Aktive Sterbehilfe, dafür oder dagegen?

  • [Danke dir Sora. XD"]


    Naja die Fragestellung ist an sich auch völlig klar denk ich, was haltet ihr von aktiver Sterbehilfe? Ist das ethnisch in Ordnung oder nicht? Vielleicht ja erst ab einem bestimmten Punkt, oder auf Wunsch des Patienten? Oder seid ihr absolut dagegen?
    Und wie immer natürlich: Warum seid ihr dieser Meinung? :>

    [ ] Thin Fried Tofu
    [ ] Poseidon's Bell
    [X] Touch Fluffy Tail

  • Ich bin gegen Sterbehilfe, aber auch nur bis zu einem gewissen Punkt.
    Ich bin mir noch unsicher, würde aber sagen dass wenn der Patient sehr viel Schmerzen hat und im Tot dann nicht Schmerz sondern Erlösung findet, es nach mehrmaliger und gut durchdachter Diskussion gegebenfalls sogar in Ordnung wäre.
    Dafür sollte aber die Familie, Freunde und wenn es möglich ist der Patient selber es gut durchdenken und dann entscheiden.


    @Devil
    Gerne gerne:D

  • Ich bin dafür.


    Für mich ist das kein Leben mehr, wenn man nur noch an Maschinen hängt und keine einzige Körperfunktion mehr vom Körper selbst bewältigt werden kann. Die Ärzte sagen zwar immer "Ja, er kann noch aufwachen!", aber das ist eine so unwahrscheinliche Chance und die Ärzte sind im Endeffekt auch nur aufs Geld hinaus, dass ich darauf nicht hoffen würde.


    Natürlich würde ich auch eine Grenze setzen. Wenn der Patient erst ein paar Wochen, oder weniger als drei Monate im Koma liegt, wäre ich dagegen. Dabei ist die Chance, dass es wieder besser wird, noch zu hoch.


    Aber ein schwieriges Thema, einfach auch deswegen, dass es in Deutschland und in vielen anderen Ländern nur mit einer Patientenverfügung möglich ist, aktive Sterbehilfe "legal" durchzuführen.

  • Sehr schwieriges Thema für mich. Ich bin aber eingentlich eher dafür.


    Ich kann Leute, wie Inu verstehen, die sagen, dass es einfach kein Leben mehr ist, wenn man nur noch künstlich batmet wird etc. Aber ich kann genauso gut Menschen verstehen, die sagen: Nein, ich liebe diesen Menschen, ich kann mich nicht von ihm trennen, wenn er vielleicht aufwachen könnte.
    Ich denke, ich würde auch eher nach dem zweiten Motiv handeln...
    Wie gesagt, ziemlich schwierig, wie ich finde.

  • Hmm. Schwer.


    Ich bin im Grunde genommen dafür.


    Wie Inu schon sagte, ist das einfach kein Leben mehr, wenn ein Mensch nur noch durch Maschinen funktioniert. Das ist ein Vor-sich-hin-existieren, das rein gar nicht mit Leben zu tun hat.


    Klar sollte das erst geschehen, wenn eine bestimmte Zeit vergangen ist und es wirklich hoffnungslos aussieht, dass der Patient wieder aus dem Koma erwacht.


    Geschieht dies auf Wunsch einer Patientenverfügung, klar, wieso nicht? Diese abzuerkennen, nur weil Familienmitglieder nicht loslassen wollen, ist falsch. So sehr es schmrzt, den letzten Wunsch sollte man dem Patienten gewähren. Und das war sicherlich keine leichte Entscheidung.


    Trotzdem ist und bleibt das ganze Thema schwierig und zwiegespalten.

  • Ich bin für die aktive Sterbehilfe, aber nur wen der Patient auch wirklich sterben will aus freien Willen. Wie schon von anderen Postern gesagt dieses ist sehr schwer zu beantworten und zwiegespalten. Ich muss auch Inu zustimmen es ist einfach kein Leben mehr wenn man durch Maschinen am Leben gehalten wird.

  • Ich bin dafür, aber auch nur, wenn es keine Heilung mehr gibt, oder der Patient es so will.


    Aber ich kann das jetzt nicht genau beurteilen, wie das sein wird, wenn es bei einem Menschen passiert, den ich sehr mag.
    Aber ich würde, denke ich, an dem Menschen hängen bleiben, wenn er mir etwas bedeutet.


