Wir lieben Fairy Tail! (Wirklich?)

  • In diesem Thread geht es um etwas, das mir schon seit längerem im Kopf herumgeht. Vielleicht lasst ihr es euch selbst mal durch den Kopf gehen und seht es als "Gedankenanstoss".



    „Mashima is trolling us!“
    „You can´t do that!“
    „Mashima, I hate you if you do this!“
    „Mashima quält uns!“
    „Will er uns verarschen?!“
    „DAS kannst du uns nicht antun!!“
    „WTF?!!“


    In den Wochen und Monaten, in denen die Kapitel zum „Grand Magic Games“ und „Eclipse“ Arc erschienen sind, sind mir viele solcher „unschönen“ Worte im großen www. untergekommen. Vieles davon, stimmt mich nachdenklich…



    Mashima als Manga-ka:


    Er fesselt und fasziniert uns Fans mit seinen Geschichten und Handlungen. Mit seinen Charakteren und Einfällen. Er nervt uns und treibt uns mit seinen spontanen Szenen-und Stimmungswechseln, seinen Cliffhangern und unerwarteten Wendungen in den Wahnsinn. Er schockt uns bis aufs tiefste und lässt aus so manchen Fans nervliche Wracks werden.
    Und auch wenn wir noch so genervt, geschockt oder enttäuscht über so manche Entwicklung sind, verfolgen wir den Manga weiter. Kapitel um Kapitel.
    Warum?
    Mashima ist ein Meister seines Fachs. Er weiß seine Fans zu unterhalten und lässt dabei keine Facette dieser Bandbreite aus!
    Das Beste daran ist: Er weiß es!


    Und doch kam vor nicht all zu langer Zeit so ein post von ihm auf seinem Twitter:


    [Blockierte Grafik: http://img10.imageshack.us/img10/4958/3dz6.jpg]



    Übersetzt:
    "Wenn man romantische Szenen zeichnet, dann werden einige wütend und beschweren sich. Wenn man keine zeichnet, dann beschweren sich wieder andere. Es ist aber kein romantischer Manga (つД`)゚ "


    "Nein, es ist nur etwas Nörgeln. Ich bin nicht deprimiert oder so etwas. Schon in Ordnung und danke, dass du dich um mich gesorgt hast.
    ( ´ ▽ ` )ノ "



    Man sieht anhand dieser Aussage von Mashima selbst, wie bemüht er ist, sich nach seinen Fans zu richten. Auf ihre Wünsche zu reagieren um es ihnen noch besser zu gestalten.
    Wenn ihr mich fragt, achtet er zu viel auf seine Fans. Sie haben es nicht immer verdient, wie die ersten Aussagen, ganz oben in diesem Betrag, schön zeigen.


    Manga-ka´s sind auch „nur“ Menschen. Sie sind keine Götter oder gefühllos, auch ein Hiro Mashima ist nur ein Mensch mit denselben Empfindungen wie seine Fans selbst.


    Es ist sehr traurig, oft ausgerechnet seine selbsternannten „größten“ Fans oft nur nörgeln und schimpfen zu hören.



    Der „Grand Magic Games“ –und „Eclipse“ Arc:
    Über 70 Kapitel lang, wurden neue Charaktere eingebaut, Fragen aufgeworfen, Hinweise gegeben, ein paar Antworten geliefert und noch mehr Fragen aufgeworfen. Interessante Figuren, noch interessantere Hinweise und Mysterien. Schicksalsschläge oder Handlungen in der Zukunft, von denen man gerne mehr erfahren würde… große Ankündigungen von Drachen die erscheinen, Schlussendlich ein Kampf von 7 Drachen gegen 7 Dragon Slayer!
    Und dann… innerhalb von nicht mal 7 Kapiteln wird der Arc beendet und alle Vorarbeit scheint umsonst da nicht mal die Hälfte aller Fragen geklärt wurden.
    Der Arc ist einfach aus, übereilt und mit den einfachsten Lösungen entledigt man sich der momentanen Probleme. Man „spürt“ förmlich wie schnell man den Arc beenden möchte.
    Die Fans, sind daraufhin enttäuscht, fühlen sich auf den Arm genommen…
    Zugegeben, ich war auch von dessen plötzlichem Ende überrascht und enttäuscht.
    Heute bin ich noch enttäuscht weil ich aus sicherer Quelle erfuhr „warum“ das so kam:


    Die Quoten und Meinungen der Fans waren so schlecht das Mashima einen „Richtungswechsel“ vollzogen hat.


    Ursprünglich war geplant, das die Kämpfe (Drachen vs. Dragon Slayer) vollzogen werden würden und alles anders verlaufen würde. Der Arc, hätte also noch viele Kapitel gehabt und hätte ein würdiges, grandioses Ende bekommen.
    Dank der großen „Jammerei“ der Fans weil der Arc nun schon lange dauerte, hat er diese Handlungen verworfen, ein Ende eingeführt und entschieden bei einem anderen Arc weiter zu machen.
    So waren nun wenigstens auch noch alle vorangegangenen Kapitel die auf diesen großen Showdown in dem Arc hingespielt haben quasi „umsonst“
    Ich finde das sehr sehr schade für den Manga und Mashima selbst. In welcher Welt leben wir nur, wo Autoren/Manga-ka nicht mehr selbst entscheiden können was in „ihrer eigenen“ Geschichte vorkommt?


