an der Stelle hat das Buch für mich so richtig gepasst. So nach dem Motto, er wolle seinem Sohn klar machen, dass er mehr erreichen kann, j aerreichen muss. Aber nein, dann sowas. Die Idee, die dahinter steckt ist fantastisch, ohne Frage und auch die Botschaft ist von unvergleichlicher Wahrheit und Schönheit, aber wie das ganze geendet hat, hat für mich nicht gepasst.
    Irgendwie hatteich das Gefühl, der Autor wusste nr einfach nicht, wer Ed jetzt wirklich die Karten zugeschickt hat, so als hätte er sich am Anfang darüber keine Gedabken gemacht und es dann halt so enden lassen. Das ist natürlich nicht wahr, aber trotzdem so fühlte es sich im ersten Momet an.


    Wie gesagt zustimmen tu ich de Botschaft und ich möchte behaupten, dass ich mich schon irgendwie daran halte, ich helfe, wenn ich kann, natürlich auf ganz andere Weise als Ed und auch in ganz anderen Fällen, aber natürlich kann man immer mehr tun. Von daher werd ich die Botschaft auf jeden Fall beherzigen.

  • Zitat

    Original von Kat
    [...]
    3) Das Ende jaaaaaa: Ich fands doof. Mir hätte es besser gefallen, wenn es Ed Vater gewesen wäre, an der Stelle hat das Buch für mich so richtig gepasst. So nach dem Motto, er wolle seinem Sohn klar machen, dass er mehr erreichen kann, j aerreichen muss. Aber nein, dann sowas. Die Idee, die dahinter steckt ist fantastisch, ohne Frage und auch die Botschaft ist von unvergleichlicher Wahrheit und Schönheit, aber wie das ganze geendet hat, hat für mich nicht gepasst.


    So ein Ende hätte mir im Gegensatz nun gar nicht gefallen. Natürlich hab ich anfangs auch gerätselt, ob Eds Vater dahinter stecken könnte, aber je weiter ich gelesen hab, desto mehr hab ich das ausgeschlossen. Er wird einfach als der totale Versager dargestellt, der zwar auf eine Art und Weise liebevoll war, aber im Leben trotzdem nichts erreicht hat. Und genau so ist er auch gestorben, und hier kommt der Kontrast. Ed soll eben nicht so enden wie sein Vater, und genau das wird er nicht, wie man am Ende vom Buch merkt. Hätte sein Vater nun aber hinter all dem gesteckt, hätte das ja widerum gezeigt, dass dieser doch nicht der Loser war, wie er dargestellt wird. Das hätte meiner Meinung nach die ganze Magie von Eds Charakterentwicklung aufgehoben, und er wäre am Ende doch noch immer die selbe Person wie sein nichtsnutziger Vater.



    Zitat

    Original von Clover
    Ich weiß, dass ich mit Audrey bis zum Schluss einfach nicht richtig warm werden konnte, wieso, weiß ich selbst nicht so genau.


    Zitat

    Original von Kat
    Mit Audrey konnte ich als einzigem Char nicht so richtig warm werden, fragt mich nicht warum, dass weiß ich selbst nicht.


    Ohai.

  • Ich kann mich bei dem Ende nur Mille anschließen. Ich fand das Ende sehr passend und gerade so gut, weil es "unlogisch" war und nicht vorhersehbar.


    Audrey, Freunde. Wer mag sie schon. Ich hab in meinem Kopf herumgeforstet und mich gefragt, warum sie so unsympatisch ist. Erstens, finde ich sie nicht so hübsch und liebenswert, wie Ed sie beschreibt. Für mich ist Ed einfach zu gut für sie. Sie wurde verletzt und soweiter und sofort. Trotzdem. Sie hat Ed auch von Anfang an geliebt, war nur zu feige, es sich einzugestehen, lässt ihn zappeln und leiden, während sie mit ihren Nutz-Freunden rumvögelt. Seriously, Mädel, so geht das nicht. So kannst du nicht mit Ed umspringen. Not on my watch.


    Aber naja, Ed liebt sie nun mal und am Ende konnte sie es sich selbst dann auch eingestehen, viel zu spät meiner Meinung. Liebe macht Ed halt blind.


    Zu den anderen Freunden von Ed wollte ich auch nochmal was loswerden. Ritchie war mir am sypmathischsten. Ritchie hat einfach diese "Procrastinating-Jungend" von heute verkörpert, nur nochmal ins Extreme gesteigert. Sein Problem war jetzt nicht so dramatisch oder aufregend, aber es hat mich doch ziemlich berührt.