    Aber wenn dieser Mensch nur noch durch Maschinen lebt, nicht mehr redet und sonstiges, ist das nicht wirkliches leben.
    Da kann man gleich das Licht ausschalten, so denke ich.^^"

  • Ich bin eigentlich dagegen, nur in speziellen Fällen wäre ich jetzt dafür. Da wir des Thema im letzten Schuljahr hatten, weiß ich noch ziemlich viel darüber und meine, dass man es bei Leuten, die jetzt z.B. schon 5 oder mehr Jahre im Koma liegen oder sterbenskrank sind und keine Heilungschancen haben, vielleicht machen könnte, bei anderen würde ich es nicht für richtig halten, da Leute, die erst ein paar Monate im Koma liegen, vielleicht noch aufwachen können und mittlerweile viele Krankheiten auch geheilt werden können oder man zumindest durch Medikamente auch noch ihr Leben verlängern kann. Sollte jedoch die Chance nicht mehr bestehen, will man den Menschen natürlich auch nicht leiden lassen und vielleicht Sterbehilfe leisten. ^^

  • Ui, das THema haben wir letztes Schuljahr umfangreich beredet.
    Ich finde Sterbehilfe OK, wenn es die zu sterbende Person wünscht.
    Also bei Kranken kann ich das verstehen, nicht bei solchen, die aeinfach nur nicht mehr leben wollen.

  • Ich bin dafür, da das einzige was einem Menschen wirklich gehört das eigene Leben ist. Und dieses zu beenden ist auch die einzige Entscheidung die einem selbst überlassen ist.
    Das Problem dabei ist nur dass es jemand anderes machen muss. Aber wenn die Person in vollem Besitz ihrer geistigen Kräfte ist und die Person die es tut keine Probleme damit hat, spricht doch eigentlich nichts dagegen.
    Was ist das für ein Leben zum Beispiel nur die Augen bewegen zu können?..


    EDIT: Hab die Sache mit dem Koma vergessen.
    Natürlich kann die Person da nicht selbst entscheiden.
    Wenn es noch größere Hoffnung gibt würde ich es lassen. Größer so gesehen, dass es fachliche Ärzte gibt, die sicher sagen können, ob der Patientüberhaupt noch aufwachen kann und dann auch noch fähig ist ein angemessenes Leben zu leben.

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  • Schwierig.
    Einerseits bin ich dafür.
    Da es wirklich Menschen gibt, die starke Schmerzen haben, die Lebensdauer nicht mehr sehr lange sein wird und der Mensch nur noch leidet. Gerade wenn es eben keine Hoffnung mehr gibt und der Kranke sich nur noch rumschleppt und auf den Tod wartet. Da finde ich es okay ihm diese paar Tage/Wochen voller Schmerz und Leid zu ersparen.
    Aber dennoch sollte das mit dem "Patient / Kranken" und der Familie lange besprochen werden. Alleine dafür, das man sich darauf vorbereiten kann.
    Das ist auch der einzige Fall, bei dem ich die aktive Sterbehilfe okay finde.


    Viele gehen aber auch zu überstürzt vor, weil sie keinen anderen Weg finden.
    (Bsp. in meiner Familie. Meine Oma hatte Krebs und in unserem Krankenhaus wussten sie auch nur noch dieses Weg um ihr zu helfen. -war zu alt und zu krank für eine OP- Allerdings lehnten wir ab. 3 Wochen später wurde sie in einem ordentlichen Krankenhaus operriert und lebte weitere 5 jahre lang gesund und glücklich).
    Das ist einer dieser Punkte, warum man bei solchen Dingen sehr, sehr vorsichtig sein sollte und lange überlegen MUSS!
    Also 50-50.
    In speziellen Situationen ist es okay. Aber ansonsten sollte man wirklich die Finger davon lassen.

  • Ich bin in jedem Fall für aktive Sterbehilfe, denn ein Mensch sollte das Recht haben über sein eigenes Leben zu entscheiden. Wenn man extreme Schmerzen hat und wirklich keine Aussicht auf Heilung besteht und wenn man es selbst will, dann sollte nichts dagegen sprechen, dass dieser Mensch seinen wunsch bekommt und ohne Schmerzen in Ruhe einschlafen kann. Den Tod kann keiner aufhalten, aber man kann ihn in solchen Fällen wenigstens so unschmerzhaft wie möglich gestalten.


    So etwas wird ja auch nicht leichtfertig entschieden, sondern genaustens mit den Patienten geklärt, zumindest in den Ländern in denen es erlaubt ist. Da gibt es einige Aufklärungsgespräche und die betreffende Person kann sich noch in Ruhe verabschieden, Kurzschlussentscheidungen werden somit versucht zu vermeiden.
    Aber ich denke die Möglichkeit sollte bestehen, denn letztendlich sollte, wie schon gesagt, jeder selbst über sein Leben und somit auch über seinen Tod bestimmen können.