    Jeder der jetzt noch sagt: „Mashima hat diesen Arc vermasselt“, der hat diesen Eintrag nicht mal im Ansatz verstanden.
    Denn was die wenigsten wissen: Die Fans zusammen, haben dieses Chaos zu verantworten und ich hoffe dass sie in Zukunft mehr darüber nachdenken was und wie sie kommentieren.
    Wenn ein Fan sagt „Ich liebe Fairy Tail“, dann sollte er das Gesamtwerk so lieben wie es ist. So, wie Mashima es uns präsentieren will.


    Mashima selbst würde ich gerne wünschen, auch wenn er das hier vermutlich nie lesen wird weil ich einfach nur ein einzelner Fan einer großen Masse bin, dass er mehr auf sich selbst und sein Herz hört wenn er seine Geschichten entwickelt. Es ist seine Geschichte und die wollen wir wahren Fans hören.


    Speziell an euch:
    Danke das ihr diesen langen Text bis hierher durchgehalten habt. Es waren teils harte Worte, nehme ich an, aber ich bin kein Mensch der gerne ein Blatt vor den Mund nimmt.
    Da ich selbst lange von diesem plötzlichen Ende dieses Arcs enttäuscht war und dann auch noch den Sachverhalt dazu erfuhr, ging mir die Sache nicht mehr aus dem Kopf. Ich musste meine Gedanken in Worte fassen und vielleicht vermag ich damit andere Fans zu erreichen und aufzuklären ehe sie Mashima weiterhin für etwas verurteilen das er nicht begangen hat.


    Und als kleiner Gedankenanstoß: Man sollte sich fragen, bei wie vielen anderen Manga-Reihen es am Ende nicht genau so abläuft.
    Inu selbst, hat in meinem Blog, in dem dieser Beitrag als erstes veröffentlich wurde, auch schon gute Fragen geäußert die uns alle beschäftigen können:
    Ist man wirklich noch ein Fan, wenn man dafür sorgt, dass der Mangaka sein Werk nicht so ausführen kann, wie er es geplant hatte? Kann man sich dann wirklich noch einen Bewunderer des Autors und seines Werkes nennen?



    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
    (Anmerkung: Die zweite übersetzte Zeile (unter dem Bild), war die Antwort auf einen Kollegen oder Fan, der seinen Kommentar dazu abgegeben hatte. Die englische Übersetzung dazu stammt von Imshiroi, für die deutsche bedanke ich mich hier bei Inu!)

  • Habe es durchgelesen und muss sagen wow :thumbup:


    Der Macher hat das recht wie alles verläuft dies ist bei Naruto doch genau dasselbe, den dieser lässt sich auch nichts vorschreiben natürlich gibt es viele Zielgruppen die wollen das,dass Anime auch Romantisch ist aber im Hauptteil muss die Story auch mal voran gehen worauf man ja nun warten muss. Was ich auch mal Neutral anspreche ist das es zu viele "NaLu" Fans gibt doch ursprünglich wurde ja eine Geschichte mit Lisanna und Natsu geschrieben, die nun durch die Fans beeinflusst wird wie man später merkt. Ich finde er soll einfach so weiter machen wie immer den ich bin nicht so der Fan von Manga lesen und warte endlich bis das Anime mal weiter geht, dass nun leider erst bis 2014 hindauern wird.

  • Ein sehr tollen Thema!


    Fangen wir gleich von oben an.


    Ich kann beim besten Willen diese Kommentare nicht nachvollziehen. Für mich war das ein sehr sehr guter Arc. Die Länge war toll, es gab viele Kämpfe, neue Charaktere wurden enthüllt, Geheimnisse geschaffen und Ungereimtheiten aufgeklärt. Ein Arc der wirklich Potenzial hatte.
    Doch viele User beschweren sich, anstatt einfach nur zu lesen und sich keine Gedanken dabei zu machen. Mashima tut schon das richtige. Er soll sich nicht so beeinflussen lassen. Wenn er sagt es sei kein romantischer Manga, ist es keiner. Er hat das zu entscheiden, nicht die Fans. Auch das mit Lisanna und Natsu. Mashima entscheidet ob und wer zusammenkommt. Da hat keiner mitzureden. Ich finde es schade, dass er sich so leiten lässt. Er tut so viel er kann für seine Fans. Bringt in den unmöglichsten Stellen
    Fanservice ein, nur damit wir uns freuen können. Gibt den Pairingfans Hoffnungen, aber anstatt glücklich zu sein, kommen so Kommentare. Wir sollten glücklich sein und Fairy Tail genießen, solange wir noch können.