    Und Marv mag ich immer noch nicht. Sein Problem macht die Sache besser, aber nicht gut. Marv ist und bleibt ein geiziger, egoistischer Typ. Und springt mit seinen Freunden nicht gut um. Wenn es auf hart kommt, sind Ed und er füreinander da, aber trotzdem, ich kann mich weder mit Marvs Art, noch mit der Freundschaft mit den Beiden anfreunden.


    Zu den Fragen~:


    Hmm, mein Lieblingsfall war der von Sophie. Ich weiß nicht genau, warum, aber es gab diese warme Atmosphäre, gemischt mit Distanz und gleichzeitig Liebe. Auch wurden die Hintergründe und Umgebungen immer wundervoll beschrieben bei ihrem Fall. Und die Idee von Ed, ihr einfach einen leeren Schuhkarton zu schenken... Genius. Der Fall hat mir nur gefallen, ist mir zwar nicht so nahe gegangen, aber ich hab mich immer gefreut, wenn die Beiden sich wiedergesehen haben.


    Lieblingscharakter von Ed abgesehen? [d]Ed.[/d] Schwierig. Ganz schwierig, ich würde Milla sagen, weil sie einfach so knuffig ist und Ed immer sehr glücklich macht, nicht so wie fast alle Freunde von ihm...


    Das Ende des Buches hat mich so sehr geflasht. Es war großartig. Aber sich an die Botschaft zu halten, wird schwer. Genauso schwer, wie es für Ed war. Und der hatte noch Hilfe. Vielleicht wird man irgendwann in so einer Situation sein, wo man so etwas ähnliches wie im Buch passiert. Vielleicht möchte man dann Ed sein und helfen und man sollte es auch tun. Ich kann es nur hoffen. Aber jetzt sein Leben umzukrempeln, sich vor Häuser setzen und durch die Fenster beobachten, was die Leute für Probleme haben? Nee. Man sollte erstmal mit seinem eigenem Leben klarkommen und seinen Freunden helfen. Nebenbei kann man immer noch kleine Sachen machen, die Fremde glücklich machen, wenn man die Chance dazu hat. So sehe ich das.

  • Ich finde das Ende auch wunderbar so, wie es ist. Nicht nur, dass das Ende einfach unglaublich faszinierend ist, weil man einfach so gar nicht mit so einem Stilbruch rechnet, es passt auch wunderbar in die Geschichte. Ich hätte mir nicht vorstellen können, wie man die Botschaft des Buches anders so hätte übermitteln können.


    Eine Zeit lang habe ich auch mit Eds Vater gerechnet, aber das würde nicht passen, wie Clover schon gesagt hat. Eds Vater war ein Loser, er war zwar nett, aber ein Loser. Und dann soll er all diese Dinge post-mortem noch beeinflusst haben? Wie sollte er überhaupt von Sophie oder den Brüdern oder der afrikanischen Familie wissen? Diese Probleme sind schließlich alle sehr jung, einige wohl sogar erst nach seinem Tod entstanden.


    Von daher ist es gut so, wie es ist. So ein Ende ist selten, so etwas macht ein Buch besonders und lässt es in Erinnerung bleiben.


    Zitat

    Original von Fuh
    Und Marv mag ich immer noch nicht. Sein Problem macht die Sache besser, aber nicht gut. Marv ist und bleibt ein geiziger, egoistischer Typ. Und springt mit seinen Freunden nicht gut um. Wenn es auf hart kommt, sind Ed und er füreinander da, aber trotzdem, ich kann mich weder mit Marvs Art, noch mit der Freundschaft mit den Beiden anfreunden.


    Da stimme ich nicht zu. Ich mag Marv, spätestens nach seinem eigenen Fall. Ed sagt ja selbst, dass Marv nicht immer so war, dass er ein ganz netter Kerl war, bis seine Freundin ihn verlassen musste. Es ist also nur Marvs Art, mit diesem Trauma umzugehen, die ihn so fies macht.


    Gerade das, was du zum Schluss ansprichst, dass die beiden doch immer wissen, was der andere denkt und dass sie sich immer aufeinander verlassen können, gerade das macht ihre Freundschaft für mich aus und das finde ich wunderbar. Harte Schale, weicher Kern, das nur auf maximalem Level. Mir gefällt so ein Verhältnis, wie zwei Brüder, die sich streiten, aber am Ende des Tages doch alles füreinander geben würden.