    Was den Arc betrifft:


    Schon als Kapitel 336 kam, hatte ich Angst, die berechtigt war. Ich konnte meinen Augen nicht trauen. Mashima lässt es so enden und schmeißt alles wofür dieser Arc stand einfach so hin!?! Dass konnte nicht war sein, dachte ich mir. Auch als ich erfuhr warum er es so geschehen ließ, konnte ich nicht ruhig bleiben. Er hätte nicht auf die Quoten schauen sollen. Die sind egal. Viel mehr hätte er auf sich und seinen Manga schauen sollen und was er ihm damit angetan hat.
    Irgendwann denkt er zurück und bereut es, so gehandelt zu haben. Das wird ihm sein Gewissen sagen, ganz bestimmt.


    Es wäre so spannend geworden, besonders ab Kapitel 335. So viele Kämpfe hätten noch ausgefochten werden müssen. Ich freute mich richtig darauf.
    Ich konnte es kaum abwarten. Doch das bekam ich nie zu Gesicht...


    Ich war aber nicht traurig. Mashima hat es geschafft es so gut hinzubekommen, dass ich doch noch glücklich mit dem Arc wurde. Er hat ein gutes Ende hinbekommen, obwohl
    das nicht geplant war. Jeder Arc bekam sein tolles Ende, nur bei dem letzten Arc hätte etwas ganz tolles dabei rauskommen können, hätte Mashima nur auf sein Herz gehört.


    Ich bin wütend. Nicht auf ihn, sondern auf solche Leute. Es ist einfach ungerecht ihm gegenüber. Es ist seine Geschichte, sein Geld und er weiß was er tut. Wir sollten seine Arbeit respektieren und seinen Manga so akzeptieren wie er ist. Wir tun uns selber nichts Gutes, jedes Mal auf's neue zu jammern. Das sehe ich bei Naruto
    auch nur zu oft. Es könnte so viel anders sein...
    Bei so gut wie jedem neuen Kapitel lese ich nur Hass-Kommentare, wie schlecht die Kapitel doch waren. Bei Fairy Tail liest man zum Glück größtenteils positive. Das ist schon mal gut, doch einige scheinen denoch nicht zufrieden. Dabei kommt dann sowas raus. Das betrübt mich, wenn ich länger darüber nachdenke. Ich hätte gerne gesehen wie es weitergegangen wäre. Viele hätten sich ebenfalls darauf gefreut. Vielleicht zeichnet er es doch mal als Zusatz, wer weiß.



    Abschließend kann ich sagen, ich liebe Fairy Tail. Wirklich. Egal was Mashima bis jetzt machte, ich war glücklich damit und werde es wohl lange sein. Er könnte mich nur mit Lucy Tod traurig machen. Doch das wird dann doch nicht passieren. Mashima darf machen was er für richtig hält. Egal was er tut, ich stehe immer zu 100% hinter ihm.



    So denke ich darüber. Subjektiver als erwartet, aber das musste sein.

  • Erstmal fetten Respekt, dass dur dir die Mühe machst solch einen tollen Beitrag zu verfassen.
    Ich muss dir aber leider in ein paar Dingen wiedersprechen.
    Es ist immer einfacher, eine einzelne Partei zu beschuldigen, aber das entspricht meistens nicht der Warheit.


    Ich gebe dir recht, dass Fans meistens das viel größere Problem für einen Künstler darstellen, als die Hater. Sie nörgeln rum, sind anstrengend und wenn etwas passiert, was sie nicht wollen hassen sie dich bis ans Lebensende (siehe George Lucas mit Star Wars).
    Doch vergisst du, warum sie das tun. Sie tun dies alles weil sie eben Fans sind. Sie sorgen sich nunmal um das, was sie lieben und wollen es aus ihrer sicht Verbessern.
    Hier im Forum wurde zum Beispiel schon öfters das Thema Fanservice angesprochen. Dem einen ist es zu viel, dem anderen zu wenig. Und obwohl wir diese Kritik äusern lieben wir alle Fairy Tail und schauen es weiter. Und das, obwohl sich nichts groß an dem Fanservice ändert. Man muss halt einfach mal seine Meinung äusern und das ist auch gut so.
    Das die Fans an allem Schuld sind, ist deshalb einfach falsch!
    Wenn bei Game of Thrones mal wieder eine Person stirbt die mir ans Herz gewachsen ist, bin ich zunächst auch immer extrem sauer, geschockt und enttäuscht. Doch nach einer Weile legt sich die Wut dann wieder und ich verstehe, warum es so passieren musste und bin froh, dass George R. R. Martin sein eigenes Ding abzieht.
    Mashima nimmt sich die Kritik seiner Fans einfach zu sehr zu Herzen. Er sollte nicht versuchen, auf die wünsche der Fans einzugehen. Dafür gibt es einfach viel zu viele. Ich kenne das Ende vom Arc zwar nicht, aber wenn er wirklich versucht hat eine Notlösung oder Abkürzung zu finden, dann hat Schlussendlich Mashima diese Entscheidung getroffen und nicht seine Fans. Und dann sollte man wiederum nicht auf dieser Entscheidung rumreiten, sondern sie respektieren.

    Wenn ein Fan sagt „Ich liebe Fairy Tail“, dann sollte er das Gesamtwerk so lieben wie es ist. So, wie Mashima es uns präsentieren will.



    PS:Und du macht mit deinem Beitrag eigentlich genau das, was du an den Fans kritisierst. Oder etwa nicht? Aber dass is doch auch dein gutes Recht! Du magst nunmal Fairy Tail und sorgst dich um den Manga/Anime.

  • Er hätte nicht auf die Quoten schauen sollen. Die sind egal.

    Ähem. Au contraire, mon ami!
    Die Quoten sind alles andere als egal. Wenn die Quoten sinken, dann droht der Manga, abgesetzt zu werden. Da kann der Mangaka gar nichts dran ändern, da kann der Manga auch zu seinen Spitzenzeiten noch so erfolgreich gewesen sein, wenn die Quoten zu lange im Keller sind, dann wird vom Verlag ein Strich gezogen und der Manga ist raus. Du kannst die Fälle, in denen ein Manga dann nach kurzer Pause wiederbelebt wurde, an einer Hand abzählen, so selten kommt so etwas dann vor.


    Mashima hat also in dem Sinne keine andere Wahl, als auf die (japanischen) Leser zu hören. Wenn die unzufrieden sind und dadurch die Umfragewerte fallen, dann muss etwas geändert werden. Egal, wenn dadurch die Story dann unüberlegt zu einem vorschnellen Schluss kommt.

  • Die Quoten werden wohl nicht ganz egal sein. Nur da bin ich wieder bei einem Thema, dass ich einfach nicht verstehen kann. Es geht immer nur um's Geld. Was mich viel mehr verwirrt: Wieso waren die Quoten überhaupt im Keller? Mir kam es nicht so vor, als ob Fairy Tail schlecht bei uns ankam. Wieso dann in Japan?

  • Zitat

    Von "DarkSmartie1"
    Mashima nimmt sich die Kritik seiner Fans einfach zu sehr zu Herzen. Er sollte nicht versuchen, auf die wünsche der Fans einzugehen.


    Genau das wollte ich mit dem Beitrag sagen.
    Leider ist es so, egal ob Autor, FF-Autor, Manga-ka oder sonst jemand, man kann es "nie" allen Recht machen. Und wie in diesem Fall, kommen eben auch noch die schlechten Quoten dazu und die sind von der Meinung der Fans abhängig. Wo liegt da nun also der Hund begraben?


    Ich nehme an in Japan sind die Quoten für Top-Serien (Wie sie bei uns eben sind) deshalb oft so schlecht weil die jap. Fans wie Raubtiere beim vertilgen von Manga/Anime sind. Sie brauchen immer schneller mal was neues als wir hier im Westen. Eine Serie wird bei ihnen wohl schneller uninteressant als hier. Das könnte ich mir jedenfalls so vorstellen.

  • Ich nehme an in Japan sind die Quoten für Top-Serien (Wie sie bei uns eben sind) deshalb oft so schlecht weil die jap. Fans wie Raubtiere beim vertilgen von Manga/Anime sind. Sie brauchen immer schneller mal was neues als wir hier im Westen. Eine Serie wird bei ihnen wohl schneller uninteressant als hier. Das könnte ich mir jedenfalls so vorstellen.

    Das würde ich auch so sehen. Durch Scanlations und Co. kommen wir zwar auch in den Genuss von vielen Serien, aber selbst da werden gar nicht erst alle übersetzt. Man darf nicht vergessen, dass der Markt in Japan einfach nur riesig ist. Da gibt es so viele Serien, jedes Quartal kommen neue hinzu und andere müssen gehen.


    Bei uns kommt ja nur das an, was erfolgreich ist oder Potential hat, das zu werden. Die Japaner hingegen sehen alles direkt und können direkt darüber entscheiden, was bleibt und was nicht. Ich denke, wenn man diese Macht in seinen Händen weiß, dann geht man auch mit dem Angebot automatisch kritischer um.


    Während man bei uns denkt "Och, das hat es zu uns geschafft, das wird schon gut sein", denken die Japaner dann eben "Das ist ganz jung, ich schau es mir mal an und dann bewerte ich es".

  • Kann man die Themen irgendwie zusammenführen (ich bezweifle es fast)?

    Man könnte, aber da beide Themen eigentlich jetzt in ziemlich unterschiedliche Richtungen abgeschweift sind, glaube ich, dass es nicht besonders sinnvoll wäre, das zu machen. Da belassen wir es lieber dabei, wie es ist, und erfreuen uns an zwei unterschiedlichen Diskussionen.

  • Ein super Beitrag erstmal :thumbup: . Davor wusste ich noch nicht dass der Arc deshalb so plötzlich abgebrochen wurde. Ich war überrascht, fand das Ende aber dennoch gelungen.


    Nun ich finde es sehr schade dass japanische Fans in gewisser Weise die Abhängigkeit der Manga-ka von ihnen ausnutzen um die Handlung in solchem Ausmaß zu verändern.


    Ich wäre eher für einen Mittelweg wie viel "Mitspracherecht" Fans bei Mangas haben.


    Als Mangaka sollte man sich mMn die Meinung der Fans, in nicht übergroßem Maße, zu Herzen nehmen und vllt die eine oder andere, nicht unglaublich wichtige, Sache im Sinne der Fans verändern. Aber wenn man überhaupt nicht auf die Quote schaut und völlig unbeirrt zeichnet läuft man Gefahr dass der Manga abgesetzt wird.