    Aber dann komm ich auch mal zu meinen Fragen~


    1) Was ist euer liebster "Fall" in dem Buch? Welcher "Fall" ging euch am nächsten?


    Ich muss wirklich sagen, dass mir Millas Fall am nächsten ging. Klar, andere Fälle, wie der in der Edgar Street, waren härter, die Fälle, die mit Eds Freunden zu tun hatten, gingen ihm selbst näher... Aber Milla ging mir nahe. Ich leide eh immer mit alten Leuten mit, wenn ich sie in Büchern oder in Filmen sehe, das ist einfach so bei mir.


    Und dann die arme Milla zu sehen, die schon seit Jahrzehnten auf ihren Mann wartet, der niemals wiederkehren wird... Was Ed für sie getan hat, das ist für mich das berührendste. Er hat ihr Seelenfrieden gegeben, nach so vielen Jahren.


    2) Wer ist euer Lieblingscharakter, von Ed abgesehen?


    Milla und Sophie gefallen mir am besten. Sie zeigen am meisten Menschlichkeit, sind die, die auch Ed am meisten geben, meiner Meinung nach. Die meisten anderen Charaktere misshandeln ihn, körperlich oder psychisch, so wie seine Freunde, seine Mutter oder die Brüder. Aber Milla und Sophie sind Ed dankbar und das zeigen sie auch. Jede auf ihre Art und Weise, aber es öffnet einem einfach das Herz, solche Dinge zu lesen.


    3) Was denkt ihr zum Ende... Stimmt ihr der Botschaft des Buches zu? Werdet ihr euch daran halten oder es zumindest versuchen?[/b]


    Was ich zum Ende denke habe ich ja nun schon mehrmals gesagt. Also hier dann nur noch etwas zur Botschaft.


    Ich sehe das ähnlich wie Clover und Fuh. Man sollte sich die Botschaft zu Herzen nehmen, aber jetzt anfangen und Leute stalken, damit man ihr Leben verbessern kann? So einfach ist das nicht. Ich hätte nicht den Mut, so wie Ed einfach alles stehen und liegen zu lassen, um für andere sogar Straftaten zu begehen. Vielleicht ist das feige, vielleicht ist es aber auch einfach gesunder Menschenverstand, oder noch etwas ganz anderes.


    Wenn man es macht wie Fuh und sich immer bemüht, denen zu helfen, denen man helfen kann, hat man meiner Meinung nach schon viel erreicht. Man muss nicht die Welt verändern. Manchmal hilft auch schon ein freundliches Lächeln oder ein nettes Hallo, um jemandem durch eine schwere Zeit zu helfen.

  • Kurzer Einwurf: Der 1. Lesezirkel endet am 7. Juni, es wäre also sehr schön, wenn alle, die das Buch gelesen haben, auch etwas dazu schreiben würden, denn das ist schließlich Sinn und Zweck der ganzen Sache.

  • So jetz geb ich auch ma noch meinen Senf dazu ab, intelligent wie ich bin zwei Wochen nachdem ichs gelesen hab und auch gerad nichma zur Hand hab, aber hey, wenn ich nich IRGENDWAS an der Geschichte verballern würde wär ich ja nich Gizmo. XD"


    Also zuallererst, ich fand das Buch ganz große Klasse - so sehr sogar, dass ichs mal eben innerhalb von einem Tag komplett durchgelesen hab und direkt im Anschluss erst meiner Mutter aufgeschwatzt und dann meinem Schwestern einfach in die Hand gedrückt hab, so nach dem Motto "Lies das, Hure!" :> Und sobald ichs wieder hier hab werd ichs auch garantiert nochmal lesen, weil einem doch sicher das eine oder andere Detail (= ne ganze Menge Details XD") entgeht wenn mans quasi an einem Stück durchliest.


    Mal zu den Fragen..


    Zitat

    1) Was ist euer liebster "Fall" in dem Buch? Welcher "Fall" ging euch am nächsten?


    Mh, gute Frage, und schwer zu beantworten find ich, da jeder auf seine eigene Art was besonderes hatte, aber wenn ich mich entscheiden müsste würde ich wohl Marvs Fall nennen, nicht zuletzt weil ich den Typen von Anfang an mochte und die ganze Zeit drauf gewartet hab verdammt nochmal rauszufinden warum er denn jetzt ist wie er nunmal ist. :>


    Zitat

    2) Wer ist euer Lieblingscharakter, von Ed abgesehen?