    Doch dass die Fans von einem Manga begeistert sind und nun quasi bestimmen können was verwirklicht wird und was nicht, der Manga-ka "nur" als Zeichenmaschine mit ein paar eigenen Ideen fungiert, ist falsch.
    Dass nun ein ganzer, vom Manga-ka anscheinend groß geplanter, Arc einfach abgebrochen wird empfinde ich persönlich als sehr enttäuschend.


    Die Fans sollten in dieser Hinsicht mehr Verantwortung zeigen. Fairy Tail ist Hiro Mashima's Werk und nicht dass seiner Fans. Er sollte selbst bestimmen können was er wie macht.


    Dass solche Dinge auch bei anderen Mangas passiert sind und leider wohl auch noch passieren werden stimmt mich traurig.


    Wie gesagt, vollkommen egal sollten einem Manga-ka die Fans mMn nicht sein, aber dass die Fans solch großen Einfluss haben ist jedoch falsch.


    Ich bin jedoch im Moment vollkommen ratlos was sich da ändern könnte und sollte, da die meisten der verantwortlichen Fans wohl weiterhin diesen Weg und diese Art der Kritik verfolgen werden.


    Ich bin der selben Meinung wie LucyHeartfilia, es wäre bestimmt super wenn Mashima irgendwann, nachdem Fairy Tail abgeschlossen (und hoffentlich nicht abgesetzt) wurde, einen Arc mit alternativer Handlung zeichnen und veröffentlichen würde.

  • Wow, Rave, echt ein wahnsinns Post, den du da abgeliefert hast!


    Also das mit den Quoten ist echt schon scheiße, dass die da so großen Einfluss auf den Manga haben können.
    Aber wenn man die Sache mal genau betrachtet ist das überall so. Seien es jetzt Bücher oder Serien zum Beispiel. wenn es keiner kauft oder sich anschaut, dann werden die Geldgeber auch irgendwann mal sagen "Na nun lass dir mal was besseres einfallen"


    Das ist eben auch ein bisschen das Problem bei den Mangas, dass jede Woche ein Kapitel erscheint.
    Dadurch werden sich die Quoten von Kapitel zu kapitel entwickeln.


    Würde jetzt nicht immer nur ein Kapitel, sondern in regelmäßigen Abständen ein ganzer Band, erscheinen, dann wäre es vielleicht etwas anders.
    Weil dort könnte Mashima erst einmal in Ruhe arbeiten, ohne sich um irgendwelche Hater kümmern zu müssen.
    Man hat mehr Platz zum Ausbau der Story und kann für ein spannendes Ende im Band sorgen, der die Leser gleich zum nächsten Band lockt.
    Dann hätte Mashima vielleicht auch nicht diesen Arc so schnell beenden müssen.


    Aber das sind alles nur 'Vielleichts'.
    Ob es wirklich so funktionieren würde, weiß ich auch nicht ^^


    Das ist eben das Problem, wenn es in erster Linie immer um das Geld geht.
    Aber so ist das nunmal...

  • Nun ja... lag mir auf der Seele. Danke jedenfalls, Raziel.


    Was ich mich ja frage: Der Arc war, bis auf die Tatsache das er schon lang war, doch total interessant und spannend! Was hat den Fans daran nicht gepasst? Ich weiß nicht ob der kommende Arc (noch macht es nicht den Anschein) "spannender" sein wird als der voran gegangenen... "Was wollen die Fans denn sehen?"

  • Ich vermute mal, dass es den Fans nicht gefallen hat, dass die Kämpfe so lang gezogen wurden.


    Da es in der Stadt an so vielen Stellen gerade zur selben Zeig Kämpfe gab, hatte man die noch mit gut 5-10 Kapiteln ausbauen können.
    Aber wahrscheinlich wollten die Fans nicht hingehalten werden, was weiß ich...
    Finds echt blöd, dass es so apprupt enden musste.


    Da war noch ne Menge Potential!

  • Insgesamt finde ich Mashima als Mangaka sehr gut.
    Sein allergrößtes Talent ist es in meinen Augen, Emotionen rüberzubringen, gute oder negative Stimmungen zu erzeugen. Acnologias Angriff auf Tenro Island war ein ein gutes Beispiel für Schrecken und Verzweiflung, ebenso wie es der Angriff der Drachen auf Crocus war. Die Feier in Mercurius und die Heimkehr nach Magnolia sind hingegen Beispiele für eine lockere, spaßige und feierliche Atmossphäre. Was Pairing-Momente etwa zwischen Natsu und Lucy angeht, sind diese meist sehr schön.
    Die Handlungen und Geschichten der verschiedenen Arcs sind in der Regel immer interessant, man wird gefesselt und fiebert mit. Das gleiche gilt auch für alte und neue Charaktere und ihr Verhalten in einer Arc. Dann gibt es auch Wendungen und Überraschungen, die einen schockieren können, meist in einem guten Sinne. Cliffhanger sowie Szenen- und Stimmungswechsel sind genauso ein Mittel, um Spannung zu halten und zu erzeugen, und Mashima beherrscht diese Kunst wirklich gut. Außerdem kümmert er sich wirklich sehr um seine Fans, was man zuletzt hervoragend anhand seiner 8 Chapter in drei Wochen sehen konnte.


    Allerdings ist niemand perfekt, und so gibt es auch bei Mashimas Leistung Punkte, die negativ auffallen.
    Da stechen für mich vorallem seine Kämpfe heraus. Wie oft schon ist einer der Hauptcharaktere einem Gegner begegnet, der stärker war als er, gewann aber dennoch? Natsu und Gajeel haben etwa gegen Laxus nie auch nur den Hauch einer Chance gehabt und sind geradezu verprügelt worden. Dann kommt Fairy Law, Laxus ist verständlicherweise von dem Einsatz dieser Magie erschöpft, aber das Natsu plötzlich aufsteht und drei, vier Attacken startet, die Laxus dann wie aus dem Nichts K.O. hauen, macht nicht viel Sinn.
    Das allerschlimmste Beispiel für das komplette Fehlen an Stärke-Leveln war gegen Sting und Rogue sichtbar. Dazu gab es auch andere Fälle, die FT-Mitglieder mit den Begründungen von Gefühlen und Power-Ups (und Tricks, wie etwa gegen Cobra) zum Sieg verhelfen. Manchmal passiert das auch einfach ohne Erklärung. Einerseits sind diese Emotions-Reden toll anzuhören, aber das Endergebnis lässt bei mir immer einen sehr, sehr bitteren Beigeschmack, ganz speziell wenn ich den Gegner auch noch mag.


    Ein zweiter definitiver Punkt ist der Fanservice.
    Ich habe nicht grundsätzlich Probleme damit, da will ich überhaupt nicht lügen, aber ich gucke FT nicht allein aus diesem Grund. Dementsprechend habe ich jedoch Probleme, wenn es zu viel wird. Eine Lucy, die ein ganzes Kapitel lang nackt durch die Luft fliegt und sich dabei eher unfreiwillig von Natsu betatschen lassen muss, geht zum Beispiel definitiv zu weit. Ein Drache, der anderen die Klamotten wegpustet, fällt in die gleiche Kategorie. Ganz besonders Lucy muss meist dafür herhalten und was für ein guter Charakter sie auch ansonsten ist, so ist dass nunmal wirklich eine Sache, die sie nach meiner Meinung stark verunglimpft.
    Vorhin erwähnte ich Stimmungswechsel als positiv, aber Lucys Rundflug durch Crocus war ein gutes Beispiel für einen schlechten Stimmungswechsel. Nicht nur, dass es an und für sich schlimm war, die allgemein dunkle Stimmung der Drachen-Invasion so zu unterbrechen gefiel mir auch nicht. Wenn die Lage ernst ist, dann sollten auch die Charaktere ernst sein.


    Als Fans von Fairy Tail müssen wir die Dinge so akzeptieren, wie sie sind. Ich respektiere Mashimas Werk und seine Arbeit. Er soll das so machen, wie er will, denn schließlich hat er die Gedanken und er steht mit seiner ganzen Leidenschaft dahinter. Niemand könnte seinen Manga so gut schreiben wie er selbst. Leser haben aber bei einem Manga genauso das Recht, zu kritisieren und zu sagen, was ihnen nicht gefällt, wie bei einem Buch, einem Anime etc. Normale, opjektive Kritik zu aüßern, ohne übermäßig Schimpfwörter und Kraftausdrücke zu benutzen, finde ich vollkommen in Ordnung.
    Wenn ich in anderen Foren aber mal die Meinungen zu Chaptern von FT oder anderen Manga lese, heißt es oft nur "Das war scheiße". Es wird nicht darauf eingegangen, was genau man schlecht findet, weshalb einem Dies oder Jenes stört. Es wird einfach drauf losgemeckert und alles entwickelt sich in Richtung einer simplen, großen Motzerei. Wenn ich Kommentare schreibe, mache ich das manchmal auch so, wenn ich kurz vorher das Chapter gelesen habe. Deswegen hab ich mir auch angewöhnt, alles erstmal sacken zu lassen und runterzukommen, um nicht selbst kompletten Mist zu schreiben. Leider kann ich aber nicht garantieren, damit immer Erfolg zu haben.
    Aber Fans dürfen einem Mangaka niemals in seiner Arbeit beeinflussen, als ob sie es besser machen könnten. Das sollte sich niemand anmaßen. Mashima sollte wirklich mehr zu seinen Ideen stehen und auf sein Herz hören, anstatt den Launen seiner Fans zu folgen, die sowieso ein Chapter schlecht und das nächste genial finden. Das man da aber gerade in Japan unter starkem Druck steht, kann ich verstehen, und es ist schade. Aber so hat sich die Welt halt entwickelt.