    Eigentlich ja alle XD" Ich mein, der depperte Bankräuber, Marv in der Bank, Marv mit seinem Knochenbrecher, die drollige Milla, Keith und Daryl die einfach mal so in Eds Bude hocken und nommen, das Buch is randvoll mit tollen Charakteren, selbst Audrey die hier ja nich so großartigen Anklang findet hat mir gefallen .. aaaaber, einer verdient hier ne Sondernung! Der Türsteher! Ich fand ihn jedes mal wenn er erwähnt wurde SO niedlich, ich mein, was genau kann man an nem stinkenden Hund der mit seinem Herrchen Kaffee trinkt bitte nicht mögen? XD


    Zitat

    3) Was denkt ihr zum Ende... Stimmt ihr der Botschaft des Buches zu? Werdet ihr euch daran halten oder es zumindest versuchen?


    Und tjoar zum Ende ist ja eigentlich mehr oder weniger schon alles gesagt, so mit das tollste in einem allgemein sehr tollen Buch. Ich hatte bis dahin noch mit allem möglichen gerechnet, selbst mit dem Vater den ich eigentlich schon kategorisch ausgeschlossen hatte, aber damit nicht. :>
    Aber naja, Leuten in der Form wie Ed das getan hat zu helfen ist verdammt schwer bis in der Realität wohl nicht mal umsetzbar, und wenn, dann ist es doch irgendwie ein kleines bisschen extrem (gibt sicher Leute die einen da auch ma wegen Stalking anzeigen würden XD").
    An sich ists halt so wie Fuh und Inu schon gesagt haben - wenn man sich nach dem Buch auch nur ein kleines bisschen mehr drum bemüht denen zu helfen, denen man helfen kann hat der Autor sein Ziel ja eigentlich erreicht, dem wirds ja nie darum gegangen sein eine Horde Weltenverbesserer zu erschaffen.

    [ ] Thin Fried Tofu
    [ ] Poseidon's Bell
    [X] Touch Fluffy Tail

  • So. Gelesen habe ich es schon länger, aber jetzt finde ich endlich mal die Zeit, zu schreiben, was ich von dem Buch halte. Gerade noch rechtzeitig xD


    Das. Buch. Ist. Klasse! Die Grundidee rund um die Joker, die verschiedenen Schicksale und denjenigen, der das Chaos beseitigen muss ist schlicht und ergreifend absolut genial und hat total meinen Nerv getroffen! Zusak hat brillante Arbeit geleistet, anders kann man es einfach nicht sagen! Hut ab!


    Wenn ich ganz ehrlich bin, muss ich zugeben, dass ich mich das erste Kapitel noch nicht so wirklich an seinen, sehr eigenwilligen, wie ich finde, Stil gewöhnen konnte, aber im Verlaufe des zweiten Kapitels wurde ich dann warm mit ihm^^ Das einzige, winzige Manko ist in meinen Augen allerhöchstens sein stellenweise leicht...anstößiger Sprachgebrauch, mit dem ich mich nie so wirklich anfreunden konnte - Aber das ist eben auch nur so eine persönliche Kleinigkeit meinerseits, objektiv betrachtet tut es beim besten Willen rein gar nichts zur Sache^^


    [d](Und abgesehen davon konnte ich EdXAudrey auf den Tod nicht ausstehen. Wann immer es darum ging, habe ich einfach weitergeblättert. Nur mal so am Rande.)[/d]


    1) Was ist euer liebster "Fall" in dem Buch? Welcher "Fall" ging euch am nächsten?


    Schwierige Frage, wirklich...Wenn ich mich aber unbedingt entscheiden muss, würde ich zu Angie tendieren. Ich weiß selber nicht, weshalb, aber er hat mir wirklich gut gefallen!


    2) Wer ist euer Lieblingscharakter, von Ed abgesehen?


    Daryl und Keith. Ganz ehrlich. Die beiden waren einfach nur der absolute Oberhammer! xD Zwei wundervoll gemachte Charaktere ohnegleichen. Ganz klar meine beiden Lieblingscharaktere im ganzen Buch!^^ Ebenfalls toll fand ich auch Sophies Vater, Lua oder auch Marv mit seiner wundervollen Beziehung zu seinem Wagen <3


    3) Was denkt ihr zum Ende... Stimmt ihr der Botschaft des Buches zu? Werdet ihr euch daran halten oder es zumindest versuchen?