    Zu guter Letzt dann zur GMG-Arc und der Eclipse-Arc.
    Erstmal habe ich schon Arcs mit mehr Kapiteln gelesen, die ich dennoch immens genossen habe. Es gab Spannung, Rätsel, Mysterien, Wendungen, Überraschungen und viel von all dem, was Mashima wirklich sehr, sehr gut kann. Ich hatte größtenteils eine Menge Spaß beim lesen. Ich habe am Anfang manch ein Chapter gemocht, in der Mitte ebenso und am Ende auch. Natürlich war aber nicht alles eitel Sonnenschein. Es gab eben auch einige Momente, die ich persönlich nicht gemocht habe, die aber innerhalb dieser Arc verteilt waren und mir zwischendurch immer mal wieder die Stimmung etwas vermiest haben.
    Lucy vs. Flare gehört nur wegen Obras Einmischung am Schluss dazu, das Ende von Jellal vs. Jura wegen der von Ultear (auch, wenn die Entscheidung vollkommen korrekt war), der Kampf der DS, der Kampf gegen die Garo Knights, Rogue vs. Gajeel wegen des Iron Shadow Dragon Mode, Laxus vs. Jura auch ein wenig (an und für sich war es cool, aber Jura wurde klar unter Wert verkauft), Team FTs Konfrontation, auf die Stings Aufgabe folgte, Perv Dragon Zirconis, Lucys Flug durch Crocus, und vorallem dann natürlich das Ende des Chaos mit F!Rogues Niederlage und den abgebrochenen Kampf gegen die Drachen.


    Dennoch gefiel mir diese Arc insgesamt gut. Den von mir genannten nicht so schönen Momenten folgten auch immer wieder bessere, ganz wie es typisch ist. Ich muss allerdings gestehen, durch diese immer wieder auftauchenden Dämpfer meiner Euphorie zwischendurch immer mal ein wenig die Lust und Vorfreude an dem Ganzen verloren zu haben. Für mich hat sich die Arc in dieser Hinsicht so ein wenig selbst ermüdet, aber deshalb habe ich spätere gute Chapter nicht weniger gemocht. Wenn die gut waren, dann waren sie einfach gut und haben mir gefallen.
    Das grandiose Finale, das Mashima ursprünglich gewiss geplant hatte, gab es nicht, und ich hab mich darüber geärgert, war enttäuscht und auch ziemlich sauer. Als ich dann hörte, weshalb Mashima das Ganze abgebrochen hat, hat sich mein Empfinden nicht groß geändert, auch wenn ich Verständnis hatte. Letztlich haben die Friede-Freude-Zeref-will-die-Menschheit-auslöschen-Kapitel aber trotzdem für ein tolles Ende gesorgt.

  • Wenn ich so drüber nachdenke, glaube ich schon, dass wir eine Fortsetzung dieses Arcs bekommen könnten. Zumindest könnte ich es mir vorstellen. Zwar nicht so, wie Mashima es zu erst geplant hat, aber auf Umwegen. FRouge sagt ja zu Natsu er soll sein Gegenwarts-Ich warnen, dass er Frosch beschützt, usw. Ja ich weiß, alternative Zukunft, keiner steigt mehr durch, Zeitreisenwirrwarr und blah, aber was, wenn die Drachen noch mal wiederkommen, Rouge doch durchdreht usw., dann gehts da weiter, wo Mashima gezwungenermaßen abbrechen musste. Ich sehe das mit Frosch schon als eine kleine Andeutung. Dann würde er es auch jedem recht machen: denen, die frischen Wind gebraucht haben und denen, die die Drachen Arc gefesselt verfolgt haben. Naja, wir werden sehen.


    Aber so generell glaub ich irgendwie, dass Fairy Tail nicht so der Quoten Hit ist, wie die anderen großen Shonen Serien. Da ist vor nicht allzu langer Zeit wieder so ein Cross Over Spiel rausgekommen (oder kommt noch raus, hab nur ein Video gesehen) mit Goku, Naruto, Luffy, Toriko, Ichigo und noch zwei anderen, von den großen Shonen Serien und Fairy Tail ist nicht dabei. Könnte wohl auch an der Umsetzung vom Anime liegen denke ich. Die Animation lässt ja mächtig zu wünschen übrig. Und seit der Anime pausiert kann ich mir auch vorstellen, dass viele auch den Manga nicht mehr so regelmäßig verfolgen, weil sie es vorher vielleicht auch nur sporadisch als Anime Zusatz gelesen haben. In Japan ist es sowieso anders, da hast du ewig viel Auswahl an Mangas und wenn dir einer irgendwann zu doof wird, droppst du den und fängst halt nen neuen an und fertig.


    Ich finds auch generell irgendwie blöde. Ich mag z.B. den Fanservice in FT Null, aber deswegen beschwer ich mich doch nicht beim Autor und sag, ich springe ab, wenn sich das nicht ändert... dämlich, echt.

  • Da ist vor nicht allzu langer Zeit wieder so ein Cross Over Spiel rausgekommen (oder kommt noch raus, hab nur ein Video gesehen) mit Goku, Naruto, Luffy, Toriko, Ichigo und noch zwei anderen, von den großen Shonen Serien und Fairy Tail ist nicht dabei.

    Das liegt daran, dass in diesem Spiel nur Serien aus der Weekly Shounen Jump (WSJ) erscheinen, nicht aber Serien, die im Weekly Shounen Magazine (WSM) veröffentlicht werden, wie eben Fairy Tail.