    Das Ende hat mir wirklich gut gefallen^^ Kurzzeitig habe ich ja auch an Eds Vater gedacht - Bis mir wieder eingefallen ist, dass er ja tot ist xD Jedenfalls war es unvorhersehbar und hatte eine wunderbar gemachte Atmosphäre, das muss man dem Ende einfach lassen^^

  • Zitat

    Original von Freed
    [...]Das einzige, winzige Manko ist in meinen Augen allerhöchstens sein stellenweise leicht...anstößiger Sprachgebrauch, mit dem ich mich nie so wirklich anfreunden konnte - Aber das ist eben auch nur so eine persönliche Kleinigkeit meinerseits, objektiv betrachtet tut es beim besten Willen rein gar nichts zur Sache^^
    [...]


    So ist das eben, wenn der Autor in der Ich-Perspektive schreibt. Falls du mal in sein anderes Meisterwerk Die Bücherdiebin [SIZE=1](Empfehlung an alle!)[/SIZE] reinlesen solltest, wirst du gleich merken, dass er auch vollkommen anders kann :>


    An dieser Stelle schon mal ein großes Danke an alle, die sich an der Diskussion beteiligt haben. Schön, dass auf euch Verlass ist und ihr Projekte wie dieses möglich macht. Nicht wie auf andere, die sich zwar anmelden, aber keinen Pieps zu dem Buch sagen. Clover is judging you. n_n
    Daher denke ich auch, dass es diesen Monat noch einen zweiten Lesezirkel geben wird. Zwar mit leicht abgeänderten Regeln, aber aus Fehlern soll man ja auch lernen, nicht?

  • Ich hoffe mal, ich darf auch noch schnell etwas posten und entschuldige mich dafür, dass ich bis jetzt noch nichts geschrieben habe. Ich kam nicht mehr dazu, dass Buch nochmal zu lesen, ich hab's eben nur nochmal schnell überflogen. Tut mir wirklich leid.



    Zum Buch allgemein: Ich mag das Buch sehr, der Schreibstil gefällt mir, die Charaktere sind alle ziemlich liebenswert und auch der "tiefere Sinn" des Buches ist passend. Die Grundidee mit den Spielkarten finde ich sehr einfallsreich und durchdacht und dadurch, dass die Personen der verschiedenen Fälle so viel Leid durchlitten haben, war es umso schöner zu lesen, wie ein einfacher Kerl es schafft, ihnen das zu geben, was sie brauchen. Eine Botschaft.



    1) Was ist euer liebster "Fall" in dem Buch? Welcher "Fall" ging euch am nächsten?


    Mein liebster Fall ist der Fall von Lua. Ich finde es einfach unlaublich süß, wie Ed seiner Familie hilft und es ihnen ermöglicht ein frohes Weihnachtsfest zu feiern, trotz Mangel an Geldes. Außerdem finde ich es wundervoll, dass Lua und Marie es schaffen, glücklich und voller Liebe für ihre Kinder zu sorgen, damit diese ihre Kindheit genießen können.



    2) Wer ist euer Lieblingscharakter, von Ed abgesehen?


    Zu meinen Lieblingscharakteren gehören Lua und seine gesamte Familie, Vater O'Reilly, Sophie und ihr Vater. Lua's Familie muss man meiner Meinung nach einfach durch ihren Zusammenhalt lieben, Vater O'Reilly finde ich, ist ein sehr weiser und sanfter Mann, Sophie hat eine unerschüttliche Ausdauer und kämpft immer weiter und ihr Vater unterstützt sie, ohne sie jedoch unter Siegesdruck zu setzen.



    3) Was denkt ihr zum Ende... Stimmt ihr der Botschaft des Buches zu? Werdet ihr euch daran halten oder es zumindest versuchen?


    Ich finde, dass die Botschaft des Buches eine ziemlich gute und auch wahre Botschaft ist. Jeder kann etwas bewirken, egal wie, egal wem gegenüber, egal wann. Man muss nur den Willen haben, etwas verändern zu wollen und so kann man es schaffen über sich hinauszuwachsen.
    Ob ich mich daran halten werde? Naja, also es ist ein Buch, wenn auch ein sehr gutes. Ich werde mein Leben jetzt nicht verändern, nur weil ich es gelesen habe. Es vermittelt eine gute Botschaft und im Grunde probiert jeder irgendwo irgendwann mal über sich hinauszuwachsen, ob er das Buch nun gelesen hat, oder nicht.