    Du hast aber generell recht, dass Fairy Tail nicht so die herausragensten Quoten hat wie zum Beispiel One Piece oder Naruto. Das liegt zum Einen daran, dass ein Manga automatisch bessere Quoten hat, wenn er im WSJ erscheint, weil das einfach das größte und bekannteste Magazin ist und dort viel mehr Leute überhaupt etwas lesen und dementsprechend bei den Umfragen teilnehmen. Zum Anderen ist Fairy Tail noch recht jung (inzwischen auch schon einige Jahre alt, aber eben noch nichts im Vergleich zu den Big 3), die neueren Manga haben es alle schwerer, ihre Quoten zu halten, weil der Markt in den letzten Jahren sehr viel anspruchsvoller geworden ist. Sogar Serien wie Shaman King werden abgesetzt (auch, wenn es da zur späteren Wiederaufnahme kam), daran sieht man, wie hart umkämpft das Pflaster auf dem Manga-Markt ist.


  • Jeder der jetzt noch sagt: „Mashima hat diesen Arc vermasselt“, der hat diesen Eintrag nicht mal im Ansatz verstanden.


    Kann ich dir nur ans Herz legen.


    Tatsache ist, dass Mashima für sein Werk verantwortlich ist und niemand Anderes sonst. Wenn er selbst zu wenig Mut und vor allen Dingen nicht die Kraft hat seine Ideen, die um ehrlich zu sein in der Vergangenheit für viel Freude sorgten, umzusetzen, dann sollte er unbedingt seine Prioritäten ändern.
    Leser haben und werden weiterhin Kritik üben, was nichts daran ändern sollte, dass der Autor von seinem Grundkonzept überzeugt sein sollte. In der Vergangenheit hat es ebenfalls funktioniert und die Angst vor einem Ausschluss ist bei einem kleinen Einbruch noch lange nicht begründet.
    Beispielsweise der Manga Naruto war vor einigen Jahren wirklich gut, doch nach und nach wurde immer mehr mit den selbst aufgestellten Gesetzmäßigkeiten gebrochen und die Handlung in ihren Grundzügen so geschändet, dass ich kaum Worte zu finden vermag. Und dennoch, obwohl einige Käufer sich damit nicht mehr zufrieden geben wollten, darf Kishimoto seinen kranken Gedanken weiter zu Papier bringen.


    Was ich damit sagen will:


    FT läuft international relativ gut und auch dieser Aspekt wird bedacht, bevor Schicht im Schacht damit ist. Immerhin erhält der Verlag Lizenzgebühren, nich?


    Zudem war es noch nicht einmal gewiss, ob Mashima das Ende des Arcs in den Sand setzt. Etwas im Vorneherein zu verurteilen, bevor man die Quintessenz überhaupt realisiert hat, ist leicht, was kein Garant für eine tatsächliche Fehlentscheidung seitens des Autors war . Das sieht man stetig an anderen Beispielen, wo Leute dem Drang verfallen ihre ungerechtfertigten Ansichten zu verkünden, nur um am Ende wieder eines Besseren belehrt worden zu sein.


    Ich bin mir sicher HM hätte uns etwas Großartiges präsentiert, wenn er denn die Tatkraft dazu gehabt hätte. Natürlich ist es auch nicht übel das ein Mann wie Mashima auch einmal auf's Resume seiner Leser hört, aber seht euch doch an, wohin uns dieses Gesülze der "Experten" gebracht hat!

    Wer nicht mit der Zeit geht, muss mit der Zeit gehen.

  • Tatsache ist, dass Mashima für sein Werk verantwortlich ist und niemand Anderes sonst. Wenn er selbst zu wenig Mut und vor allen Dingen nicht die Kraft hat seine Ideen, die um ehrlich zu sein in der Vergangenheit für viel Freude sorgten, umzusetzen, dann sollte er unbedingt seine Prioritäten ändern.

    Ich bin mir sicher HM hätte uns etwas Großartiges präsentiert, wenn er denn die Tatkraft dazu gehabt hätte.

    Nun hör aber mal auf, der arme Hiro sitzt ja schon auf der Stillen Treppe und weint!


    Ein Mangaka ist bei Weitem nicht so autonom, wie man denken kann. Jeder Künstler arbeitet eng mit seinem Editor zusammen, da kommt niemand raus und kann einfach machen, was er gerade will. Es fehlt Mashima sicher nicht in der Hose, um seinen Manga so zu schreiben, wie er das gerne hätte, aber wenn die Quoten fallen, der Verlag Druck macht und der Editor sagt, dass dieses und jenes geändert werden sollte, dann kann Mashima nicht einfach beherzt in den Schritt fassen und entscheiden, dass er es so macht, wie er sich das vorgestellt hat. Das ist eine Team-Arbeit und in diesem Team muss er auch auf die anderen Team-Mitglieder hören, so komisch es auch klingt, dass sich ein Autor etwas von anderen Leuten hat vorschreiben zu lassen.


    An dieser Stelle nochmals die Empfehlung an alle, Bakuman zu lesen. Man kann den Ablauf im alltäglichen Leben eines Mangaka nicht besser verstehen und kennenlernen als dadurch.